Dieser Beitrag wurde von R. Brandl verfasst, der sich auf seiner Seite cms-testlabor.de mit den Möglichkeiten von Website-Baukästen auseinandersetzt, ergänzt durch aktuelle Testberichte der angesprochenen Tools.
Der Artikel gibt Selbständigen Tipps an die Hand, wie sie auch ohne Programmierkenntnisse schnell und günstig zu einem professionellen Internetauftritt kommen und welche Tools sich dafür eignen.
Es gibt Leute, die meinen eine Homepage ins Netz zu bringen, dauere erstens ewig und wäre zweitens ein Projekt, für das man ein kleines Team an Spezialisten braucht. Das mag für ein großes Nachrichtenportal oder einen Online Shop der Größenordnung von Amazon zutreffend sein.
Eine kleine bis mittlere Internetpräsenz aufzubauen, erfordert hingegen nichts weiter als das richtige Werkzeug. Ein Werkzeug, mit dem man eine Website so spielend leicht erstellen kann, wie eine Profilseite auf Xing oder Facebook.
Und wir reden nicht von einer mit Werbung übersäten, kwietschbunten Seite mit 90er Jahre Charme. Ganz im Gegenteil: in diesem Artikel geht es um die Erstellung professioneller Websites mit denen echte Aufträge und Verkäufe generiert werden können – im Do It Yourself-Verfahren, zu minimalen Kosten.
(weitere Software-Empfehlungen und Vergleich von 4 deutschen Anbietern)
Drag’n’Drop statt Quellcode-Akrobatik
Website-Baukästen – eine neue Generation von Content Management Systemen, die direkt beim Anbieter gehostet werden – sorgen dafür, dass man schnell zu einer Internetpräsenz kommt. Anstatt sich mit HTML Editoren, FTP-Clients und PHP-Skripten herumzuschlagen, meldet man sich beim Anbieter seiner Wahl an und erlebt die erste Überraschung: die Homepage wartet bereits auf einen. Template, Navigationsstruktur, Kontaktformular, Impressum – die Grundzüge der Seitenstruktur sind schon da und warten darauf wunschgerecht angepasst zu werden.
Zum Vergleich: Bis man ein Open Source Content Management System (CMS) so weit hat, dass man an Design und Content schrauben kann, ist nicht selten ein komplettes Wochenende dahin. Natürlich profitiert man dabei von allerlei Funktionen, die einem ein Baukasten vielleicht nicht bietet. Allerdings ist ein solches Level an Komplexität nur selten überhaupt erforderlich.
„Und wenn mir das, was mir der Baukasten liefert, nicht gefällt?“, fragen Sie jetzt vielleicht – ganz zu Recht.
Die Tools bieten eine Bibliothek von Designvorlagen (Templates), die Sie an vielen Stellen mithilfe der zumeist sehr komfortablen Editoren individualisieren können. Ihre neue Website soll schließlich ganz Ihre Handschrift tragen. Sie bestimmen die Struktur und Optik Ihrer Website, fügen per Klicken und Ziehen schicke Bildergalerien, Kontakt- oder Newsletter-Anmeldeformulare hinzu.
Bloggen würden Sie auch gerne? Kein Problem, ein Blogmodul können Sie ebenfalls nahtlos in die Seite einbinden. Somit haben Sie alle Werkzeuge in Ihrer Hand, mit denen Sie Laufpublikum zu loyalen Kunden wandeln können.
Und wenn’s mal irgendwo hakt? Jeder der Anbieter leistet durch seinen Support in der Regel schnelle und kompetente Hilfe, was gerade für Beginner absolut hilfreich ist. Wer schon einmal eine Website “per Hand” codiert hat und dabei stecken geblieben ist, wird wissen wovon hier die Rede ist.
Für wen und für welche Zwecke sind diese Systeme geeignet?
Sei es die Selbstpräsentation eines Freiberuflers, die Ladenhomepage eines Bekleidungsgeschäftes mit einem kleinen angebundenen Online-Shop oder auch die Website einer Band. Für kleine und mittelgroße Projekte, die unter Umständen sehr zügig umgesetzt werden sollen, sind Website-Baukästen perfekt geeignet.
Aber selbst Webdesigner, die naturgemäß programmieren können, sind durch die Baukästen in der Lage ihren Kunden noch schneller zu einem Internetauftritt zu verhelfen – der größte Vorteil dabei: die Kunden rufen nicht ständig wegen jeder kleinen Textänderung an, da sie dank der Word-ähnlichen Editoren, Änderungen auch sehr einfach selbst durchführen können.
Ein weiteres Feld sind Test-Homepages, mit denen man den Bedarf für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung auf Markttauglichkeit prüft. Das können kleine Microsites oder Landing Pages sein, auf die man von AdWords- oder Banner-Anzeigen verlinkt. Findet sich eine kritische Masse an Besuchern ein, die relevante Seiten oder Formulare ansteuern, kann man diese Präsenz ausbauen und eventuell später auch noch zu einem ausgewachsenes Content Management System (CMS) wie WordPress oder Joomla wechseln.
Schau mir in den Website-Bauchladen – welche Anbieter gibt es?
Es gibt mehr als ein Duzend Anbieter aus dem In- und Ausland, die sich qualitativ stark unterscheiden. Einer der großen Player ist das deutsche Unternehmen Jimdo*, das kürzlich die Marke von zwei Millionen gehosteten Websites durchbrach.
Die Hamburger möchten den Start ins Netz vor allem einfach machen – egal ob es um private oder gewerbliche Seiten geht. Dieser Vorsatz ist auch geglückt, wie wir beim Jimdo-Test feststellen konnten – selbst ein Online-Shop ist in kürzester Zeit startklar. Die werbefinanzierte Einsteiger-Homepage gibt’s kostenlos, die Stufe PRO kostet 5€ / monatlich wobei hier auch schon eine eigene Domain (z.B. .de oder .com) enthalten ist.
Weitere interessante Anbieter:
Webnode kommt aus Tschechien und besticht durch einen sehr komfortablen Editor, welcher mit einer Ribbon-Leiste arbeitet, ähnlich der Microsoft 2007-Produkte. Die Funktionspalette ist sehr groß und umfasst auch einen Online-Shop. Der Anbieter besticht durch einen kostenlosen Tarif, der kaum Wünsche offen lässt (siehe Praxisbeispiel).
