Website fertig? Von wegen! Hier sind 10 Dinge, die ihr noch tun solltet.

Website fertig? Von wegen! Hier sind 10 Dinge, die ihr noch tun solltet.Wir alle kennen das. Die Website ist fertig eingerichtet, der erste Content ist ebenfalls vorhanden und Google war inzwischen auch schon da, sodass die Seite sogar bereits in den Suchergebnissen erscheint.

Egal ob es sich nun um eine Nischenseite, einen Blog oder ein Portfolio handelt, als Inhaber ist man zufrieden und ist jetzt quasi erst einmal fertig mit seiner Website.

Von wegen! Nach der Arbeit ist vor der Arbeit. Hier sind zehn Dinge, die danach noch getan werden müssen können.

10 Dinge, die ihr machen solltet, wenn eure Website fertig ist!

  1. Performance optimieren

    In Zeiten von Google PageSpeed und der Tatsache, dass Nutzersignale enorm wichtig geworden sind, der Besucher also wirklich zufrieden sein muss, sollte die Performance nie aus den Augen verloren werden.

    Die meisten ignorieren diesen Faktor am Anfang allerdings mehr oder weniger mutwillig. Gerade WordPress macht es außerdem sehr einfach, eine Website auf Basis von fertigen Themes zu erstellen. Die sind für den Verkauf meistens mit allerlei Features vollgestopft und wer nicht schon vorher darauf achtet, ein schnelles und schlankes WordPress Themes zu installieren, muss hinterher viel optimieren.

    Auch für statische Websites oder andere CMS gilt dies. Fast immer stellt sich heraus, dass der ein oder andere Faktor noch nicht ideal ist und Optimierungsbedarf besteht. Ein Tool dafür, liefert Google inzwischen auch selbst, nämlich Lighthouse. Das hilft euch Mängel in der Technik zu finden und zu beheben.

    Website fertig? Von wegen! Hier sind 10 Dinge, die ihr noch tun solltet.

  2. Aktuelle Inhalte schaffen

    Nach der Arbeit ist vor der Arbeit, sagte ich am Anfang. Stimmt, denn egal wie viel Content ihr zu Beginn bereits erstellt habt, mehr geht immer und Aktualität ist ebenfalls gern gesehen.
    Mindestens einmal in der Woche sollte daher ein neuer Artikel, Ratgeber oder ähnliches auf eurer Website erscheinen. Sorgt immer dafür, dass ein aktueller Eindruck entsteht.

  3. Bestehende Inhalte überarbeiten

    Frischer Content ist wichtig, ersetzt aber niemals den alten. Im Gegenteil sogar. Google mag es, wenn bestehende Inhalte immer wieder erweitert, verbessert oder angepasst werden. Pflege ist also mindestens von genau so großer Bedeutung, wie die Schaffung völlig neuer Inhalte.

    Vergesst bestehenden Content also nicht einfach und prüft vor allem, welche Seiten und Inhalte am besten bei den Nutzern ankommen. So könnt ihr ganz gezielt die Inhalte verbessern, die viel gelesen werden und bei Google gut ranken.

  4. A/B Testing durchführen

    Buttons auf der Website? Eine Newsletteranmeldung, Bannerplatzierungen und ein eBook, welches zum Verkauf steht? Dann kommt ihr um ein sauberes A/B Testing nicht herum. Das ist fast immer essentiell für den Erfolg.

    Warum? Weil jede Zielgruppe einzigartig ist und Pauschalitäten oft nicht funktionieren. Es gibt nicht DIE perfekte Position, Schrift oder Wortwahl. Nur ein A/B Test hilft euch herauszufinden, was bei euren Besuchern wirklich funktioniert. A/B Tests sind allgemein ein sehr wichtiger Bestandteil jeder Website, denn nur so wird gefunden, was auch wirklich funktioniert.

  5. Feinschliff am Design

    Wer seine Website veröffentlicht, wird das in der Regel niemals perfekt schaffen. »Done Is Better Than Perfect«, heißt es so schön. Gemeint ist damit allerdings nicht, halbgare Sachen zu veröffentlichen, sondern immer wieder an deren Verbesserung zu arbeiten. Die perfekte Website gibt es nicht, es lohnt sich also nicht jahrelang im Verborgenen zu arbeiten. Die Devise lautet: Fertigstellen. Veröffentlichen. Lernen und verbessern. Immer und immer wieder.

