11 Website-Typen und welche sich wirklich lohnen

11 Website-Typen und welche sich wirklich lohnenWer sich dafür entscheidet eine Website zu starten, um online erfolgreich zu werden, hat die Wahl zwischen verschiedenen Website-Typen.

Im Folgenden stelle ich die 11 wichtigsten Website-Typen vor und gehe darauf ein, was diese besonders macht.

Zudem erfahrt ihr, welche Vorteile und Nachteile sie haben und wie es mit Aufwand und Ertrag aussieht. Dabei schildere ich natürlich auch meine eigenen Erfahrungen.

11 Website-Typen

Die Grenzen zwischen verschiedenen Website-Typen sind fließend, so dass eine Unterscheidung nie so ganz eindeutig ist. Dennoch kann man verschiedene Website-Typen definieren, die besondere Kennzeichen haben.

In der Praxis gibt es dann durchaus Überschneidungen zwischen den Typen, so dass manche der folgenden Ausführungen gleichzeitig auf verschiedene Websites zutreffen.

Trotz dieser Ungenauigkeiten ist es spannend zu sehen, welche Website-Typen es grundsätzlich gibt und so habe ich im Folgenden insgesamt 11 verschiedene Typen aufgelistet, die nach meiner Erfahrung am beliebtesten sind und mit denen ich selbst schon Erfahrungen direkt oder indirekt sammeln konnte.

Diese verschiedenen Typen habe ich alphabetisch aufgelistet.

Blog

Blog - 11 Website-Typen und welche sich wirklich lohnenDer Blog ist ein relativ alter Website-Typ, den es als Online-Tagebuch schon lange gibt. Bereits als ich mich vor über 15 Jahren selbstständig gemacht habe, gab es Blogs schon eine ganze Weile, auch wenn sie sich doch sehr verändert haben mit der Zeit.

Die privaten Online-Tagebücher gibt es kaum noch, dafür werden heute Social Networks genutzt. Aber es gibt viele Fachblogs, ob professionell betrieben oder als Hobby.

Die Mischung aus fachlichen Informationen und persönlicher Note gefällt mir persönlich so gut an Blogs und deshalb lohnen sich diese auch heute noch. Mehr Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findet ihr in meiner Blog-Start Artikelserie.

Inhalte: Viele regelmäßige Beiträge, die tendenziell eher etwas länger sind und fachliche Infos mit persönlichen Einblicken verbinden. Ergänzend werden oft Fotos, Videos und Podcasts mit eingebunden.
Aufwand: Regelmäßiges Bloggen kostet Zeit, auch wenn man mit der Zeit recht schnell beim Schreiben wird.
Für wen? Wer gern schreibt und mit Herzblut und Leidenschaft über einen Themenbereich berichten möchte.
Lohnt sich ein Blog? Mit einem Blog kann man sich nicht nur einen Namen machen und eine Community aufbauen, man kann auch verschiedene Einnahmequellen einsetzen.
Erfahrungen: Ich betreibe seit vielen Jahren diverse Blogs und liebe es zu schreiben. Deshalb sind Blogs für mich der ideale Website-Typ, um sich selbst zu verwirklichen und dennoch eine Business-Ausrichtung zu verfolgen.

Forum

Das klassische Forum hat in den letzten 10 Jahren stark an Bedeutung verloren, denn die Social Networks haben sie an vielen Stellen ersetzt oder ihnen zumindest einen guten Teil der Nutzer entzogen.

Dennoch gibt es auch heute noch Foren zu vielen Themen und eine treue Nutzerschaft. Ein ganz neues Forum aufzubauen ist aber schwer und bringt auch die eine oder andere Herausforderung mit sich.

So ist User Generated Content nicht unproblematisch, denn online kann es sehr schnell hoch hergehen. Hier ist viel Aufwand bei der Moderation notwendig, aber dann ist es ein sehr guter und starker Website-Typ, um eine Community aufzubauen.

