WordPress umziehen: 3 Wege zu einer erfolgreichen und problemlosen WordPress-Migration

WordPress umziehen: 3 Wege zu einer erfolgreichen und problemlosen WordPress-MigrationDer Umzug einer WordPress Website stellte einst eine große Herausforderung dar. Es ging um einzelne Dateien, die haargenau kopiert und übertragen werden mussten, mitsamt entsprechenden Zugriffsrechten.

Dabei durfte nichts schiefgehen und die Konfiguration sollte dieselbe sein, wie auf dem Ursprungsserver, denn sonst drohten Probleme bei Google und somit ein Verlust aller Rankings.

Kurzum: Ein Website Umzug war der totale Albtraum, bei dem fast immer irgendetwas in die Hose ging und für Schweißausbrüche und Überstunden sorgte.

Doch das war einmal. Heute zeige ich euch anhand einer kurzen Anleitung, wie ihr mit einer WordPress Website umziehen könnt. Eine einfache Migration also, die fast vollständig automatisiert und ohne euer Zutun abläuft.

WordPress umziehen: Drei Wege zu einer erfolgreichen und problemlosen WordPress-Migration

Der Umzug einer WordPress Website ist heute oft keine große Sache mehr und selbst MySQL-Datenbanken lassen sich kinderleicht exportieren und auf dem neuen Hoster wieder importieren.

Dennoch ist dafür etwas technisches Wissen erforderlich, was selbstverständlich nicht jeder besitzt.

1. Duplicator oder anderes WordPress Plugin verwenden

WordPress umziehen: 3 Wege zu einer erfolgreichen und problemlosen WordPress-MigrationDas Duplicator Plugin für WordPress ist ideal, um eine Staging Website aufzubauen und Updates gezielt auf den Hoster zu bringen. Ebenso geeignet ist es aber, um ein Backup zu erstellen oder eben mit WordPress umzuziehen. Das geht einfacher, als es zunächst den Anschein macht, denn Duplicator übernimmt im Grunde genommen sämtliche Schritte, die für einen Umzug notwendig sind.

Im Grunde basiert das Duplicator WordPress Plugin auf der Idee, ein Backup zu erstellen und es auf einem anderen WordPress Blog hochzuladen und einzupflegen. Dabei packt der Duplicator alle benötigten Dateien in das Backup, die für einen nahtlosen Betrieb notwendig sind, also auch die MySQL-Datenbank. Das komplette Paket ist daher gleichzeitig eine vollständige Sicherheitskopie von WordPress.

Das Archiv wird dann im neuen Blog hochgeladen und nach Anleitung der Erweiterung entsprechend installiert. Einfacher könnte es gar nicht sein. Den Download des Plugins findet ihr direkt bei WordPress.org im Plugin-Verzeichnis oder indem ihr hier klickt. Die über eine Million Nutzer des Plugins sprechen für sich.

Für mich ist Duplicator DIE Lösung geworden, um eine WordPress Website schnell und einfach zu übertragen (z.B. Nischenwebsites). Auch für Backups ist es ideal, weil ich sicher sein kann, die diese jederzeit einsatzbereit sind.

Eine Alternative mit noch mehr aktiven Installationen (3+ Millionen) ist das All-in-One WP Migration Plugin für WordPress (Screenshot).

Auch das funktioniert selbsterklärend und via Import/Export vorhandener Dateien. Persönlich habe ich mich an Duplicator gewöhnt, aber ich finde, es sollte immer eine Alternative genannt werden und daher wollte ich das Plugin hier ebenfalls erwähnen.

2. Mit der WordPress Website von Hand umziehen

Natürlich könnt ihr mit WordPress auch von Hand umziehen. Dafür sind einige Schritte notwendig und etwas Fachwissen schadet ebenfalls nicht. Traut ihr euch das Ganze zu, könnt ihr der Anleitung folgen, um eine WordPress Website auf einen neuen Hoster zu übertragen.

Fehler und Probleme kann es beim manuellen Umzug ohne Ende geben. Der neue Hoster kann beispielsweise eigene Einstellungen am Server vorgenommen haben, welche Plugin- oder Theme-Funktionen crashen lassen.

