Was ich in meinem Urlaub für meine Websites gelernt habe

Was ich in meinem Urlaub für meine Websites gelernt habeMein Sommer-Urlaub ist leider schon wieder vorbei. Neben schönen Erinnerungen konnte ich auch für meine Websites etwas lernen.

In diesem Artikel stelle ich 5 Erkenntnisse vor, die ich in meinem Urlaub gemacht habe und die ich in meine Websites einfließen lasse.

Darunter geht es unter anderem um den ersten Eindruck, Wahlmöglichkeiten, besondere Angebote und mehr.

5 Dinge, die ich in meinem Urlaub für meine Websites gelernt habe

Eigentlich fahre ich in den Urlaub, um mal nicht an die Arbeit zu denken. Erholung ist wichtig und nach einem arbeitsintensiven ersten Halbjahr war es Zeit ein wenig abzuschalten. Doch auch wenn wir in Österreich tolle Wanderungen gemacht und viel Entspannung genossen haben, so konnte ich gedanklich doch nicht ganz von der Arbeit lassen.

Zumindest am Ende sind mir doch einige Dinge sehr positiv aufgefallen, die man sehr gut ins Online-Business transferieren kann. Das sind keine weltbewegenden neuen Erkenntnisse, sondern oft recht naheliegende. Aber genau da mangelt es bei den meisten Websites und egal wie gut die eigenen Websites sind, man kann immer noch etwas verbessern.

Im Folgenden stelle ich diese Erkenntnisse genauer vor.

Der erste Eindruck

Es ist schon eine andere Welt. Sobald man in Österreich ist, sieht vieles einfach schöner und sauberer aus. Die Orte sind hübsch, die Natur atemberaubend und das Wetter toll. Na gut, letzteres können auch die Österreicher nicht beeinflussen, aber der Gesamteindruck ist schon sehr positiv.

Was ich in meinem Urlaub für meine Websites gelernt habe

Genau dieser erste Eindruck war auch bei unserem Hotel sehr gut. Nach meiner Erfahrung sieht vieles zwar traditionell aus, aber sehr viel ist neu und sehr gut in Schuss. Man sieht nicht viel kaputtes oder ungepflegtes.

Als Website-Betreiber kann man hiervon lernen, wie wichtig der erste Eindruck ist. Es macht gerade im Web sehr viel aus, welchen Eindruck die Besucher in den ersten Sekunden haben. Wirkt das Layout veraltet oder gibt es technische Probleme, dann ist der erste Eindruck negativ und das hat meist Folgen. Oft verlassen Besucher die Website deshalb sehr schnell.

Als Website-Betreiber sollte man deshalb immer versuchen einen möglichst sehr guten ersten Eindruck zu machen. Schnelle Ladezeiten, schönes/passendes Layout, gute Usability und so weiter.

Mehr bieten, als erwartet

Unser Hotel lag in einem sehr schönen Tal und war schon von außen hübsch anzusehen. Es machte einen guten Eindruck und wir hofften, dass auch die Zimmer ordentlich sein würden. Leider haben wie diesbezüglich in der Vergangenheit auch schon mal schlechte Erfahrungen gemacht.

Wie die Zimmer dann aber aussahen, haben wir nicht erwartet. Das Hotel wurde anscheinend erst kürzlich komplett renoviert. Die Zimmer waren in einer tollen Mischung aus Tradition und Moderne gestaltet. Sehr schöne Bäder, rustikale, aber nicht altbacken wirkende Einrichtung, moderne Technik und mehr. Unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen und so beginnt ein Urlaub natürlich schon mal umso besser.

Aber auch die örtliche Tourismus-Karte, die einem kostenlosen Eintritt in viele Sehenwürdigkeiten und Ausflugsziele ermöglicht hat, war toll. Auch das ist etwas, was man nicht überall findet bzw. erwartet.

Das gilt genauso für die eigene Website. Wenn man es schafft, den Besuchern nicht nur das zu bieten, was sie erwarten, sondern mehr, dann hat man schon gewonnen. Aber das ist nicht einfach. Dazu muss man die Inhalte der Wettbewerber analysieren und zudem herausfinden, welche Fragen und Probleme der Zielgruppe noch nicht beantwortet bzw. gelöst wurden. Das macht viel Arbeit, aber wer den eigenen Website-Besuchern mehr bietet, als diese erwarten, kann mit Backlinks und wiederkehrenden Besuchern rechnen.

Wahlmöglichkeiten

Wahlmöglichkeiten sind so eine Sache. Bietet man keine, dass ich das oft ärgerlich, bietet man zu viele, dann überfordert es die Nutzer meist.

Im Urlaub hatten wir immer eine gute Auswahl. Sei es die Zahl der Restaurants oder auch die verschiedenen Bezahlmöglichkeiten. Letzteres mag vielen nicht besonders vorkommen, aber wenn man vom Land kommt, wie ich, dann ist man halt leider immer noch viele Geschäfte und Restaurants gewohnt, die nur Barzahlung akzeptieren.

Aber auch andere Wahlmöglichkeiten haben unseren Urlaub wirklich sehr schön gemacht. So viele Ausflugszielen, kostenloser öffentlicher Nahverkehr, viele Wanderrouten und so weiter.

Für die eigene Website bedeutet dies, dass man den Nutzern ebenfalls Wahlmöglichkeiten bieten sollte. Im Shop sollte man diverse Bezahlmöglichkeiten vorsehen. Aber auch bei der Frage, wie man die Inhalte konsumieren möchte, sind Wahlmöglichkeiten oft wichtig. So könnte man tolle Tipps und Anleitungen auch als Podcast und Video anbieten. Oder wie wäre es mit einem PDF-Download der im Artikel vorgestellten Checkliste?