Dagegen ist es keine Empfehlung, wenn man Geld im Internet verdienen möchte. In der Artikelserie Ein Forum starten erfahrt ihr mehr.

Inhalte: Eigene Inhalte sind hier kaum notwendig, denn ein Forum lebt von User Generated Content. Die ersten Nutzer anzulocken und eine aktive Community aufzubauen ist jedoch ein langwieriger und schwieriger Prozess.
Aufwand: Der Verwaltungs- und Pflegeaufwand ist hoch, gerade bei gut laufenden Foren. Besonders der Moderationsaufwand sollte nicht unterschätzt werden.
Für wen? Wer sich sehr intensiv in eine Community einbringen und diese fördern möchte, für den ist ein Forum eine Option. Man muss sehr gern kommunizieren wollen und auch eine etwas dickere Haut haben.
Lohnt sich ein Forum? Aus finanzieller Sicht lohnt sich ein Forum nicht. Allerdings ist es sicher die beste Möglichkeit zum Community-Aufbau unter allen Website-Typen.
Erfahrungen: Ich hatte früher ein Forum für Selbstständig im Netz, das an diesen Blog hier angegliedert war. Das lief auch ganz okay und brachte zum Beispiel Vorteile bei der Begleitung von Online-Events, wie der Nischenseiten-Challenge. Allerdings war der Verwaltungsaufwand sehr hoch, so dass ich es irgendwann eingestellt habe.

Landingpage

Die Landingpage ist eine sehr spezielle Form der Website und nur auf einen Zweck ausgerichtet. Man schickt Besucher über Online-Werbung und ähnliches auf diese Website-Art und hat dort ein konkretes Ziel.

Das kann ein Verkauf sein oder die Anmeldung für einen Kurs, Newsletter oder etwas ähnliches. Damit hat die Landingpage einen reinen Business-Charakter.

Der Call to Action ist dadurch sehr deutlich vorhanden und wie der Name schon vermuten lässt, besteht so eine Landingpage meist nur aus einer Seite.

Eine Landingpage steht aber nie allein, sondern ist in der Regel der Endpunkt von Marketing-Maßnahmen, wie Google Ads Anzeigen oder ähnlichem.

Inhalte: Die Inhalte einer Landingpage sind oft sehr umfangreich und einzig und allein darauf ausgerichtet einen speziellen Call to Action zu forcieren. Einmal erstellt werden die Inhalte regelmäßig aktualisiert und optimiert.
Aufwand: Der Erstellungsaufwand ist insgesamt noch überschaubar und auch die Pflege und Optimierung hält sich, im Vergleich zu vielen anderen Website-Typen, im Rahmen. Dafür macht es Aufwand Traffic auf die Landingpage zu bringen.
Für wen? Wer Leistungen oder Produkte, wie ein eBook, verkaufen möchte, für den sind Landingpages eine gute Möglichkeit interessierte Nutzer zu einem Aktion zu bewegen.
Lohnt sich eine Landingpage? Aus Businesssicht lohnen sich Landingpages auf jeden Fall. Sie stellen eine sehr gute Möglichkeit dar viele Sales und andere Aktionen zu forcieren.
Erfahrungen: Reine Landingpages nutze ich nicht, da ich lieber Content erstelle, als Traffic für eine Landingpage zu generieren. Landingpages können aber auch Teil einer Website oder eines Blogs sein und da funktionieren sie ebenfalls sehr gut.

Microsite

Microsites sind mit Landingpages verwandt, zeichnen sich aber durch eine stärkere Informationsorientierung zu einem sehr speziellen Thema aus.

So wird auf einer Microsite oft nur einzelnes Produkt vorgestellt und das auf wenigen Seiten. Dafür wird dann oft eine eigene Domain angelegt. Es ist zudem oft gewünscht, dass die Microsite nicht Bestandteil der Hauptwebsite ist.