Praxisbeispiel
Meine eigene Website cms-testlabor.de ist als Experiment gestartet: Ist es per Baukasten möglich eine Site zu erstellen, die professionell genug anmutet um damit echtes Geld zu verdienen?
Die Wahl fiel auf den Anbieter Webnode, da man hier die Homepage komplett kostenlos bekommt – lediglich ein kleiner Textlink im Footer wird von Webnode als Werbefläche beansprucht. Gesamtkosten: 0,55€ im Monat für die Domain (die zwar auf Webnode verweist, aber nicht dort gekauft wurde).
Die Rolle des Macs unter den Website Baukästen nimmt der US-Anbieter Squarespace ein.
Mit stylischen Templates bietet das englischsprachige Tool äußerst umfangreiche Möglichkeiten. Man bekommt ein hohes Maß an Flexibilität, das keines der anderen Baukästen bietet. Diese hohe Flexibilität erkauft man allerdings mit einem Preis: Website-Einsteiger könnten eher überfordert als angetan von der Funktionsfülle sein. Zudem kostet der günstigste Tarif, der eine individuelle Domain erlaubt, stolze $14 US-Dollar.
Einen Blick wert sind ebenfalls diese Tools (alle englischsprachig)
Webs.com – bietet eine gute Auswahl an Templates für kleines Geld
Weebly – nimmt es in Sachen Einfachheit mit Jimdo auf
Wix.com – mit dem Tool erstellt man ansehnliche Flash-Websites mit wenig Aufwand
Klingt fast zu schön um wahr zu sein. Gibt’s da ‘nen Haken?
Bei der Wahl eines Website-Baukasten Anbieters muss man sich natürlich darüber im Klaren sein, dass man sich erst einmal bindet. Dann ist man auch darauf angewiesen, dass Features weiterentwickelt werden, die Seite stets schnell lädt und der Anbieter im Geschäft bleibt. Auf Dauer wird keiner der Anbieter ausschließlich von seinem kostenlosen Tarif leben können. Da lohnt ein genauer Blick auf das Unternehmen: wie finanziert es sich? Berichtet es (z.B. über seinen Blog) regelmäßig von neuen Features? Welches Feedback findet man in Netz über den Anbieter?
Man kann von einem Baukasten leider auch nicht die Template-Flexibilität oder den gleichen Umfang an Add-Ons wie bei einem Open Source-System erwarten. Allerdings gibt es eine Vielzahl an externen Widgets, wie z.B. Umfragen, Formulare oder Musikplayer, die man sehr einfach in seine Seite verbauen kann.
3 kurze Tipps zum Start
Wer jetzt vor dem Schritt steht, sich eine eigene Internetpräsenz aufzubauen, dem gebe ich noch ein paar Tipps mit auf den Weg:
- Mehr noch als die Technik, ist es der Inhalt Ihrer Seite, der zählt. Bevor Sie richtig loslegen die Seite zu erstellen, machen Sie sich Gedanken (am besten mit Bleistift und Papier), was Sie eigentlich auf der Seite präsentieren möchten.
- Sehen Sie sich Websites an, die Ihnen gefallen und notieren Sie sich, was Sie gut und was Sie vielleicht nicht so gelungen finden. Berücksichtigen Sie auch Wettbewerber, aber nicht ausschließlich! Diese Analyse wird Ihnen helfen, konkretere Vorstellungen davon zu bekommen, wie Ihre Seite aussehen soll.
- Holen Sie vor Veröffentlichung der Homepage Feedback anderer Leute ein: Idealerweise direkt von Ihren (potentiellen) Kunden – diese wissen schließlich am besten was sie auf der Seite suchen würden.
Fazit
Gerade wer das Projekt “wir müssen endlich ins Netz” noch vor sich herschiebt, hat jetzt eigentlich keinen Grund mehr zu warten. Website-Baukästen setzen nur geringe technische Kenntnisse voraus – Kenntnisse, über welche die meisten Internet-User verfügen dürften.
Der erste Schritt ist einfach: Registrieren Sie beim Anbieter Ihrer Wahl einen kostenlosen Zugang und spielen Sie ein bisschen mit dem Tool. Das ist erst einmal völlig unverbindlich und Sie können prüfen, ob der Baukasten das kann, was Sie erwarten.
Heutzutage sollte es sich kein Selbständiger mehr leisten auf eine gepflegte Homepage zu verzichten, dazu bietet das Internet zu viel geschäftliches Potential. Und je früher man anfängt im Internet präsent zu sein, desto schneller wird man von Suchmaschinen gut eingestuft, kann sich einen Newsletter-Verteiler aufbauen und zieht regelmäßige Besucher an. Es war nie einfacher dieses Ziel zu erreichen.
Update: t3n stellt die 10 besten Homepage-Baukasten Tools vor.
Update 2: Neues Homepagebaukasten-Vergleichstool
Anmerkung des Blog-Inhabers
Ich finde solche Homepage-Baukästen Systeme sehr interessant und sehe da auf jeden Fall eine Zielgruppe. Allerdings sollte man auch bedenken, dass zu einer erfolgreichen Website eben nicht nur die Technik und eine hübsche Optik gehören.
Gute Webdesigner analysieren erstmal die Ziele der Firma und die Zielgruppe. Darauf basierend wird Struktur, Optik und Inhalt einer Website erstellt. Und auch die Vermarktung ist eine Sache, die einem solche Baukästen nicht abnehmen können.
Insgesamt verzichtet man also auf eine Menge Know How des Webdesigners. Deshalb könnte ich es verstehen, wenn der ein oder andere Webdesigner hier kritische Kommentare hinterlässt.
Auf der anderen Seite gibt es sicher auch eine Zielgruppe für solche Angebote. Ob ich mir nun von einen Wald- und Wiesen-Webdesigner für ein paar hundert Euro eine kleine Standard-Website bauen lasse (ohne wirkliche Individualisierung) oder so ein Angebot nutze, da bin ich bei solchen Anbietern wahrscheinlich noch besser dran. Sobald man jedoch individuelle Lösungen möchte, stoßen die Baukästen an Ihre Grenzen.
Allerdings sehe ich auch immer wieder Beispiele von sehr gut laufenden Firmenwebsites und besonders Firmen-Blogs, die im Grunde auch nur Standard-Technik (z.B. WordPress) einsetzen, es aber mit Leidenschaft und Engagement schaffen etwas besonderes daraus zu machen.
