In Teil eins der kleinen Artikel-Serie “Texte für die eigene Website kaufen” ging es ganz grundsätzlich darum, warum man überhaupt Texte kaufen sollte und für welchen Zweck.
Zudem habe ich einige Text-Services und andere Quellen für Texte vorgestellt. Auch ein Blick auf die Preise solcher Texte war dabei.
Heute möchte ich mir anschauen, wie man am besten den Texter brieft, damit die Texte auch so werden, wie man sich das vorstellt.
Im 3. Teil, der in den nächsten Tagen erscheint, geht es dann um die Möglichkeiten, wie man solche gekauften Texte einsetzen kann.
Text-Anbieter – Update
Aber zu Beginn nochmal ein Update zu den Anbietern von Texten.
Textbroker hatte ich ja schon das letzte mal vorgestellt. Da gab es vor kurzem aber einige interessante neue Features, die ich kurz vorstellen möchte.
Zudem möchte ich 2 weitere Quellen für Texte kurz vorstellen.
Textbroker.de – Updates
Der wohl bekannteste Text-Service in Deutschland Textbroker.de rüstet auf. Die Konkurrenz schläft ja auch nicht und so hat man Ende Mai eine Reihe von Neuerungen eingeführt.
So gibt es nun eine SEO Option, die es ermöglicht, bestimmte Keywords zusätzlich zu verlangen und auch deren Vorhandensein bzw. Häufigkeit im Text später zu prüfen. Richtiger weise gibt aber auch den Hinweis, dass man es damit nicht übertreiben sollte, da sonst der Text für menschliche Leser leidet. Am Ende des Artikels gehe ich nochmal auf das Thema SEO-Texte ein.
Um viele Texte gleichzeitig zu bestellen, wurde der “Bulk Input” überarbeitet. So kann man auf einfache Art dutzende Texte bestellen.
Zudem kann man nun nicht nur für den Auftragstitel einen Platzhalter in den Auftragstext einbauen, sondern auch für Keywords. Das macht das Bestellen von vielen Texten mit einem Auftragstext noch einfacher.
Durch eine neue API ist es nun möglich, Texte automatisch von Textbroker in WordPress, Joomla und Drupal zu importieren. Für Affiliates natürlich ein Automatisierungs-Traum.
Zudem wurde das Such-Tool für Textplagiate “UN.CO.VER” in einer neuen Version veröffentlicht. Es soll nun schnell und genauer sein.
Textbroker arbeitet also an sich und das ist bei dem harten Wettbewerb auf dem Textmarkt sicher auch notwendig.
Texterjobboerse.de
Wer “Schreiberlinge” sucht oder seine eigenen Schreib-Dienstleistungen gern anbieten möchte, der sollte mal auf Texterjobboerse.de vorbei schauen.
Sehr einfach gehalten und damit auch einfach zu bedienen ist diese Jobbörse für Texter.
Hier findet man auch eher langfristigen Kontakt zu Schreibern bzw. Auftraggebern. Das hat auch seine Vorteile.
Zudem gibt es neben den günstigen Angeboten für Webtexte auch andere und hochwertigere Kategorien.
Clickworker.de
Clickworker.de scheint noch recht neu zu sein und so sind noch nicht alle Dienstleistungen verfügbar.
Man kann aber schon normale Texte und SEO-Texte für die eigenen Websites dort ordern. Dabei liegen die Preise im Rahmen dessen, was man gewohnt ist. 151 – 200 Wörter kosten z.B. 3,67€ (mit zusätzlicher Qualitätssicherung 4,55€).
Zur Qualität hat Ana in den Kommentaren vom ersten Artikel geschrieben: “Ich habe letzte Woche dort eine erste Serie von kurzen Texten bestellt und diese Woche nochmals eine Serie von längeren. Für 100 Worte zahlt man rund 2 Euro. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Qualität sehr unterschiedlich ist. Leider kann man dort die guten Texter nicht auf eine Favoritenliste setzen. So bleibt immer das Risiko.”
Zudem gibt es einen Bewerbungs-Check. Dabei werden Anschreiben und Lebenslauf geprüft und korrigiert. Wenn ich sehe, was mache junge Leute so als Bewerbung einreichen, dann sollte man diesen Service durchaus in Betracht ziehen. 😉
Bestellung von Texten
Im Folgenden gehen ich auf wichtige Dinge ein, die man bei der Bestellung von Texten beachten sollte.
Die Qualität des Briefings, also der Informationen für den/die Texter/in, ist von entscheidender Bedeutung für das Resultat.
Oft führen ungenaue, unvollständige oder missverständliche Auftragsbeschreibungen zu Text-Ergebnissen, die man so gar nicht wollte.
Deshalb sollte man auf die folgenden Punkte achten:
- Die Auftragsbeschreibung sollte zum einen natürlich genau und umfassend sein. Man sollte so genau wie möglich beschreiben, was man gern haben möchte. Das schränkt den Autor dann auch nicht ein, sondern gibt ihm einen klaren Rahmen für seine Arbeit.
