Geht es heute noch ohne eine mobile Website? Statistiken, Beispiele und Tipps

Geht es heute noch ohne eine mobile Website? Statistiken, Beispiele und TippsSeit vielen Jahren gibt es eine Diskussionen um die mobile Internet-Nutzung und wie wichtig eine mobile Website heute ist. Manch einer sah darin eher einen Hype, während andere darauf meinten, der mobilen Internet-Nutzung gehört die Zukunft.

In diesem Artikel widme ich mich deshalb der Frage, ob man auf eine mobile Website heute eigentlich noch verzichten kann.

Dazu schaue ich mir unter anderem Statistiken anderer Blogs genauer an und gehe auf Beispiele ein.

Nicht genau unterschieden habe ich in diesem Artikel zwischen responsive Design und separater mobiler Website. Das ist sicher mal ein Thema für einen eigenen Artikel. Ich gehe im Folgenden einfach von einer für die mobile Nutzung optimierten Website aus.

Geht es heute noch ohne eine mobile Website?

Diese Frage ist so einfach nicht zu beantworten. Es spielen, wie so oft, diverse Faktoren mit hinein.

Die Entwicklung zeigt insgesamt zwar, dass die mobile Internetnutzung weiter ansteigt und laut Statistiken wird die Nutzung des mobilen Internets in den nächsten Jahren weiter steigen. Dennoch ist von einer kompletten Ablösung der Desktop-Nutzung durch die mobile Nutzung derzeit nicht auszugehen.

Google hat vor einer Weile auf mobile first und empfiehlt die Nutzung mobiler Websites. Und da Google weiterhin der wichtigste Traffic-Bringer ist, sollte man hinhören. Nicht auf die mobile Nutzung optimierte Websites haben in den Google Rankings mittlerweile immer mehr Nachteile.

Auf der anderen Seiten wird die Desktop-Nutzung oft totgesagt, aber das ist so nicht korrekt. Hier zeigen Statistiken eine Stabilisierung der Nutzung, gerade auch in Deutschland.

Die Desktop-Nutzer sind bei einem Teil der Websites zudem noch in der Überzahl. Doch bleibt das auch so?

Praxis-Beispiele

Ich möchte ein paar Zahlen von meinen eigenen Blogs, aber auch von einem anderen Blog vorstellen.

Mobile Nutzung auf Selbständig im Netz
Mobile Nutzung SiN 2013Auf dem rechten Tortendiagramm sieht man die Verteilung der Desktop-, mobilen und Tablet-Nutzer Mitte 2013.

Der Anteil der Desktop-Nutzer betrug 83,8%.

10% waren mit dem Mobiltelefon auf meinem Blog unterwegs und 6,3% mit dem Tablet.

Das waren für 2013 schon ganz ordentliche Anteile, auch wenn die Desktop-Nutzer mehr als 4/5 ausmachten.


Mobile Nutzung SiN 2019Hier sieht man nun die Werte von Mitte 2019, als ich zuletzt Google Analytics genutzt habe.

Die Veränderungen sind sehr deutlich zu erkennen. Der Anteil der mobilen Nutzer ist größer, als die der Desktop-Nutzer. Die Zahl der Tablet-Nutzer ist dagegen nicht angestiegen.

Noch deutlicher wird der Trend, wenn man sich die Werte von Mitte 2012 anschaut. Damals waren die Desktop-Nutzer mit 90,5% noch deutlich stärker vertreten. Die Smartphone-Nutzer waren mit 6% und die Tablet-Nutzer mit 3,5% deutlich seltener hier unterwegs.

Abenteuer Brettspiele
Mobile Nutzung Abenteuer BrettspieleBei meinem Blog Abenteuer Brettspiele habe ich Mitte 2017 mal geschaut, wie die Anteile der Geräte war.

Gut ein halbes Jahr nach dem Start hatte die Desktop-Nutzung einen Anteil von 47,9%.

