Immer mal wieder bekomme ich die Frage gestellt, ob man unbedingt eine eigene Website braucht, um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen.
In diesem Artikel werde ich auf die Möglichkeiten und Grenzen eingehen, die man als Affiliate ohne Website hat.
[Dieser Artikel ist Teil der Affiliate-Grundlagen Artikel-Serie]Affiliate-Einnahmen ohne Website
Grundsätzlich gibt es schon Möglichkeiten ohne eine Website Geld mit Affiliate Marketing zu verdienen. Schließlich ist es vor allem wichtig, dass genug Internet-Nutzer den Affiliate-Link sehen und möglichst viele darauf klicken, um dann z.B. etwas zu kaufen.
Ohne Reichweite geht es aber nicht, so dass man zwar keine Website benötigt, aber andere Marketing-Kanäle.
Marketing-Kanäle
Social Networks stellen eine gute Möglichkeit dar Affiliate Links sehr vielen Usern nahe zu bringen. Wer ein Profil mit vielen Fans hat, kann durchaus immer mal wieder einen gut passenden Affiliate-Link unterbringen. Man sollte es aber natürlich nicht übertreiben und den Link auf entsprechend kennzeichnen.
Ob Affiliate-Links auf einem bestimmten Social Network erlaubt oder verboten sind, ist unterschiedlich. Auf den bekannten Netzwerken sehe ich aber immer wieder Affiliate-Links.
Auf Twitter läuft es ähnlich. Wer viele Follower hat, kann mit einem Affiliate-Link durchaus erfolgreich sein. Aber auch hier gilt, dass es deutlich sein muss, dass es sich um einen Affiliate Link handelt. Zudem darf man es auch hier nicht übertreiben.
Foren sind an sich zwar eine sehr gute Möglichkeit die richtige Zielgruppe zu finden, aber dafür muss man hier besonders vorsichtig sein. Die Forenregeln sollten Affiliate-Links erlauben und selbst dann sollte man nur sehr selten und nur wenn es wirklich passt, einen Affiliate-Link einbauen. Ansonsten können Foren-Nutzer sehr ungehalten reagieren.
Eine kostenpflichtige Möglichkeit ist die Werbung in anderen Blogs/Websites. Das Werbebanner hat als URL den Affiliate-Link. Man muss natürlich messen, dass man mit dem Affiliate Link mehr verdient, als das Banner kostet. Zudem erlauben nicht alle Partnerprogramme diese Methode.
Noch kritischer sieht es mit AdWords aus. Hier gibt es selbst in den Google-Foren unterschiedliche Aussagen. Manche sagen, dass es erlaubt ist einen Affiliate-Link als Ziel-URL in AdWords einzubauen. Andere wiederum sehen dies als verboten an. Hinzu kommt, dass viele Partnerprogramm-Anbieter so eine Verbreitung der Affiliate-Links verbieten. Unter dem Strich würde ich davon also abraten.
Welche Affiliate-Anbieter eignen sich dafür?
Hier ist eine pauschale Aussage sehr schwierig. Man sollte sich die gewünschten Partnerprogamme genau anschauen und in den Regelungen nachlesen, was erlaubt ist und was nicht.
Grundsätzlich ist es aber eher schwer, da man bei der Anmeldung bei den meisten Partnerprogrammen und Affiliate-Netzwerken eine Website angeben muss, auf der man die Banner schalten will. Ohne Website wird man in der Regel nicht für ein Partnerprogramm freigeschaltet.
So bietet zwar Amazon die Möglichkeit einen Affiliate-Link direkt auf Twitter zu veröffentlichen, aber bei der Anmeldung beim Amazon PartnerNet muss man mindestens eine Website angeben.
Clickbank soll wohl angeblich gut ohne Website funktionieren, wobei ich damit bisher nicht viele Erfahrungen sammeln konnte.
Auf Dauer macht eine Website Sinn
Es gibt also grundsätzlich schon ein paar Möglichkeiten ohne Website Geld mit Affiliate Marketing zu verdienen. Allerdings sind diese eher rar gesät und man benötigt natürlich trotzdem eine gewisse Reichweite, um genügend Klicks und dann auch Conversions auf seine Affiliate-Links zu bekommen.
Unter dem Strich ist es nach meiner Erfahrung einfacher und sicherer eine eigene Affiliate-Website aufzubauen. Das erfordert zwar auch etwas Zeit, aber dafür hat man dort dann viel mehr Möglichkeiten und zudem gehört die Site einem selbst und man ist nicht abhängig von einem Social Network oder ähnlichem.
Dennoch freue ich mich über Erfahrungsberichte von Affiliates, die ohne Website erfolgreich geworden sind.
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Hi. Du sagst eine eigene Website macht Sinn. Wie ist Deine Einschätzung zu folgender Frage: “Eigene selbstgehostete Seite oder eine URL Umleitung auf einen Blog(zb. Blogspot) ?” Was macht mehr Sinn ?
VG Alex
Ich würde immer auf eine eigene Website mit eigener Domain setzen. Man ist flexibler und diese Website gehört einem zu 100%.
Zudem hat man mehr Möglichkeiten hinsichtlich SEO und Monetarisierung.
Grundsätzlich finde ich ein Blog – System besser geeignet für das Online-Business. Hier wird ständig neuer Content gestellt und somit werde ich auch öfter in den Suchvorgängen erwähnt (wenn es gut läuft) als mit einer Webseite, welche sich nicht ständig mit neuem Content füllt.
Auch ein Blog kann einem zu 100% selber gehören. Wie seht Ihr das?
Gruß
Sue
die grenzen zwischen einer statischen webseite und einem blog verschwinden zunehmend. auch viele statische webseiten werden mit dem CMS wordpress realisiert. man kann das jedoch auch gut kombinieren. statische seite mit eingebauten blog.
grundsätzlich ist es besser wenn einem das medium mit dem man geld verdient gehört. twitter/fb/g+/blogger könnten ja jederzeit deinen account sperren. auch sind dort die gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt.
habe gehört dass es möglich ist, sich bei affiliate programmen anzumelden, auch wenn man nur einen kostenlosen wordpress blog hat. habe damit aber keine erfahrungen.
Toller Artikel!
Der Artikel ist zwar alt, das Thema aber präsent. Ich hatte ein paar neure Möglichkeiten ausprobiert, um Affiliate Marketing zu betreiben. Zwei haben sich bewährt: Mit TikTok konnte ich schnell Reichweite erlangen und einiges Verdienen. Die Videos sind schnell gebaut und wer Spezialist in einem bestimmten Bereich ist, tut sich hier wirklich leicht eine Community aufzubauen.
Als zweites habe ich Artikel auf Produck gepostet. Das ist eine der Plattformen, auf denen Affiliate Marketing erlaubt ist, zumindest, wenn der Content von Qualität ist. Mit Content sind vor allem Artikel, wie dieser hier gemeint. Die Reichweite ist dank Google Indexierung wie bei einer Webseite, mit dem Vorteil, dass man beim Traffic Aufbau nicht bei null anfängt. Dank WordPress-Plugin kann man die Artikel später auch auf die eigene WordPress Seite transferieren. Die Nutzung ist kostenlos. Für Einsteiger also eine gute Möglichkeit ohne Webseite und Risiko zu starten.
Danke für den Hinweis. Produck schaue ich mir mal an.