Heute möchte ich euch drei wichtige Website-Metriken vorstellen, die ihr auf gar keinen Fall ignorieren könnt.
Das solltet ihr auch nicht, denn sie sind von großer Bedeutung für den Erfolg eurer Website und tragen dazu bei, dass die Besucherzahlen steigen.
3 Website-Metriken, die ihr einfach nicht ignorieren könnt!
In einem meiner letzten Artikel sprach ich davon, nicht blind all den verfügbaren Statistiken zu trauen und auch mal woanders hinzusehen.
Denn wer immer nur auf die Zahlen blickt, verliert häufig den Nutzer aus den Augen und lernt seine Leser nicht mehr richtig kennen. Das führt früher oder später zu Problemen.
Dennoch gibt es wichtige Website-Metriken, die ihr euch zumindest hin und wieder anschauen solltet. Verschwenden wir also keine Zeit und schauen uns an, welche Metriken ich genau meine.
1. Keyword Rankings kontrollieren
Es ist vollkommen egal, wie sehr ihr auf eure Leser achtet, die Keyword Rankings solltet ihr immer im Auge behalten. Jede Website besitzt bestimmte Suchbegriffe, unter denen sie besonders gut gefunden wird. Wer hier auf Platz 1 landet, bekommt dann auch viele Besucher und zwar mehr oder weniger von allein.
Gibt es Mittbewerber oder ist Platz 1 sogar besonders umkämpft, muss dieser allerdings wirklich im Auge behalten werden, um auf eventuelle Änderungen entsprechend reagieren zu können. Auch wenn die Konkurrenz SEO betreibt, kann es für euch schnell ein paar Plätze nach unten gehen. So etwas solltet ihr natürlich sofort mitbekommen, um entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Gleiches gilt, wenn ihr mit einem Keyword nur knapp auf Platz 11 bei Google landet. Schon eine einzige Position aufzusteigen, würde euch dann nämlich auf Seite 1 der Suchergebnisse bringen, was wiederum sofort die Klicks steigen lassen würde. Es wäre die Mühe oder das Geld für weitere SEO-Maßnahmen also mehr als wert. Wer hier allerdings gar nicht nachschaut, bekommt von solchen interessanten Möglichkeiten auch nichts mit.
Die Keyword Rankings sind demnach etwas, was ihr auf gar keinen Fall ignorieren könnt und entsprechend beobachten müsst. Gerade auch dann, wenn ihr eben noch nicht auf Platz 1 seid. Auch der Weg dorthin kann motivierend sein, wenn es jede Woche ein paar Plätze nach oben geht.
So oder so: Wer die Rankings seiner Keywords nicht im Blick behält, hat in der heutigen Zeit eigentlich schon verloren. Denn auch wenn es noch andere Trafficquellen gibt, die meisten Besucher kommen am Ende des Tages dann doch über Google und über genau solche Keywords zu euch auf die Website.
2. Traffic genau im Auge behalten
Den eigenen Traffic genau zu kennen, ist von elementarer Bedeutung. Die meisten Besucher werden über Google kommen, deshalb sind die eben erwähnten Keywords auch so wichtig. Doch wo kommen all die anderen her? Das ist ebenfalls interessant, weil ihr euch sonst vollständig abhängig von Google macht.
Schaut euch also die Traffic-Quellen in eurem Analyse-Tool genauestens an. Dieser sortiert sich grob nach direktem Traffic, also ganz direkte Websiteaufrufe, den Suchtraffic, also alles was von Google, Bing oder den anderen Suchmaschinen kommt, sowie die Referrals, also Weiterleitungen von Drittquellen.
Bei Letzterem solltet ihr ganz genau hinsehen und bei eventuellen Spitzen zeitnah recherchieren. Kommen die Besucher beispielsweise von einem externen Blogbeitrag zu euch, weil der Autor einen Link gesetzt hat? Oder hat ein Youtuber euren Artikel erwähnt und plötzlich stürmen seine Fans eure Website?
Warum es wichtig ist, so etwas zu wissen? Vielleicht besteht ja die Möglichkeit für eine weitere Zusammenarbeit, schließlich hat er euch schon bereitwillig verlinkt. Und wenn ein Youtuber bei euch für einen Ansturm sorgt, ist schnelle Reaktion alles, um die zusätzlichen Besucher vielleicht dauerhaft ködern zu können. Ohne den Traffic zu analysieren, werdet ihr aber nie sicher herausfinden, woher die vielen Besucher eigentlich kamen.
Auch wichtig: Wie laufen die Sozialen Netzwerke? Facebook, Twitter … welches Netzwerk bringt am meisten direkte Besucher und lohnt es sich vielleicht, dort ein wenig mehr Arbeit und Anstrengung zu investieren, um noch mehr Leser anzulocken?
Ihr merkt schon, zu wissen wo die eigenen Besucher herkommen, ist von enormer Bedeutung für den Erfolg und die eigene Strategie.
3. Eigene Besucher analysieren
Ihr braucht eure Besucher nicht durchleuchten, aber die meisten Analyse-Tools gewähren euch heutzutage einen sehr genauen Einblick darüber, wie viele von ihnen wiederkehrende Besucher sind und wie viele zum ersten Mal vorbeischauen.
Wichtig ist hier, dass neue Besucher zu wiederkehrenden Besuchern werden und wichtig ist auch, dass ihr euch wiederkehrende Besucher sammelt. Habt ihr zu viele neue Besucher, scheint euer Content kaum jemanden zu überzeugen, mehr als einmal vorbeizuschauen. Habt ihr dagegen zu wenige neue Besucher, gibt es kein echtes Wachstum mehr, niemand kommt so richtig freiwillig auf eure Website. Vielleicht weil die Verlinkungen zu schlecht sind, die Rankings miserabel oder aber die Arbeit in den Sozialen Netzwerken einfach nicht fruchten will.
