Wie gründe ich ein Startup an einem Wochenende?

Bastian Kröhnert hat 2009 mit Strandschicht den ersten deutschen Anbieter von Virtuellen Persönlichen Assistenten gegründet. Mittlerweile veranstaltet er in Berlin mit einem kleinen Team das Idea Camp, auf dem Gründungsinteressierte innerhalb von einem Wochenende ein Start-Up von der Idee bis zum Umsetzungsplan entwickeln können.

Gegen Ende meines Studiums hatte ich ein Gespräch mit einer Freundin zum Thema Gründung. Sie fand das Thema “schon ganz interessant”, wollte aber zuerst einige praktische Erfahrungen in der freien Wirtschaft sammeln und anschließend ein eigenes Unternehmen gründen.

Ich hingegen sah nicht ein, warum ich meine Zeit und Energie mehrere Jahre lang in Projekte und Unternehmen anderer stecken sollte, nur um Erfahrungen zu sammeln, die ich viel schneller und zielgerichteter als Entrepreneur machen könnte.

In diesem Artikel möchte ich kurz darauf eingehen, was aus unseren jeweiligen Vorhaben geworden ist und wie ich gelernt habe, ein Startup an einem Wochenende zu gründen.

Wie ich ohne Businessplan und Kapital eine Firma mit 30 Mitarbeitern aufgebaut habe

Im Juli 2009 bekam ich mein Abschlusszeugnis von der Uni Mannheim. Ich durfte mich nun stolz Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre nennen. Die Welt stand mir offen. Mit einem passablen Abschluss der renommiertesten deutschen Wirtschaftsuni sollte es mir leicht fallen, meine eigene Firma aufzubauen oder zur Not in einem angesehenen Unternehmen unterzukommen.

Wahrscheinlich machen sich viele junge Leute bei der Wahl ihrer Universität und ihres Studienganges ähnliche Gedanken. Mit welchem Studium habe ich die besten Chancen auf einen guten Job? Wo lerne ich, wie ich mein eigenes Unternehmen aufbaue?

Meine ernüchternde Erkenntnis nach dem Studium: In der Praxis bereitet ein BWL-Studium kaum besser auf die Gründung vor als ein beliebiges anderes Studium. Es werden vielleicht einige Grundkenntnisse zu den einzelnen Unternehmensbereichen vermittelt. Allerdings werden viele der wichtigsten Themenbereiche gar nicht angesprochen.

Viele der Ansätze, die ich gelernt habe, machen vielleicht in einem großen Unternehmen Sinn, helfen mir aber nicht wirklich weiter, wenn mir kein Millionenbudget zur Verfügung steht und ich kreative Lösungen finden muss.

Im August 2009 habe ich Strandschicht, mein erstes wirkliches Startup gegründet. Die ersten Monate waren nur “Trial & Error”. Ich wollte von Anfang an, dass das Unternehmen aus sich heraus wächst, also habe ich mich gar nicht um eine Finanzierung bemüht. Ich wollte lernen, wie ich zehntausende Leute auf mein Unternehmen aufmerksam machen kann, ohne einen Euro für Marketing auszugeben. Ich wollte meinen eigenen Einstellungstest konzipieren und in verschiedenen Ländern Mitarbeiter finden.

Heute hat unser Unternehmen 30 Mitarbeiter und wir wachsen weiter von Monat zu Monat. Das Unternehmen ist weitestgehend automatisiert und das operative Geschäft läuft ohne unsere Mitarbeit.

Mittlerweile haben wir ein konkretes Step-by-Step Framework entwickelt zur Unternehmensgründung ohne finanzielle Mittel innerhalb kürzester Zeit.

Im folgenden möchte ich nur meine wichtigsten Erkenntnisse in vier Punkten zusammenfassen:

1. So schnell wie möglich zum ersten Kunden

Ich weiß, es gibt hunderte Dinge zu planen und man kann mehrere Monate in die Vorbereitung der Gründung stecken. Ich würde aber jedem Gründer dringlich empfehlen, seine Zeit nicht zu vergeuden und so schnell wie möglich etwas umzusetzen. Ein Start-Up kann direkt nach der Gründung gar nicht perfekt sein, egal wie lange man jedes Detail durchgeplant hat. In der Realität passieren hinterher sowieso Dinge, die man nicht vorhergesehen und eingeplant hat. Auf unseren Idea Camps durchlaufen wir mit den Teilnehmern deswegen diese konkreten Schritte und quälen sie nicht mit Theorie, die sie hinterher erst auf die Praxis übertragen müssen.