Gerade für kleinere und größere Unternehmen kann so eine Microsite eine gute Möglichkeit sein, zeitlich begrenzt bestimmte Produkte oder Leistungen vorzustellen. Diese Mircosite kann man dann auch sehr gut im Marketing einsetzen.

Inhalte: Ausführliche Informationen rund um ein spezielles Produkt, eine einzelne Leistung oder ein Event.
Aufwand: Der Aufwand zur Erstellung einer Microsite ist überschaubar, da sie inhaltlich sehr fokussiert ist. Der spätere Pflegeaufwand ist sehr gering.
Für wen? Vor allem für Firmen sind Microsites spannend, da sie erlauben bestimmte Produkte ganz gezielt und z.B. in einem eigenen Design vorzustellen.
Lohnt sich eine Microsite? Das hängt natürlich vom Einzelfall ab. Die Erstellung ist einfach und sie funktionieren meist auch sehr gut. Da es aber streng genommen eine neue Website ist, muss man diese auch vermarkten, damit überhaupt Besucher darauf gelangen. Für normale Selbstständige im Netz eher nicht so geeignet.
Erfahrungen: Ich selbst habe keine Erfahrungen mit klassischen Microsites.

News-Portal

11 Website-Typen und welche sich wirklich lohnen - News-WebsiteNews-Portale zeichnen sich vor allem durch die Art ihrer Inhalte aus. Hier finden sich, wenig überraschend, vor allem News zu einem Thema bzw. einer Branche.

Dabei kennzeichnet solche Portale vor allem, dass dort sehr viele News in kurzer Zeit erscheinen. Damit kämpft man um die Aufmerksamkeit der Nutzer und versucht oft als erster bestimmte News zu veröffentlichen.

Deshalb ist häufig zu beobachten, dass die Qualität und der Umfang der News nicht sehr hoch ist. Das heißt, dass oft Newsmeldung einfach übernommen oder nur geringfügig angepasst werden. Zudem sind News zeitlich nur begrenzt “haltbar”, so dass man sich in der Regel keine Evergreen-Inhalte damit aufbaut.

Aus diesem Grund ist es für ein News-Portal notwendig, regelmäßig und dauerhaft neue Inhalte zu produzieren. Dafür hat man die Chance z.B. bei Google News bzw. Google Discover gefeatured zu werden und viel zusätzlichen Traffic zu erhalten.

Inhalte: Viele relativ kompakte News-Artikel, die verhältnismäßig schnell zu erstellen sind.
Aufwand: Für den einzelnen News-Artikel gering. Durch die Masse an News und den häufig vorhandenen Zeitdruck ist der Aufwand aber wieder recht hoch.
Für wen? Wer gute Kontakte zu Unternehmen und anderen News-Quellen hat, der kann mit einem News-Portal viel Aufmerksamkeit erreichen.
Lohnt sich ein News-Portal? Wer es schafft schnell zu sein und interessante News zu veröffentlichen, wird viele Besucher bekommen. Dadurch kann man z.B. mit Werbung oder AdSense sehr gutes Geld verdienen. Eine Community wird man eher nicht aufbauen und es ist auch kein Passive Income Geschäftsmodell, dam man keine zeitlosen Evergreen-Inhalte erstellt.
Erfahrungen: Früher habe ich mich mal an einer News-Website probiert, aber dabei sehr schnell festgestellt, dass das nichts für mich ist. Dieser Zeitdruck der erste sein zu müssen, der über etwas berichtet und die Tatsache, dass ich lieber Artikel schreibe, die auch noch nach Jahren Besucher anlocken, haben mich sehr schnell zu anderen Website-Typen geführt. Als ein kleiner Teil eines anderen Website-Typs können News aber gut funktionieren.