Der Anteil der Smartphone-Nutzer lagen bei 42,2% und bei den Tablet-Nutzern waren es 9,9%.


Mobile Nutzung Abenteuer BrettspieleNach gut 2 Jahren haben sich auch hier die Werte Richtung Mobil verändert.

Der Anteil der Desktop-Nutzer ist auf 31,8% gefallen. Der Anteil der Smartphone-Nutzer stieg deutlicht auf 56,9% und die Tablet-Nutzer liegen bei 11,4%.

Sicher sind das keine riesigen Veränderungen, aber es ist ein deutlich Unterschied erkennbar und der hat sich in den letzten Monaten noch verstärkt.

Mobile Nutzung am Beispiel von pinchofyum.com
Ein ganz anderes Beispiel ist der recht erfolgreiche Foodblog pinchofyum.com.

In seinen monatlichen Statistiken hat der Betreiber bis Ende 2016 unter anderem Auskunft über den Anteil der Nutzer von Desktop, Mobile und Tablet gegeben.

Ende 2016 sah es wie folgt für den responsive gestalteten Blog aus: Desktop: 27,51%, Mobile 59,81% und Tablet 12,68%.

Vor dem Webdesign-Relaunch des Blogs im April 2013 lag der Anteil der Desktop-Nutzer noch bei knapp 50%.

Das bedeutet, dass Desktop-Nutzer hier schon vor einigen Jahren deutlich in der Unterzahl waren und das wird sich wohl noch weiter fortgesetzt haben.

Mobile Nutzung am Beispiel von selbstaendig-im-netz.de
Bei meiner Business-Website selbstaendig-im-netz.de sieht die Sache ganz anders aus.

Hier lag Mitte 2019 der Anteil der Desktop-Nutzer bei 77,1%, obwohl auch diese Website ein responsive Design hat. Per Smartphone waren hier nur 17,9% unterwegs und 5% per Tablet.

Hier dominiert also deutlich die Desktop-Nutzung, was aber sicher am Thema liegt. Darüber informiert man sich eben nicht mal schnell unterwegs, sondern in Ruhe im Büro.

Gerade die letzten beiden Website-Beispiele zeigen, wie wichtig das Thema der Website für die mobile Nutzung ist. Nicht bei jedem Thema dominieren die Smartphone-Nutzer.

Umfrage-Auswertung
Im Folgenden findet ihr das Ergebnis einer Umfrage von vor ein paar Jahren bzgl. der Anteile der Desktop-Nutzer auf der Website.

Wie viel Prozent der Nutzer eurer Website/Blog sind per Desktop unterwegs?

  • 61-70% (21%, 44 Stimmen)
  • mehr als 90% (16%, 34 Stimmen)
  • 71-80% (16%, 33 Stimmen)
  • 81-90% (13%, 26 Stimmen)
  • 51-60% (10%, 20 Stimmen)
  • weniger als 11% (8%, 16 Stimmen)
  • 41-50% (7%, 15 Stimmen)
  • 31-40% (3%, 7 Stimmen)
  • 21-30% (3%, 6 Stimmen)
  • 11-20% (3%, 6 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 207 (max. 1 Stimmen)

Hier sieht man noch ganz gut, wie hoch der Anteil der Desktop-Nutzer früher war. Bei den meisten lag der Desktop-Anteil vorn.

Pro und Kontra – mobile Websites

All diese Werte zeigen meiner Meinung nach deutlich 2 Dinge:

  1. Die mobile Internet-Nutzung ist mittlerweile in vielen Themen-Bereichen dominierend.
  2. Es kommt aber auch sehr auf die Website selbst an und wie die User diese nutzen.

