So verärgern Sie Ihre Leser nicht mit bezahlten Posts – Trigami und Co. 4

In den ersten 3 Artikeln zum Thema “bezahlte Posts” habe ich Tipps gegeben wie man mehr Aufträge bekommen kann und warum solche bezahlten Posts ein wichtiger Bestandteil der Einnahmen eines Blogs oder einer Website sein können.

Im letzten Artikel dieser Serie möchte ich noch ein paar Tipps geben, wie man verhindert, dass die eigenen Leser über solche Posts verärgert sind. Denn machen wir uns nichts vor. Bezahlte Posts sind nicht sonderlich beliebt, da sie immer den Eindruck vermitteln, dass der Blogger käuflich ist und einfach Werbung macht für Dinge, die vielleicht gar nicht so gut sind.

Wie Sie bezahlte Posts “Leserschonend” umsetzen

Diese Tipps sind nicht gegen bezahlte Posts gerichtet und umgehen auch keine Vorschriften von Trigami und Co. (soweit ich weiß), sondern gehen eher in die Richtung, dem Leser mehr zu bieten bzw. ihn weniger zu nerven.
Er soll einfach das Gefühl bekommen, dass die bezahlten Posts nichts schlechtes sind und auch nützlich sein können. Dann werden die meisten Leser es auch akzeptieren.

8 Tipps für den Einsatz von bezahlten Posts

  • Nur thematisch passende Aufträge
    Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein. Bewerben Sie sich nur für Aufträge die thematisch passend sind oder wo Sie zumindest die Kurve Richtung Ihres Blogs und Ihres Themas schlagen können. So kann ich in diesem Blog auch Websites rezensieren, die vielleicht ein anderes Thema haben (z.B. T-Shirt-Versand), indem ich z.B. auf das Geschäftsmodell eingehe. Man muss einfach eine passende Perspektive auf den Auftrag finden.
  • Nur die lukrativsten Aufträge annehmen
    Laut Trigami liegen die Verdienstmöglichkeiten derzeit zwischen 7 und 150 Euro pro Auftrag. Die Höhe hängt sowohl von der Popularität des eigenen Blogs, als auch vom Thema und Auftraggeber ab. Es empfiehlt sich (neben der thematischen Auswahl) eher wenige teurere Aufträge anzunehmen als viele Billige.
    Lieber 2 Posts für 100 Euro als 5 Posts für 20 Euro. Das spart euch einerseits Arbeitsaufwand und schont eure Leser.

  • Normalen Post direkt hinterher schieben
    Eine weitere Methode die Leser milde zu stimmen ist es, direkt nach der Veröffentlichung des bezahlten Posts gleich noch einen guten und hochwertigen normalen Post hinterher zu schieben. So steht der bezahlte Post weder im Feedreader noch auf der Startseite des Blogs ganz oben und alleine da.
  • bezahlte Posts an besucherschwachen Tagen veröffentlichen
    Bei den meisten Blogs gibt es Tage, an denen weniger los ist. Bei mir ist es zum Beispiel das Wochenende. Deshalb versuche ich auch wenn möglich bezahlte Posts am Wochenende zu veröffentlichen. So fallen diese nicht in die Haupt-Traffic-Zeit und werden dann am Montag nur als einer von mehreren neuen Posts wahrgenommen.
  • Offen gegenüber seinen Lesern sein
    Bei Trigami zum Beispiel ist einen Kennzeichnung als bezahlter Post Pflicht. Aber auch in der Rezension sollten Sie klar und deutlich sagen, dass es sich um einen bezahlten Auftrag handelt. Machen Sie aber auch klar, dass die Renzension Ihre eigene Meinung widerspiegelt. Der Post ist gekauft, aber nicht Inhalt und Meinung.
  • Thematisch passende eigene Posts
    Sie könnten zu dem Thema des bezahlten Post auch noch den ein oder anderen eigenen Post mit einer anderen Sichtweise oder auch mit einem Überblick über den gesamten Markt (statt nur dem einen Unternehmen des bezahlten Posts) veröffentlichen. So stellen Sie ein Gesamtbild her, welches auch für den Leser von Interesse ist.
  • gesundes Verhältnis zwischen normalen Posts und bezahlten
    Es sollten immer viel mehr normale Posts als bezahlte Posts sein. Bei www.johnchow.com hatte ich irgendwann das Gefühl, dass jeder zweite Posts eine Autragsarbeit war. Das war auch der Grund diesen Blog auf meinen Feedreader zu entfernen. Der Leser sollte schon das Gefühl haben, dass es sich um einzelne Posts handelt.
  • die Rezension sollte immer etwas für den Leser bringen
    Die beste Möglichkeit ihre Leser nicht zu verärgern, sondern im Gegenteil diese positiv zu stimmen ist ihnen einen Mehrwert zu geben. Ihre Leser sollten von einem bezahlten Post genauso viel haben, wie von einem normalen Post. Das ist natürlich nicht immer einfach, aber mit ein wenig Übung und bei einer gewissenhaften Auswahl der Aufträge auf jeden Fall möglich.

Fazit

Diese Tipps können nicht verhindern, dass einzelne Leser abspringen. Es gibt viele Internet-Nutzer, die Geld verdienen im Netz grundsätzlich ablehnen. Aber damit muss man als Selbständiger im Netz auch leben können. Und für die vielen anderen Leser machen es die oben genannten Tipps einfacher, die bezahlten Posts zu akzeptieren.

Dies war der letzte Artikel in der kleinen Serie zum Einsatz von bezahlten Posts. Sollten euch Fragen zum Thema quälen so könnt ihr diese natürlich gern in den Kommentare posten.
Und falls Ihr noch weitere Ideen habt, wie man bezahlte Posts “Leserschonend” präsentieren kann, dann immer her damit.

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „So verärgern Sie Ihre Leser nicht mit bezahlten Posts – Trigami und Co. 4“

  1. Das Thema Trigami und bezahlte Posts scheint ja sehr zu polarisieren. Die einen finden es Okay und die anderen lehnen es völlig ab. Scheint auf jeden Fall ein lohnendes Post-Thema zu sein 😈

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