Optimale Inhaltsplanung für Blogs und wichtige Tipps für den Blog-Alltag

Optimale Inhaltsplanung für Blogs und wichtige Tipps für den Blog-AlltagPraktische Tipps zur Inhaltsplanung für Blogs und den Blog-Alltag gebe ich im heutigen Teil meiner Blog Start Artikelserie. Es geht unter anderem um Themen wie:

  • Wie kommt du immer an genug Artikel-Ideen?
  • Warum ist Planung so wichtig und worauf musst du dabei achten?
  • Wie kannst du deinen Blog-Alltag besser organisieren?

Diese und andere Fragen beantworte ich im Folgenden und schildere dabei meine Erfahrungen auf mehr als 15 Jahren als Blogger.

Inhaltsplanung für Blogs und wichtige Tipps für den Blog-Alltag

Um langfristig mit einem Blog erfolgreich zu sein, muss man regelmäßig gute Inhalte veröffentlichen. In Blog-Alltag sollte man deshalb immer genug Artikel-Ideen haben.

Immer genug Artikel-Ideen für den Blog

Ein Problem, auf das ein Teil der Blog-Einsteiger nach dem Start stößt, ist ein Mangel an Artikel-Ideen.

Während diese BloggerInnen für den Start genügend Artikel-Themen zusammengetragen haben und der Start dadurch gut gelungen ist, wissen einige schon wenige Wochen später nicht mehr, was sie schreiben sollen.

Das ist natürlich ein Problem und wenn man gerade erst mit dem Bloggen begonnen hat, kann dies stark demotivieren und den Spaß am Schreiben nehmen.

Ich kann da aber Entwarnung geben. Zu so gut wie jedem Blog-Thema gibt es genug Themen, über die man schreiben kann. Es kommt hier viel mehr darauf an, eine Vorgehensweise für die Ideenfindung aufzubauen.

Das eigentliche Problem liegt nämlich darin, dass viele Blog-Anfänger keine Entwürfe und Ideen sammeln, sondern sich vor den PC setzen und ein “leeres Blatt Papier”, also den leeren Editor, vor sich haben. Dass es dann oft schwerfällt einen Artikel zu schreiben, ist nicht verwunderlich.

Die Lösung liegt einfach darin, dass man immer und überall Ideen für neue Artikel sammelt. Diese Ideen sollte man auf jeden Fall niederschreiben. Manche machen das in Textdateien oder in Excel. Ich lege für jede neue Artikel-Idee einen Entwurf im WordPress an.

Mittlerweile habe ich bei meinen Blogs jeweils hunderte Artikelentwürfe. Ich habe eher die Qual der Wahl, welche Idee ist als nächstes in einem Artikel umsetze.

Optimale Inhaltsplanung für Blogs und wichtige Tipps für den Blog-Alltag

Vor einer Weile habe ich 22 Tipps für Artikel-Ideen zusammengetragen. Diese Tipps gelten nicht nur für aktuelle Themen. Auch bei Blogs, die ein “abgeschlossenes” Thema haben, zu dem es kaum News gibt (z.B. ein Blog über Retrogames, die Geschichte des römischen Reiches etc.) funktionieren viele dieser Tipps.

Ganz wichtig ist dabei allerdings, dass man sich ein passendes Mindset zulegt, also eine mentale Einstellung. Damit meine ich, dass man lernt, immer und überall offen für neue Ideen zu sein und (fast) alles was man macht, hört, sieht, liest, etc. immer auch danach beurteilt, ob man daraus einen Artikel machen kann.

So kann man in Foren, in den eigenen Blog-Kommentaren, in YouTube-Videos, in Facebook-Gruppen und an vielen anderen Stellen auf tolle neue Ideen stoßen.

Nach meiner Erfahrung entwickelt sich diese Einstellung mit der Zeit und irgendwann “scannt” man ganz automatisch und unbewusst nach neuen Artikel-Ideen.

Inhaltsplanung für Blogs ist die halbe Miete

Der Blog-Alltag ist so eine Sache. Nach der ersten Aufregung zum Start des Blogs kehrt so langsam die Routine ein und es ist nicht mehr ganz so aufregend. Das führt dazu, dass es manche Blogger schleifen lassen und ein wenig die Lust verlieren.