Für eine mobile Website spricht:
Geht es heute noch ohne eine mobile Website? Statistiken, Beispiele und Tipps

  • Google hat sich klar dafür ausgeprochen mobile Websites oder responsive Design zu nutzen. Und wenn Google etwas sagt, sollten Website-Betreiber hinhören.
  • In die Suchergebnisse fließt mittlerweile sehr stark die mobile Nutzbarkeit ein. Und die ist bei mobilen Layouts / responsive Design auf Smartphones deutlich besser.
  • Generell haben mobile Nutzer eine bessere Nutzungserfahrung, wenn das Layout für Smartphone und Tablet optimiert ist. Das macht die Besucher zufriedener.
  • Laut mehreren Studien haben mobile Nutzer oft ein höheres Kaufinteresse, wobei das natürlich auch vom Thema abhängt.
  • Das hängt natürlich auch mit der lokalen Suche zusammen, die bei Smartphone-Nutzern deutlich stärker ausgeprägt ist. Wer also ein lokal ausgerichtetes Business hat, sollte seine Website auf jeden Fall mobil machen.
  • Bestimmte Zielgruppen werden so besser erreicht.
  • Bei den meisten einfachen Inhalten gibt es keinen Zusatzaufwand, da diese automatisch für die mobile Ansicht angepasst werden.
  • Und noch gibt es auch einen Konkurrenz-Vorteil, da noch nicht alle eine mobile Website anbieten. Gerade kleine lokale Unternehmen betrifft dies.
  • Die meisten Layout-Vorlagen sind mittlerweile mobil optimiert.

Zu den Kritikpunkten und Nachteilen gehört:

  • Eine wirklich gute Anpassung an die mobile Nutzung ist aufwändig und mit Einschränkungen verbunden.
  • Je nach Lösung kann mehr Aufwand zur inhaltlichen Pflege der mobilen Website notwendig werden.
  • Auf mobilen Geräten kann man Sonderinhalte (also kein einfacher Text) nur eingeschränkt oder mit zusätzlichem Aufwand umsetzen.
  • Komplexere Vorgänge, wie z.B. das Einkaufen, kann oft problematisch bzw. für die Smartphone-Nutzer zu kompliziert sein.
  • Markenbildung ist bei einem vereinfachten mobilen Layout oft schwieriger.
  • Desktop-Nutzer werden von einer für das Smartphone optimierten Website oft abgeschreckt. So finde ich z.B. den neuen Pegasus Spiele Shop am PC schlecht nutzbar.

Immer noch Websites ohne mobile Version

Die Vorteile überwiegen in meinen Augen deutlich die Nachteile und deshalb sollte man heute seine Website auf jeden Fall repsonsive machen. Und wenn die eigene Zielgruppe vor allem per Smartphone das Netz nutzt, sollte man auch die mobile Version als erstes designen und die Desktop-Version davon ableiten.

Dennoch gibt es durchaus große Websites, die immer noch nicht mobil sind. So ist boardgamegeek.com, die größte weltweite Website über Brettspiele (Millionen von Nutzern pro Monat), gerade dabei das Layout mobile-tauglich zu machen. Einen Teil der eigenen Seiten hat man schon umgestellt, was aber gefühlt schon Jahre gedauert hat. Andere Teile sind noch nicht in einem reponsive Design und nur schwer auf dem Smartphone nutzbar.

Nicht optimiert ist z.B. der Online-Shop milan-spiele.de. Hier bin ich davon überzeugt, dass das den Umsätzen schadet. Das gilt aber auch für manch anderen Online-Shop.

Fazit – Es geht heute meist nicht mehr ohne eine mobile Website

Meiner Meinung nach führt in Zukunft kein Weg daran vorbei, seine Website, Blog, Shop oder was auch immer für die mobile Nutzung zu optimieren. Dazu ist der Anteil mobiler Nutzer selbst bei nicht typisch mobil genutzten Websites mittlerweile zu groß.

Allerdings werden die Auswirkungen je nach Website-Inhalt und -Zielgruppe unterschiedlich sein. Wer z.B. lokale Infos anbietet und wessen Website typischerweise unterwegs oder zumindest nicht am stationären Computer genutzt wird (siehe Food-Blog), profitiert stärker von einer mobilen Website.

