Im heutigen Gastartikel von Robel Bilen geht es um das Thema Krankenversicherung für Selbständige. Dabei wird auf Besonderheiten für Selbständige eingegangen und der Frage nachgegangen, ob die private oder gesetzliche Krankenkasse besser ist.
Dabei geht der Autor einfach und verständlich auf die verschiedenen Aspekte ein und gibt einen guten Überblick für alle, die sich mit dem Thema bisher nicht beschäftigt haben.
Das duale Krankenversicherungssystem in Deutschland sieht für jeden Bürger die Versicherungspflicht in einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV) oder einer privaten Krankenversicherung (PKV).
Dabei ist vom Gesetzgeber genau geregelt, wer sich in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern muss und wer sich in der PKV krankenversichern darf. Selbständige und Freiberufler sind ebenso wie Beamte und Studenten von der Sozialversicherungspflicht befreit und dürfen sich ihre Krankenversicherung frei aussuchen.
Alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Arbeitnehmer und Angestellte) müssen sich grundsätzlich in der gesetzlichen Krankenkasse versichern, es sei denn, sie erfüllen die Kriterien für einen Wechsel in die Private Krankenversicherung.
Bei einem Existenzgründer oder einem bereits erfolgreichen Unternehmer bedeutet dies, den Nachweis eines Bruttoeinkommens oberhalb der Versicherungspflichtgrenze bzw. der Jahresarbeitsentgeltgrenze zu erbringen. Diese auch kurz als JAEG bezeichnete Entgeltgrenze beträgt für 2010 49.950,- Euro und soll im Jahr 2011 auf 49.500,- Euro sinken.
Besonderheiten in der Krankenversicherung für Selbständige
Da Selbständige und Freiberufler im Vergleich zu Angestellten keine Sozialversicherungsbeiträge abführen müssen, erhalten sie auch keinerlei Leistungen aus diesen Sozialversicherungen. Für die gesetzliche oder die private Krankenversicherung für Selbständige muss daher bedacht werden, dass im Krankheitsfall auch kein Krankentagegeld in Anspruch genommen werden kann.
Während Arbeitnehmer im Krankheitsfall für die ersten 6 Wochen eine Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber und danach von der Krankenkasse erhalten, sind Selbständige auf sich allein gestellt und müssen privat vorsorgen. Dabei kann ein langfristiger Einkommensausfall in Folge von Krankheit und Arbeitsunfähigkeit die Selbständigkeit gefährden.
Somit ist der Abschluss einer privaten Krankentagegeldversicherung in jedem Fall anzuraten. Mit dieser privaten Zusatzversicherung können sich Selbständige gegen die Folgen einer möglichen Arbeitsunfähigkeit absichern.
Die Höhe des Krankentagegeldes sowie der Beginn der Zahlung kann frei gewählt werden. Je höher das gewählte Tagegeld und je früher die Zahlung abgerufen wird, desto höher die Prämie für die Versicherung. Die Höhe des Krankentagegeldes sollte dem durchschnittlich erzielten Einkommen entsprechen, während der Beginn der Zahlung von der aktuellen Liquidität abhängen sollte.
Die Frage muss hier lauten: Wie lange kann ich auf Einkommen verzichten und weiterhin Verbindlichkeiten bedienen?
Selbständige: Private Krankenversicherung oder gesetzliche Krankenkasse?
Die Antwort auf die Frage, welche Krankenversicherung für Selbständige sinnvoll ist, kann nur individuell beantwortet werden. Da die GKV und die PKV unterschiedliche Faktoren zur Beitragsberechnung zugrunde legen, sind die persönliche Lebenssituation sowie das Alter, das Geschlecht und der Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Abschluss maßgeblich.
Die gesetzliche Krankenkasse erhebt einen allgemeinen Beitragssatz auf das erzielte Bruttoeinkommen und bietet dafür gesetzlich vorgeschriebene Versicherungsleistungen ab. Dagegen nimmt die Private Krankenversicherung eine Risikoeinschätzung des zu Versichernden vor und berechnet die Prämien ganz individuell.
Je älter ein Versicherungsnehmer, desto höher der PKV-Beitrag. Außerdem zahlen Frauen grundsätzlich mehr und Menschen mit chronischer Erkrankung haben oft einen Risikoaufschlag zu leisten oder können gar abgewiesen werden.