Nischenwebsite

Nischenwebsites sind eines meiner Steckenpferde und ich nutze diesen Website-Typ seit vielen Jahren. Es handelt sich um eine Informationswebsite, die zu einem konkreten Thema bzw. einer Produktgruppe Hintergrundinformation, Produktvorstellungen, Tipps und ähnliches beinhaltet.

Dabei ist der Umfang einer Nischenwebsite noch relativ überschaubar und beträgt oft nur ein paar dutzend Seiten. Die Inhalte sind aber mittlerweile relativ umfangreich, wobei es hier aber sehr auf den Betreiber einer Nischenwebsite ankommt. Viele versuchen so eine Website mit kopierten Texten oder nur sehr wenig Inhalt erfolgreich zu machen. Das funktioniert heute nicht mehr.

Es ist ein spezieller Typ von Affiliate-Website, was bedeutet, dass es bei Nischenwebsites vor allem um das Geld verdienen geht. Und so kommen vor allem Affiliatelinks zum Einsatz, um durch Provisionen bei Produktverkäufen Einnahmen zu erzielen.

Das Schöne an Nischenwebsites ist, dass der Erstellungs- und Pflegeaufwand relativ gering ist (gerade im Vergleich zu einem Blog) und dass man dadurch relativ viele Nischenwebsites in verhältnismäßig kurzer Zeit aufbauen kann.

Mehr Infos und eine ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung gibt es in meinem Nischenseiten-Aufbau E-Book.

Inhalte: Umfangreiche Informationen zu einem bestimmten Thema bzw. zu einer Produktgruppe inkl. Reviews.
Aufwand: Hochwertige Inhalte für eine Nischenwebsite zu erstellen bringt zwar einen gewissen Aufwand mit sich, aber der hält sich dennoch in Grenzen und vor allem der Pflegeaufwand ist relativ gering.
Für wen? Wer eine erste Website erstellen möchte oder nur nebenbei mit einer Website etwas verdienen möchte, sollte sich Nischenwebsites mal anschauen.
Lohnt sich eine Nischenwebsite? Auch Nischenwebsites werden nicht pauschal erfolgreich (was aber für jeden anderen Website-Typ gilt), aber das Aufwand/Nutzen Verhältnis ist hier schon sehr gut, wenn man eine gute Nische findet. Der Einsatz verschiedener Einnahmequellen ist möglich.
Erfahrungen: Ich habe in meiner Selbstständigkeit schon viele Nischenwebsites aufgebaut und verdiene damit heute einen guten Teil meiner Einnahmen. Dabei macht mir persönlich der Aufbau einer neuen Websites oft viel mehr Spaß, als die Pflege einer bestehenden. Und so liebe ich es neue Nischenwebsites zu erstellen, zumal der zeitliche Aufwand dafür überschaubar ist.

Online-Service

11 Website-Typen und welche sich wirklich lohnen - Website-ServicesEin spezieller Website-Typ ist der Online-Service. Damit sind Websites gemeint, die keinen klassischen Content anbeiten, sondern bestimmte Funtionen.

So könnte dies ein Ticket-Portale sein, ein Zeitmanagement-Services, eine Online-Buchhaltung oder etwas ähnliches. Ein besonderes Kennzeichen ist, dass hier in der Regel kostenpflichtige Abonnenments verkauft werden. Allerdings gibt es auch Online-Services, die sich durch Werbung finanzieren.

Online-Services haben ein sehr spezielles Angebot und meist nur einen Fokus. Damit versuchen sie Kunden zu gewinnen, die eine einfache Lösung für ein Problem oder ein Bedürfnis suchen. Auch Membership-Websites würde ich in diesen Bereich mit reinzählen.

