Immer wieder schildern mir Anfänger, dass der Weg zu den ersten 1.000 Besuchern auf der eigenen Website sehr schwer ist.
Viele tun sich schwer damit, die eigene Website zum Laufen zu bringen und Besucher anzulocken. Das kann viele Gründe haben.
Im Folgenden zeige ich in 3 Schritten, wie du die ersten 1.000 Besucher auf deine Website bringst und warum das wichtig ist.
Die ersten Besucher auf der eigenen Website
Als erstes solltest du dir Gedanken darüber machen, warum Menschen überhaupt Websites besuchen. Das Märchen vom surfenden User sollte man schnell vergessen. Die wenigsten Menschen springen von Website zu Website, weil ihnen langweilig ist. Stattdessen haben die meisten gute Gründe dafür eine Website zu besuchen.
Diese Nutzer haben ein Problem, ein Bedürfnis oder einen Wunsch, weshalb sie im Internet auf der Suche nach Hilfe und Lösungen dafür sind. Sie interessiert dabei nicht, ob die Website neu und alt ist, ob das Design supermodern oder etwas angestaubt ist. Stattdessen wollen sie nur für sie nützliche und hilfreiche Inhalte.
Genau das bieten aber viele neue Websites nicht. Genau hier setzen meine Tipps an.
3 Schritte zu deinen ersten 1.000 Besuchern
Die folgenden 3 Schritte zeigen einfach und übersichtlich, worauf es nach meiner Erfahrungen vor allem ankommt, wenn du die ersten Besucher auf deine neue Website locken willst.
- Inhalte erstellen
Vergiss das perfekte Layout oder die schnellsten Ladezeiten. Natürlich sollte beides nicht katastrophal sein, aber viel, viel wichtiger sind die eigenen Inhalte, um es zu den ersten 1.000 Besuchern zu schaffen.
Eigene Inhalte! Darauf kann ich nicht oft genug hinweisen, wenn ich sehe, dass viele nur mit kopierten Produktbeschreibungen aus dem Partnerprogramm starten und sich wundern, warum das keiner lesen will.
Einzigartige, hochwertige und nützliche Inhalte, die die Suchintention der Besucher aufgreifen, sind der ersten und wichtigste Schritt, um Besucher anzulocken.
Man muss seine potentiellen Leser kennenlernen und wissen, was sie suchen und welche Fragen und Probleme diese haben. Auf Basis dieses Wissens solltest du dann wirklich gute und ausführliche Inhalte verfassen. Gut funktionieren zudem z.B. kostenlose Downloads oder Fallstudien, die einen hohen Praxisbezug haben. Auch Top 10 Listen kommen sehr gut an.
Zu Beginn solltest du dagegen möglichst keine Inhalte erstellen, die einen starken Produktbezug haben. Mit Produkt-Reviews, Bestseller-Listen und Co. solltest du dich deshalb zu Beginn noch zurückhalten. Stattdessen solltest du erstmal nur auf hilfreiche Hintergrundartikel setzen.
In einem Artikel stelle ich 22 Artikel-Typen vor, die wirklich Besucher bringen.
- Suchmaschinenoptimierung durchführen
Hast du auf diese Weise für lesenswerte Inhalte gesorgen, kümmerst du dich im zweiten Schritt um die Suchmaschinenoptimierung.
Google kann zwar immer besser die Inhalte selbst analysieren und bewerten, aber hier muss man auf jeden Fall nachhelfen. Dazu gehören die diversen Onpage-Optimierungen, die gerade bei WordPress mit Hilfe von Plugins relativ einfach umzusetzen sind.
Aber auch erste Backlinks sind wichtig, die man selber auf anderen eigenen Websites, in den eigenen Social Network Profilen, Web-Verzeichnissen und so weiter aufbauen kann.
- Kontakte nutzen
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem dritten Schritt erst kürzlich wieder gemacht. Neue und bestehende Kontakte zu nutzen, um die eigenen Website zu pushen, ist sehr erfolgsversprechend.
Durch die hochwertigen Inhalte funktioniert es z.B. sehr gut, einfach andere Websitebetreiber in der selben Nische anzuschreiben und um eine Verlinkung zu bitten. Wenn die eigene Website nicht kommerziell aussieht, kommen dem Wunsch relativ viele nach.
Auch Gastartikel und Interviews kannst du anderen Blogs und Websites anbieten, genauso wie du an passenden Blogparaden teilnehmen sollte. Beim Aufbau neuer Kontakte sollte man allerdings auch nicht immer gleich mit der Tür ins Haus fallen. Auch wenn sich erstmal kein Backlink ergibt, sind neue Kontakte oft später sehr hilfreich bei der Vermarktung der eigenen Website.
Bestehende Kontakte kann und sollte man ebenfalls nutzen. Diese sind oft bereit beim Linkaufbau oder im Social Web zu helfen. Auf diese Weise bekommt die eigene Website von Anfang an einen Push, der in Google auf jeden Fall hilft. Ich kontaktiere zum Beispiel meine Kontakte für RoundUp-Artikel.
Mit diesen Tipps konnte ich z.B. auf meinem Blog über Brettspiele innerhalb kurzer Zeit die ersten 1.000 Besucher anlocken (und den Traffic danach noch weiter deutlich steiern).
Nach gerade mal rund 6 Wochen nach dem Start des Blogs im Januar 2017 hatte ich insgesamt schon mehr als 1.000 Besucher auf meinem neuen Projekt. Danach ging es weiter bergauf. Mehr Infos dazu in meiner Case Study und in diesem Artikel.
Sehr schnell ging es auch auf meiner Videokamera-Website.
Die ersten Besucher sind wichtig und nützlich!
Es ist nicht nur wichtig die ersten Besucher anzulocken, um mit diesen dann Geld zu verdienen. Diese ersten Besucher sind an sich auch sehr wichtig für den weiteren Erfolg der Website.
Haben diese ein gutes Nutzungserlebnis, finden sie also die gesuchten Informationen und hilft ihnen die Website, dann setzen diese den einen oder anderen Backlink, teilen die Website auf Facebook und Co. etc..
Deshalb solltest du es mit der Monetarisierung nicht überstürzen und dich lieber erstmal nur darum kümmern, die ersten Besucher glücklich und zufrieden zu machen.
Warum ich gerade 1.000 Besucher in diesem Artikel an Maßstab nehme?
Das ist nur eine willkürlich gewählte Zahl. Es hängt stark von der gewählten Nische ab. In einer kleinen, aber sehr lukrativen Nische sind schon 200 oder 300 Besucher im Monat sehr lohnend. In anderen größeren Nischen wiederum braucht man schon deutlich mehr als die 1.000, damit es sich lohnt.
Wichtig ist, dass man bei den potentiellen Besuchern einen Nerv trifft und das schafft man mit den 3 vorgestellten Schritten.
Wie sind deine Erfahrungen auf dem Weg zu den ersten 1.000 Besuchern auf deiner Website?
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Sehr guter und wichtiger Artikel, lieber Peer.
Für mich war Punkt 3 – ich nenne es mal „Partnermarketing“ – entscheidend für mehr Besucher und den Aufbau meiner Email Liste. Ist zwar schon einige Jährchen her (2009), funktioniert aber immer noch. ?
Viele Grüße
Werner
Hallo Werner,
danke für deine Einblicke. Ja das Partnermarketing wird oft sehr unterschätzt.
Tschau,
Peer