Als Ergebnis werden dann oft die Artikel weniger, die Pausen größer und irgendwann ist der Blog tot.

Um trotz Tagesjob, Hobbies, Familie und Co. weiter konzentriert und mit dem gleichen Engagement am eigenen Blog arbeiten zu können, sollte man möglichst zeitig damit anfangen Inhalte zu planen.

Inhaltsplanung hört sich für den einen oder anderen nun vielleicht etwas “unsexy” und langweilig an und auch meine erste Reaktion war, dass ich befürchtet habe, dass darunter die Kreativität und der Spaß leiden können. Aber am Ende war das Gegenteil der Fall.

Dass ich meine Inhalte vorgeplant habe, hat mir dabei geholfen den Kopf frei zu bekommen. Ich musste mir nicht ständig Gedanken machen, über was ich als nächstes schreibe, sondern ich konnte mich mit dem aktuellen Thema beschäftigen und mich dabei austoben. Durch die Planung habe ich schon vorher darüber nachgedacht.

Natürlich hängt der Wert einer solchen Inhaltsplanungs auch davon ab, ob man eher zeitlose Fachartikel veröffentlicht oder News. Bei letztem muss man natürlich dann News schreiben, wenn es Neuigkeiten gibt. Aber auch ich habe immer wieder News, die ich dann einfach dazwischen schiebe. So ein Inhaltsplan ist ja nicht in Stein gemeißelt.

Wer generell nur News veröffentlicht, kann nicht so konkret planen, sollte sich seine Zeit aber auch einteilen.

Bevor ich zu verschiedenen Plänenfür das Jahr, den Monat und die Woche komme, noch ein paar Fragen, die man sich vor der Inhaltsplanung beantworten sollte:

  • Wie viel Zeit steht dir zum Bloggen in der Woche zur Verfügung?
  • Wann kannst du Inhalte vorschreiben?
  • Welche Tage sind sehr gut geeignet zum Schreiben und welche Tage gar nicht?

Die Zahl und Art der Artikel, die man in seine Inhaltsplanung aufnimmt, hängt vor allem von der vorhandenen Zeit ab.

Blog-Jahresplan

Selbst mir fällt es schwer ein ganzes Jahr vorauszuplanen und schon gar nicht jeden Artikel. Das macht niemand.

Allerdings versuche ich 12 Monate im Voraus zumindest die großen inhaltlichen Eckpfeiler zu definieren. So z.B. eine ganz wichtige Artikelserie, die ich im 2.Quartal starten möchte, ein Gewinnspiel zum Blog-Geburtstag, ein großer Artikel zur Messe im Herbst und so weiter.

Indem du die wichtigsten Eck-Termine für die nächsten 12 Monate festlegst, wirst du nicht überrascht, wenn diese Termine auf einmal da sind. Zudem kannst du besser darauf hin planen und Inhalte vorschreiben.

Aber auch Urlaube und ähnliches solltest du im Jahresplan bereits vermerken. Ich bereite dafür dann z.B. Inhalte vor. Hier ein Ausschnitt, wie der Jahresplan meines Brettspiel-Blogs aussieht.

Inhaltsplanung für Blogs und Tipps für den Blog-Alltag

Blog-Monatsplan

Der Blog-Monatsplan ist kein Muss. Ich nutze diesen allerdings in recht einfacher Form, um die wichtigsten Artikel, die ich unbedingt schreiben möchte, auf die nächsten rund 4 Wochen zu verteilen. Allerdings nicht schon auf einzelne Tage.

Dabei ist mein Monatsplan sozusagen “rollend”. Das heißt, dass ich nicht Monatsweise (Januar, Februar …) plane, sondern immer 4-6 Wochen im Voraus. Auf diese Weise habe ich die Artikel, die ich unbedingt schreiben will, immer im Auge und vergesse bei der Wochenplanung dann nichts.

Ob man so einen Monatsplan braucht, ist schwer zu sagen. Je mehr man schreibt und wenn man vielleicht sogar mehrere Blogs betreibt, ist dieser ganz hilfreich, um den Überblick zu behalten. Dieser sieht für meine Blogs so aus:

Monatsplan - Inhaltsplanung für Blogs und Tipps für den Blog-Alltag

Blog-Wochenplan

Ganz wichtig ist für mich der Wochenplan geworden, wobei ich inzwischen vorschreibe, also nicht für die aktuelle Woche, sondern für kommende Woche schreibe. Meist am Montag Morgen verteile ich die geplanten Artikel auf die kommenden Tage und ergänze z.B. aktuelle News, über die ich kurzfristig schreiben möchte.

