Was das Hosting kosten darf, ist eine häufig gestellte Frage.
Doch diese ist so einfach gar nicht zu beantworten. Wie so oft hängt es vom jeweiligen Einzelfall ab.
In diesem Artikel gehe ich darauf ein, für welche Anwendungsfälle das Hosting was kosten darf.
Wie viel darf Hosting kosten?
Sind 50 Euro im Monat für das Hosting zu viel oder zu wenig?
Ein privater Blogbetreiber, der gerade angefangen hat, wird wahrscheinlich sagen, dass das viel zu viel sei.
Der erfahrene Betreiber eines Online-Shops mit fünfstelligen Umsätzen im Monat wird dagegen eher der Meinung sein, dass das viel zu billig ist und nichts taugen wird.
Es hängt also stark davon ab, was man mit dem Hosting vorhat und wie viel Leistung man benötigt.
Hosting wird immer günstiger
Generell kann man aber sagen, dass das Hosting in den letzten Jahren günstiger geworden ist. Ähnlich wie in anderen technischen Bereichen steigen die Leistungs-Merkmale bei gleichbleibenden oder sogar sinkenden Preisen.
Das ist natürlich eine gute Entwicklung, die dafür sorgt, dass selbst bei Business-Nutzern die Hosting-Kosten einen relativ geringen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen.
Dagegen gibt es aber auch nicht mehr wirklich das kostenlose Hosting, welches vor 10 bis 15 Jahren noch für viele Privatleute ausgereicht hat. Wer seine Website selbst hosten möchte, der muss zumindest ein paar Euro im Monat dafür einplanen.
Hosting-Kosten für das Business
Wer eine Firmen-Website, einen Online-Shop oder eine andere professionelle Website hosten möchte, sollte nicht nur auf den Preis achten. Die Features und die Leistungsdaten spielen eine ebenso wichtige Rolle und sollten bedacht werden.
Es gibt Studien die belegen, dass eine nur um 1 Sekunde längere Ladezeit eines Online-Shops den Betreiber richtig viel Geld kostet, da ein Teil der Besucher abspringt und eben nichts kauft.
Als ich vor ein paar Jahren von einem nicht mehr ausreichenden Shared Hosting Account auf einen Managed Server bei DomainFactory gewechselt bin, stieg der Traffic quasi über Nacht um rund 10%. Allein durch die bessere Leistung und damit schnelleren Ladezeiten.
Ich bezahle pro Monat knapp 140,- Euro für meinen Managed Server, was für den einen oder anderen Leser vielleicht erschreckend ist. Aber dort laufen mehrere Blogs/Websites und das immer butterweich. Zudem lebe ich von meinen Blogs/Websites und da ist es mir diese Investition allemal wert, da es sich unter dem Strich in Mehreinnahmen auszahlt.
Ein teurerer Hosting-Tarif bringt aber auch andere Vorteile mit sich. Eine größere Ausfallsicherheit, mehr Flexibilität, ein besserer Support, Leistungsresserven für Spitzenzeiten und andere Vorteile sollte man als Business-Nutzer nicht unterschätzen.
Je nach Website-Typ, sollte man mindestens 50 Euro im Monat einplanen, wenn die Website schon etwas größer ist.
Hosting für private Websites
Wer dagegen eine private Website oder einen kleinen Hobby-Blog betreiben möchte, denkt natürlich in ganz anderen Dimensionen und das zurecht.
Hier reicht meist eine Datenbank, ein paar GB Speicherplatz und ein paar enthaltene Domains. Und das bieten normale Shared Hosting Tarife von Anbietern wie All-Inkl schon für ein paar Euro im Monat.
Dabei teilt man sich zwar mit anderen Nutzern (die man natürlich nicht sieht) einen Server, aber bei guten Anbietern sollte es dennoch nicht zu Problemen kommen. Ein paar tausend Besucher im Monat kann man damit locker verkraften.
Und wenn man dann später doch deutlich mehr Besucher haben sollte, kann man bei Anbietern wie All-Inkl und DomainFactory problemlos auf einen neuen, besseren Tarif wechseln.
Fazit
Man sollte den Preis für das Hosting immer im Verhältnis zum Zweck und zu den benötigten Leistungsdaten sehen. Ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis ist entscheidend.
Nach meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass man hier nicht an der falschen Stelle sparen sollte.
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Ich denke der Punkt “an der falschen Stelle zu sparen” trifft besonders im Hosting Bereich zu. Häufig stößt man auf richtig günstige Tarife und wenn man sich die Vertragsdetails dann genauer ansieht, findet man Dinge wie beispielsweise Support nur werktags zwischen 9 und 16 Uhr. Dann stelle man sich vor, es kommt Freitag Nachmittag zu einem Problem und die eigene Seite ist nicht zu erreicehn. Dann kann man bis Montag abwarten, um jemanden beim Hoster zu erreichen. Wer mit seinen Webseiten Geld verdient, der sollte hier wirklich nicht an der falschen Stelle sparen.
Kundenwebsites lassen wir meistens bei All-Inkl laufen. Viele Umsteiger, die noch eine alte HTML-Seite aus den 90er Jahren haben sind natürlich erst mal ein wenig erstaunt, dass es zu ihrem alten Tarif einen kleinen Aufpreis gibt oder der Umstieg auf eine moderne Seite mit CMS einen Hosterwechsel bedingt.
Aber es kommt bei so etwas ohnehin nicht auf den Speicherplatz, die Inklusivdomains oder die Anzahl der Datenbanken an, selbst billige Pakete bieten dies.
Unterschiede stellen wir immer wieder bei kleinen details fest, z.B. ist mod_rewrite für “schöne” URLs aktiv? Unterstützt der Hoster GZip kKomprimierung bei der Seitenauslieferung? Und nicht zuletzt ist es wichtig, dass auch genügend Onlinespeicher für Emails zur verfügung steht. erst letztens hatte ich den Fall, dass ein Kunde zwar ein Paket mit 25GB Speicher hatte, sich davon aber nicht einmal ein Gigabyte als Emailspeicher nutzen ließ. Dies machte den Hoster unbrauchbar, in Zeiten von Smartphones, Tablets und mehreren Arbeitsplätzen lässt man ja Emails auf dem Server und schaut per IMAP ins Postfach. Wenn man viele Angebote, Voransichten und Aufträge per Mail mit angehängten PDFs und PPTs erledigt, dann kann man gar nicht genug Speicherplatz für Emails haben.
Dann sollte der Hoster natürlich auch ein Backupkonzept haben….
Naja, ich komme von Hölzchen aus Stöckchen…
Was kostet im Jahr die unten angegebene Seite im Jahr an Webhosting-Gebühren?
Hallo Frank. Welche Seite meinst du?
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Immer wieder ein sehr spannend sich mit dem Thema zu beschäftigen.