Deswegen machen Businesspläne für die meisten Start-Ups auch keinen Sinn. Es gibt wenige Dinge, die in meinen Augen unsinniger sind als eine Liquiditätsplanung über mehrere Jahre bevor man überhaupt weiß, ob irgendjemand das eigene Produkt kaufen wird.

Wahrscheinlich hatten die meisten Menschen irgendwann mal den Plan, etwas Eigenes umzusetzen. Erfolgreich werden aber vor allem diejenigen, die etwas an den Start bringen, ohne vorher jedes Detail durchzukauen. Zu viel Planung führt nur dazu, dass das Projekt immer größer und komplizierter erscheint.

Natürlich sind am Anfang viele Dinge ungewiss, aber eine Lösung findet man nur, indem man verschiedene Dinge ausprobiert und Probleme in der Praxis dann angeht, wenn sie auftreten. Die Feuertaufe ist die einzige Möglichkeit ein Geschäftsmodell zu testen.

Wenn ein Geschäftsmodell nicht funktioniert, möchte ich das schließlich so schnell wie möglich rausfinden. Und wenn es funktioniert, wird es schon nach kurzer Zeit so profitabel sein, dass es aus sich selbst heraus wachsen kann. Deswegen ist es wichtig, schnell die ersten Kunden aufzunehmen, um herauszufinden, ob das Geschäftsmodell am Markt bestehen kann.

2. Wie wird aus einem ersten Entwurf ein gestandenes Unternehmen?

Natürlich müssen an einem jungen Unternehmen noch viele Dinge aufgebaut und verbessert werden. Diese Arbeit sollte aber nur investiert werden, wenn das Konzept mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein wird.

Bei diesem Schritt habe ich mir in der Vergangenheit immer den Bereich rausgesucht, an dem am dringendsten gearbeitet werden musste. Bei Strandschicht war das zum Beispiel kurz nach der Gründung das Recruiting und die Ausbildung kompetenter Mitarbeiter oder später der Aufbau eines zuverlässigen Qualitätsmanagements.

Es macht in der Regel wenig Sinn an mehreren Bereichen gleichzeitig zu arbeiten. Multitasking lässt sich nicht immer vermeiden, weil es zu unerwarteten Ereignissen kommen kann. Es ist aber am produktivsten, sich immer voll und ganz auf einen Aufgabenbereich zu konzentrieren.

Mit dieser Strategie merzt Ihr nach und nach die wichtigsten Problemfelder aus und wachst in den Bereichen, die Euch am meisten bringen.

Mir ist es immer wieder passiert, dass ich am Anfang überhaupt keine Ahnung hatte, wie ich eine konkrete Aufgabe angehen sollte. Ich habe also zuerst nach Inspiration und Wissen gesucht. Ich hatte schon erwähnt, dass das Uniwissen einem Unternehmer bei den meisten Problemen nicht wirklich weiterhilft. Deswegen habe ich oft nach Leuten aus der Praxis gesucht, die sehr gut in der Sache sind, die ich gerade lernen möchte oder an der ich gerade arbeite.

Viele wertvolle Informationen habe ich aus Büchern und Blogs von Unternehmern und Marketern gezogen. Letztendlich geht aber, wie so oft, nichts über das Lernen in der Praxis. Dazu gehört natürlich auch, herauszufinden, was nicht funktioniert.

3. Eine Geschäftsidee so umbauen, dass sie sofort umgesetzt werden kann

Diesen Schritt bezeichnen wir als Rooting. Unter Punkt Eins habe ich schon geschrieben, warum man so schnell wie möglich am Markt sein sollte und warum die Akquise der ersten Kunden kritisch ist. Jetzt möchte ich kurz darauf eingehen, wie ein Geschäftsmodell konkret angegangen werden kann, damit es auch wirklich nach einigen Tagen umgesetzt werden kann.

