Im heutigen 10. Teil meiner Artikelserie komme ich zu einem Begriff, der sehr häufig fällt.
Allerdings kümmern sich viele nur sehr rudimentär um die Usability der eigenen Websites oder des eigenen Blogs, da diese oft nicht so einfach zu überblicken und messbar ist.
In diesem Artikel gibt es Tipps und Beispiele.
[the_ad id=”18187″]Geheimnisse erfolgreicher Websites und Blogs
Die Geheimnisse in meiner Artikelserie sind natürlich keine wirklichen geheimen Tipps oder Tricks.
Stattdessen geht es um die Grundlagen erfolgreicher Websites und Blogs und worauf gerade Einsteiger dabei achten sollten.
Usability
Die Usability ist für viele Website- und Blogbetreiber nicht ganz so einfach fassbar. Im Gegensatz zu vielen anderen Faktoren kann man diese nicht so gut in Zahlen messen oder mit einigen wenigen Best Practices realisieren.
Es handelt sich um ein großes und umfangreiches Feld, dass man nicht nur einmal, sondern stetig beachten und bearbeiten muss.
Doch die Auswirkungen einer guten bzw. einer schlechte Usablity sind recht groß, so dass man dieses Thema auf jeden Fall ernst nehmen sollte.
Harte Usability-Faktoren
Einfluss auf die Usability haben viele verschiedene Faktoren, auf die ich gar nicht alle in diesem Artikel eingehen kann. Allerdings kann man diese grob in 2 Bereiche unterteilen.
Das sind zum einem harte Faktoren, die man noch recht gut messen bzw. beurteilen kann. Dazu gehören unter anderem:
- Ladezeit
Die Ladezeit einer Website hat großen Einfluss darauf, wie viele Besucher wieder abspringen. Je länger diese ist, umso mehr Besucher verlieren die Geduld und gehen wieder. Deshalb sollte man die Ladezeiten so kurz wie möglich halten und diese regelmäßig optimieren. - Technik
Die generelle Technik einer Website oder eines Blogs sollte fehlerfrei funktionieren. Damit ist nun nicht unbedingt gemeint, dass der Code perfekt sein muss, aber es darf bei der Benutzung zu keinen Anzeige- oder Ladefehlern kommen. Ebenso darf es nicht vorkommen, dass Inhalte nicht korrekt genutzt werden können. - Navigation
Die Navigation einer Website oder eines Blogs ist ein sehr, sehr wichtiger Faktor. Es gibt diverse Tipps und Best Practices, die sich damit beschäftigen. Am Ende sollte das Ergebnis sein, dass die Nutzer schnell und einfach zu den Inhalten gelangen, die sie suchen. Ich selber weiß wie schwer es ist die ganzen eigenen Inhalte in eine gute Navigation zu bekommen. - Layout-Breite
Die Breite des eigenen Layouts spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Nicht jeder Nutzer hat daheim einen 27 Zoll Monitor stehen. Stattdessen nutzen viele kleinere Monitore, Laptops, Notebooks und mehr. Entsprechend sollte man das eigene Layout auf verschiedenen Geräten testen und anpassen. - Responsive
Stichwort Layout. Ganz wichtig ist mittlerweile eine Anpassung auf mobile Geräte, besonders auf Smartphones. Hier eignet sich in vielen Fällen ein Responsive Layout am besten, welches sich der jeweiligen Display-Größe automatisch anpasst. - Barrierefreiheit
Es gibt viele Nutzer mit Einschränkungen. Um auf diese Rücksicht zu nehmen, sollte man seine Website bzw. seinen Blog möglichst barrierefrei gestalten. Dafür gibt es viele Informationsquellen. - Schrift
Zu den wichtigen und noch relativ einfach handhabbaren Faktoren gehört die Schrift. Diese sollte z.B. gut lesbar sein, nicht im Blocksatz angezeigt werden und sich dem jeweiligen Anzeigegerät anpassen. Das sind aber nur ein paar, der vielen Best Practices für die Typografie im Web.
Weiche Usability-Faktoren
Daneben gibt es viele weiche Usability-Faktoren, die nicht so einfach messbar sind.
Diese sind aber mindestens genauso wichtig. Im Folgenden ein paar Beispiele:
- Übersichtlichkeit
Lange und überladene Seiten werden nicht wirklich angeschaut. Viele Nutzer fühlen sich überfordert. Websites wie Amazon kommen damit nur durch, wenn diese sehr bekannt sind und einen hohen Vertrauensbosus haben. Auf der eigenen Website sollte man dagegen versuchen eine gute Übersichtlichkeit zu erreichen. - Schreibstil
Der verwendete Schreibstil sollte nicht nur zur Leserschaft und dem eigenen Angebot passen, sondern auch etwas Besonderes und Wiedererkennbares bieten. - klare Formulierungen
Dabei ist es aber ebenfalls wichtig, klar und deutlich zu formulieren. Das gilt nicht nur für normale Texte, sondern auch für Formulare und ähnliches. - Kein Aufwand
Die Leser sollten so wenig Aufwand wie möglich haben die Inhalte zu finden, die sie suchen. Man sollte immer versuchen die eigene Website mit den Augen der Leser zu nutzen und deren Aufwand zu minimieren.