Und das kann einem weder so ein Website-Baukasten-Service, noch ein Webdesigner abnehmen.
Du hast Interesse einen Gastartikel hier auf “Selbständig im Netz” zu veröffentlichen? Dann einfach eine eMail mit kurzer Vorstellung und Artikelideen an [email protected] senden.
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Gut, dass du deine Anmerkungen noch dazu geschrieben hast. Ich hatte hier genau deswegen nämlich auch schon die Tasten in der Hand.
Hallo,
ein sehr interessanter und nützlicher Artikel.
Allerdings fehlt bei der Aufzählung der Anbieter ein sehr wichtiger, der meiner Meinung nach nicht fehlen darf.
Es handelt sich um http://www.npage.de
Npage ist ein sehr innovativer und zuverlässiger Dienst, weitab vom herkömmlichen Baukasten-Klische. Mit 300 MB Speicherplatz, mehr als 300 professionellen Designs und zahlreichen Extra-Features absolut kostenlos.
Einfache Bedienung, sowohl für Menschen ohne Programmierkenntnisse als auch für Erfahrene, die lieber komplett im HTML-Modus arbeiten und ein eigenes Design erstellen möchten.
Viele Grüße
🙂 Das habe ich erwartet. Ich hatte ja auch schon mal einen Service vorgestellt und da hatte der ein oder andere Webdesigner was auszusetzen.
Es hat halt Vor- und Nachteile. Zudem gibt es genug Selbständige und Firmen, die sich damit nicht befassen wollen. Nicht mal mit einem einfachen Website-Baukasten.
Es wird also immer genügend Kunden für Webdesigner geben.
Ich bin davon überzeugt, dass diese Baukasten-Systeme erfolgreich sein werden, besonders für jene, die schnell und preiswert an ihr Ziel wollen und nicht über genügend Kenntnisse verfügen, um sich so eine Site (geschweige denn einen Shop) selbst basteln zu können. Man kann ja mal testen und wenn der Rubel rollt, dann könnte man ja immer noch in einen Designer investieren. 😉
Ich denke, man muss zuerst sehr genau wissen, was man mit seiner Seite erreichen will, bevor man sich auf die Suche nach Anbietern macht. Eventuell ist es dann zwar schwerer, genau den zu finden, der alles bietet, was die Seite können soll, aber schließlich bindet man sich länger an den Anbieter. Eine Alternative sehe ich in der Nutzung passender Software, um die Seite offline zu erstellen und zu bearbeiten. Hier ist man von den Baukästen der Hoster unabhängig und kann Features nutzen, die man online nicht unbeding findet.
Wichtig für die längerfristige Planung ist, was mein Webhoster ausser einem Baukasten anbietet. Wer beispielsweise WordPress nutzen will, benötigt PHP/MySql, was auch heute noch oft genug nicht enthalten ist oder erst in höherwertigen Paketen angeboten wird. Aus diesem Grunde sehe ich gerade für Firmen die Notwendigkeit, sich professionell beraten zu lassen.
Die Baukästen (“gehostete CMS”) werden für Websites das, was Konfektionsware für Kleidung ist. Nicht jeder benötigt einen handgefertigten Maßanzug. Und inzwischen ist die Web-Konfektion so ausgereift, dass man das Ergebnis auch benutzen kann.
Auch wenn Webdesigner es nicht gerne hören, aber ihre Rolle wird sich wahrscheinlich genauso ändern, wie sich die Rolle des Schneiders geändert hat: “Langfristig blieben, neben Flickschneidern, relativ wenige Maßschneider übrig, die eine anspruchsvollere und zahlungskräftige Kundschaft bedienen.” (http://de.wikipedia.org/wiki/Konfektion)
Solche Baukästen haben sicherlich ihre Zielgruppe und ich meine hier nicht immer nur die Billigschiene. Für viele Zwecke würde so ein Baukasten Seite vollkommen ausreichen und wenn auch manche Designer es nicht so gerne hören werden, es wird immer weniger Markt für so mittelmäßige Designer geben.
Wer nur eine Präsenz braucht um im Netz zu sein, wird auf solche Baukästen zurückgreifen die sicherlich auch in die kommende Jahre sich noch weiter entwickeln werden.
Zwar wird es immer noch ein Markt für Webdesigner geben, nur muss man hier schon viel bieten können und dies können wohl zur Zeit nur 1/3 der vorhandene Webdesigner wenn überhaupt.
Also sollte man sich sein Haus auch selber zusammenbauen, weil es günstiger ist und am Ende dem Baumarkt die Schuld geben, weil man mit den Steinen aus dem Sortiment keinen Kamin bauen kann?
Wer selber keine gute Seite erstellen kann, sollte bereit sein, dies auszulagern und zwar nicht an einen Kiddy-Baukastenanbieter, der hunderte Hello-Kitty-Fanpages hostet.
@Peter: Sehr gelungener Vergleich!
Sehe ich genau so, der Webdesigner wird sicher bleiben. Aber sein Werkzeug ändert sich künftig. Eine handgecodete Website bringt schließlich dem Kunden nicht viel, da er sie selbst gar nicht aktualisieren kann und der Webdesigner wird seines Lebens auch nicht mehr froh, wenn jeden Tag drei Kunden ein Komma auf ihren Seiten geändert haben möchten.
Deswegen ist ein CMS schon die richtige Wahl. Ob lieber Baukasten oder Open Source System, das muss am Ende jeder selbst entscheiden.
ich war auf der CeBit und dort wurde auch ein solcher Baukasten vorgestellt.
Ich sehr überrascht das man damit noch jemand hinter dem Offen vor locken kann.
Also dann das Thema Unternehmens Website einbezogen wurde musste ich leider lachend gehen. Für private oder nicht kommerzielle Sachen sind solche Baukästen ausreichend , aber sobald damit eine Absicht zum Geld verdienen aufkommt sehe ich da Schwarz (WordPress , Jommla & Co ausgeschlossen). Ich fange ja auch nicht an mit einem Handbuch jetzt in einem Unternehmen die Verkabelung , Abwasser etc zu machen. Und diese Baukästen verbinden sicher keine gute SEO Optimierung, also eher was fürs Hobby.