Ich spreche von Rooting, weil es darum geht, eine Geschäftsidee auf ihre Wurzel zu reduzieren. In jedem Unternehmen gibt es einen Kernprozess, der immer wieder in ähnlicher Form abläuft. Beim Rooting geht es darum, diesen Mini-Zyklus genau zu definieren, so dass das Geschäftsmodell in einem einfachen Flussdiagramm oder einer kleinen Mindmap untergebracht werden kann.

Einfachstes Beispiel: Ein Teehändler benötigt einen günstigen Zulieferer und einen Kunden, der Tee bei ihm kauft. Er kauft also ein Kilo Tee und verkauft es weiter an den Kunden. Hierbei erwirtschaftet er eine Marge. Diesen winzigen Prozess muss er aufbauen, um sein Teeimperium starten zu können.

Im nächsten Schritt überlegt er dann, welche Komponenten unbedingt notwendig sind, um diesen Prozess in Reihe zu schalten. Natürlich möchte er nicht nur ein Kilo Tee verkaufen, sondern mehrere Tonnen. Die wichtigste Grundlage hierfür ist allerdings, dass er genau weiß, wie er ein einziges Kilo verkauft. Eine Tonne besteht letztendlich auch nur aus vielen einzelnen Kilo.

Zur Skalierung des Geschäftsmodells sind in der Regel vor allem das Marketing und die Gestaltung der internen Prozesse wichtig.

Rooting bedeutet natürlich auch, kreative Lösungen zu finden und ohne millionenschwere Finanzierung auszukommen.

Beispielsweise kann ich einfach Publicity bekommen, indem ich mehrere Tausend Euro in Adwords stecke. Zur Gründung von Strandschicht habe ich allerdings vielmehr kostenlose Publicity dadurch bekommen, dass ich die richtigen Leute kennengelernt habe, die Zugang zu großen Zeitungen oder Online-Plattformen hatten und für die mein Thema sowieso interessant war.

So habe ich letztendlich Werbung im Wert von mehreren Zehntausend Euro kostenlos bekommen. Wichtig hierfür war vor allem, dass ich den Leuten immer Mehrwert geboten habe, sei es bei Blogbeiträgen, Zeitungsartikeln oder Fernsehinterviews.

4. Automatisierung: Das Unternehmen zu einer “Geldmaschine” machen

Reißerischer Titel. Ich weiß. Ich möchte aber im letzten Punkt noch ganz kurz darauf eingehen, wie Ihr Euch am besten aus dem eigenen Unternehmen zurückziehen könnt, während es weiter wächst und Euch monatlich Euer Gehalt auszahlt.

Im Herbst letzten Jahres war es bei Strandschicht so weit. Die Profite waren stabil. Allerdings arbeiteten mein Partner und ich immer noch an vielen Bereichen im Unternehmen, die unsere Mitarbeiter genauso gut übernehmen konnten.

Also haben wir uns zusammengesetzt und angefangen, eine Bedienungsanleitung für unser Unternehmen zu schreiben.

Zuerst bestand sie nur aus einer DIN A4-Seite und einem Flussdiagramm, das unser ganzes Unternehmen abbildete. Eine Woche später hatten wir zu jedem Teilbereich ein Tutorial geschrieben und auf mehreren hundert Seiten jede Aufgabe so beschrieben, dass jede engagierte Person sie übernehmen kann.

Im Januar haben wir das Ganze dann auf die Probe gestellt. Mein Mitgesellschafter, Thomas, war in Brasilien auf Amazonas-Tour und ich wollte in England einige Wochen mit Freunden verbringen. Wir wussten also, dass definitiv mehrere Wochen niemand von uns in den geschäftlichen Alltag eingreifen wird und das ganze System hat hervorragend alleine funktioniert.

Wenn ein Unternehmen letztendlich automatisiert und als Einkommensquelle genutzt werden soll, macht es Sinn, sich von Anfang an nicht in den Geschäftsalltag mit einzuplanen. Je mehr man von Anfang an am Unternehmen und nicht im Unternehmen arbeitet, umso einfacher ist es hinterher, die ganze Firma zu automatisieren.