Natürlich gibt es noch weitere Faktoren, die die Usability beeinflussen. In einer Artikelserie werde ich darauf in Zukunft genauer eingehen.
Beispiele
Es gibt viele Beispiele für gute Usability und sicher noch mehr Beispiele für eine schlechte Usability.
Zu den eher schlechten Beispielen gehört sicher der Amazon_Shop, der zwar sehr erfolgreich ist, aber vor allem auch davon profitiert, dass die Nutzer Amazon kennen und wissen, wo die wichtigen Informationen sind.
Wer zum ersten mal Amazon besucht, wie dagegen Probleme haben sich zurechtzufinden. Bei der eigenen Website hat man den Amazon-Bonus aber nicht, so dass man sich dies nicht als Vorbild nehmen sollte.
Ein positives Beispiel ist sicher Google. Auch wenn die Google-Suche nicht mehr so übersichtlich ist wie früher, so findet man sich auch als neuer Nutzer dort sehr schnell zurecht.
Das Beispiel zeigt aber auch, dass es natürlich abhängig vom Geschäftsmodell und der Inhaltsart einfacher oder schwerer ist für eine gute Usability zu sorgen.
Ich selber versuche die Usability ebenfalls zu optimieren. Auf meinen Blogs fällt mir das nicht so leicht, da z.B. hier auf SiN die Informationsmenge mittlerweile so groß ist, dass man eben nicht mehr mit einer Handvoll Links in der Navigation zurecht kommt.
Stattdessen fällt es mir auf meinen Nischenseiten deutlich einfacher für eine gute Usability zu sorgen. Der klare inhaltliche Fokus und der relativ geringe inhaltliche Umfang erleichtert dies natürlich. Dennoch sollte man auch und gerade bei der Erstellung von Affiliate- und Nischenwebsites darauf achten, dass die Usability gut ist. Schließlich geht es hier um die Online-Conversion, die davon stark beeinflusst wird.
Fazit
Als Webmaster oder Blogbetreiber sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Man hat für die Usability der eigenen Website oft nicht so ein Auge, weil man sie in- und auswändig kennt.
Das geht den vielen neuen Besuchern aber nicht so. Deshalb sollte man die Usability ernst nehmen und die verschiedenen Faktoren regelmäßig beurteilen und optimieren.
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Hallo Peer,
ich möchte deiner Artikelserie nicht vorgreifen, aber wer noch eine komplexe Zusammenfassung zum Thema (Web-)Usability sucht, wird hier fündig: http://usability-toolkit.de/.
Und wer nun seine Website auf Herz und Nieren prüfen möchte, findet hier eine Liste einiger (z.T. freier) Web Usability Tools: http://blog.crazyegg.com/2013/08/08/web-usability-tools/
Viele Grüße
Nora
Hallo Peer,
Klasse Artikel!
Das Du auch das Thema „Barrierefreiheit“ in Deinem Artikel ansprichst, finde ich super.
Dieser Punkt wird leider sehr oft vergessen, wenn es um die Usability von Software oder Webseiten geht.
Gruß Florian
Hi Peer,
guter Artikel gefällt mir.
Ein paar Infos hätte ich da noch zum Thema Geschwindigkeit.
Ich nutze bei meinem Projekt online-marketing-site.de das Plugin WP Rocket wp-rocket.me/de/. Das ist das beste Caching / Performance Tools was ich kenne.
Ich habe es in der vorigen Woche noch einmal ganz genau getestet. Es ist super einfach in der Einrichtung und es kann einfach alles. CDN, Varnish, alle Optimierungen die man sonst von Hand machen muss macht es automatisch. Die Seite ist danach optimal schnell.
Ich habe gestern noch einen interessanten Artikel geschrieben.
Vielleicht nütz er ja dem einen oder anderen Besucher etwas um mehr Abonnenten zubekommen.
Titel:
Content Upgrade: So machst du deine Leser wirklich glücklich und baust dabei noch deine E-Mail Liste aus
online-marketing-site.de/content-upgrade-so-machst-du-deine-leser-wirklich-gluecklich/
Viel Spaß beim lesen…
Gruß
Der Brian
Ich denke auch besonders im Bereich der Nischenseiten stellt Usability immer noch einen starken Unterschied dar. Die positiven Usersignale kommen schlussendlich auch wieder dem Ranking zu Gute und vorallem dem Besucher.
Meiner Meinung nach kommt auf vielen Blogs die Navigation zu kurz. Sicher: Wenn der Blog eine gewisse Größe erreicht hat, dann wird es schwer, dem User alle wichtigen Daten auf einmal zu präsentieren. Dennoch muss man bei einigen Blogs wirklich tief graben, bis man die “Goldnuggets” entdeckt. 😉
Sehr schöner Artikel. Nur blöd, wenn die Statistiken durch Bots und den Refferer Spam immer mehr auf vielen Seiten verschlechtert wird. Ansonsten toller Artikel.
Viele Grüße,
Fabian
Ein weiteres Beispiel für ein gutes Usability Tool ist auch overheat. Zu finden und ein Artikel dazu unter: https://www.overheat.de/usability-optimieren.html