Auch die .htaccess wurde mitunter speziell konfiguriert, aber nur die Hälfte wird beim neuen Hoster unterstützt. Das kann alles passieren. Heutzutage würde ich einen rein manuellen Umzug daher nicht mehr empfehlen. Dafür sind die Plugins einfach zu gut geworden und vor allem auch zu einfach.

Wer trotzdem alles selbst erledigen möchte, kann der folgenden (groben) Anleitung für den Umzug von WordPress folgen.

  1. Die MySQL-Datenbank via phpMyAdmin oder einem anderen Programm exportieren und speichern.
  2. Als Nächstes geht es darum, die WordPress-Dateien zu sichern. Am einfachsten ist es, alles per FTP zu kopieren und in einem lokalen Ordner zu speichern.
  3. Beim neuen Hoster erstellt ihr zunächst eine frische Datenbank. Merkt euch Name und Passwort für den nächsten Schritt.
  4. In der wp-config.php eurer WordPress-Dateien ändert ihr nun die Angaben eurer Datenbank, sodass sie den aktuellen Werten entsprechen.
  5. Über phpMyAdmin wird nun die MySQL-Datenbank importiert. Achtet darauf, dass alles korrekt in die eben erstellte Datenbank eingetragen wird.

3. Den Hoster nach einer WordPress-Migration fragen

Als letzte Methode gibt es dann noch die Möglichkeit, den neuen Hoster um eine Migration zu bitten. Einige bieten diesen Service sogar ausdrücklich an. Gerade wenn ihr neuer Kunde seid, kann es also sein, dass der Hoster die Migration für euch übernimmt.

In diesem Fall gebt ihr eurem Hoster nur noch die Daten durch und er kümmert sich um den Rest. Meist verwendet der entsprechende Mitarbeiter aber ebenfalls eines der genannten Plugins. Dies stellt auch für ihn die einfachste Methode dar, eine WordPress Website möglichst problemlos und fehlerfrei zu übertragen.

Daher macht eine Migration durch den neuen Hoster kaum Sinn, zumal ihr dann oft längere Wartezeiten oder gar Ausfallzeiten in Kauf nehmen müsst. Einfacher ist es, das Ganze selbst zu übernehmen. Mit den Plugins geht das heutzutage zum Glück kinderleicht.

Fazit und Empfehlungen für den WordPress Umzug

Sollte es noch nicht deutlich geworden sein, so lautet mein Fazit ganz klar, dass ein entsprechendes WordPress Plugin verwendet werden sollte. Diese sind sehr einfach zu nutzen und selbst Laien werden damit schnell und einfach eine Kopie ihrer WordPress Website auf einen neuen Hoster übertragen können.

Außerdem sind Plugins wie Duplicator sowieso unumgänglich, weil sie eine simple und gelungene Möglichkeit darstellen, regelmäßig Backups zu erzeugen. In der Pro-Version gibt es zudem jede Menge praktischer Funktionen, die den Workflow deutlich angenehmer gestalten.

Als ich vor über zehn Jahren für meinen Kunden verschiedene WordPress Websites umgezogen haben, waren noch Umwege und Software wie der MySQLDumper notwendig. Dann gab es viele Weiterleitungsprobleme, Umschreibungen in der Datenbank und oft hakte es irgendwo.

Heute ist das alles viel einfacher geworden. Den Umzug-Plugins sei Dank.

3 Gedanken zu „WordPress umziehen: 3 Wege zu einer erfolgreichen und problemlosen WordPress-Migration“

  1. Hi,

    Danke für den ausführlichen Artikel. Den werde ich mir mal abspeichern, wer weiß, wann ich das alles mal brauchen werde.

    Lg sassie

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  2. Ich bin vor einem Jahr mit all meinen Sachen, nach 10 Jahren, von einem Hoster zum anderen umgezogen. Der Hoster hat alles gemacht, läuft wunderbar. So ein Service ist super, wenn man daran denkt, wie kompliziert alles mal war.

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  3. Ich benutze das Plugin All-in-One WP Migration in der Pro Version, kostet zwar Geld aber dafür klappt das Umziehen damit auch einfach und schnell.

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