Fazit

Es gibt mit Sicherheit so viele Herangehensweise an die Unternehmens-Gründung wie Geschäftsmodelle. Mit unserer Herangehensweise ist es möglich, ein Unternehmen so schnell wie möglich an den Start zu bringen und einem Praxistest zu unterziehen und anschließend innerhalb kürzester Zeit zu einer zuverlässigen (nach Wunscht passiven) Einkommensquelle aufzubauen.

Bei meinem ersten Start-Up hat es noch knapp ein Jahr gedauert, bis das Unternehmen unsere Gewinnziele erreicht hat und automatisiert war. Mittlerweile weiß ich, dass der gesamte Zyklus auch viel schneller durchlaufen werden kann, bei manchen Geschäftsmodellen sogar in wenigen Wochen.

Ich freue mich auf Anmerkungen und Kommentare und beantworte gerne Eure Fragen.

Du hast Interesse einen Gastartikel hier auf “Selbständig im Netz” zu veröffentlichen?
Die Anforderungen an Gastartikel und ein Kontaktformular findest du auf der Gastautoren-Seite.

Peer Wandiger

30 Gedanken zu „Wie gründe ich ein Startup an einem Wochenende?“

  1. Wow, sehr schöner Artikel! Ich denke, eine Unternehmensgründung sollte zwar etwas Planung beinhalten, darf aber auf keinen Fall zu lange heraushezögert werden. Man muss eben ein gesundes Mittelmaß finden.

  2. Gerade den Hinweis auf den notwendigen Fokus finde ich wichtig. Schon bei recht einfachen Projekten wird Multitasking gerne zum Problem, effizienter ist die Abarbeitung einer Aufgabenliste. Wichtiges immer zuerst. Gründungen erfolgen ja häufig neben einer fixen Anstellung, zuviele Aufgaben gleichzeitig sind da ohnehin nicht zu bewältigen. Und ein Punkt von Bastian gefällt mir besonders: Konkret mit etwas beginnen, nicht endlos planen!

    Schöner Artikel, LG
    Martin

  3. Das ist doch mal ein Artikel ganz nach einem Geschmack. Ich hatte mal geschäftlich mit einem Türken zu tun. Der meinte zu mir: “Weißt du, was Euer Problem ist? Ihr denkt immer so lange über ein Geschäft nach, bis ihr ein Problem findet und es dann doch nicht macht. Wir haben die Idee, setzen sie um und kümmern uns um die Probleme, wenn sie auftauchen und die meisten fahren den Karren dann an die Wand.”
    Fand ich eine herrliche Aussage und seit dem wird mehr gegründet und immer darauf geachtet, dass man eben schnell genug den Schlüssel wieder umdreht, wenn es nicht läuft.

    Beide Daumen hoch für den Artikel.

    Gruß

    Marc

  4. Prozesse vereinfachen und runterbrechen auf leichter zu lösende Einzelteile, sowie kopfüber hinein und ran an den Kunden, das klingt in jedem Fall gut, besonders da, wo kein großes Eigenkapital notwendig ist. Wer teure Maschinen anschaffen muss, hat die Chance eher nicht, aber um den geht es ja in diesem Artikel auch nicht. Doch, gefällt mir!

  5. Interessanter Artikel. Ich habe mir auch mal die Projektseite “Strandschicht.de” angesehen und muss zugeben, dass ich nicht gedacht hätte, dass sich dieses Geschäftsmodell rentabel aufsetzen lässt.

    Hätte ich die Idee dazu gehabt, wären mir wahrscheinlich erst die Zweifel gekommen, ob das wirklich jemand benötigt und wie man die Hintergrundabläufe am besten koordiniert und es wäre wahrscheinlich nie zu dem Projekt gekommen.