Inhalte: Aus Content-Sicht gibt es meist nicht so viele Inhalte, außer es handelt sich um eine Membership-Website, die z.B. einen Kurs beinhaltet. Dafür ist aber der Services selbst oft sehr umfangreich und muss programmiert und gepflegt werden.
Aufwand: Da Online-Services eben nicht nur Text, sondern mehr oder weniger umfangreiche Funktionen anbieten, ist der Aufwand recht hoch. Zudem ist stetige Betreuung und Weiterentwicklung wichtig.
Für wen? Wer dauerhaft Kunden gewinnen möchte und eine gute Idee bzw. ein spezielles Angebot hat, für den ist ein Online-Service durchaus spannend. Allerdings gibt es hier in der Regel keine fertigen Lösungen, so dass der Erstellungsaufwand hoch und die Vorleistung meist immens ist.
Lohnt sich ein Online-Service? Wenn man es schafft einen Online-Service aufzubauen, der ein besonderes Bedürfnis erfüllt, kann das sehr lohnend sein. Allerdings steht dem hohen möglichen Nutzen auch ein hoher Aufwand entgegen.
Erfahrungen: Vor vielen Jahren habe ich mit einem anderen Selbstständigen einen kleinen Online-Service ins Leben gerufen. Die Umsetzung hat Spaß gemacht, aber der Erfolg war bescheiden. Man darf den Marketing-Aufwand nicht unterschätzen, um so einen Service wirklich erfolgreich zu machen.

Online-Shop

Zu den wohl klassischsten Website-Typen gehört der Online-Shop. Es gibt im Netz sehr viele Online-Shops, die mehr oder weniger groß sind und um Kundschaft kämpfen.

Dabei lohnt es sich, sehr spezialisiert zu sein, um der Konkurrenz durch große Anbieter aus dem Weg zu gehen. Wer eine interessante und lukrative Nische findet, kann mit einem Online-Shop durchaus erfolgreich sein. Teilweise nutzen Hersteller Online-Shops zum Direktvertrieb, was höhere Gewinnmargen verspricht.

Allerdings sind Online-Shops oft ein rechtliches Minenfeld und Abmahnungen sind hier fast an der Tagesordnung. Deshalb muss man sich sehr intensiv mit der rechtlichen Seite beschäftigen und braucht zudem einen langen Atem, um eine ausreichend große Reichweite aufzubauen.

Ein spezieller Fall sind digitale Produkte, welche natürlich viel einfacher zu vertreiben sind und keinen Logistikaufwand verursachen. Dafür nutzen allerdings viele lieber Services wie Digistore24.

Inhalte: Die meisten Inhalte sind Produkttexte, die von Herstellern übernommen werden. Um online gut zu ranken bedarf es allerdings zusätzlicher eigener Inhalte, was bei vielen Produkten ein hoher Aufwand ist.
Aufwand: Neben dem inhaltlichen Aufwand bringt ein Online-Shop vor allem einen großen Verwaltungsaufwand mit. Zwar kann man dafür externe Services nutzen, aber ein Shop ist schon sehr aufwändig. Gerade der logistische Aufwand der Produktversendung und Kundenverwaltung wird oft unterschätzt.
Für wen? Für Hersteller von Produkten ist ein eigener Online-Shop durchaus interessant. Und auch lokale Geschäfte können sich damit ein zweites Standbein aufbauen, was gerade während der Corona-Lockdowns vielen Händlern geholfen kann.
Lohnt sich ein Online-Shop? Durch die durchaus vorhandenen Margen kann sich ein spezialisierter Online-Shop lohnen. Dafür muss man aber die Verwaltung und das Logistikmanagement gut im Griff haben. Insgesamt gehören Online-Shops zu den aufwändigsten Website-Typen.
Erfahrungen: Vor langer Zeit habe ich dabei geholfen den einen oder anderen Online-Shop mit aufzubauen. Direkt Produkte an Kunden zu verkaufen hat schon einige Vorteile, aber es ist mit sehr viel Aufwand (und leider auch Risiko) verbunden.

Portfolio-Website

Eine Portfolio-Website ist meist bei Künstlern und anderen Kreativen anzutreffen. Diese dient dazu eigene Arbeitsproben und Beispiele zu präsentieren.

