Eigene Grafiken mit Webdings und Wingdings erstellen + Cheatsheet

Eigene Grafiken mit Webdings und Wingdings erstellen + CheatsheetText allein ist relativ langweilig. Deshalb sollte man die eigenen Artikel mit Grafiken und Fotos ausstatten. Doch viele Blogger und Affiliates sind keine Designer und wollen bzw. können auch nicht so viel Zeit in die Erstellung einer Grafik investieren.

Eine recht einfache Methode, die ich bei meinen Blogs einsetze, stelle ich im heutigen Artikel vor. Dazu nutze ich die Windows-Schriftarten Webdings und Wingdings.

Wie man diese nutzen kann, warum ich das mache, sowie die Vor- und Nachteile erfahrt ihr im Folgenden. Zudem stelle ich euch ein PDF-Cheatsheet vor, das euch bei der Erstellung sehr hilft.

Warum solltest du eigene Grafiken erstellen?

Die Zeiten, in denen man nur Text veröffentlicht hat, sind vorbei. Vor allem durch die Social Networks sind Fotos und Grafiken immer wichtiger geworden. Diese sorgen unter anderem dafür, dass Beiträge häufiger geteilt werden.

Aber auch im eigenen Blog oder auf der eigenen Website sind Fotos und Grafiken sehr hilfreich, da sie den Text auflockern, zum Verständnis beitragen und die Stimmung setzen.

Leider hat man nicht immer ein passendes Foto zur Hand, ist sich wegen dem Urheberrecht nicht sicher oder hat einfach nicht die Zeit und das Know How, eine aufwändige Grafik zu erstellen.

Da gibt es eine Lösung. Ich erstelle mit Hilfe der Windows-Schriftarten Webdings und Wingdings passende Grafiken für meinen Blog. Und du kannst das auch.

Was ist Webdings und Wingdings?

Dabei handelt es sich um 2 Schriftarten, die bei Windows von Hause aus dabei sind. Diese zeigen allerdings keine normalen Buchstaben, wie man es von anderen Schriftarten gewöhnt ist. Stattdessen enthalten diese Pictogramme. Das sind kleine Grafiken.

Webdings wurde 1997 von Microsoft veröffentlicht und enthält rund 90 Pictogramme.

Eigene Grafiken mit Webdings und Wingdings erstellen + Cheatsheet

Wingdings wird seit Windows 3.1 mit ausgeliefert und ist seit 1990 verfügbar. Hier sind ebenfalls rund 90 Pictogramme enthalten

Eigene Grafiken mit Webdings und Wingdings erstellen + Cheatsheet

Es gibt auch noch Wingdings 2 und Wingdings 3, die mit Microsoft Office Produkten angeliefert wurden.

Eigene Grafiken mit Webdings und Wingdings erstellen

Wie nutzt man nun diese beiden Schriftarten, um interessante Grafiken zu erstellen.

Zu allererst muss ich dabei sagen, dass diese Fonts kein Allheilmittel sind. Sie sind ein Werkzeug bei der Erstellung von Grafiken, aber natürlich passen diese nicht immer. Man sollte es deshalb nicht erzwingen, diese beiden Fonts ständig einzusetzen. Zudem ist die Zahl der Pictogramme begrenzt, so dass man es vermeiden sollte, diese zu oft einzusetzen, da sie sich dann irgendwann wiederholen.

Die Erstellung eigener Grafiken mit Webdings und Wingdings ist aber ganz einfach. Dafür müsst ihr nur auf einem Windows-Rechner das Bildbearbeitungs-Programm eurer Wahl öffnen. Bei mir ist das z.B. Photoshop CC 2018, aber auch andere Photoshop-Alternativen für Windows funktionieren genauso gut. Natürlich kann man auch andere Tools nutzen, wie etwa Powerpoint, aber bei einer Bildbearbeitung sind die Möglichkeiten doch größer.

Hier legt ihr einfach ein Bild an, welches so groß sein soll, wie ihr es benötigt. Nun könnt ihr dort mit Hilfe der beiden Fonts die entsprechenden Pictogramme einfügen.

Ich nutze diese immer im Zusammenspiel mit normalem Text und oft noch anderen Bildern/Screenshots. Im folgenden Beispiel seht ihr eine Artikel-Grafik für meinen Blog.

Neben dem normalen Text habe ich hier im Hintergrund ein Megafon aus dem Webdings-Font eingebaut. Es verstärkt hier das Thema und so würde ich diese Pictogramme nutzen.

Ein weiteres Beispiel ist diese Text-Grafik, die ich für meinen neuen Newsletter verwendet habe.

Eigene Grafiken mit Webdings und Wingdings erstellen + Cheatsheet

So ein Brief-Pictogram passt doch optimal zum Thema Newsletter und ist einfach und schnell eingebaut.