    Es ist schon so wie du beschrieben hast. Einfach mal an den Start gehen und die Sache nicht unnötig verkomplizieren. Eine gute Idee ohne die nötige Risikobereitschaft nützt also nichts 😉

  6. Auch meinen Geschmack hat dieser Artikel getroffen. Eine funktionierende, einfache Idee. Aber wie bereits angesprochen haben wohl die meisten Gründer eine Festanstellung und mind. 10h am Tag und länger nicht daheim. Es ist für solche sicher kein “paar Wochen Projekt”, sondern trotzdem eher mehrere Monate.

    lg, Marcus

  7. Das hört sich, so wie es hier geschrieben steht, ja ziemlich einfach an. Aber was ist denn wenn ich eine Idee habe für die ich z.B. ein System benötige das es so noch in keiner Form gibt? So was kann man ja nicht mal eben so aus dem Boden stampfen. Oder doch? Vielleicht sollte ich das IdeaCamp doch mal besuchen 🙂

  8. Wow. Sehr lesenswerter Artikel von Bastian Kröhnert. Sehr gut gefällt mir auch der Kommentar von Marc Nemitz zu seinem türkischen Geschäftspartner. Da ist sehr wohl etwas Wahres dran.

    Die Artikelüberschrift endet mit Wochende – Wochenende wäre eine Alternative 😉
    LG von Rita

  9. @Michael
    Ich kann den Besuch beim IdeaCamp nur empfehlen. Ich war selber im September dabei und bin nun mit zwei anderen Teilnehmern, die ich dort kennengelernt habe, mitten in der Gründung des dort entwickelten Projektes ‘myAshram’.
    Letzendlich geht es ja darum, deine Idee so weit wie möglich herunterzubrechen und auf das mindeste zu reduzieren. Allerdings hat sich das auch bei unserem Projekt als nicht so einfach herausgestellt, dass wir es ‘mal eben aus dem Boden stampfen’.
    Wenn du ein spezielles System brauchst hilft es vielleicht zu überlegen, ob man nicht auf irgendwelche vorhandenen, kostenlosen/billigeren Alternativen zurückgreifen kann.
    Bei uns hat es bisher ganz gut geklappt, ob unsere Idee dann angenommen wird, erfahren wir dann wohl im Dezember, wenn wir online gehen *klopf auf Holz* 😉
    @Bastian
    Toller Artikel 😉

    lg, Sven
    myAshram

  10. Mir will nicht in den Kopf, wie man für 10 EUR Brutto pro Stunde seine Dienste in Deutschland anbieten kann? Da bleiben viele Fragen offen.
    Sind es Leute aus Indien, die für Ihr Unternehme arbeiten? Wie viel verdienen diese Mitarbeiter?

  11. @Jochen: 10 Euro? Das ist noch zu viel! Man kann zB. unter Philippinen viele Leute finden, die für 2-3 Dollar pro Stunde arbeiten (und das nicht schlecht). Übrigens: Die aus Indien sind meiner Meinung nach nicht die besten… Man muss sich zu viel um sie kümmern und fast schon “Babysitten”.

  12. Ich habe mir die Seite mal angeschaut und die 10 EUR NETTO pro Stunde sind anscheinend möglich, weil die Leute in Rumänien und Bulgarien sitzen. Finde ich aber okay, wenn sie einen guten Job machen und ich so mein Unternehmen günstiger aufziehen kann. Besser als wenn ich es gar nicht aufziehen kann weil das Geld nicht reicht 😉

  13. Naja, der Stundenlohn ist ja nicht entscheidend, vor allem da sowieso bei fast jedem Internetstartup der Trend zum Crowdsourcing geht – selbst Agenturen haben außer dem Chef / Eigentümer oft keinen weiteren festen Mitarbeiter.

  14. @Sven
    Den Termin im November kann ich leider nicht wahrnehmen, aber das wird ja mit Sicherheit nicht der letzte sein. Ich wäre schon froh wenn ich ein Stück Software mit offenem Quelltext finde das ich adaptieren kann. Übrigens: Tolle Idee, ich drücke euch für den Start eures “Babys” feste die Daumen!

    An den Autor: Vielen Dank für den tollen Artikel, hat mich wirklich angestachelt endlich mal was konkretes in Richtung Unabhängigkeit zu unternehmen 😀

  15. Diese konzeptionelle Herangehensweise zur Gründung ist grandios. Sie ist das Gegenteil einer teils unnötigen Verwissenschaftlichung, wie es im klassischen BWL-Studium betrieben wird.