Die Beiträge der PKV sind dafür einkommensunabhängig. Ob sich also eine Private Krankenversicherung für Selbständige lohnt oder doch eher die gesetzliche Krankenkasse kann zum einen mit einem Private Krankenversicherung Rechner online berechnet und grob eingeschätzt werden. Grundsätzlich ist die GKV für Selbständige in hohem Alter mit geringem Einkommen und/oder mit einer kinderreichen Familie günstiger.
Dagegen ist die Private Krankenversicherung für einkommensstarke und junge Selbständige aufgrund der günstigeren Beiträge in Verbindung mit den umfangreicheren Leistungen vorzuziehen.
Zwingend zu beachten ist vor einem Wechsel oder einem Neuabschluss in die Private Krankenversicherung für Selbständige der Umstand, dass ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenkasse nicht mehr möglich ist, es sei denn, die selbständige Tätigkeit wird zugunsten einer abhängigen Beschäftigung aufgegeben.
Private Krankenversicherung für Unternehmer und Existenzgründer
Existenzgründer und Unternehmer können im Sinne des Gesetzgebers entweder als Selbständige bzw. Freiberufler agieren oder als Angestellte ihres eigenen Unternehmens. Der Berufsstatus „Selbständig“ erlaubt die freie Wahl der Krankenversicherung. Dagegen gelten für Angestellte auch des eigenen Betriebs die Einschränkungen wie für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Als Angestellter kann nur eine Private Krankenversicherung abgeschlossen werden, wenn das Gehalt die Versicherungspflichtgrenze übersteigt. Die Versicherungspflichtgrenze beträgt für 2010 49.950 Euro und sinkt in 2011 auf 49.500 Euro.
Vor einem PKV Vergleich sollten sich Existenzgründer bzw. Unternehmer genau überlegen, für welche Krankenversicherung sie sich entscheiden wollen. Einen Weg von der Privaten Krankenversicherung zurück in die gesetzliche Krankenkasse gibt es nicht ohne Weiteres.
Da Kinder und Ehegatte in der PKV separat versichert werden müssen, kann eine kostenlose Mitversicherung der Familie in der Familienversicherung der GKV von Vorteil sein. Dagegen sind die umfangreichen Leistungen der PKV lebenslang garantiert und nicht von Kürzungen betroffen, wie in der gesetzlichen Kasse durchaus üblich.
Existenzgründer bzw. Unternehmer, die bislang gesetzlich versichert sind, können ab dem kommenden Jahr 2011 leichter in die Private Krankenversicherung wechseln, sofern sie in 2010 die Versicherungspflichtgrenze erreichen.
Anmerkung des Bloginhabers
Ich finde den Artikel gut. Er gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Krankenversicherung für Selbständige. Und er zeigt auch, dass weder das eine noch das andere pauschal besser ist.
Man sollte bei der Entscheidung auf jeden Fall Angebote einholen und nicht nur an das Hier und Heute denken, sondern auch an die eigene Zukunft. Denn die Entscheidung für eine Krankenversicherung ist nicht so locker und änderbar, wie etwa bei der Autoversicherung. Diese Entscheidung sollte gut überlegt sein.
Zudem ist auch nicht jede private Krankenversicherung gleich. Auch hier sollte man sich ausführlich informieren und die genauen Leistungen sorgfältig abwägen und den eigenen Anforderungen anpassen. Das Geld sollte nicht das einzige Kriterium sein.
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Finde den Artikel ziemlich belanglos und nichts aussagend…
Ich hoffe dieses Lückenfüllen mit Belanglosigkeit wird hier nicht zur Tagesordnung… dann sind weniger Beiträge besser!
Quantität um mehr Geld zu verdienen sollte nicht alles sein, die Aulität machts auch!
Was ist die Aussage dieses Beitrags?
Keine, außer: Beratung einholen, weil keine Versicherung gleich ist… ich denke das wissen wir aber auch schon alle vorher…
Es göbe in einem echten recherchierten Beitrag viel mehr an Informationen. Das weiß ich aus Erfahrung, und das nur nach einem Versicherungsbertaungsgespräch…
Sehr schöner Artikel, der meiner Meinung nach einen guten Überblick bietet!
Ich habe mich zu Anfang meiner Selbständigkeit auch für eine private Krankenversicherung entschieden. Da ich noch recht jung bin und kein Krankheitsbild habe, war die PKV auf jeden Fall die bessere Alternative.