Deshalb sollte man sich die eigenen Statistiken mal anschauen und sich zudem Gedanken über die Nutzung durch die User machen. Dann sollte klar werden, wie dringend es ist eine mobile Version anzubieten und ob diese der Hauptfokus sein sollte.

Umfrage

Wie sieht der Anteil der Desktop-Nutzer bei eurer Website heute aus?

Wie viel Prozent der Nutzer eurer Website/Blog sind per Desktop unterwegs?

Ergebnis anschauen

Wie ist eure Meinung zur mobilen Optimierung von Websites und habt ihr diese schon umgesetzt?

Peer Wandiger

21 Gedanken zu „Geht es heute noch ohne eine mobile Website? Statistiken, Beispiele und Tipps“

  1. Bei mir ist die Nutzung durch Mobilgeräte auf 90% gestiegen. Ich habe meine Seite von Anfangan für Mobilgeräte optimiert bzw. sogar extra darauf ausgelegt, weil der Großteil meiner Besuche die Seiten von unterwegs aus aufruft. Als ich dann noch eine App entwickelt habe, sind die Mobilnutzer auch zur App gewechselt.Jetzt habe ich tatsächlich eine stärkere App-Nutzung als Besucher auf der mobilen Webseite. Darüber war ich auch etwas erstaunt 🙂

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  2. Ich habe noch einen Punkt. Ich kenne quasi keine Frau mehr, die noch ein Notebook oder einen Computer besitzt und nutzt. Gibt es nicht mehr. Alle, die ich kenne, machen alles am Smartphone. Wirklich ALLES. Ist auch komplett legitim. Für die jüngere Generation sowieso, die haben maximal noch ein iPad für größere Sachen.

    Das geht aber auch noch weiter. Klammern wir diese Generation mal aus. Wer nutzt dann wirklich noch einen Desktop Computer? Die meisten haben ein MacBook oder Notebook. Bin selbst vom iMac umgestiegen, weil er mir zu »unflexibel« wurde. Die Auflösung dort ist aber auch schon anders und die Bildschirmeinteilung sowieso. Wie viel Sinn macht es also noch, auf große Bildschirme zu optimieren?

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    • Mit der eigenen Erfahrungen sollte man zumindest vorsichtig sein. Zu leicht hält man die eigene Wahrnehmungsblase für die komplette Wirklichkeit.

      Und ich glaube, dass immer noch mehr Desktop-Computer genutzt werden, als manch einer denkt, auch wenn das Smartphone natürlich VIEL verbreiteter ist.

      Die Statistiken zeigen aber auch deutlich, dass der Computer genausowenig vom Smartphone ausgelöscht wurde, wie das Buch vom Internet.

      Je nach Thema überwiegen die mobilen Besucher teilweise deutlich, aber so pauschal kann und sollte man das nicht sehen. In anderen Themen- und Nutzungsbereichen sind Desktop-Nutzer in der Überzahl. Das sollte man als Anbieter nicht ignorieren.

      Es ist heute sicher falsch die mobile Nutzung zu igniorieren. Genauso falsch finde ich es aber auch pauschal die Desktop-Nutzer zu ignorieren. Leider habe ich in letzter Zeit z.B. einige Online-Shops gesehen, die ein neues mobiles Layout umgesetzt haben, was auf einem größeren Bildschirm (Desktop oder Laptop) sehr schlecht funktioniert.

      Das ist genauso schlechtes Webdesign meiner Meinung nach, wie fehlende mobile Optimierung.

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      • Das ist klar. Das habe ich auch nicht gemeint, was man denkt oder in seiner Bubble erlebt, hat ja selten was mit der Realität zu tun. Es ist nur eben meine Beobachtung. Wo einigen Jahren was das halt auch noch anders, mittlerweile habe alle ihre “großen” Geräte verkauft oder gegen iPads ersetzt.