    Ob das Konzept auf jederlei Geschäftsmodell praktisch anwendbar ist, ist vielleicht hier und da zu hinterfragen, zum Beispiel bei technisch komplexen Innovationen. Für die allermeisten Dienstleistungen oder Produkte ist es aber sicher eine ziemlich gute konzeptionelle Basis.

  16. Danke für den Beitrag. Ich beschäftige mich derzeit genau mit dem Thema und war schon abgeschreckt von den ganzen Controlling-Freaks. Aber dies öffnet mir ein wenig die Augen und motiviert mich.
    Hätte nicht gedacht, dass hinter dieser Seite ein wirklich funktionierendes Geschäftsmodell steckt.

    Lese jetzt den Blog und hoffe, einige weiterführende Infos zu bekommen.

  17. Erfrischende Sichtweise und ein richtig guter Artikel! In den meisten Ratgebern zum Thema Selbständig machen liest man eine immer gleiche Auflistung, was man alles braucht: materiell, persönlich, an Vorbereitung. Als ich mich selbständig gemacht habe, wusste ich genau, dass ich einige dieser Voraussetzungen nicht erfülle, sie aber für das, was ich mache, auch überhaupt nicht brauche. Jede Gründung ist anders.

  18. Es gibt schon Dinge die in der traditionellen Business Gründungsberatung falsch laufen. Sicherlich sind viele Dinge auch vollkommen unsinnig Einnahmen Planung für drei Jahre zähle ich ebenfalls dazu. Kunden bekommen und Produkttest sollten aber unbedingt durchgeführt werden. Online Webworker sollten auch an eine Homepage etc. nachdenken. Gleichzeitig sollten einige Infos bezüglich Sterubüros und Vertriebspartner gemacht werden.
    Bei mir waren dann auch noch rechtliche Dinge interessant wie der Name meines onlien Business.
    Jedem der es so versuchen möchte auf jdenfall viel Spass. Als Buchtipp dazu kann ich nur Kopf Schlagt Kapital empfehlen.

  19. Es freut mich sehr, dass Euch der Artikel und unsere Herangehensweise gefallen.

    @Fabian: Strandschicht ist auch wirklich ein eher komplexes Geschäftsmodell. Wir haben sehr viele Kunden mit unterschiedlichen Anforderungen, die auf viele unterschiedliche Mitarbeiter mit verschiedenen Stärken treffen. Das macht es nicht unbedingt zur perfekten passiven Einkommensquelle. Aber selbst hier hat es funktioniert. Wesentlich einfacher ist es aber natürlich bei einem Geschäftsmodell à la Teekampagne.

    @Marcus: Ich würde auch den wenigsten Leuten empfehlen, an einer Festanstellung festzuhalten, wenn sie ein Unternehmen gründen. Das macht nur Sinn, wenn man hohe monatliche Kosten hat, die man nicht kurzfristig runterschrauben kann. In den meisten Fällen geht das aber.

    @Michael: Hoffentlich sehen wir Dich auf einem der nächsten Camps! 😉

    @Thorsten: Ich habe selber BWL studiert und war enttäuscht, wie wenig mich das Studium auf die Gründung meines Unternehmens vorbereitet hat.

    Du hast sicherlich Recht, dass sich der Ansatz nicht auf die Entwicklung einer neuen Raumfahrttechnologie übertragen lässt, allerdings wäre das auch kein sinnvolles Startup, um schnell finanziell unabhängig zu werden. Die Auswahl eines geeigneten Geschäftsmodells gehört definitiv dazu!

  20. Wow! Cooles Ding. Danke dass du das mal in Wort gefaßt hast. Ich empfehle auch immer ein rooting durchzuführen als an 100 kleines Details der business idee zu feilen. Bootstrapping statt große Budget!

  21. @Bastian Kröhnert: Toll, dass es so gut läuft mit Eurem Projekt! Wir hatten ja mal vor einiger Zeit Kontakt, ich habe einen ähnlichen Weg eingeschlagen und das Baby läuft schon sehr gut.

    Ich kann nur dringend empfehlen, die Bücher “Kopf schlägt Kapital” sowie die “4-Stunden-Woche” zu lesen, wenn man es bisher noch nicht getan hat. Ersteres hilft sehr bei der Organisation und zweiteres bei der Motivation. Zusätzlich braucht es dann noch Kreativität, die man sich z.B. auf dem IdeaCamp holen kann.

