Geld verdienen mit Affiliatelinks auf YouTube – Das ist erlaubt + Tipps!

Geld verdienen mit Affiliatelinks auf YouTube - Das ist erlaubt + Tipps!Affiliate Marketing ist eine sehr lukrative Einnahmequelle für YouTuber, aber nur wenige nutzen Affiliatelinks auf YouTube.

Wie Affiliate Marketing auf YouTube funktioniert, was dabei erlaubt ist und wie ihr Affiliatelinks in YouTube einbaut, erfahrt ihr im Folgenden.

Zudem schildere ich meine Erfahrungen und gebe praktische Tipps, welche Produkte sich dafür eignen.

Affiliate Marketing auf YouTube?!

Die meisten denken beim Thema Geld verdienen mit YouTube sofort an Werbung.

YouTube selbst bezeichnet die Möglichkeit Werbung vor und in den eigenen Videos zu schalten als das YouTube-Partnerprogramm. Dabei handelt es sich aber um klassische Werbung und man bekommt hier einfach mehr Einnahmen, je häufiger solche Werbeeinblendungen in den eigenen Videos angezeigt werden. Da muss niemand was kaufen oder so.

Mit dem Partnerprogramm von YouTube ist also Werbung gemeint, was sicher etwas verwirrend ist.

Schließlich bezeichnet der Begriff Partnerprogramm normalerweise einen Online-Shop oder sonstigen Anbieter, der Provisionen für geworbene Kunden auszahlt. Das klassische Affiliate Marketing also.

Und genau um das Affiliate Marketing geht es hier, denn das kann man auch in YouTube nutzen, um Geld zu verdienen.

Welche Einnahmequellen nutzt du auf YouTube?

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Geld verdienen mit Affiliatelinks auf YouTube

Viele YouTuber stellen Produkte in ihren Videos vor, sei es ein Computerspiel, welches sie spielen oder zum Beispiel ein Buch, welches sie gelesen haben und vorstellen.

Warum nicht ein wenig Geld mit diesem Empfehlungen verdienen?

Genau das ermöglicht das Affiliate Marketing, denn man kann die sogenannten Affiliatelinks in die Beschreibung unter dem Video einfügen.

Affiliatelinks führen ganz normal auf die betreffende Produktseite, zum Beispiel im Amazon-Shop, aber es ist in der URL auch noch eine sogenannte Affiliate-ID (auch Tracking-ID genannt) enthalten. Damit erkennt der Shop, dass diese Person von einer bestimmten Website bzw. von einem bestimmten Affiliate gekommen ist.

Kauf diese Person dann etwas zum Beispiel bei Amazon, dann bekommt der betreffende Affiliate eine Provision. Für den Kunden ändert sich dabei gar nichts. Der Preis bleibt genau gleich. Aber der Affiliate bekommt eine prozentuale (oder teilweise auch feste) Provision gutgeschrieben. Schließlich hat er den Kunden geworben, sonst wäre er nicht über den speziellen Affiliatelink gekommen.

Das ist auf YouTube erlaubt!

Solche Affiliatelinks kann man sehr einfach erstellen. In Amazon gibt es zum Beispiel das sogenannten SiteStripe, wenn man im Shop angemeldet und als Amazon-Affiliate freigeschaltet ist.

Man geht dazu einfach auf die Shopseite des Produktes, zu dem man einen Affiliatelink braucht, und klickt oben bei SiteStripe auf “Text”. Dann erscheint ein kleines Fenster:

Geld verdienen mit Affiliatelinks auf YouTube - Das ist erlaubt!

Hier muss man noch eine Tracking-ID auswählen (bei Amazon kann man bis zu 100 anlegen, damit man z.B. verschiedene eigene Websites später in den Statistiken unterscheiden kann).

Nun klickt man auf “Link abrufen” und kann sich den Kurz-Link kopieren. Das ist dann der Affiliatelink, den man in die Video-Beschreibung bei YouTube einfügt.

Geld verdienen mit Affiliatelinks auf YouTube - Das ist erlaubt + Tipps!

Alle URLs in der YouTube-Beschreibung werden automatisch in Links umgewandelt.

Viele YouTuber packen ihre Affiliatelinks auch nochmal in einen Kommentar unter dem eigenen Video und pinnen diesen oben an, so dass er immer als erstes dort steht.