@ Class
Mal wieder ein ausgewogener Kommentar Claas. 🙄
Aber ich habe nichts anderes erwartet. 😉
Also ich habe mir den Quellcode von Webbaukästen mal angeschaut. Meist kann gesagt werden das diese doch in Ordnung sind, zumindest wenn man moderne nimmt. Hand codiert mag vielleicht dann zu 100% ohne Fehler sein, aber ob dies wirklich jeden Designer bringt?
Auch in Bezug auf SEO sind die Baukästen meist gut aufgestellt. Vorausgesetzt man gibt sich ein wenig mühe dabei.
Übrigens entdecke ich auch immer wieder Seiten von Webdesigner die in Bezug auf SEO na sagen wir mal noch verbesserungswürdig sind.
Somit lässt sich eine Aussage nicht so pauschal sagen und viele Wald und Wiesen Designer werden sich wohl warm anziehen müssen..
Habe mir kurz mal die Webnode Demo angeschaut, klar es ist ein Baukasten-System, aber wie einfach beispielsweise die Lokalisierung von Webseiten geht, mit Baumstruktur und diesem ‘on-top-Word-Tool’ + Editor im Frontend ist gar nicht mal so verkehrt. Auch wenn ich nicht alle aktuellen Standard-CMS Funktionalitäten im Detail kenne, muss ich sagen, dass ich mir so einen Editor auch bspw. in WordPress wünschen würde, was von der Lokalisierung, also Erstellung von mehrsprachigen Seiten, her nach wie vor hinterher hinkt, was Einfachheit angeht….
um mich mal auf die Antwort von Claas zu beziehen, eindeutig Ja, je mehr sich Häuser selber bauen, umso mehr Fehler treten auf, je mehr Fehler auftreten ….werden wieder Fachfirmen zu Rate gezogen (oder es halt so gelassen ) der Kreislauf schließt sich wieder ganz von selbst.
Ansonsten kann doch jeder nutzen was er möchte, ich kenne genügend Selbstständige die keine Ahnung davon haben, nicht genügend Kohle auf der Kante für Profis, oder die einfach nur eine Adresse im Netz hinterlassen wollen, da reicht sowas völlig aus und soo schlecht isses dann auch nicht 😉
Netter Artikel, aber genau die Antworten die ich mir erhofft hatte, wurden nicht mal erwähnt.
Zu einer professionellen Homepage zählt für mich auch dass sie zumindest halbwegs modernen und sauber geschriebenen Code verwendet ohne diesen mit unnötigen Teilen massiv auf zu blähen. In wie weit das zutrifft lässt sich dem Text nur leidlich entnehmen.
Um damit letztlich auch erfolgreich zu sein, müssen die Inhalte in irgendeiner Form auch für Suchmaschinen zu erreichen sein. Meine Erfahrungen mit den früheren Seiten von Kunden, zeigte mir dass zumindest vor zwei drei Jahren die Praxis noch war “Sieht evtl nett aus, informiert mit den geschriebenen Texten auch gut, ist unter Google aber nicht im Ansatz zu finden”. Gerade letzteres war für die meisten meiner Kunden dann der Grund sich von den Baukästen und Programmen ab zu wenden.
Wie sieht es in dieser Hinsicht heut zu tage aus? Kannst du da ein grobes Fazit geben?
@ Manuel
Aus Webdesigner-Sicht ist sauberer Code sicherlich richtig. Allerdings wäre der Artikel viel zu lang geworden, wenn man das hier geprüft hätte. Dafür hat Robert seine eigene Website.
Und auch die SEO-Optimierung ist natürlich wichtig. Auch das schaut sich Robert in seinen detaillierteren Analysen sicher an.
@Manuel & Peer
Mit dem was mir Webnode codemäßig liefert bin ich sehr zufrieden, lt. W3C Validator nur 1 Fehler (und den hab ich selbst verbrochen durch den eingebauten Twitterfeed).
Und bei Google bin ich auch ganz gut dabei. Ich denke, dass es Suchmaschinen relativ egal ist, wie Du die Seite gebaut hast, der Inhalt zählt da ganz einfach. Meta-Angaben, URL Zeile und andere SEO relevante Dinge, das alles kann ich bequem im Editor bearbeiten.
@Peer
Man muss seiner Linie treu bleiben 🙂
Ich stimme Peter auch zu, von der Onpage Optimierung sind Webbaukästen meistens hinreichend aufgebaut. Mit ein paar Plugins, die findige Entwickler dann noch als SEO Modul dazu anbieten ist dann auch meist alles ausgezeichnet. Ein Faktor, der sich mit solchen Baukästen meistens jedoch nicht ausmerzen lässt, ist der hohe Anteil an Quellcode im Verhältnis zum redaktionellen Content. Das ist auch logisch, denn von Haus aus, sind die Baukästen ja mächtig und bietne viele Features. Also kann sich eine individuelle programmierte Seite, die einen schlanken Quellcode aufweist, welcher an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst ist, auch in Zukunft einen gewissen Stellenwert am Markt sichern.
Der abschliessende Kommentar von Peer ist meiner Ansicht nach sehr wichtig. Die Erfahrungen von Webdesignern kann ein Baukasten nur schwer anbieten. Viele Baukästen haben als Ziel eine möglichst große Menge an Domains und Webspace abzusetzen. Der Baukasten von Webvisitenkarte.net (http://www.webvisitenkarte.net) wurde hingegen auf Qualität und Know-How konzipiert. Optimierung & Beratung ist bei uns kein Fremdwort und individuelle Anforderungen werden innerhalb kürzester Zeit zu fairen Preisen angeboten. So können unsere Kunden über ein günstiges Basismodell einsteigen und haben bei der Weiterentwicklung direkt eine Agentur an der Hand. Selbständig im Netz hat bereits über uns berichtet: https://www.selbstaendig-im-netz.de/2009/08/20/webdesign/guenstig-und-schnell-zur-eigenen-firmenwebseite/ hier erfahren Sie mehr über uns (teilweise nicht up2date, dennoch lesenswert). Viele Grüße, Hendrik Köhler
Für Websites verwende Ich immer XSitePro. ist eigentlich ein Webeditor aber genauso leicht zu bedienen als so ein Baukasten. Die Websites der Baukästen sehen ja an sich gut aus und sind für die meisten meiner Projekte eigentlich gut genug. frage mich nur warum deren Websites nicht mit den eigenen Baupaketen erstellt wurden.