Wichtig ist mir, dass der Wochenplan sehr genau ist. Sowohl was die Artikelthemen angeht, als auch den Tag, wann der Artikel geschrieben werden soll. Nur so schaffe ich es die Menge an neuen Inhalten zu erstellen, denn so ein Plan hilft mir sehr dabei Disziplin zu halten und auch dann zu schreiben, wenn ich mal keine so große Lust habe.

Würde ich nur planen, dass ich Artikel A, B und C in der Kalenderwoche 4 schreiben will, dann würde wahrscheinlich meist am Freitag die große Panik ausbrechen und ich würde vielleicht 1 oder wenn es ganz gut läuft, zwei Artikel mit Ach und Krach schaffen.

Den Wochenplan nutze ich dann jeden Tag dafür mit eine ToDo Liste zu erstellen, was ich an dem jeweiligen Tag schaffen möchte.

Je nach verfügbarer Zeit sollte man natürlich mehr oder weniger Artikel planen, aber dafür bekommst du mit der Zeit ein gutes Gefühl, was wie lange dauert.

Und mach dir keine Sorgen, wenn du mal nicht alle Artikel schaffst, die du dir vorgenommen hast. Zum einen muss man erstmal die richtige Balance bei der Inhaltsplanung finden und zum anderen kann ja immer was dazwischen kommen oder ein Artikel z.B. länger dauern, als erwartet.

Wichtig ist, dass du daraus lernst und dies in die Inhaltsplanung einfließen lässt. Zudem solltest du den Wochenplan ernst nehmen und nicht denken, dass mit der Planung alles erledigt ist. Man muss sich auch daran halten.

Welche Inhaltsplanung nutzt du?

Ergebnis anschauen

Blog-Alltag organisieren

Bloggen besteht aus mehr, als nur Artikel zu schreiben. Zu Beginn hat man zwar meist nicht so viel nebenher zu tun, aber mit der Zeit wachsen die organisatorischen Aufgaben.

Dazu gehört unter anderem:

Um das alles unter einen Hut zu bekommen und trotzdem genügend Zeit für das eigentliche Schreiben von Artikeln zu haben, sollte man sich selber gut organisieren.

Man sollte nicht zwischen “Tür und Angel” schreiben, sondern sich Zeit dafür nehmen. Wenn es nicht gerade eine kurze News ist, muss man sich erstmal in das Thema rein denken und das braucht Zeit.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, bestimmte Tage in der Woche allein für das Schreiben zu reservieren. Wichtige Mails werden natürlich trotzdem beantworten, aber ansonsten mache ich keine anderen Arbeiten an meinen Blogs oder Websites. Es hilft zudem, wenn man mehrere Artikel am Stück schreibt, weil man dann richtig im Flow ist.

Einen Tag der Woche reserviere ich mir dann für die Pflege- und Optimierungsaufgaben, die einfach notwendig ist. Dann konzentriere ich mich auf diese Aufgaben und schreibe nichts.

Routineaufgaben, die jeden Tag anfallen, wie etwa Mails beantworten, Kommentare etc., erledige ich ganz früh zum Start in den Arbeitstag und kurz vor Feierabend. Ich vermeide es dies zwischendurch zu machen, da dies nicht effizient ist und nur ablenkt.

Zudem lohnt es sich, Ordnung in den eigenen Unterlagen (analog wie digital) zu halten, da man einfach weniger Zeit mit dem Suchen verbringt.

Unter dem Strich muss man aber natürlich auch hier sagen, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, der ihm oder ihr am besten liegt. Deshalb solltest du verschiedene Vorgehensweisen testen und bei der bleiben, die dir am besten liegt.

Bei mir ist es zudem so, dass ich immer mal wieder meinen Blog-Alltag ändere und bestimmte Dinge anders mache, damit es nicht zu sehr zur Routine wird und es immer mal wieder etwas Abwechslung gibt.