    Das gilt besonders für das Design einer Website. Jeder weiß, dass Kleinigkeiten am Anfang gerne mal übersehen werden. Kleine Trennlinien, die im Alltag dann doch eher störend wirken. Farben, die im Konzept toll aussahen, in der Realität aber blendend wahrgenommen werden und vieles mehr.

    Erst wenn die Website online ist, fallen diese Dinge meist auf. Dann ist Feinschliff angesagt, um das Erlebnis für die Nutzer angenehmer zu gestalten.

  6. Mit der SEO-Analyse beginnen

    Ob die Website nun fertig ist oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass die SEO-Analyse ein dauerhaftes Thema ist. Möchtet ihr für bestimmte Keywords ranken, so gilt es diese genau zu beobachten. Vielleicht rankt ihr bei Google auch überraschend für ganz andere Keywords, von denen ihr am Anfang gar nichts wusstet oder an die ihr nicht gedacht habt. Wie sehen die Backlinkmöglichkeiten aus und was sagen die Daten der Konkurrenz?

    Website fertig? Von wegen! Hier sind 10 Dinge, die ihr noch tun solltet.

    Eine SEO-Analyse ist nicht nur davor, sondern auch danach noch wichtig. Nur wer die Vielzahl an unterschiedlichen Faktoren im Auge behält, weiß wo er steht, wann und warum er sich verbessert oder verschlechtert hat. Das ist wichtig, um Inhalte anzupassen, neue Möglichkeiten zu entdecken und eine feste Basis zu schaffen, die gegen die Konkurrenz bestehen kann.

  7. Backlinkaufbau beginnen

    In der SEO-Analyse finden sich meist auch Backlinkmöglichkeiten. Wenn nicht, gilt es spätestens jetzt danach zu suchen. Ja, Content ist wichtiger denn je, Nutzersignale auch, doch ohne Backlinks kommt ihr bei umkämpften Keywords trotzdem nicht weiter. Backlinks waren, sind und bleiben, ein wichtiger Faktor, um bei Google Erfolg zu haben.

    Genau deshalb ist es auch so wichtig, bereits früh dafür zu sorgen, ein sauberes, starkes und hochwertiges Linkprofil aufzubauen. Nein, damit sind keine Forenlinks oder Profillinks gemeint. Gemeint sind richtig gute Backlinks aus Inhalten heraus und die sind enorm schwer zu finden, weil Themenrelevante Websites oft ein eigenes Interesse an den Keywords haben oder für den Backlink viel Geld verlangen. Wer nicht von Anfang an damit beginnt, wird irgendwann einfach von der Konkurrenz überholt, die es besser gemacht hat.

    Unterschätzt das nicht! Es ist leicht für irgendeine kleine Nische zu ranken, doch sobald jemand kommt, der weiß wie es geht, seid ihr ohne ein starkes Backlinkprofil und genialen Content wieder ruck zuck weg vom Fenster. Das ist einfach so.

  8. Kooperationsmöglichkeiten suchen

    Früher wollte ich immer alles allein machen. Meine Website, meine Inhalte, meine Regeln. Funktioniert so aber nicht. Klar, es kommt immer auf den Typ von Website an, aber ein Netzwerk aufzubauen ist eigentlich immer ratsam. Wer andere Blogger kennt, kann sich austauschen. Wer mit anderen Websitebetreibern zusammenarbeitet, kommt leichter an Backlinks. Und wer ein gutes Verhältnis mit der Konkurrenz pflegt, schiebt sich vielleicht sogar Aufträge zu.

    Frei nach dem Motto »Eine Hand wäscht die andere«, sind Kooperationsmöglichkeiten enorm wichtig, um dauerhaft erfolgreich zu bleiben. Einzelkämpfer stoßen oft an ihre Grenzen, die durch so ein Netzwerk ausgeglichen werden könnten. Ich selbst habe das schon mehrmals erlebt und würde den Fehler, alles komplett alleine machen zu wollen, nicht wieder begehen.