Versucht euch in eure Zielgruppe zu versetzen und hört dieser zudem sehr gut zu. Dann erfahrt ihr, welche Möglichkeiten diese gern hätten und dann kann man diese anbieten, wenn Aufwand und Nutzen passt.

Ganzjährige Angebote

Wir waren in der Vergangenheit schon öfter mal in Österreich und eine Sache hat sich schon verändert. Die Betreiber der Hotels und Ausflugsziele haben erkannt, dass man nur vom Wintersport auch nicht leben kann. Zumindest haben sie das Potential des Sommers erkannt.

Und so findet man massig Angebote, die Besucher auch im Sommer anlocken. Gleitschirmflieger gibt es überall zu sehen, genauso wie Fahrrad-Fahrer, für die viele spezielle Strecken angelegt wurden.

Was ich in meinem Urlaub für meine Websites gelernt habe

Tolle Freibäder locken ebenfalls Besucher an, genauso wie riesige Spielanlagen für Kinder. Im Nachbarort war eine Motorad-Woche, weshalb überall Harley Davidson Fahrer zu sehen waren.

Website-Betreiber können hiervon ebenfalls etwas lernen. Die meisten Themen haben schon einen saisonalen Schwerpunkt, aber das bedeutet nicht, dass man in der anderen Zeit des Jahres nichts machen sollte. Überlegt euch Inhalte und Aktionen, die auch in anderen Jahreszeiten funktionieren und dennoch zum Thema eurer Website passen.

USP

Als USP (Alleinstellungsmerkmal) wird etwas bezeichnet, was ein Angebot besonders macht und von der Konkurrenz abhebt. Im Urlaub ist mir das z.B. bei den verschiedenen Alm-Hütten aufgefallen, die wir besucht haben.

Jede Alm hat ihre eigene Besonderheit und punktet damit bei den Besuchern. So wie z.B. die Käsealm, wo man viel darüber erfahren konnte, wie dort Käse gemacht wird und man sogar frischen Käse kaufen konnten. Oder eine andere Alm, wo es jeden Tag besondere Aktionen gab, wie z.B. der Grill-Tag.

Zu einer anderen Alm sind wir eigentlich nur gewandet, weil es dort einen tollen Spielplatz gibt und meine jüngere Tochter da unbedingt hinwollte.

Auch für Website-Betreiber gilt, dass man etwas besonderes bieten sollte. Deshalb gilt es genau die Wettbewerber, aber auch die eigene Zielgruppe zu analysieren. Ziel sollte sein etwas zu bieten, was sonst keiner bietet. Auf diese Weise kommen die Besucher automatisch zur eigene Website und man muss sich nicht permanent mit anderen messen.

Fazit

Wie so oft geht es nicht um bahnbrechende neue Tipps, sondern eher um Grundlagen, die aber von vielen vernachlässigt werden. Die 5 Tipps in diesem Artikel scheinen auf den ersten Blick nicht sehr aufregend zu sein, aber sie sind wichtige Eckpfeiler für erfolgreiche Websites. Und leider vernachlässigen viele Website-Betreiber diese Punkte.

Ich habe auf jeden Fall auch selbst aus diesen Erkenntnissen einiges für meine Blogs und Websites mitnehmen können und arbeite in den kommenden Monaten daran.

Wie seht ihr diese Punkte und welche Business-Erkenntnisse habt ihr in eurem letzten Urlaub gesammelt?

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Was ich in meinem Urlaub für meine Websites gelernt habe“

  1. Hallo Peer,

    sehr nützliche Tipps.

    Vor vier Wochen bin ich selbst aus dem Urlaub zurück. Habe mir dort einen Mietwagen bei einem lokalen Anbieter geholt – was sich als Farce herausgestellt hat. Auf seiner Website, die so schlecht gar nicht war, stand der Preis von umgerechnet 25 Euro pro Tag für einen Kleinwagen. Als ich anrief – und ich spreche die Landessprache – da sagte er plötzlich, dass es „Sommersaison“ ist und die Preise bei 30 Euro liegen. Hmm, okay.

    Bei der Fahrzeugübergabe ging der Kofferraum schwerfällig auf und der Wagen war gut 7 Jahre als (beim Mietauto erwartet man ein relativ neues und keine alte Gurke).

    Last but not least, waren die Reifen dermaßen abgefahren, dass ich einen Platten hatte.

    Ich verlinke dem guten Mann diesen Blogartikel. 😉

    Viele Grüße
    Sladjan

    Antworten
  2. Hallo,

    vielen Dank fürs die Tipps. Ich mache 3x im Jahr Urlaub und grundsätzlich mache ich mir etwas Gedanken mein Business, bzw. mein Ladenlokal, die sogenannte Webseite. Das Alleinstellungsmerkmal ist in jedem Bereich wichtig, jedoch finde ich den Punkt etwas herausforderndt. Ich finde, es muss was besonders sein und nicht einfach eine Option, die eigentlich bezahlbar ist. Ich bin u.a. knapp davor, zu jedem Paket (ohne Aufpreis) Porträitfotos von einer Drohnenkamera anzubieten. Die Fotos wären sogar einzigartig. Das bietet sich für mich als Hochzeitsfotograf an!

    Viele Grüße,
    Tony

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