Auch die Absprungrate und die Verweildauer sollte genauestens betrachtet werden. Spielt mit euren Inhalten, sortiert euren Content komplett neu, schaut wie die Werte steigen oder fallen. Google ist clever geworden und mit RankBrain spielen auch solche Website-Metriken vermehrt eine Rolle, beim Ranking innerhalb der Suchmaschine.
Um all das im Blick zu behalten, gilt es die Besucher entsprechend zu analysieren. Nicht täglich, aber ein Vergleich der monatlichen Werte ist hier eigentlich nie verkehrt. So lernt ihr auch gleich noch mögliche Flauten in eurer Nische kennen bzw. die Spitzenzeiten, in denen die meisten Besucher vorbeischauen.
Um neue Nutzer außerdem zu wiederkehrenden zu machen, helfen gute interne Verlinkungen und klare Menüs oder Toplisten der beliebtesten Beiträge. So verschaffen sich neue Besucher nämlich recht schnell einen Einblick und lesen sich im besten Fall einfach fest, bis sie immer und immer wieder kommen. Im Idealfall, versteht sich.
Überblick über Website-Metriken verschaffen
Auch wenn ich prinzipiell also kein Freund davon bin, sich zu sehr auf Statistiken zu konzentrieren, weil ihr so einfach den echten Nutzer aus den Augen verliert, gibt es durchaus bestimmte Website-Metriken, die von großer Bedeutung sind. Das kann auch ich nicht abstreiten. Die drei oben genannten gehören für mich dazu und stellen allein schon ein solides Fundament dar, um Wachstum, Reaktionen und Rankings perfekt im Blick zu behalten.
Am Ende geht es aber auch hier darum, nicht panisch zu reagieren oder sogar täglich nachzuschauen. Statistiken zeigen nur ein Bild, welches von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängt. Ein Ranking-Verlust kann schnell wieder vergessen sein und eine hohe Absprungrate muss nicht immer negative Auswirkungen haben, wenn sonst alles stimmt. Vielleicht hat der Besucher einfach genau das gesuchte gefunden und war zufrieden. Und wenn wir eines von Google gelernt haben, dann dass in Zeiten von RankBrain vieles innerhalb der Suchmaschine sehr klug und individuell gehandhabt werden kann. Was gut ist, hat also auch immer Chancen auf große Erfolge.
Behaltet also den Überblick über wichtige Website-Metriken, dann kommt der Rest oft von ganz allein. Denke ich zumindest und verfahre in meinen Blogs seit langem schon so. Wie ihr das persönlich handhabt, könnt ihr mir nun in den Kommentaren mitteilen. Es würde mich freuen.
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Ich habe mich mit diesen Zahlen ja auch oft befasst und bin von Analytics etwas enttäuscht. Ich habe eine Seite, bei der 80% des Traffic aus der organischen Suche kommt. Wenn ich versuche die Zahl aufzudröseln, dann schreibt mir Analytics bei 90% “not provided” und der Rest hat dann ein paar Keywords. Daher kann man da nicht so viel lernen draus bei mir.
Die Bereiche “Social” zu erhöhen ist schwer, sehr schwer. Bei Facebook seine eigenen Artikel in Gruppen zu teilen wäre eine Möglichkeit, aber das sind alles Einmaleffekte, die bald verpuffen.
Bei mir kommt in dem Bereich zum Glück recht viel rein, das liegt aber meist daran, dass Google YouTube als Social Media ansieht und wenn man in gut laufenden Youtube-Videos auch noch den Artikel verlinkt, dann kommen tatsächlich immer mal ein paar Leute rüber und das meist dauerrhaft.
Diese Keyword-Platzierungen sind eine interessante Analyse, bei der man auch kurzfristig aktiv werden kann. Wenn man mit einem Keyword auf Platz 11 steht, dann ist man kurz davor auf die erste Trefferseite zu rutschen. In dem Fall hilft es manchmal, wenn man die interne Verlinkung etwas forciert und seine eigenen Top-Artikel auf die betroffene Seite verlinkt. Das kann manchmal dazu führen, dass man ein paar Wochen/Monate später tatsächlich auf die erste Setie rutscht, ohne irgendwo Backlinks kaufen zu müssen.
Ansonsten sehe ich relativ wenige Möglichkeiten da massive Änderungen herbeizuführen, denn kaum ein Traffic ist so konstant wie der organische und der Social-Traffic über Youtube.
@ David, vielen Dank für den tollen Beitrag.
@ Peter: das mit den not provided Keywords kenn ich. Hab allerdings vor Kurzem in einem Podcast gehört, dass es ein neues Tool geben soll, dass die not provided keywords anzeigt. Weiß den Tool-Namen leider nicht mehr.
Hallo David,
wieder einmal ein toller Beitrag von dir. 🙂 Ich will nur zum Punkt “1. Keyword Rankings kontrollieren” etwas anmerken:
Gerade in den ersten Wochen/Monaten (je nach Thema) sollte man sich auf keinen Fall zu sehr auf die einzellnen Rankings “einschießen”. Natürlich ist ein schneller Anstieg der Rankings und Besucherzahlen toll aber vor allem in der Anfangszeit braucht eine Website einfach bis sie nach oben klettert. Hier sollte man nicht zu sehr auf die Zahlen schauen sondern sich lieber um die Website kümmern und diese erweitern.
Das soll natürlich nicht heißen, dass diese Metriken am Anfang überhaupt nicht beachtet werden sollen. Das Problem bzw. die Lösung heißt viel eher “Geduld haben”.
Schönen Gruß