Geschäftsidee für Webdesigner: Die eigenen Dienste ebenfalls in Modulen anbieten, was Farben, Layout, Fonts, SEO usw.usf. angeht. Von “Klein aber fein” bis Exclusiv, von der Selbstverwaltung bis hin zum Wartungsvertrag. Vom Prinzip her etwa wie die Webhoster mit ihren “Dynamic Cloud” – Angeboten. Dazu von Anfang an mit voller Preistranzparenz. Nur bei der Exclusiv-Variante heisst es: Sprechen Sie mit uns. Wenn der Kunde von Vornherein weiss mit welchem Preis er zu rechnen hat, ist das eine enorme Endscheidungshilfe. (Das Webdesign unglaublich teuer ist, glauben nämlich viele. Für den Laien ist die Unkalkulierbarkeit des Preises die größte Hürde sich überhaupt an einen Designer zu wenden). Und wenn der Kunde jetzt noch weiss, dass er – auch bei wachsendem Designanspruch – nicht zu wechseln braucht … ach, das wäre ja himmlisch, so etwas wünschte ich mir.
Ich bin froh, dass du noch deine eigene Meinung ergänzt hast, denn man sieht es 90% der Baukasten Websites an das sie es sind und die Qualität kann mit nichten mit der einer professionell erstellten Website mithalten. Nicht nur, weil die Designs alle gleich aussehen, sondern weil es bei Leuten, die an den Grundlagen sparen, meistens auch an Inhalt fehlt.
Standard Technik du sprichst in deinem Artikel WordPress an ist übrigens ein ganz anderer Schuh als eine Baukastenseite. Denn bei den CMS Systemen geht es um das Backend und da braucht man in den meisten Fällen selten eine Eigenanfertigung und die gut gepflegten Open-Source Lösungen lassen sich einwandfrei nutzen und anpassen.
@Peter, wenn jemand Webdesign ist, heißt das zumindest für mich nicht, das er der perfekte SEO ist, weil beides zu 100% sein zu wollen kann eigentlich nicht klappen.
Mein Fazit zu Webbaukästen ist, dass es eine tolle Sache ist, wenn man als 13 jähriger mal probieren will, aber sobald es ernst gemeint ist, mit der Idee die dahinter steht, muss auch eigener Webspace her, mit eigener URL. Denn dann kann man sich auch leichter veränderten Bedingungen anpassen
Sehr netter Artikel. Ich hatte allerdings genau den gleichen Gedanken wie Kerstin im ersten Kommentar,
Ich als Webdesigner, halte von den Baukästen nicht sehr viel. Klar bringen die einen erst mal schnell ins Internet, jedoch sollte man dann aber keine allzu großen Erwartungen haben.
Diesbezüglich habe ich selbst mal einen Artikel verfasst unter http://www.gfxpark.de/archives/666. Dieser hat jedoch eher was direkt mit Webdesigner zu tun, ist aber einen passende Ergänzung dieses Artikels.
Patrick
Mir gefallen Homepagebaukästen eher weniger.
Meist heißt das vorgefertigte Designs, vorgefertigte Seiten und Webseiten ohne gescheiten Inhalt…
Sicher kann man HomepageBauKästen auch professionell nutzen, allerdings wird das in meinen Augen eher selten gemacht…
Ich weiß gar nicht warum alle Webdesigner immer so über Homepagebaukasten schimpfen.
Ich finde wir alle, die wir mit professionellen Dienstleistungen rund um Webseiten Geld verdienen, sollten froh sein, dass es die Baukästen gibt.
Baukästen sind Standardlösungen, sie sind günstig und sie schaffen uns Freiraum für die Kunden die vom Mehrwert unserer Leistungen überzeugt sind und diesen auch honorieren. 😀
Ich sag mal ganz ketzerisch: Wer sich da aufregt scheint ja nicht mehr zu bieten zu haben, als ein Homepagebaukasten, will aber dafür mehr Geld. 😈
man erkennt ja selbst mit professionellen Tools wie Dreamviewer und Co. oft noch einen qualitatischen Unterschied zu Seiten, die von vornherein per Hand konzipiert und entwickelt wurden. Man muss hier eben auch einkalkulieren, dass eine Seite für die man vielleicht etwas mehr investiert, auch mehr Sales generieren kann, als eine Seite die nur zusammengeklickt ist.
Mich interessiert, das Ganze von der Marketingebene. Was will ich erreichen?
Einen möglichst guten Kosten/Nutzeneffekt zu erzielen. Für den Besucher ist der Inhalt wichtig.
Ein Fertighaus kann ich auch verklinkern und niemand sieht mehr, dass es ein Fertighaus ist.
Bei einer typischen Verkaufswebsite, wollen die Kunden das Angebot sehen und wenn sie überzeugt sind dann kaufen sie. Sind ja nur Sekunden die potentielle Kunden auf einer Seite verweilen und da muß der Inhalt überzeugen. Der normale User wird den Unterschied zwischen Baukausten oder selbstprogrammierter Seite kaum feststellen. Ihn interessiert das Angebot. Was mich bei dieser Themaitk am meisten interessiert ist, wie sich die Baukastentechnik auf die Schuchmaschinen auswirkt?
… oder man besorgt sich seinen Hosting Accountder 1-Click WordPress Installationen zuläßt (z.B. all-inkl), man spielt ein Theme auf (kostenlos oder RichWP 😉 und die Seite steht.
Vorteil: Die Seite ist nach oben hin skalierbar und viele Designer können bei Wunsch ein eigenes Theme entwickeln.
Trotzdem sehr interessanter ARtikel. Ich klick mich mal durch die Baukästen und schaue ob ich noch ein paar interessante Optionen für meine Themes finde 🙂
Ich denke mal, dass es immer Fälle gibt, in denen solche Baukastensysteme ihre Daseinsberechtigung haben. Was aber wirklich nervt, sind “Webdesigner” die ein Webseite für 50,- Euro anbieten und dann auf solche Tools oder Services zurückgreifen. Letztlich machen diese Zeitgenossen nämlich den Markt kaputt.
Grüße aus Rosenheim
Meiner Erfahrung nach ist der individuelle Anpassungsbedarf doch viel grösser als es die Baukästen erlauben.
Haben die Kritiker denn die Baukästen mal wirklich angesehen? Ich stimme zu 100% mit euch überein, dass man bis vor 1-2 Jahren keine vorzeigenswerten Resultate mit Baukasten-Software wie Geocities, Tripod und dergleichen zu Stande bringen konnte. Das kann man aber inzwischen wirklich nicht mehr pauschal sagen (sicher gibt es noch jede Menge Schrott da draussen, keine Frage).