    Und ja, es macht einen riesigen Spaß, ein Unternehmen aufzubauen, dass nach einiger Zeit “von alleine” läuft, weil nahezu alle Geschäftsprozesse standardisiert und automatisiert sind. So entsteht nach und nach ein ganzes Firmen”imperium” und man kann z.B. über schöne (eigenentwickelte) Tools die KPIs (Umsätze, Orders etc.) über eine 3m-Beamerwand vom Sofa aus verfolgen. Ich liebe es und bin mir sicher, dass es auch für viele andere eine schöne Vorstellung ist 🙂

  22. Hallo Bastian

    Interessanter Artikel, den ich natürlich gleich mit meinem Netzwerk auf facebook geteilt habe. Wenn ich richtig informiert bin, bist Du und auch Thomas durchaus von der 4 Hour Workweek Philosophie von Tim Ferriss inspiriert. Gefällt mir (habe zusammen mit einem Freund eine Webseite zu 4HWW Success Stories).

    “Aller Anfang ist schwer”, wie es so schön heißt. Oder reden wir ihn uns nur schwer. Interessant fand ich auch den Kommentar #3 von Marc mit dem türkischen Mitbürger, also dass die Deutschen zu viel nachdenken. Ist schon was dran und idie Deutschen haben scheinbar eine vergleichsweise große Angst, solche Sachen in den Sand zu setzen.

    Da ihr nun ja scheinbar Euer Business erfolgreich automatisert habt, ganz im Stile einer 4HWW Muse a la Tim Ferriss, schau doch mal auf unserer Seite vorbei. Falls Du denkst, Du kannst auch einiges an wertvoller Info mit der 4HWW Community teilen, möchte ich Dich hiermit freilich gerne auch zu einem Interview einladen.

    Gruß aus Griechenland,
    David

    P.S.: Ich bin übrigens seit einem Jahr auch Strandschicht-Kunde, wenn auch sicherlich nicht einer, von dem Ihr reich werdet 🙂

  23. Hallo,

    interessanter Beitrag 🙂 Aber für mich trotzdem sehr risikoreich, sich innerhalb so kurzer Zeit selbstsändig zu machen 🙁 Und dass ein BWL Studium für die Praxis nicht viel hilft, wissen wir ja eh schon 😉 aber für die bewerbung auf eine Stelle ist so ei Studium im Vergleich zu anderen Fächern sicher sinnvoll

  24. Sehr lesenswerter Artikel, zwar finde ich die Unternehmensgründung an einem Wochenende doch etwas schnell, aber in vielen Punkten spricht mir der Beitrag aus der Seele.

    So z.B., dass Businessplan und Liquiditätsplanung unsinnig sind. Man sollte zwar ein Konzept haben und auch die “flüssigen Mittel” im Auge behalten, aber kann ein Unternehmensgründer das am Anfang schon für mehrere Jahre planen? Ich glaube nicht! Selber habe ich mich Mitte letzten Jahre selbständig gemacht und “natürlich” auch einen Businessplan und Liquiditätsrechnung gemacht. Kurz nach der Gründung gab es dann eine kleine Änderung in meinem Geschäftsmodell, die alle Planungen komplett über den Haufen geworfen haben und die Zahlen gingen dann meilenweit an der Planung vorbei. Es gibt wesentlich andere und bessere Gedanken, die sich ein Existenzgründer machen sollte. Einige davon wurden in diesem Beitrag sehr gut beschrieben (z.B. Kernprozess festlegen).

  25. Ein toller Artikel!

    Es freut uns endlich mehr über virtuelle Assistenten lesen zu können 🙂

    Wir sind selbst ein Team von virtuelle Assistenten und haben uns in so kurzer Zeit (ohne Kapital) aufgebaut.

    Jedem Neu-Kunden bieten wir u. a. an uns erst einmal kostenlos zu testen.

    Bei Interesse: virtuelleassistenten.com

    Viele Grüße!

    Ihr VAO-Team

Schreibe einen Kommentar