Kennzeichnung von Affiliatelinks

Aus rechtlichen Gründen muss Werbung gekennzeichnet sein und das gilt auch für Affiliatelinks. Hier bekommt man zwar erst später Geld und nicht schon vorher, aber man baut diese ja mit dem Ziel ein Geld zu verdienen. Deshalb ist eine Kennzeichnung notwendig.

Ich kennzeichne Affiliatelinks in Blogs und Websites mit einem Sternchen (*) und habe dann im Header oder der Sidebar eine Erklärung dazu stehen (* = Affiliatelinks/Werbelinks).

In der Beschreibung von YouTube kann man aber auch direkt hinter die URL folgendes schreiben: (Affiliatelink/Werbelink). Damit sollte man auf der rechtlich sicheren Seite sein.

Leider kennzeichnen sehr viele YouTuber die Affiliatelinks in den Video-Beschreibungen nicht (Quelle), was aber zu Abmahnungen führen kann und auch der Rauswurf beim jeweiligen Partnerprogramm ist möglich. Nicht zuletzt ist nicht auszuschließen, dass YouTube das in Zukunft bestrafen wird.

Partnerprogramm-Richtlinien beachten!

Es gibt unzählige Partnerprogramme, weshalb es wichtig ist, dass ihr die Richtlinien des genutzten Partnerprogramms beachtet.

Manche verbieten generell die Einbindung von Affiliatelinks bei YouTube, während andere bestimmte Einschränkungen haben bzw. Kennzeichnungen erfordern.

Das Amazon Partnerprogramm erlaubt Affiliatelinks in der YouTube Beschreibung, aber dafür muss der Kanal in der Liste der Webseiten und Apps im PartnerNet hinterlegt sein. Zudem erlaubt Amazon nur die Verbreitung eigener Affiliatelinks, so dass man nicht andere YouTuber darum bitten (oder bezahlen) darf, die eigenen Affiliatelinks einzubinden.

Zudem empfiehlt Amazon einen längeren Hinweis bzgl. der Affiliatelinks.

Welche Partnerprogramme lohnen sich bei YouTube?

Wie oben schon geschrieben, lohnen sich Affiliatelinks in YouTube vor allem dann, wenn man im Video bestimmte Produkte vorstellt oder nutzt. Es macht dagegen wenig Sinn irgendwelche Affiliatelinks in die Videobeschreibung zu passen, ohne Bezug zum Videoinhalt. (Tipps zur Auswahl passender und lukrativer Partnerprogramme)

Zum einen wird das nicht viel bringen und die Zuschauer eher nerven. Aber auch die Partnerprogramme sehen so einen Affiliatelink-Spam nicht gern.

Ein Partnerprogramm, welches sich auch auf YouTube häufig lohnt, ist natürlich das schon erwähnte Amazon Partnerprogramm. Dort findet man fast alle Produkte, die man sich vorstellen kann und durch den Amazon-Kurzlink nimmt der Affiliatelink in der Videobeschreibung auch nicht viel Platz weg. Zudem haben viele YouTube-Nutzer bereits ein Amazon-Konto, was die Kaufschwelle natürlich senkt.

Ich sehe zum Beispiel immer wieder YouTuber, die ihr komplettes technisches Setup als Affiliatelinks in die Videoschreibung packen. Angefangen von der Videokamera, über Mikrofone, bis hin zu der Beleuchtung. Das macht auch durchaus Sinn, wenn die Videos hochwertig sind, denn viele angehende YouTuber freuen sich über konkrete Technik-Empfehlungen.

Und so kann man es natürlich auch bei vielen anderen YouTube-Kanälen machen. Wer in einem Video Skateboard-Tricks zeigt, der kann sowohl die Action-Cam, als auch das Skateboard als Affiliatelinks einbauen.

Aber auch andere Partnerprogramme sind natürlich interessant auf YouTube. So findet man zum Beispiel auf DigiStore24 eine große Anzahl an Fach-eBooks und Online-Kursen. Wer entsprechende Videos veröffentlicht, kann passende Info-Produkte gleich per Affiliatelinks empfehlen.

Geld verdienen mit Affiliatelinks auf YouTube - Das ist erlaubt + Tipps!

Eine große Auswahl an Partnerprogrammen findet man in den sogenannten Affiliate-Netzwerken.

Generell kann ich aus eigener Erfahrung aber sagen, dass produktbezogene Partnerprogramme am besten funktionieren. Review-Videos oder Videos, in denen die Produkte in der Praxis genutzt werden, funktionieren hier meist am besten.