Hier zwei Beispiele für Seiten, die mit zwei der angesprochenen Baukästen umgesetzt wurden:
http://www.bobsmade.com/ (Jimdo)
http://www.marceckoenterprises.com/ (Squarespace)
Sehen diese Seiten etwa unprofessionell aus?
Ich denke, mit einer kostenlosen Homepage kann man nicht ganz professionell arbeiten, denn man muss persönlich viel mehr Individualität in die eigene Seite einbinden. Es gibt aber wirklich auch sehr viele gute Baukästen, die wirklich überzeugend günstig und leistungsfähig sind.
Es kommt eben sehr stark auf Branche und Zielgruppe an, um entsprechende Vorgaben zu definieren und diese dann umzusetzen.
Junge Mütter schauen im Babysachen-Webshop wohl eher auf den Preis der Waren als auf durchgestyltes Design.
Apropos Webshop: Ich suche eine(n) kompetente(n) Webdesigner/Agentur, welche(r) mir einen grafisch ansprechenden Shop für Designartikel bzw. hochwertige Waren entwickelt.
Fundierte Kenntnisse über Shopsysteme, WaWi, SEO etc. setze ich voraus.
Unkomplizierte Kontakaufnahme gern über —> Steffen, [email protected]
Bitte nur melden, wenn entsprechende Referenzen vorhanden sind.
Ich hoffe, der Blogbetreiber toleriert mein Ansinnen und kontaktiert mich ebenfalls dazu.
Also von so Baukastensystemen halte ich nicht viel. Da ist man mit Erweiterungen sehr eingeengt.
@Marlene Welchen Baukasten hast Du denn getestet? Und bei welcher Art von Erweiterung gab’s Probleme? Würde mich nur mal interessieren.
Ja, es ist faszinierend, was mittlerweile mit ‚Webdesign von der Stange’ möglich ist.
Und ebenso erschreckend, was nicht…
Für viele Anwendungen bietet das die ideale Lösung,
allerdings nicht im kommerziellen Bereich.
Wer jetzt meint, mit einer selbstgestrickten Homepage ganz schnell, ganz großen Erfolg zu haben, hat da was falsch verstanden:
Der globale Markt bedeutet nicht nur, weltweit potentiellen Kunden zu haben, es heißt auch, weltweite Mitbewerber.
Und da braucht’s dann jede Unterstützung die man kriegen kann.
Hallo,
eine wirklich gute Diskussion mit vielen Anregungen. Nicht wegzudenken als Homepage Software ist meiner Meinung nach auch web to date 6.0.
http://www.databecker.de/shop/software/e-business/homepage-software/web-to-date-60.php
Eine komplette Homepage kann in wenigen Schritten erstellt werden, auch ohne Programmierkenntnisse. Dabei ist die Software auch suchmaschinenoptimiert. Man muss halt immer selber abwiegen, was man ausgeben möchte und welche Ansprüche man hat. Aber zum Glück gibt es solche Beiträge und Diskussionen die mehrere Sichtweisen aufzeigen 😉
Grüße
Alex
also ich glaube das diese baukastensysteme keine wirkliche zukunft haben werden. die webseiten schauen einfach nichts aus und welcher selbstständige im netz 🙂 hat schon die zeit sich seine eigene homepage aufzubauen?! es ist einfach eine aufgabe für eine werbeagentur und heutzutage sind kleine internetseiten ja auch nichtmehr sooo teuer! wenn man die zeit rechnet, die man selbst damit zu tun hat hochrechnet, dann kommt es evtl. sogar günstiger es komplett einer firma zu überlassen. und in sachen suchmachinenoptimierung sind die baukästen sicherlich auch nicht sehr geeignet.
kurz gesagt:
halbe sachen kann man damit machen aber wenn man professionell wirken möchte, dann sollte man eine firma dafür beauftragen
@Homepagescout
Hier muss ich eine eindeutige Gegenposition beziehen – nicht weil ich etwas anderes “glaube”, sondern weil die von mir ausschließlich in der Praxis bei hunderten kleiner und mittlerer Rechtsanwaltskanzleien gewonnenen Fakten eine gänzlich andere Schlußfolgerung treffen lassen und deiner Annahme widersprechen.
Sogenannte “Baukästensysteme” (existiert hierzu eigentlich eine Definition zu diesen, ich nenne sie “gerasterten Lösungen”?) sind teilweise derart mächtig UND flexibel, dabei auch noch modular und skalierbar aufgebaut, dass deren Funktionsportfolio selbst für manche KMU`s mehr als ausreichend erscheint.
Richtig und zutreffend ist natürlich, dass das optische, bzw. die emotionalen Aspekte bei gerasterten Lösungen im Vergleich zu proprietären Webagenturlösungen nur stark eingeschränkt umgestetzt werden kann. Doch darum geht es vielen kleineren Jung- und/oder Kleinunternehmen, welche zudem als Existenzgründer häufig mit monetären Problemen zu kämpfen haben, gar nicht. Wichtiger als tolles Design ist dieser Zielgruppe mit möglicht geringen Mitteln im Internet Aufmerksamkeit und Kontakt zu Interessenten zu erlangen (Leads erzeugen). Leichte Auffindbarkeit in der führenden Suchmaschine Google und da im speziellen in den Google Places ist hierbei eine absolut primäre Zielsetzung, welche mit aktuellen CMS Lösungen wie etwa Jimdo, Webnode oder ReNoBase durchaus nachhaltig erreichbar ist. Nach meinen Erfahrungen aus den letzten 15 Jahren ist es je nach Branche nicht einmal besonders hilfreich für optisch besonders ansprechende Inhalte zu sorgen, da je nach Situation inder man den Interessentn “abholt” wirkungslos verpufft. In der Praxis von Rechtsanwälten stellt sich das – je nach Rechtsgebiet – etwa so dar: Ein Rechtsrat/Rechtsbeistand Suchender z. B. Verkehrsunfall Beteiligter, oder Jemand der in eine Radarfalle geriet sucht nach einem Verkehrsrechtler. In dieser Situation ist der Betroffene in einer Art Panik stimmung und achtet wenig bis garnicht auf das Erscheinungsbild eines Webauftritts. es kommt in in erster linie auf die schnelle Kontaktaufnahme an. Dies wird übrigens in entsprechenden Mandantenbefragungen immer wieder in der Praxis von betroffenen bestätigt – Die faktenlage ist demzufolge eindeutig.