Den Blog in Zukunft weiterentwickeln

Auf die Frage, wie man seinen Blog weiterentwickeln und optimieren kann, komme ich am Ende dieser Artikelserie noch ausführlich zu sprechen.

Heute möchte ich nur darauf hinweisen, dass man nicht nur im Blog, sondern auch am Blog arbeiten muss, um erfolgreich zu sein!

Es kommt also darauf an, dass man nicht nur Artikel für Artikel schreibt, sondern auch mal einen Schritt zurücktritt und den Blog insgesamt betrachtet. Die folgenden Fragen sollte man sich dabei stellen:

  • Welche Themen-Bereiche kommen gut an und welche nicht?
  • Kann ich einen weiteren neuen Themen-Bereich erschließen?
  • Welchen Marketing-Kanal möchte ich stärker nutzen und was bringen die bisherigen?
  • Wie baue ich neue Einnahmequellen ein?
  • Welche SEO-Maßnahmen soll ich vornehmen?
  • Welche Features wünschen sich die Leser?
  • usw.

Ein Blog muss leben und sich immer wieder neu erfinden, ohne das “Alte” zu verleugnen.

Aller Anfang ist schwer, auch beim Bloggen!

Die vielen Tipps und guten Ratschläge in dieser Artikelserie überfordern sicher den einen oder anderen. Hier kann ich nur sagen, dass aller Anfang schwer ist, auch beim Bloggen.

Es ist ganz normal, dass du am Anfang nicht weißt, wo genau du anfangen sollst und was besonders wichtig ist. Deshalb empfehle ich, dass du dich zu Beginn nur darauf konzentrierst, dass du regelmäßig gute Artikel schreibst und dass die Technik deines Blogs problemlos funktioniert.

Nach und nach kannst du dich dann einzelnen Optimierungen und weitergehenden Tipps widmen.

Es dauert, bis man genug Routine bekommt, um viele Dinge mehr oder weniger gleichzeitig machen zu können. Als ich anfing zu bloggen, war jeder Artikel ein Krampf. Ich habe lange gebraucht, um relativ kurze Artikel zu verfassen.

Aber mit der Zeit wurde es einfacher und die Erfahrungen, die man selber sammelt, helfen einem effizienter und produktiver zu werden.

Fazit

“Blogger werden ist nicht schwer, Blogger sein dagegen sehr.”

So könnte man das Fazit dieses Teils der Blog Start Artikelserie umschreiben. Um auf Dauer regelmäßig und mit Motivation zu bloggen, hilft es zu planen und Routinen bei der Inhaltsplanung zu entwickeln.

Das braucht allerdings seine Zeit, so dass man zu Beginn einfach durchhalten muss, auch wenn es mal nicht so rund läuft.

Wie organisierst du deinen Blog-Alltag, wie gehst du die Inhaltsplanung an und auf welche Probleme bist du dabei gestoßen?

So geht es weiter
Im nächsten Teil dieser Artikelserie widme ich mich dem Thema Suchmaschinenoptimierung. Ist SEO für Blogs wichtig und wenn ja, was genau sollte man machen und was lieber bleiben lassen?

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „Optimale Inhaltsplanung für Blogs und wichtige Tipps für den Blog-Alltag“

  1. Hi Peer,

    ich habe für meinem Bienenblog (www.bienen-blog.com) auch eine Excel-Liste mit Artikelideen erstellt. Diese habe ich grob nach Jahreszeiten geordnet. So kann ich meine (zeitlosen) Artikel dann online stellen, wenn sie in der Imkerei aktuell sind.

    Außerdem hilft es mir sehr, Artikel vorzuschreiben und automatisiert online zu stellen.

    Ebenfalls habe ich mir selbst auferlegt, jeden Samstag einen Artikel zu veröffentlichen. So stellt sich die Frage nicht, ob ich einen Artikel schreibe oder nicht. Das empfinde ich auch nicht als Zwang sondern als etwas, dass ich will.

    VG Manuel

    • Hallo Manuel.
      danke für die Einblicke. Natürlich muss jeder selbst den optimalen Weg finden, aber ich bin da ganz bei dir.

      Feste Termine helfen sehr dabei am Ball zu bleiben. Und ohne meine Excel-Liste wäre ich verloren. 🙂

      Tschau,
      Peer

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