Vor- und Nachteile

Das ist auch der große Vorteil der Schriftarten Webdings und Wingdings. Sie sind von Hause aus bei Windows mit dabei und können problemlos und einfach verwendet werden.

Sie bieten eine gute Auswahl an Pictogrammen, von ganz einfachen, bis hin zu recht speziellen. Sie sind in jedem Bildbearbeitungsprogramm auf einem Windows-Rechner nutzbar und sofort verfügbar.

Es sollte aber auch klar sein, dass das keine Design-Meisterwerke sind. Diese Pictogramme sind weit verbreitet und deshalb nicht besonders einzigartig. Deshalb würde ich diese eher zurückhaltend und nur als Teil einer Grafik verwenden.

In einem wirklich professionellen Umfeld, wie Kundenprojekten, haben diese in der Regel auch nichts verloren.

Fazit

Trotz der Einschränkungen finde ich diese beiden Fonts hilfreich und gerade für Blogger, Nischenwebsite-Betreiber oder Affiliates nützlich, um schnell und einfach eine Artikel-Grafik etwas visueller zu machen.

Ich nutze diese Fonts gern hin und wieder, wenn es wirklich passt. Das ist dann doch schöner, als immer nur Text-Grafiken einzusetzen.

Cheatsheet für Webdings und Wingdings

Durch Ausprobieren aller Tasten auf dem eigenen Keyboard kann man ein passendes Pictogramm natürlich auch finden. Aber das ist recht mühsam.

Damit ihr den Überblick über die vielen verschiendenen Grafiken immer parat habt, solltet ihr euch dieses PDF-Cheatsheet herunterladen und ausdrucken. Darauf ist eine Übersicht aller Pictogramme von Webdings und Wingdings 1-3 enthalten. Das spart Zeit und ihr seht auf einen Blick, was es alles gibt.

Erstellt ihr eigene Grafiken für eure Artikel?

Ergebnis anschauen

Peer Wandiger

4 Gedanken zu „Eigene Grafiken mit Webdings und Wingdings erstellen + Cheatsheet“

  1. Hallo Peer
    Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich finde die Pictogramme Wingdings und ähnlichen Schriftarten eine gute Sache, um damit schnell Grafiken zu machen.

    Auf meiner eigenen Nischenseite “geschenkeambulanz.de” habe ich die auch stark in Verwendung. Weil ich nicht von allen Produkten eigene Fotos machen kann – das ist einfach nicht praktikabel.

    Ohnehin finde ich bestimmte Grafiken als Bild- oder Fotoersatz auch besser. Denn, wenn man keine GUTEN Fotos machen kann, dann kommt man in bestimmten Bereichen gegen die ganzen Leute mit unglaublichen Instagramm oder Facebookbildern kaum an. Mit einem ganz normalen Foto gewinnt man heute im Bereich Food keinen Blumentopf mehr.
    Mit den Grafiken und den passenden Dateinamen geht das aber schon noch. Dabei hilft dann Martin Mißfeldts tagseoblog weiter (Bilderseo).

    Besonders gut ist es, wenn man es schafft in der Google Suche mit seinem Grafiken in die Bildvorauswahl bei der Websuche zu kommen. Ja, manchmal gelingt das auch mit Grafiken. Ein Foto, wie alle anderen zu erstellen macht wenig Sinn. Je nach Zeitaufwand.

    Man kann die Pictogramme so nutzen wie du es gezeigt hast. Also eher im Hintergrund und an die Hintergrundfarbe angepasst.
    Aber kann die Pictogramme auch ganz hart als Information und Hingucker oder Emotionalen Trigger nutzen. Das kommt aufs Thema und die Botschaft an.

    Mit besten Grüßen
    Alexander

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  2. Vielen Dank für den Tipp. Ich werde es auf jeden Fall einmal ausprobieren.
    Als Bearbeitungsprogramm kann ich auch noch Adobe Sparks empfehlen. Es ist kostenlos und damit habe ich schon so manche Social Media Anzeige erstellt.

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  3. Hallo Peer,

    ist das Ganze aus Sicht des Urheberrechts nicht problematisch? Darf man wirklich einfach die “Symbole” aus den besagten Schriftarten in eigene Grafiken (wie von Dir oben praktiziert) einbinden? Könntest Du bitte zum Urheber- und Veröffentlichungsrecht auch noch kurz was schreiben – am besten mit Quellen, dass die Einbindung auch tatsächlich rechtlich unbedenklich ist. Im Voraus besten Dank und viele Grüße

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    • Da die Windows-Schriften für alles mögliche verwendet werden, sehe ich hier kein urheberrechtliches Problem. Aber belegen kann ich das auch nicht. Ich mache mir da aber keine Sorgen.

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