        Was aber klar ist: Mobile First ist wichtiger, weil eine mobile Seite immer auch auf dem Desktop funktioniert. Umgekehrt aber nicht. Ob das dann nicht so schön ist, wie du sagst, spielt bei deutlich geringeren Zugriffszahlen und im Vergleich mit dem Budget, eventuell keine Rolle mehr.

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        • Aber was sind geringe Zugriffszahlen? 5% Desktop-Nutzer kann man wohl vernachlässigen. 35% sollte man nicht vernachlässigen. Und auf vielen Websites liegt der Desktop-Anteil noch in diesem Bereich oder höher.

          Da ist es fahrlässig ALLES auf die Karte mobil zu setzen und Desktop-Nutzer zu ignorieren.
          Laut aktuellen Studien ist der Desktop-PC immer noch das wichtigste Einzelmedium bei Online-Bestellungen. Aktuellen Zahlen nach werden 61% der Online-Käufe über PC abgehandelt:
          https://sleeknote.com/de/blog/e-commerce-statistiken

          Auch insgesamt ist der Desktop-Computer noch nicht ausgestorben:
          https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160925/umfrage/ausstattungsgrad-mit-personal-computer-in-deutschen-haushalten/

          Im Gegenteil Computer (Desktop, Notebooks und Tablets) haben insgesamt deutlich zugelegt und gerade bei Tablets kann und sollte man auch mehr machen, als auf dem Smartphone.

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          • Vor allem: Wann sind 5 Prozent wirklich wenig? Per se sind 5 Prozent schon sehr viel. Gerade im Shopping zählt schließlich jeder Kunde und 5 Prozent von 500.000 Besuchern sind dann schon 25.000 Besucher und somit potenzielle Kunden. Die natürlich wieder gehen, wenn es ihnen nicht gefällt.

            Beim Shopping ist es aber auch wieder was anderes. Da fehlt mir mobil die Übersicht und die Empfehlungen und ähnlichen Produkte werden auch nie so gut angezeigt, während das am MacBook so funktioniert, dass ich von Produkt zu Produkt springe. Außerdem gebe ich Bezahldaten etc. ein, was am Handy auch alles nicht so geil ist, wie am Desktop.

            Grundsätzlich sollte man niemanden vernachlässigen und jede Erfahrung bestmöglich gestalten. Stimmt. Ist alleine vom Budget/Aufwand aber selten möglich. Sonst würden alle Website auch viel mehr personalisieren oder je nach Quelle und Gerät anpassen. Möglich ist da ja viel, es ist nur eben auch richtig viel Arbeit und somit Geld, was da verbrannt werden kann.

            Was ich nur meinte war: Mobile First ist deshalb wichtiger, weil es am Desktop funktioniert. Eine super-duper Desktop Website funktioniert mobil aber meist nicht. Überhaupt ist Responsive Design auch nur dann wirklich gut, wenn es sinnvoll ist. Es muss Mobil immerhin auch funktionieren und nicht nur gut aussehen oder das große Design simplifizieren. Davon hat niemand was.

            Klar, eine Website für jedes Gerät anzupassen, wäre fantastisch, aber ich sehe für mich da keinen Sinn mehr. Meine Statistiken geben das auch nicht her. Aber wie du schreibst… pauschale Aussagen sind fehl am Platz. Das hängt von vielen Faktoren ab.

          • Bin ich soweit bei dir. Keine Frage. Es muss auch immer wirtschaftlich vertretbar sein.

            Wenn ich mir aber viele mobile Websites mittlerweile anschaue, dann stelle ich mir doch die Frage, ob mobile first immer eine so gute Idee ist.

            Ich finde es einfacher eine Desktop-Version zu erstellen und diese dann für die mobile Ansicht “einzudampfen” und anzupassen, als andersherum. Eine mobile Website sinnvoll für den Desktop zu erweitern, ist weit schwerer.