Außerdem sollte man bedenken: Wenn man mal den Arzt besucht, kostet das auch Zeit. Und Zeit ist nun mal Geld – das gilt für Selbständige ganz besonders. Ob ich also eine Stunde im Wartezimmer sitze und mir irgendein Kaffee-Blatt reinziehe oder direkt von der Anmeldung ins Sprechzimmer gehen kann, ist schon ein entscheidender Unterschied.
@ Steve
Mit diesem Thema beschäftigt man sich nicht ständig und viele Existenzgründer kommen damit zum ersten mal in Berührung. Von daher halte ich den Artikel für sinnvoll und nützlich.
Wie im Artikel beschrieben, gibt es aber keine eindeutigen Empfehlungen und deshalb muss man sich informieren und beraten lassen. Man sollte sich eben nicht von einem Berater bequatschen lassen, sondern beiden Seiten und verschiedene Varianten begutachten.
Dass du damit nichts anfangen kannst und dich da besser auskennst ist ja in Ordnung, aber das gilt eben nicht für jeden.
@ Torben
Das sind sicher auch Aspekte die man bedenken sollte.
Wer selbstständig publizistisch tätig ist – also doch im Grunde auch Blogger, oder liege ich da falsch – hat Anspruch auf Krankenversicherung in der Künstlersozialkasse bzw. er hat gar nicht die Wahl, weil es sich um eine Pflichtversicherung handelt. Das ist m.W. viel günstiger als die PKV, weil der Staat praktisch den “Arbeitgeberanteil” der GKV übernimmt. Vielleicht weiß dazu jemand Näheres?
Würde ich so pauschal nicht sagen. Das hängt sicher auch von der Ausrichtung des Blogs bzw. der generellen Umsetzung ab.
Aber es wäre sicher gut, dazu nochmal einen separaten Artikel zu schreiben. Das Thema Künstlersozialkasse ist generell keine einfaches Thema.
Blogger sind prinzipiell Publizisten, die Mitgliedschaft in der KSK hängt jedoch davon ab, wie man sein Geld verdient. Um in der KSK versichert zu werden, muss ein Publizist seine Texte weiterverkaufen. Wer sein Geld verdient, indem er Werbung schaltet, ist praktisch eher Verleger und nicht in der KSK (pflicht-)versichert.
Ich muss mich Steve anschließen, der Text sagt nichts aus. Dem Leser ist nicht geholfen, auch wenn er das erste mal, mit dem Thema PKV in “Berührung“ kommt. Und was soll die Verlinkung mit dem PKV Vergleich? Völliger Schwachsinn! Jeder der eine PKV abgeschlossen hat weiß, was alles abgefragt wird. Vielleicht solltest Du darüber einmal schreiben. Den der Beitrag wird nicht über die 3 Punkte Berufgruppe, Geschlecht und Geburtsjahr errechnet, was dem Leser aber suggeriert wird. Somit ist das Ergebnis das als sogenannter “Vergleich” ausgegeben wird nur Augenwischerei. Ich finde auch, dass diesem Blog langsam die Puste ausgeht. Ein bisschen mehr Recherche würde dem ganzen Prosa Abhilfe schaffen.
@Klara: Aha, klingt logisch. Dank dir.
@Peer: Wär nicht schlecht und würde auch gut passen.
@ PKV
Natürlich weiß jeder was abgefragt wird, wenn man eine PKV abgeschlossen hat, aber für die ist der Artikel ja nicht. Sondern für all jene, die sich bisher mit dem Thema noch überhaupt nicht beschäftigt haben.
Ich sehe nicht, dass die von die genannten 3 Punkte suggeriert werden. Stattdessen wird klar darauf hingewiesen, dass sich die Berechnung bei gesetzlicher und privater KV unterscheiden. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich finde den Artikel voll in Ordnung – ein erster Blick auf das Thema.
Und solche Einlassungen wie: “Ich finde auch, dass diesem Blog langsam die Puste ausgeht. Ein bisschen mehr Recherche würde dem ganzen Prosa Abhilfe schaffen.” sind dagegen ja wohl voll daneben. Die Welt hat offenbar noch nicht genug Meckerfritzen.
Vielleicht sollte ich mich mit dem Thema KSK zum Gastartikel-Wettbewerb anmelden? Ob Herr PKV da was zu sagen hat?