Natürlich sollten bestimmte Grundstandards geboten sein. Doch was dem einen gefällt findet ein anderer ggf. abstossend. Beim Gros der Rechtsberatungsbanche, bzw. bei den Rechtsanwälten
ist festzustellen, dass primär darauf geachtet wird ob sich über der Webauftritt Neugeschäft generiert. In dies der Fall kümmert man sich kaum noch darum, ggf. ein ansprechenderes Äusseres der onlinedarstellung durch Webagenturen realisieren zu lassen. Natürlich gibt es auch hierzu telw. extreme Ausnahmeerscheinungen in beide Richtungen, wie die beiden folgenden Webauftritte drastisch verdeutlichen. Raten Sie mal welcher der beiden, übrigens ohne Webbaukasten erstellten Auftritte deutlich mehr Ertrag für die jeweilige Kanzlei erwirtschaftet…
http://www.ra-kotz.de
http://www.sauerwolffmartin.de
Und nein, ich habe keine dieser beiden Kanzleihomepages zu verantworten…
Mein Fazit lautet.
Baukästen-, bzw. gerasterte CMS -Lösungen werden in Zukunft sogar einen signifikanten Zulauf erfahren weil sie sich in Funktionsumfang und professionellerer Ergebnispräsentation immer mehr den sogenannten Profilösungen angleichen – die jedoch zu low budget kosten bei gleichzeitig wesentlich größerer Unabhängigkiet des Webseiten betreibers von (teuereren) externen CMS-Spezialisten wie etwa bei Typo 3 / Drupal oder vergleichbarer Lösungen.
In diesem Zusammenhang fällt auf, dass zumindest die unter publizisten Alias “homepagescout” liegende Verlinkung http://www.homepagescout24.de eine kürzere Zukunft als die bei den Webbaukästen vermutete gehabt zu haben scheint – führt der Link doch ins Nirvana 🙁
Es grüßt der
ReNoSeo
Ich habe mich inzwischen intensiver mit CMS made simple befasst, was in weiterem Sinne ja wie ein Baukasten handzuhaben ist. Hier habe ich praktisch alles gefunden, was ich für eine vernünftige Website brauche.
Meine Einstellung zu webbasierten Baukästen ist damit ein wenig verändert. Wenn er richtig gemacht ist, kann so ein Baukasten erweitert werden und sehr schöne Ergebnisse liefern. Für bestimmte Funktionen, die nicht enthalten sind, gibt es immer eine Erweiterung, die ich einfach integriere und nutzen kann. Verfeinerungen kann ich leicht selbst vornehmen und für andere Seiten wieder verwenden.
Letztendlich sind Baukastensysteme, CMS Systeme oder Webeditoren nur Werkzeuge. Was dann der Kreative mit diesen Werkzeugen zustande bringt liegt an ihm selber. Mal abgesehen davon daß ich schon genügend Webprodukte im Netz sehe von professionellen Agenturen die allem Hohn sprachen was Usabilty, Optil und SEO anging. Fazit: der Künstler oder Kreative ist immer noch derjenige der den Ausschlag gibt. Das Werkzeug ist nur Mittel zum Zweck.
Zitat: “Allerdings sehe ich auch immer wieder Beispiele von sehr gut laufenden Firmenwebsites und besonders Firmen-Blogs, die im Grunde auch nur Standard-Technik (z.B. WordPress) einsetzen, es aber mit Leidenschaft und Engagement schaffen etwas besonderes daraus zu machen.”
Im Unterschied zu Standardbaukästen a la jimdo ist WordPress ja wohl eine ausgereifte Plattform, mit der man mit ein bisschen PHP enorm viel erreichen kann. Deshalb würde ich hier vorsichtig sein, von wegen Standard-Technik, WordPress. Wir setzen mittlerweile ziemlich oft WordPress auch für mittelgroße Projekte ein die kein Blog sind, da man Projekte im Unterschied zu typo3 oder drupal einfach eine enorme Zeitersparnis und somit niedrigere Kosten für den Kunden realisieren kann, wenn man nicht gerade eine Backoffice-Anbindung programmieren muss…
Sehr schöne Beiträge und Tips.Danke
Peer, da haste den Vogel aber abgeschossen. Son subjektiven affiliate Blogger nen Gastbeitrag auf deinem Blog veröffentlichen zu lassen, ist echt ziemlich peinlich. Überlege mir gerade, ob ich deinen Blog noch weiterlesen sollte, wenn dieser minderwertige Baukasten Tester es sogar auf deine Seite schafft. Der Typ erwähnt keinen Baukasten, wo keine Provisionen vergeben werden. Es werden immer nur die top Baukasten genannt, wo er auch etwas dran verdient..seit wann gehts dir darum, ob auch andere Selbständig im Netzler kohle über Affili Links machen? Sorry aber du hast für mich echt an seriösität verloren..
Hallo Martin,
falls bei einem der Testberichte Zweifel über die Qualität bestehen, bin ich gerne bereit diese mit Ihnen zu diskutieren – denn als “minderwertiger Baukasten Tester” lasse ich mich nicht bezeichnen. Die Tests werden mit viel Aufwand erstellt und laufend aktualisiert.
Im Beitrag ist übrigens kein einziger Affiliate Link enthalten und dass alle genannten Anbieter Partnerprogramme anbieten ist ebenfalls inkorrekt.
Viele Grüße,
Robert
danke sehr für die tipps
Also Qualität der Baukästen hin oder her.. Für jemanden der null Erfahrung hat und einfach im Internet präsent sein will (in dem Fall mit einer eigenen Homepage) dem reicht das vollkommen aus!
Den meisten geht es ja wirklich nur um eine kleine Homepage mit einer eigenen Bildergalerie, Gästebuch und vielleicht eine Newssektion wo Sie über verschiedene Ereignisse schreiben können…
Interessanter Artikel. Richtig ist schon, dass bei den meisten Baukästen Einschränkungen gegeben sind. Trotzdem glaube ich, dass die Qualität der Baukästen sich in den letzten Jahren enorm verbessert hat. Sie sind komplexer und auch ausgereifter geworden.