            Aber gut, das ist vielleicht auch nur die Ansicht eines “Internet-Opas” 🙂

  3. Ich benutze auch fast ausschließlich mobile Webseiten, besonders wenn man unterwegs ist, ist es immer wieder ärgerlich, wenn man doch noch eine Webseite ohne mobile Ansicht erwischt.

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  4. Responsive ist aus meiner Sicht ein Muss. Es kommt aber doch auch sehr stark auf das Thema der Seite an. Bei meiner Seite zum Beispiel sind es über 80% Desktop-Nutzer, einfach themenbedingt. Trotzdem ist die Seite Responsive aufgebaut, weil vor allem abends, am Wochende und unterwegs über das Smartphone gesucht und gelesen wird.

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  5. Ich finde es ebenfalls deutlich einfacher, zunächst eine gute Desktop-Version der Webseite zu erstellen und diese dann für die mobile Ansicht anzupassen.
    Und übrigens David: Ich kenne sehr viele Frauen um mich herum, die ihr Notebook nicht missen möchten 🙂 Du siehst, es geht also auch anders 🙂 – aber das ist nur eine nichtrepräsentative Stellungnahme meinerseits :-), vorallem, weil es wohl auch ganz strenggenommen gar keine wahre „Repräsentativität“ gibt. 🙂 🙂

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    • Das ist klar, das war auch subjektiv mit den Frauen, weil es dort einfach extrem auffällt. Frau, Schwester, Freunde – da hat keiner mehr ein Notebook. War vor einigen Jahren noch anders. Egal, ist ja nicht das Thema.

      Wenn du Desktop Websites responsive machst, sind sie nie auf die Mobile Erfahrung hin perfektioniert, sondern immer nur genauso nutzbar. Du brauchst aber heutzutage für beide Plattformen eigentlich eine eigene Version, oder du musst dich während der Entwicklung schon auf Mobile First konzentrieren, damit es dort eben gut funktioniert.

      Ansonsten geht das nur mit klassischen, langweiligen Blog Layouts. Sobald eine Website wirklich Desktop sein will, funktioniert sie mobil nicht mehr richtig. Es sei denn, du fängst an, bestimmte Bereiche mobil komplett zu verschieben oder auszubauen, was dann aber schon wieder mehr als nur responsive ist.

      Also ich habe in den letzten Jahren extrem umgedacht. Desktop spielt für mich keine Rolle mehr.

      Wie gesagt, wir hatten oben ja schon diskutiert und er spielt natürlich noch eine Rolle, nur für mich persönlich einfach gar nicht mehr. Das betrifft auch viele andere Bereiche, wie Texte, Bilder und Videos im Smartphone-Format und so weiter.

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  6. Moin Moin,
    ist es nicht auch so, dass die Amazon Affili Links über die Mobile Version nicht funktioniert? Habe mal sowas aufgeschnappt. Oder ist das falsch?

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    • Der normale Amazon-Affiliate-Textlinks sollte funktionieren. Die Widgets von Amazon könnten da evtl. Probleme machen, aber die nutze ich nicht.

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  7. Auf meinen Webseiten ist der Anteil der Desktopuser im Schnitt so 40-50%.
    Ich habe allerdings festellen können, das der Anteil je nach Nische ziemlich unterschiedlich ist.
    Ich achte schon länger darauf, das meine Seiten meist auch für mobile Endgeräte nutzbar sind.
    Persönlich bin ich schon Jahre nur mit Notebook am arbeiten, einfach aus Gewohnheit, einen klassichen Destop habe ich nicht mehr.

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  8. Hi Peer,

    ich hätte da mal eine Frage an dich. Und zwar, lohnt es sich eine Nischenseite über Gaming Laptop zu machen, wenn man sich da viele Keywords raussucht und langfristig, die Nischenseite aufbaut?
    Ich kenne mich damit auch sehr gut aus und weiß wie SEO funktioniert.
    Oder meinst es ist schwer bei der Nische mithalten zu können?

