Freelancer-Portale, auf denen ihr Hilfe findet!

Egal ob ihr gerade erst mit eurem Blog gestartet seid oder schon seit zehn Jahren schreibt, es gibt immer Bereiche, in denen ihr als Blogger einfach Hilfe benötigt.

Der eine versteht nichts von Design, der andere designt zwar gerne, kann aber nicht kreativ schreiben und die meisten können vor allem keine einzige Zeile Code programmieren. Wozu auch, WordPress macht es dem Laien schließlich einfach einen Blog zu starten, auch problemlos ohne technischen Hintergrund.

Wo bekommt ihr also einen erfahrenen Designer her, wo einen Texter und wie findet man eigentlich einen Programmierer? Zeit euch ein paar nützliche Plattformen vorzustellen, die euch dabei helfen können Freelancer in bestimmten Bereichen zu finden.

Freelancer-Portale, auf denen ihr Hilfe findet!

Irgendwann kommt der Tag, an dem eure Fähigkeiten nicht mehr ausreichen. Der Blog wird groß und die Leser möchten ein hochwertiges Logo sehen, umfangreiche Texte lesen oder auch spezielle Funktionen nutzen, die es so nur auf eurer Seite gibt.

Um ihnen nun genau das zu bieten, müsst ihr Freelancer engagieren, weil ihr es selbst meist nicht umsetzten könnt oder euch einfach die Zeit für so etwas fehlt. Freelancer sind freiberufliche Designer, Programmierer oder Texter, die für euch all die Dinge übernehmen, die ihr selbst nicht erledigen könnt.

Nun kenne ich die Szene von Bloggern recht gut und weiß, dass die meisten keine Ahnung haben, wo sie solche Leute finden. Klar, hin und wieder bietet sich im Forum mal jemand an oder ihr stoßt per Zufall auf ein Angebot der persönlichen Website dieser Person, aber so richtig gebündelt ist das alles nicht.

Hier sind vier Plattformen, die ihr euch mal anschauen solltet.

Twago
Mit Twago habe ich persönlich schon gute, aber auch schlechte Erfahrungen gemacht. Fakt ist, dass ihr bei Twago so ziemlich alles findet. Vor allem Programmierer und Designer sind dort aber besonders häufig vertreten. Gerade mit Programmierern habe ich bei Twago hervorragende Erfahrungen gemacht, auch für komplizierte Angelegenheiten im Bereich WordPress.

Was man allerdings fairerweise sagen muss ist, dass Twago nicht unbedingt die günstigste Plattform ist. Im Grunde läuft es so ab: Ihr erstellt euer Angebot und Briefing. Agenturen und Freelancer bewerben sich für den Auftrag. Dann könnt ihr noch Kleinigkeiten absprechen und den Auftrag entsprechend vergeben.

Jedes Angebot wird mit einem Preis gemacht. Das bedeutet, Freelancer X kann sagen, er macht euch das Logo für 200 Euro und Agentur Y sagt, sie erstellt seit zehn Jahren Logos, nimmt aber 1.000 Euro dafür. Für wen ihr euch entscheidet, bleibt am Ende euch überlassen. Referenzen und Bewertungen sollen hier für Transparenz sorgen.

Bloggerjobs
Bloggerjobs existiert schon lange, aber gefunden habe ich dort eher selten mal etwas Besonderes. Es geht eher darum 0815-Aufgaben auszulagern. An Studenten, Schüler und wer sich sonst noch so anbietet bzw. auf euer Gesuch bewirbt.

Ich selbst traf hier oft auf Hausfrauen, die nebenher noch ein wenig Geld mit Schreiben oder ähnlichem verdienen wollten. Das muss nicht schlecht sein, ist aber keinesfalls hervorragend oder von Top-Qualität.

Außerdem verkaufen hin und wieder mal ein paar Anfänger ihre Nischenseiten, was für den ein oder anderen vielleicht auch interessant ist.

Designenlassen
Wer sich nur auf das Thema Design konzentriert, der ist bei Designenlassen sehr gut aufgehoben. Das Portal versucht sich nicht als Plattform für alles, sondern fokussiert sich auf das Optische. Vom Flyer, über die private Familieneinladung, bis hin zum professionellen Logo oder Ebook-Cover, bekommt ihr hier wirklich alles und meist in sehr guter Qualität.

Allerdings nicht zum Schnäppchenpreis, denn Bewerbungen auf große Designaufträge gibt es eben je nach gewähltem Budget. Desto mehr Geld ihr in den Pot werft, desto mehr Kreative versuchen euch zu gefallen.

Das Besondere hier ist, dass ihr keine festen Aufträge vergebt, sondern Ergebnisse abwartet. Ihr zahlt einen Betrag und wartet die Entwürfe der Designer ab. Gefällt euch einer davon, macht ihr den Designer zum Sieger und derjenige bekommt das Geld und liefert direkt das fertige Produkt. Wie bei einem Wettbewerb quasi. Das bringt euch viel Auswahl, ohne dass ihr die Katze im Sack kaufen müsst. Allerdings kostet es auch eine Kleinigkeit, denn gute und vor allem viele Entwürfe, gibt es eben nur bei höheren Budgets. Wer mehr wissen will, findet alle Infos auf der Website des Anbieters.