😎
@Klara, @Peer
” Dabei wird auf Besonderheiten für Selbständige eingegangen und der Frage nachgegangen, ob die private oder gesetzliche Krankenkasse besser ist.”
Bei dieser Einleitung erwartet der Leser einfach mehr. Aber sicherlich ist mit dieser Einleitung nur der “erste Blick auf das Thema gemeint”. Oder?
Mag sein, dass diese Einleitung bei dir jetzt zu viel Erwartungen geweckt hat. Im Grunde ist es ein Überblick, der ein paar meiner Meinung nach wichtige erste Dinge erwähnt.
Ich weiß auch nicht, ob es Sinn macht, mehr als einen ersten Einblick zu diesem Thema zu veröffentlichen. Die Wahl der Krankenkasse ist etwas, was wirklich von den eigenen Anforderungen und Voraussetzungen abhängig ist.
Da kann man in einem Artikel keine konkreten Empfehlungen geben. Zumal sich die Konditionen auch stark unterscheiden.
Evtl. wären mal Interviews zu diesem Thema interessant. Ich werde mal überlegen, was da Sinn macht.
Wie sieht es mit einem Selbstanteil aus? Habe gehört, dass man teilweise 500 Euro Selbstanteil pro Jahr hat.
Das ist unterschiedlich. Je nach Tarif kann dieser kleiner oder größer sein.
Hat man mehr Selbstbehalt (so wird das genannt), dann zahlt man monatlich weniger. Sobald man dann aber Arztkosten hat, muss man diese bis zur Höhe des Selbstbehalts selber zahlen. Was in einem Jahr darüber hinaus geht, zahlt dann die Krankenkasse (soweit diese Leistungen im Tarif vereinbart sind).
Zu KSK.
Blogger können durchaus über die KSK versichert werden, wobei folgende Voraussetzungen erfüllt werden müssen.
Ihr müsst zumindest ein Teil von eure Texte verkaufen
Die hiervon erzielten Einnahmen sowie sonstige Einnahmen die vielleicht durch eingeblendete Werbung erzielt werden unterliegen den Beitragspflicht der KSK. Mit andere Worten ihr müsst dann auch jeden Monat ein bestimmten Satz an eure Einnahmen an die KSK überwiesen. Dies Satz ist aktuell recht günstig aber es kommen anscheinend in die kommende Monate noch ein paar Veränderungen in diesen Bereich, so das die Aussage KSK wäre preiswert wohl vielleicht nicht mehr lange gehalten werden kann.
Dann zu PKV
Jeder der mal zu PKV wechselt sollte sich folgende Tatsache bewusst sein.
Ein Wechsel zu die PKV ist eigentlich immer endgültig. Ihr könnt nicht dann ein paar Jahre später wenn vielleicht eure Selbständigkeit nicht so läuft oder die Beiträge der PKV aufgrund von euren Alter höher sind wieder in die GKV wechseln.
Zwar besteht die Möglichkeit durch Aufnahme von ein sozialversicherungspflichtige Tätigkeit wieder in die GKV zu wechseln, aber hier müsst ihr erst so eine Stelle haben. Ein 400 Euro Job reicht hier nicht aus. Zudem müsst ihr mindestens 12 Monate in so eine Tätigkeit sein bis die GKV euch überhaupt wieder aufnimmt.
Zur PKV noch folgendes.
Junge Leute sagen wir mal bis 35 Jahre zahlen meist wenig für die PKV. Je nach Tarif bewegen sich die Beiträge zwischen 200 und 500 Euro. Immer daran denken das ein Selbständige alles alleine zahlen muss. Auch sind die Sondertarife der PKV meist nur mit Selbstbehalt zu bekommen und zudem müsst ihr bei der PKV immer erst in Vorleistung gehen und dann die entsprechende Rechnungen eure PKV geben wo diese dann erstattet werden.
Wer in junge Jahren zu PKV geht sollte sich auch folgende Tatsache bewusst sein. Kinder oder nicht erwerbstätige Partner kosten immer ein eigene extra Beitrag. Grob kann man sagen das diese pro Kind bei rund 100 Euro im Monat liegt. Diese Tatsache sollte sich jeder bewusst sein.
Spätestens ab 45 Jahre wird die PKV doch langsam teuer. Zwar vielleicht nicht so brutal wobei es hier um die eigene Risiko geht. Wer manche gesundheitliche Einschränkungen hat wird schon extra zu Kasse gebeten.