So haben viele Fotografen eine Portfolio-Website, auf der sie eigene Fotos präsentieren, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren. Dabei ist eine Portfolio-Website vor allem darauf ausgerichtet neue Kunden zu gewinnen.

Die technische Umsetzung ist heute sehr einfach, bietet moderne CMS doch alles an, was dafür notwendig ist.

Inhalte: Vor allem Fotos, aber auch Grafiken, Videos und ähnliches kann eine Portolio-Website beinhalten.
Aufwand: Der Anfwand ist meist recht gering, da der Einbau von neuen Arbeitsproben in der Regel sehr einfach und schnell geht.
Für wen? Künstler und ähnliche Berufsgruppen können ihr “Können” damit gut präsentieren.
Lohnt sich eine Portfolio-Website? Um für neue Kontakte und neue Kunden zu sorgen, eignet sich eine Portfolio-Website sehr gut. Zum direkten Geld verdienen dagegen weniger.
Erfahrungen: Als Webdesigner habe ich früher für Kunden erstellte Websites in einem Portfolio-Bereich meiner Website präsentiert. Eine reine Portfolio-Website habe ich aber bisher nicht betrieben.

Review-Website

Diese spezielle Art der Affiliate-Website beinhaltet vor allem Reviews von Produkten. Man stellt diese Produkte vor, geht auf Vorteile und Nachteile ein, listet Fakten auf, schildere eigene Erfahrungen und mehr.

Das Ziel ist, den Besuchern einen umfangreichen Informationspool zu Produkten zu geben. Damit soll natürlich Vertrauen aufgebaut und Sales generiert werden und so kommt meist das Affiliate-Marketing hier zum Einsatz.

Zudem bietet so eine Review-Website die Einbindung von Nutzer-Reviews an. Dazu gibt es zum Beispiel für WordPress diverse Plugins, die solche Beiträge der Nutzer ermöglichen. Oft werden Review-Websites mit Produktvergleichen kombiniert, die bei den Besuchern ebenfalls sehr gut ankommen und beliebt sind.

Leider gibt es viele Review-Websites, die Fake-Reviews veröffentlicht. Da wird behauptet ein Produkt wirklich getestet zu haben, was dann aber gar nicht der Fall ist. Das ist unter anderem rechtlich ein Problem.

Inhalte: Vor allem ausführliche und tiefgehende Produkt-Reviews.
Aufwand: Die Erstellung eines fundierten und umfassenden Reviews bedeutet einiges an Aufwand. Das sollte man nicht unterschätzen, zumal oft zusätzlich Fotos und Videos erstellt werden. Dafür entsteht dann meist zeitloser Content, der so lange guten Traffic und Einnahmen bringt, solange das Produkt erhältlich ist.
Für wen? Wer sich in einem bestimmten Produktsegment gut auskennt und Zugriff auf Produkte bekommt, kann mit einer Review-Website erfolgreich sein. Hier lohnt es sich zudem Kontakte zu Herstellern bzgl. Testmuster aufzubauen.
Lohnt sich Review-Website? Wer Spaß daran hat Produkte zu testen und umfangreiche Artikel darüber zu verfassen, für den ist eine Review-Website interessant, zumal man damit sehr gutes Geld verdienen kann.
Erfahrungen: Nischenwebsites gehen schon in den Bereich Review-Website, bieten aber mehr Hintergrundinfos. Dennoch habe ich selbst recht gute Erfahrungen mit Reviews gemacht, da ich diese auf vielen Blogs und Websites einsetze. Eine reine Review-Website wäre mir aber wahrscheinlich zu eintönig.

Verzeichnis

Zu guter Letzt haben wir hier noch das Verzeichnis. Das ist eine sehr spezielle Website-Art, da es weder um besondere Inhalte geht, noch darum die Besucher auf der eigenen Website zu halten.