Für jemanden, der mal auf die Schnelle eine Web – Visitenkarte haben möchte, sicherlich auch okay. Wenn dann natürlich irgendwann der Wunsch nach Extras aufkommt, bleibt zu hoffen, das dieses System noch weiterentwickelt wird. Mit einer extra erstellten Website ist man natürlich unabhängig vom Anbieter.
Ich bevorzuge Jimdo als die anderen Webseiten, auf die gleichen Leistungen bieten. Ihr Support-Team ist hervorragend und wird alle Ihre Probleme 24 / 7 zu behandeln.
Ich empfehle Jimdo, vor allem, wenn Ihr Unternehmen gerade erst anfangen zu blühen.
Dee
Hatten zunächst eine Standard Webseite aus einem Website-Baukasten. Resultat waren wenig Besucher, wenig Mandanten. Nachdem wir einen professionellen Webdesigner beauftragt hatten, schnellten die Zahlen in die Höhe.
Ich bevorzuge natürlich unseren Webbaukasten page4, der modern und ausgereift ist und ständig erweitert wird. Würde mich freuen, wenn page4 auch mal in einen Test einbezogen wird.
Meiner Ansicht nach kann man auch als Firma einen Baukasten nutzen. Entscheidend ist, dass man willig ist, seine Webseite regelmäßig zu aktualisieren. Da auch wir einen ziemlich vollwertigen “richtigen” Blog integriert haben, geht das sehr einfach. Unsere Vorlagen bieten fast jede Möglichkeit. Wie professionell eine Seite letztendlich aussieht hängt viel von den Grafiken, der Textgestaltung und den Farben ab. Moderne Baukästen erlauben hier vielfältige Anpassungen. Ein Baukasten ist letzlich lediglich ein Tool, dass einem erspart, sich mit Programmierung zu befassen. Unser System wird daher auch gern von Grafikern benutzt, die für Ihre Kunden Seiten erstellen. Natürlich hat jedes System Grenzen, allein schon um die Bedienung übersichtlich zu halten.
Gruß Manfred
Hallo zusammen,
bei dem Artikel wollte ich erst mal kräftig die Ärmel hochkrempeln.
Allerdings hat alles seine Berechtigung. Baukästen sind gut für kleines Budget, für den Hobbybereich oder für ein kurzweiliges Projekt.
Wenn man langfristig eine Marke oder Firma präsentieren will und auch die Suchmaschinenoptimierung nach dem Webdesign eine Rolle spielt, dann stößt man neben dem unsauberen Programmiercode (welcher logisch ist wenn er automatisch erstellt wird) und mit den eng gesteckten Variationen an seine Grenzen.
Wir haben schon viele Baukastenprojekte übernommen und es ist immer irgendwie das gleich:
Erst versucht man am bestehenden Projekt noch zu retten und zu ergänzen, dann schmeißt man es hin und entwickelt es doch wieder neu.
Als Webdesigner bekommt man mit einer gute Infrastruktur schneller ein besseres Ergebnis und kann individueller auf das eingehen, was der Kunde wünscht und was ihn ausmacht.
Eigentlich eine altbekannte Logik: Grenzen machen sicher und in einem gesteckten Rahmen kann man altbewährt arbeiten. Neue Sprünge, innovationen oder Individualität wird man so aber nicht erreichen. Und gerade bei einer Firmenwebseite sollte die Seele des Betriebes über Layout, Struktur und Bilder transportiert werden. Das geht nicht wenn ich nur Header, Footer und Farben tauschen kann.
Letzter Hinweis:
Baukästen ermutigen auch technisch komplett unwissende User zur Erstellung einer eigenen Seite.
Das System mag dann viel mehr hergeben als der User versteht. Und das Ergebnis ist dann eher dürftig. Was folgt? Der User sieht nicht “Mist, hab ich vielleicht nicht gut gemacht” sondern hat die falsche Folgerung bei der Hand: “Webseiten bringen eh nichts”. Und dann erklär mal als Webdesign Agentur diesem User, dass Webdesign auch ganz anders funktionieren kann.
Wie immer sind nicht die Systeme (in dem Fall Baukästen) das Problem, sondern die Menschen 😉
LG
Marcus
Ein guter Bekannter hat mir gerade voller Stolz seine neue Homepage präsentiert, welche ihm ein 17 Jähriger Bekannter, natürlich kostenlos mit dem Homepagebaukasten von 1&1 erstellt hat.
Als ich ihm damals erklärt habe, das eine gute Website mindestens erst ab ca. 500 EUR – aufwärts zu realisieren sei, hatte er mich ganz groß angesehen und meinte, das es viel zu teuer sei und er sich das nocheinmal überlegen müsse.
Jetzt hat er eine Homepage für lau erhalten und ist vmtl. auch vollkommen ausreichend für seine Zwecke. 😎
Ich habe daraus gelernt und werde den Kunden in Zukunft gleich zu Beginn des Gesprächs fragen, was er genau mit seinem Internetauftritt erreichen will…
Die Analogie mit den Schneidern von Peter trifft es sehr gut: Die wenigsten Auftraggeber werden bereit sein einen Maßanzug zu bezahlen, wenn der Unterschied von Tausenden von Euro für die allermeisten Kunden nicht sichtbar und erfahrbar wird und auch der Adminstrationsaufwand bei der Baukasten-Lösung geringer ist. Daher kann ich nur jedem Möchtegern-Designer raten Zusatzqualifikationen und komplementäres Geschäft zu suchen oder wirklich nur die anspruchsvollen Kunden zu bedienen. Fingernagelstudios und Wohnzimmer-eCommerce brauchen kein TYPO3-CMS mit Berechtigungs-Optionen eines Raumschiff Enterprise. Und handgestrickt bleiben Socken, Schals und Pullover – das ist sowieso für Profis absolutes no go.
Gerade Webdesigner die sich an Selbstständige und Kleinunternehmen wenden, jammern ja oft, diese Baukästen würden Ihnen die Kunden abspenstig machen: ich sehe das anders, denn die Baukästen stoßen sehr schnell an Ihre Grenzen. Und Kunden, die bereits mal mit so einem Baukasten mal gearbeitet haben, können sehr viel besser einschätzen, was sie wollen, wie viel Aufwand das ist.
Und sollte ein Vorhaben gescheitert sein, sodass es nie zum Wechsel auf eine professionelle Homepage kommt, dann hat die Person keine so große Investition in den Sand gesetzt.