Das Affiliate Marketing hat durch neue Datenschutz-Regeln einiges an Kritik einstecken müssen und manch einer redet es schon wieder tot. Deshalb gehe ich im Folgenden der Frage nach, ob Affiliate Marketing im Jahr 2021 noch funktioniert?
Dabei blicke ich unter anderem auf eigene Projekte, die Auswirkungen von Covid_19 und werfe einen Blick voraus.
Zudem gehe ich auf eine Aktion ein, die ich in diesem Jahr durchführen werde. Dies ist auch und gerade für Affiliates sehr interessant.
Funktioniert Affiliate Marketing im Jahr 2021 noch?
Die kurze Antwort lautet: Ja
Für die lange Antwort muss ich ein wenig ausholen, denn natürlich ist auch hier nicht alles schwarz oder weiß.
Datenschutz und das Affiliate Marketing
Die schärferen Datenschutz-Regeln durch die DS-GVO haben der Datensammelwut und dem Cookie-Spamming einen Riegel vorgeschoben und das wird so weitergehen. Schärfere Regeln sind abzusehen und auch technisch gibt es weitere Einschränkungen.
So werden viele Browser in Zukunft keine Third Party Cookies mehr setzen, also Cookies, die von anderen Servern, als der eigentlichen Website, gesetzt werden.
Das alles führte dazu, dass bestimmte Affiliate Strategien nicht mehr funktioniert haben bzw. in Zukunft nicht mehr funktionieren werden. Da haben natürlich einige Affiliates schon das Ende des Affiliate Marketings ausgerufen. Das waren aber eigentlich nur die Affiliates, die vor allem grenzwertige Maßnahmen genutzt haben, die nun endlich auch rechtlich (und nicht nur moralisch) nicht mehr okay sind.
Ich selber finde es gut, dass dem Datenschutz mehr Bedeutung zukommt und sehe darin auch kein Problem für Affiliates. Im Gegenteil. Ich habe schon immer versucht ehrlich und seriös Affiliate Marketing zu betreiben, indem ich hochwertigen Websites aufgebaut, hilfreiche Inhalte erstellt, nur eigene Erfahrungen geschildert und keine Fake-Test veröffentlicht habe.
Dabei habe ich auch nie Cookie-Spamming oder ähnliches gemacht und im Zuge der Datenschutz-Grundverordnung habe ich zudem jegliche Scripte und Cookies von Partnerprogrammen von meinen Affiliate Websites verbannt. Ich nutze nur noch ganz normale Affiliatelinks, die auf meinen Websites nichts tracken. Erst wenn jemand darauf klickt und zum betreffenden Online-Shop gelangt, erhebt der Shop dort Daten bzw. setzt ein Cookie. Das macht nicht nur den Datenschutz besser, sondern auch meine Websites schneller.
Covid_19 und das Affiliate Marketing
Die Corona-Pandemie hat viele negative Auswirkungen mit sich gebracht, keine Frage. Aber die Situation hat auch dazu geführt, dass die Entwicklung im Online Business noch schneller vorangeschritten ist.
Viele Menschen haben zum ersten mal richtig online eingekauft und gemerkt, dass es eine sehr gute Alternative zum Einkaufen im Laden ist. Sicher werden viele dann wieder in den richtigen Laden gehen, wenn es wieder möglich ist, aber ich glaube, dass gerade das Affiliate Marketing langfristig von dieser Situation profitiert, da sich noch mehr Menschen online informieren und einkaufen.
Und wenn die Pandemie dann mal so langsam vorbei ist und sich alles wieder nach und nach normalisiert, dann werden auch wieder bestimmte Branchen Boomen und die entsprechenden Affiliates davon profitieren. So z.B. die Reise-Affiliates.
Win-Win-Win Situation im Affiliate Marketing
Und so sehe ich dem Affiliate Marketing im Jahr 2021 sehr positiv entgegen, denn meine Affiliate Websites entwickeln sich weiterhin positiv, sowohl was den Traffic, als auch die Einnahmen angeht.
Meine neue Website videokamera-streaming-studio.de entwickelt sich z.B. sehr gut und bringt nun schon rund 100 Euro im Monat an Affiliate Einnahmen ein. Dabei steht diese auch vom Traffic her noch ganz am Anfang.
Ehrliche Affiliates, die hochwertige Inhalte (egal ob Texte, Videos, Podcasts oder was auch immer) veröffentlichen und Herzblut in ihre Projekte stecken, werden auch in Zukunft gutes Geld mit dem Affiliate Marketing verdienen können. Die Affiliate-Spammer und Betrüger werden es dagegen schwerer haben.
Im Idealfall ist es eine Win-Win-Win Situation, von der die Online-Shops (mehr Sales), die Kunden (bekommt genau das, was sie gesucht haben) und auch die Affiliate (verdienen mehr Provisionen) profitieren.
Meine Pläne für 2021
Für das Jahr 2021 habe ich mir eine etwas andere Strategie vorgenommen. Statt immer wieder eine neue Affiliate Websites aufzubauen (was ich sicher hin und wieder dennoch machen werde ;-), möchte ich mich in 2021 auf die Optimierung bestehender Affiliate Projekte konzentrieren.
Ich habe mittelerweile viele Websites und Blogs und bei den meisten ist noch einiges an Potential vorhanden, welches ich in diesem Jahr heben möchte.
Deshalb wird die diesjährige Nischenseiten-Challenge wahrscheinlich eher eine Optimierungs-Challenge werden, in der ich und die Teilnehmer ihre eigenen bestehenden Websites optimieren, um diese besser ranken zu lassen und mehr damit zu verdienen.
Mehr Infos dazu findet ihr auf nischenseiten-guide.de.
Was denkt ihr?
Zum Schluss würde mich interessieren, wie ihr die Zukunft des Affiliate Marketing seht und was ihr als Affiliates für 2021 erwartet.
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Die DSGVO hat zwar vieles verkompliziert und macht es Betreibern und Usern nicht leicht (ich sage nur Coockie Banner), aber letztendlich ist sie ja etwas Positives für uns alle. Affiliate Marketing ist in meinen Augen davon nicht stark beeinträchtigt, da man weiterhin mit klassischen Referrer-Links arbeiten kann. Aber es heißt sowieso jedes Jahr, es sei tot, aber letztlich gibt es das Geschäftsmodell seit Jahrzehnten und es wird so schnell nicht aussterben. Da es sich 2020 krisensicher gezeigt hat, sehe ich auch 2021 sehr positiv entgegen 🙂
Hallo Peer,
hier in Italien haben einige große Affiliates Angst, dass Amazon in den nächsten Jahren das Affiliate Programm komplett einstellt. Die Meinung ist, man sollte in den nächsten Jahre auf jeden Fall mehr in andere Affiliate Programme investieren. Mir ist klar, dass man nicht 100% auf ein Programm setzten sollte, aber mein Großteil der Einnahmen kommt immer noch von Amazon.
Hellsehen kann niemand, aber wie siehst du die Lage?
Man sollte nie nur auf eine Einnahmequelle setzen und natürlich weiß man nicht, was Amazon in ein paar Jahren machen wird.
Aber wenn ich mir anschaue, wie Amazon das PartnerNet Wissenscenter ausgebaut hat, sehe ich keinen Hinweis darauf, dass man das einstellen will.