Vor allen im Alter kann die PKV doch recht teuer werden. Gute Schutz in die PKV kostet z.B für jemand ab 65 Jahre durchaus auch mal 800 Euro und mehr im Monat. Dabei kräht keiner wie viel ihr gerade verdient. Zwar können PKV Versicherte im Alter zu die sogenannten Basistarif wechseln. Dies sind dann ähnlich teuer wie die vergleichbare GKV Tarife, aber die Leistungen sind auch ähnlich.
Da wir alle wissen das gut 60% de medizinisch notwendige Leistungen die im Leben von einer Person notwendig ist meist innerhalb der letzten 5 Jahre vor den Ableben aufgewendet werden muss, kann jeder selber errechnen welche Modell für sein Zweck die beste Lösung wäre?
Ich will nicht sagen das die PKV ein schlechte Wahl wäre, aber vor allen solche Schauer Geschichten das GKV Versicherte Termine erst nach 4 bis 6 Monate bekommen während PKV Versicherte meist schon übermorgen ein Termin bekommen, stimmen so einfach nicht. Es mag durchaus Einzelfälle geben wo es so ist, aber in die Mehrheit der Fälle bekommen auch GKV Versicherte durchaus zeitnahe eine Termin. Ist was besonders dringend sogar meist schnell.
Zum Schluss noch ein Tipp.
Gründer sollten nach Möglichkeit zumindest für die ersten 2 Jahre weiterhin bei ihre KK (GKV) bleiben. Grund hierfür ist folgende. Viele GKV bieten Gründertarife an. Hier zahlt man meist eine Betrag um die 250 Euro im Monat für KV und PV. Egal wie hoch oder niedrig eure Einnahmen sind. Wer zumindest für die ersten 2 Jahre in die GKV bleibt hat zumindest den Vorteil das falls die Selbständigkeit scheitert er/sie zumindest weiterhin in die GKV bleiben kann.
Nach 2 Jahren merkt jeder ob die Selbständigkeit wirklich funktioniert. Hier kann man immer noch wechseln zu die PKV und im Bezug auf Beitrag machen diese 2 Jahre später kaum was aus.
@Peer
Sorry für mein langen Kommentar, aber ich glaube meine darin erhalten Informationen sind es wert 🙂
Zitat von Peters Beitrag #15:
-schnipp-
Ich will nicht sagen das die PKV ein schlechte Wahl wäre, aber vor allen solche Schauer Geschichten das GKV Versicherte Termine erst nach 4 bis 6 Monate bekommen während PKV Versicherte meist schon übermorgen ein Termin bekommen, stimmen so einfach nicht.
-schnapp-
Ich habe gerade Donnerstag was anderes erlebt:
Mittwoch Zahnarzt angerufen wg. Termin, Termin für Donnerstag erhalten: Diagnose beim Termin: Weisheitszahn muss raus, Zahnarzt hat direkt beim Kieferchirugen angerufen, bin ins Taxi gesprungen und direkt zum Kieferchirugen und wurde direkt behandelt.
Also ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das als Kassenpatient auch in 2.5h gegessen gewesen wäre. Und gerade beim Selbständigen ist Zeit nunmal Geld.
Und dann noch die sozialwirtschaftliche Komponente:
Ohne die Privaten würde das Gesundheitssystem zusammenbrechen…
@Michael,
Ich will nicht alles ein Einzelfälle binden und wenn du mit deine PKV zufrieden bist dann freut es mich. Mir geht es eher um die vielmals weitergegeben Meinung das GLV Versicherte meist mehrere Wochen wenn nicht gar ein paar Monate warten bis sie eine Facharzt Termin bekommen, während angeblich PKV Versicherte diese gleich bekommen.
Bei dein Fall war dies ein durchaus dringend Notfall. Auch hier hätte ein GKV Versicherte so ein Termin recht zeitnahe bekommen. Ich hatte als GKV Versicherte auch so manche dringend Termine sofort bekommen. Ich glaube wenn ich in die PKV wäre das dies auch nicht schneller erfolgt wäre, aber dies ist nicht der alleinige Aspekt.