Dabei gehen vor allem Produkte gut, die nicht zu teuer sind, also bis maximal 200 Euro. Schließlich ist da ein Spontankauf eher wahrscheinlich, als bei deutlich teureren Produkten.

Mehr Geld auf YouTube verdienen, als mit Werbung

Das Affiliate Marketing ist bei mir die Einnahmequelle Nummer 1, aber vor allem auf Websites und Blogs. In meinen YouTube-Kanälen setze ich Affiliatelinks bisher nur sehr selten ein, da ich diese erstmal weiter ausbauen möchte.

Um mit Affiliatelinks auf YouTube Geld zu verdienen ist es bei mir noch zu früh, denn man braucht schon sehr viele Videoaufrufe, damit genügend Sales (Verkäufe über Affiliatelinks) und damit Einnahmen entstehen.

Wer allerdings einen schon recht großen YouTube-Kanal besitzt, der sollte sich Affiliatelinks als Einnahmenquelle mal anschauen.

Übrigens ist es dabei sehr zu empfehlen, die Affiliatelinks weit oben in die Videobeschreibung einzubinden. Diese sollten am besten sofort sichtbar sein und nicht erst nach dem “Aufklappen” der Videoschreibung.

Fazit

Affiliatelinks funktionieren nicht nur in Websites, Blogs und Nischenwebsites sehr gut, sondern auch in YouTube.

Allerdings muss man dabei einiges beachten und es lohnt sich erst richtig bei relativ großen YouTube-Kanälen.

Welche Erfahrungen konntet ihr mit Affiliatelinks in YouTube sammeln und welche Tipps könnt ihr geben?

Peer Wandiger

5 Gedanken zu „Geld verdienen mit Affiliatelinks auf YouTube – Das ist erlaubt + Tipps!“

  1. Hi Peer,

    mal eine Frage zum Rechtlichen; du setzt bei deinen Affiliate-Links zu das Sternchen und dann erklärst du lediglich den Begriff Affiliate-Link in der Sidebar.

    Ich habe mal von einem Gerichtsurteil gehört, in dem jemand abgemahnt wurde, weil er in Facebook bei einem Werbeartikel den Begriff „sponsored by“ verwendet hatte. Der Begriff „sponsored by“ würde laut dem Urteil nicht ausreichen, um einen Werbeartikel zu beschreiben, da dieser nicht jedem geläufig sei und der Artikel auch nicht eindeutig als Werbung zu verstehen wäre.

    Und der Begriff „Affiliate-Link“ ist ja sicherlich noch weniger Leuten ein Begriff. Wie ist deine Meinung dazu in Bezug auf eine mögliche Abmahnung und mit welcher Bezeichnung kann man sich vor einer Abmahnung schützen?

    VG Manuel

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    • Hier steht ja nicht nur Affiliiatelink, sondern Affiliate/Werbelink. Zudem verlinke ich diese Bezeichnung auch noch auf die Datenschutzerklärung, wo es ausführlicher erklärt wird.

      Auf YouTube kann man das nicht so einfach verlinken, deshalb würde ich da einen kurzen Text hinzufügen oder den Link zur eigenen Datenschutzerklärung ebenfalls einfügen. Allerdings sehe ich so viele YouTuber, die Affiliatelinks gar nicht kennzeichnen, so dass ich denke, wer diese irgendwie kennzeichnet, ist auf jeden Fall besser dran.

      Ein großes Problem ist allerdings, dass sich die Videobeschreibungen im Nachhinein nicht so einfach alle ändern lassen. Deshalb sollte man auf YouTube möglichst gleich die Affiliatelinks ausreichend kennzeichnen.

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  2. Rechtlich zulässig sind meiner Kenntnis nur “Anzeige” oder “Werbung”. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Begriffe verwenden. Dann kann eigentlich Nichts passieren.

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  3. Ich weiß nicht. Ich habe es nicht geschafft, mit Affiliate-Links viel zu verdienen. Ihr müsst einen großen Traffic auf eurer Website haben, damit sie endlich funktioniert. Oder ihr müsst nach anderen Möglichkeiten suchen.

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    • Viel Traffic hilft zwar, aber bei mir funktioniert das Affiliate Marketing auch auf kleinen Websites mit wenig Traffic gut. Es kommt darauf an Vertrauen aufzubauen und Empfehlungen zu geben, die überzeugen. Einfach nur Affiliatelinks einbauen reicht halt nicht.

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