    Also ich selber würde mich dort wohlfühlen und würde auch wirklich langfristig an der Nische arbeiten.
    Was meinst du? Ich bitte um ehrliche Meinung. Ich würde es auch verstehen wenn du meinst, ey die Nische ist überfüllt lass es 🙂 was ich aber nicht hoffe hhaahaha.
    Vg

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  9. Hundertprozentig kann man im Vorfeld nie sagen, ob sich das lohnt oder nicht.

    Ich würde es nicht machen, weil es a) ein sehr umkämpfter Bereich ist und b) die Provisionen nicht sehr hoch sind.

    Aber das ist nur meine Meinung und mir liegt das Thema auch nicht so sehr.

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    • Plus, dass Testmuster nur dann zu bekommen sind, wenn du hohe Zahlen hast. Hatte früher eine Gaming Blog… Hardware war immer schwer zu beschaffen. Erst ab 100.000 Aufwärts wurde es leichter und selbst dann war das immer viel Action mit Unterschrift, Versand, Kontrolle der Veröffentlichungen usw. Ich würde es auch nicht mehr machen in dem Bereich. Da wird super viel erwartet, auch Videotechnisch, aber gleichzeitig kommt dafür einfach zu wenig rum.

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  10. Anhand deiner Beispiele, kann man klar erkennen, dass eine Mobilfreundliche-Seite notwendig ist.
    Es gibt natürlich Branchen, wo die Zugriffe durch Mobile Geräte geringer ist.
    Beispielsweise man hat eine Seite wo man Anleitungen zu Microsoft Office-Produkte zur Verfügung stellt. Dies sind Themen die in der Regel am Computer gemacht werden und demnach ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass die Leser eine solche Seite über den Desktop aufrufen.

    Dennoch halte ich es für wichtig, dass in der heutigen Zeit jede Seite auf jedem Gerät entsprechend angezeigt werden kann. Responsive Webdesign ist somit ein muss.

    Wenn Mobile Nutzer auf eine Webseite gehen und dort erstmal Zoomen müssen um etwas zu sehen, ist auch hier die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass dieser die Webseite wieder verlässt.

    Doch nicht nur das ist der Grund, warum Responsive ein muss ist!
    Ich habe vor kurzem eine Zertifizierung bei Google gemacht. (Grundlagen des Onlinemarketings). Auch hier wurde in den Lehrvideos mehrfach erwähnt, wenn eine Seite nicht Mobilnutzerfreundlich ist, wird diese automatisch bei Google schlechter gelistet.
    Somit werden also auch die Organischen Suchergebnisse für die Seite schlechter.

    Viele Grüße
    Tim

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  11. Hallo Peer,

    eine gute Darstellung der Wichtigkeit von mobilen Webseiten.

    Aus meiner Erfahrung wird die mobile Optimierung vor allem im privaten Bereich wichtiger. Also wer eine Nischenseite oder einen Nischenblog für Gebrauchsgegenstände im Haushalt, Gaming oder Sport aufsetzt, kommt wohl nicht um die Optimierung herum.

    Wenn ich mir den Business-Bereich ansehe, hinkt dieser noch hinterher. Dennoch – auch hier steigen die Anteile.

    Hast Du schon Erfahrungen mit AMP-Seiten machen können?
    Das Thema ist ja in aller Munde und wird von Google stark promotet. Ich habe da noch ein paar Bauchschmerzen mit, da man viel in die Hände von Google legt.

    Gruß Eike

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    • Das geht mir persönlich auch zu weit. Deshalb setze ich keine AMP Seiten ein. Zumal es aus meiner Sicht auch nicht notwendig ist. Mit einer gut optimierten mobilen Version seiner Website kann man genauso erfolgreich sein.

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  12. Ich selber bin viel mehr mit dem Handy im Netz unterwegs als mit dem PC, deswegen bin ich auch definitiv der Meinung dass eine mobile Website super wichtig ist.

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