Vor allen die Tatsache das die PKV eigentlich endgültig ist und zumindest im hohen Alter die Beiträge durchaus eine Hausnummer sind, sollte jeder berücksichtigen der zu PKV geht. Ich sage nicht das dies die falsche Wahl wäre …
Hab ich das richtig verstanden? Wenn man als Selbständiger aus früherer Zeit (Studium, Arbeitslosigkeit etc.) in der GKV ist, kann man erst zu den Privaten wechseln, wenn man mind. 49 500 Euro im Jahr verdient?
Ich befinde mich derzeit auch in der Entscheidungsphase in der ich mich für eine der Versicherungssysteme entscheiden muss. Habe mal in diesem Artikel einige Dinge zusammengefasst, die man bei einer Entscheidung durchaus auf dem Schirm haben sollte:
http://helmmusssein.com/?p=27
Der Artikel ist sicher kein voller tiefer Einstieg, aber für mich als frische Existenzgründerin bringt es einen guten Überblick über die vielen Krankenversicherungen und was man alles bedenken muss.
Sicherlich ist eine Beratung bei solch wichtigen Versicherungen wichtig, doch der einzelne muss sich vorab auch ein wenig selber informieren. Nur sich beraten lassen kann shcnell ein Eigentor werden. Wer ein wenig Ahnung hat ( Informationen gibt es im Internet genügend ) spricht den Berater beispielsweise auf die RFB Quote und die RfB – Zuführungsquote an, die ausschlaggebend sind für eventuelle Beitragserhöhungen. Weitere Kennzahlen sind Eigenkapital (EK) Quote, Verwaltungskosten Quote, Abschlusskosten Quote und die Nettoverzinsung. Einige private Krankenversicherungen machen billige Lockangebote um Neukunden anzulocken, durch die Überprüfung der Kennzahlen erkennt man diese Angebote.
Tipp: solche Dine sich aufschreiben und gezielt den Fachberater ansprechen.
Uwe
Niemals eine PKV ohne vorherigen Vergleich abschließen!
Tipps:
1.) Wenn sich der Berater dann bei einem telefonisch meldet, um ein Beratungstermin zu vereinbaren, muss man ihn unbedingt fragen, ob er ein unabhängiger und freier Berater ist. Freie Berater empfehlen einem erfahrungsgemäß immer eine passende PKV, die zu einem auch passt. Abhängige Berater verkloppen einem nur die eigenen Produkte, ganz egal ob es passt oder nicht.
2.) Bei dem Beratungstermin unbedingt ALLES nachfragen. Keine Scheu haben, die Berater nehmen sich ausreichend Zeit, da Sie bei einem Abschluss auch eine ordentliche Provision bekommen. Alle Informationen am besten protokollieren und am Ende der Beratung von dem Berater unterschreiben lassen. Der Berater haftet nämlich 30 Jahre für seine Beratung! Sollte es zu einer Fehlinformation kommen, hat man Schadensersatzansprüche !
3.) Auf meiner Seite kann man einen kostenlosen und unverbindlichen Vergleich machen. Der Vorteil hier ist: Die Berater, welche da hinter stecken, sind zu 99% unabhängig.
Viel Spaß und nicht vergessen: Der Abschluss einer PKV ist mindestens so wichtig wie der Bau des Eigenheims.
Hey,
für das Jahr 2011 gilt:
1.) mind. Bruttojahreseinkommen von 49.500 EUR, anstatt 49.900 EUR und
2.) dieses Bruttoeinkommen muss man jetzt nur über ein ganzes Jahr verdienen, nicht über drei Jahre.
Der Wechsel in die PKV wurde für Angestellte vereinfacht. Für Selbstständige oder Freiberufler ist natürlich weiterhin jederzeit ein Wechsel in die PKV möglich, völlig egal, wie viel man verdient.
Ich empfehle einen gratis PKV Vergleich über meinen Link. Es ist ohne Verpflichtung und man bekommt auf die Schnelle einen groben Überblick über die verschiedenen Tarife.
MfG Micha
Hey,
also ich finde den Artikel des Gastautors ziemlich gut. Heute gibt es sehr viele PKV Vergleiche im Internet. Bringt das überhaupt noch Geld ein? Ich schreibe ebenfalls über das Thema PKV mit sehr nützlichen Infos. Im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden, ob eine Private Krankenversicherung das richtige für einen ist. Wenn man überhaupt keine Ahnung darüber hat, sollte man in jedem Fall einen Vergleich im Internet machen und sich dann auch mit einem Berater treffen.
So weit alles Gute wünscht Dennis