  9. Videos und Bilder erstellen

    Am Anfang fällt die Bebilderung von Artikeln meist sehr rudimentär aus. Hier und da mal ein gekauftes Foto von einem Stock-Anbieter, mehr gibt es nicht. Das ist für den Start schon okay, doch wenn alles andere soweit steht und läuft, solltet ihr euch unbedingt um eine Aufwertung eurer Inhalte kümmern und dazu gehört es eben auch, passende Videos und Bilder zu erstellen.

    Die meisten Stock-Fotos sind einfach nicht besonders hübsch und am Ende eher generisch. Wer da eigene Bilder schießen kann, ist klar im Vorteil.

    Website fertig? Von wegen! Hier sind 10 Dinge, die ihr noch tun solltet.

    Das gilt auch für Videos, wobei diese sehr aufwendig sind und viel Arbeit erfordern. Dennoch solltet ihr euch darum kümmern, denn Bilder lockern Texte spürbar auf und machen Absätze im Idealfall optisch verständlich, während Videos quasi den gesamten Artikel in bewegten Bildern erzählen können. Letzteres ist gut für die Besucher, die einfach nur knappe Fakten haben wollen und keine Lust auf lange Texte haben.

  10. Quellenfindung für die Zukunft

    Zu guter letzt solltet ihr euch ein paar interessante Quellen in eurem Thema suchen, falls euch mal die Ideen ausgehen. Auch für Websites, auf denen News erforderlich sind, ist es nahezu unumgänglich, vorab besonders gute und aktuelle Quellen zu finden, denen ihr später vertrauen könnt.

    Am besten einen RSS-Feeder mit den besten Links füttern und dann nebenbei mitlesen, um auf dem Laufenden zu bleiben oder über interessante Themen und Ideen zu stolpern.

    Wichtig dabei: Nicht einfach kopieren, sondern nur inspirieren lassen und auf dem neusten Stand bleiben.

Fertig? Gibt es nicht!

Ihr habt alle zehn Punkte abgearbeitet und glaubt nun, ihr seid fertig? Es gibt kein Fertig.

Eine Website ist niemals fertig. Egal ob es um die Rankings, Verbesserungen, Anpassungen oder Inhalte geht, es gibt immer etwas zu tun und es gibt immer etwas, was besser gemacht werden kann.

Also los! Weiter gehts. Findet etwas, dass ihr noch verbessern und optimieren könnt.

5 Gedanken zu „Website fertig? Von wegen! Hier sind 10 Dinge, die ihr noch tun solltet.“

  1. Hi David,

    ein super Beitrag mit guten Tipps zum Weiterarbeiten!
    Wer glaubt, dass man eine Website “fertig” bekommen kann, der irrt. Es gibt immer optimierungspotential – vor allem in Sachen Performance und Content. Wer hier aufhört zu arbeiten, wird meiner Meinung nach auf lange Sicht nicht bestehen können.

    Grüße

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    • Danke. Jep, vor allem niemals vergessen – Die Konkurrenz arbeitet auch und wenn deine Website verwaist, kriegt das irgendwann wer mit, der dir die Rankings klaut.

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  2. Ich kann nur bestätigen, dass Performance wichtig ist. Macht man css und javascript komplett inline, hat man sogar die Chance bei PageSpeed Insights sowohl bei Desktop als auch bei Mobil auf 100 Punkte zu kommen.

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    • Geht auch mit einer externen CSS, wenn sie entsprechend eingebunden wird. Aber ich werde nie müde zu erwähnen… 100 Punkte bei Pagespeed sind nicht das Ziel. Manche Optimierungen, wie eben auch Inline CSS, sind auf großen Seiten langsamer als eine vernünftige CSS-Datei, die nach dem ersten Aufruf sowieso im cache des Nutzers liegt. Inline CSS bläht hier nur den Code auf und ist dann eben suboptimal, auch wenn Google dir dafür 100 Punkte gibt.

      Nie blind folgen, nur weil ein Tool es dir empfiehlt.

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  3. “Fertige Webseiten” werden früher oder später bei Google durchgereicht, wenn nicht Neues mehr kommt oder die Konkurrenz besser wird.

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