Voivio
Erklärvideos kosten gut und gerne mal 5.000 Euro und mehr. Das habe ich selbst damals feststellen müssen, als ich viele Anbieter angeschrieben und Vergleiche eingeholt habe, weil ich genau so ein Video gesucht habe. Qualität ist teuer, doch die Billigvideos bringen es meist nicht.

Auf Voivio könnt ihr eure Ideen aufschreiben, setzt ein Budget fest und wartet dann ab, ob ein Anbieter Interesse hat das Ganze für euch umzusetzen. Meistens zu einem fairen Preis. Nicht günstig, aber nicht so übertrieben teuer wie direkt bei den Agenturen selbst.

Allerdings braucht hier niemand leichtgläubig sein, denn es hat einen guten Grund, warum es nicht so viele Erklärvideos im Web gibt. Sie sind aufwändig und teuer zu produzieren, dementsprechend werdet ihr auch hier unter 2.000 Euro nur wenig bewegen können. Selbst wenn die Startseite euch mit Angeboten ab 999 Euro lockt, am Ende werdet ihr also sicherlich mehr ausgeben.

Niemand kann alles perfekt

Eine Lektion, die jeder Web Worker lernen muss ist: Wenn du etwas nicht kannst, solltest du jemanden damit beauftragen, der sein Handwerk wirklich versteht, anstatt es halbgar selbst zu erledigen.

Diese Lektion lernen die einen früh, die anderen spät und erst nach einigen Fehlern. Manche lernen es nie und präsentieren dann viel zusammengeschusterten Mist.

Wer etwas im Bereich Design haben möchte, kommt ohne Designer aber nicht spürbar weiter. Wer echte Features für seine Website sucht, dem helfen auch Tutorials oder WordPress Plugins nichts, der braucht einen Programmierer. Und wer nicht frei und kreativ schreiben kann, der wird mit seinen Texten auch niemals einen Leser fesseln und auf der Seite halten können.

Die Portale helfen euch genau diese Schwächen mit Freelancern auszugleichen. Für ganz bestimmte Ziele, lassen sich so mit einem zuvor festgelegten Budget sehr gute Ergebnisse erzielen.

12 Gedanken zu „Freelancer-Portale, auf denen ihr Hilfe findet!“

    • Nie gehört, aber “ich machs dir fürn 10er” klingt so schwachsinnig wie Fiverr. So etwas würde ich nie empfehlen, weil das nichts mit Qualität und auch nichts mit fairer, menschlicher Bezahlung zu tun hat.

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  1. Von twago kann ich nur abraten, die Börse ist nicht sehr Nutzerfreundlich und behandelt zahlende Kunden wenig entgegenkommend.

    Hier entscheidet auch eher der Preis, der von ausländischen low-cost Firmen diktiert wird…
    Für den Dienst twago sollte man kein Geld ausgeben bevor man nicht den ersten Auftrag generiert hat.

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  2. Hallo,

    auf twago gibt es viele Aufträge, interessant sind aber auch noch Plattformen wie projektwerk, freelance.de, dnxjobs & diverse Facebook Gruppen. Ich selbst habe mit diesen Plattformen bisher nur gute Erfahrungen gemacht, und bereits einige Aufträge gewinnen können.

    LG

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  3. Von twago kann ich ebenfalls nur abraten, die Börse ist nicht sehr Nutzerfreundlich – ich empfehle freelancer-projekte.ch: meistens gute Entlöhung für projekte aus Deutschland, der schweiz und Österreich.

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  4. @Patrick: Ich hab mit freelancer-projekte.ch ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht – die Projekte sind zwar meist nur kurz beschrieben, aber man kommt schnell mit den Auftraggebern in Kontakt und für mich haben sich schon einige sehr lukrative Aufträge ergeben.

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  5. Die einzeige Plattform, auf der ich bisher aktiv war, war twago. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass dort immer derjenige Freelancer den Zuschlag bekommt, der sich preislich am günstigsten verkauft. Für Freelancer, die sich auf einen Preiswettbewerb einlassen möchten mag das ja das richtige sein. Wer aber richtig gute Arbeit leistet und viel Herzblut in seine Kundenprojekte steckt, verkauft sich dort dann ja ggf. doch unter wert.

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  6. Für alle die etwas weniger Budget haben oder gezielt nach studentischen Freelancern suchen, kann ich noch freelancejunior.de empfehlen. Mit dieser Plattform habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht.

    Gerade bei Aufgaben wo keine rießige Erfahrung notwendig ist, kann es Sinn machen einen studentischen Freelancer zu beauftragen.

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  7. Hallo Peer,

    danke für diesen Beitrag! Wir haben auch zu Beginn teilweise unsere ersten Schritte im Netz als Freelancer gemacht und auch über Portale Kunden und Partnerschaft gewonnen, welche bis heute noch anhalten. Wir können dazu auch noch das Portal freelancermap empfehlen. Sowohl für Auftraggeber als auch für Auftragnehmer.
    LG

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  8. Also ich kann Malt und upwork als Freelancer-Börse noch sehr empfehlen. Habe hier als Freelancer sehr gute Erfahrungen gemacht. Man knüpft den ein oder anderen Kontakt und findet dort auch interessante Projekte.

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