Stattdessen listet man interessante Websites und andere Internet-Ziele auf, die in einem Themengebiet relevant sind. So gibt es Verzeichnis-Websites zu allen möglichen Themenbereichen. Obwohl man das meiste auch über die Google-Suche finden kann, mögen viele Nutzer ein gut gepflegtes Verzeichnis mit interessanten Zusatzinformation und redaktioneller Bearbeitung.

Allerdings sind Verzeichnisse doch eher vom Aussterben bedroht, da der Pflege-Aufwand hoch ist und die Einnahmemöglichen eher gering. Und so sieht man Verzeichnisse heute eher als Teil eines anderen Website-Typs.

Inhalte: Links zu nützlichen anderen Websites, Services, Anbietern, Shops etc.
Aufwand: Das Recherchieren von nützlichen Links und deren Einbau und Pflege bringt einen gewissen Aufwand mit sich.
Für wen? Wer sich für einen Themenbereich interessiert und ein zentrales Verzeichnis von interessanten Links dazu aufbauen möchte, für den ist das ideal.
Lohnt sich Verzeichnis? Reine Verzeichnis-Websites lohnen sich heute kaum noch. Als Teil einer anderen Website ist so ein Verzeichnis aber sehr spanend.
Erfahrungen: Eine reine Verzeichnis-Website habe ich noch nicht aufgebaut, aber auf mehreren Blogs habe ich einzelne Verzeichnis-Seiten integriert, die hohe Aufrufzahlen haben und den Website-Besuchern gefallen.

Welche Website-Typen nutzt du?

Ergebnis anschauen

Worin unterscheiden sich die verschiedenen Website-Typen?

Viele der genannten Website-Typen haben eine Menge Text und so muss man da einiges an Zeit für das Schreiben investieren, aber es gibt Ausnahmen.

Ein Forum besteht fast komplett aus Inhalten von Nutzern. News-Portale recyclen oft Meldungen von Firmen und schreiben eher weniger selbst. Nischenwebsite können aus eingekauften Texten bestehen. Online Services leben von ihrer Funktionalität.

Zudem unterscheiden sich diese Website-Typen noch in vielen weiteren Details. So zum Beispiel die Art der Inhalte, deren Umfang, der Einzigartigkeit und mehr.

Auch der Pflegeaufwand, der Community-Aspekt, der persönliche Stil und die Einnahmequellen, die eingesetzt werden können, (sowie das Verdienstpotential) sind sehr unterschiedlich. Ebenso gibt es Unterschiede, wie man am besten die Suchmaschinenoptimierung und den Linkaufbau angeht.

Welche Website-Typen sich wirklich lohnen

Am Ende muss jeder für sich entscheiden, welche Website-Typen sich lohnen. Es hängt halt sehr stark davon ab, welche Vorlieben man selbst hat, welche Stärken und Schwächen man hat und worauf man den Fokus legen möchte.

Klar ist dabei aber auch, dass nicht jeder Website-Typ für bestimmte Ziele geeignet ist. Wer online Geld verdienen möchte, sollte nicht unbedingt auf ein Forum oder ein Verzeichnis setzen. Wer sich dagegen einen Name in einer Branchen machen will, ist nicht unbedingt mit einer Nischenwebsite gut beraten.

Für mich sind Blogs und Nischenwebsites die Website-Typen, die sich am meisten lohnen. Das liegt aber auch einfach daran, dass ich gern schreibe und gern neue Websites baue. 🙂

Überlegt euch also vorher genau, welche Ziele ihr verfolgt und wählt dazu passend einen Website-Typ aus. Da es die oben genannten Webite-Typen aber nicht nur in ihrer reinen Form gibt, sondern in der Praxis oft Mischformen existieren, stelle ich demnächst interessante und gut passende Kombinationen vor.

Mit welchen Website-Typen konntet ihr schon Erfahrungen sammeln und welche lohnen sich für euch am meisten?

Peer Wandiger

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