- Die Zielgruppe zu nennen hilft ebenfalls sehr. Aber bitte nicht Männer und Frauen von 6-60. Man sollte sich über seine Zielgruppe im Klaren sein und dann entsprechend genaue Angaben an den Texter machen. Auch die Frage ob Du oder Sie verwendet werden soll ist wichtig.
- In dem Zusammenhang ist es auch sinnvoll den Stil des Textes zu beschreiben. Natürlich hat der Autor auch einen eigenen Schreibstil, aber es ist schon wichtig, welchen Stil der Text am Ende haben soll. Locker, seriös, lustig, neutral etc.
- Der Zweck des Artikels (z.B. Shop-Text, Blog-Eintrag, für Artikelverzeichnis …) ist ebenfalls hilfreich und sorgt einfach dafür, dass der Text am Ende meist näher an dem dran ist, was man sich vorgestellt hat.
- Der Umfang eines Textes wird bei Online-Plattformen meist direkt abgefragt. Hat man direkt mit einem Schreiber zu tun, sollte man auf jeden Fall den Umfang definieren.
- Auch die Qualität wird in Text-Börsen meist durch gewisse Auswahlmöglichkeiten definiert. Hier sollte man sich am Verwendungszweck orientieren und auch mal die unterschiedlichen Qualitätsstufen testen. Im direkten Kontakt zum Schreiber sollte man klar sagen, welche Qualität man sich vorstellt.
- Das Thema SEO ist ebenfalls wichtig. Zum einen sollte man vorher recherchieren, auf welche Keywords der Text ausgerichtet sein soll. Und man sollte dem Schreiber diese dann auch mitteilen. Natürlich hängt die Wichtigkeit des Faktors “SEO-Optimierung des Textes” auch vom Verwendungszweck ab.
- Nicht zu vergessen ist die Dauer des Auftrages. In welchem Zeitraum benötigt man die Texte?
Man sollte den Aufwand für die Erstellung einer Auftragsbeschreibung nicht unterschätzen. Beachtet man die genannten Punkte kann so eine Auftragsbeschreibung schon mal genau so lange dauern, als wenn man den Text gleich selbst schreibt.
Deshalb lohnt es sich oft, gleich diverse Artikel mit einer ähnlichen Ausrichtung zu bestellen . Man könnte also z.B. mit einem Auftrag 20 Info-Texte über verschiedene Digitalkameras bestellen. Dann lohnt sich der Aufwand für eine gute Auftragsbeschreibung.
Als Tipp könnte man noch sagen, dass man auch Beispiel-Texte auf Websites nennen kann. Wenn man also irgendwo einen Text gesehen hat, der einem grundsätzlich vom Stil, Umfang etc. gefällt, kann man diesen Link ruhig dem Texter geben. Es geht ja nicht ums kopieren, sondern darum, dass Auftraggeber und Texter möglichst die selben Zielvorstellungen haben.
SEO und Lesbarkeit
Das Thema SEO ist bei Web-Texten sehr wichtig geworden. Tausende Affiliate-Texte werden z.B. jeden Tag ins Web gepumpt und die Qualität ist da sicher nicht das wichtigste.
Auf der anderen Seite geht das Thema Suchmaschinenoptimierung natürlich auch nicht an den Texten einer Website vorbei.
Auf eisy.eu findet ihr einen guten Artikel zu dem Thema “SEO Texte” inkl. Tipps, was man bei SEO für Texte beachten sollte.
In den nächsten Tagen folgt dann der 3. und abschließende Artikel dieser kleinen Serie mit praktischen Tipps zur Nutzung von gekauften Texten.
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
- So erstellst du deine erste Newsletter-Mail in 10 Schritten mit CleverReach - 13. Juli 2023
- Die 5 besten Features des Amazon Affiliate WordPress Plugin – AAWP - 12. Juli 2023
Derzeit nutze ich content.de für die Beschaffung von Kundentexten. Kann ich vom Umfang und den Textern auch nur empfehlen!
LG Jens
Tolle Serie! Bietet irgendeiner von den Anbietern Beispiele zu den Textqualitäten an? Ein bis fünf Sterne ist irgendwie nicht wirklich aussagekräftig. Schön wäre ein Beispiel anhand eines Keywords und dann Texte mit den jeweiligen Qualitätsstufen zur Veranschaulichung.
Bin auf den 3. Teil gespannt!
Bei Textbroker.de nutze ich die Qualitätsstufe 4 und manchmal auch 5 (für Finanztexte). Mit 4 bin ich momentan bis jetzt immer sehr gut gefahren. Wenn du den Texter an die Hand nimmst, ihm also genug informieren gibst, dann passt das sehr gut. Kaum Korrekturforderungen etc.
Gruß
Olli
“ihm also genug informieren gibst”
Omg, meinte natürlich “ihm also genug Informationen gibst” und das ist der Grund warum ich die Texterstellung outsource 😉
Danke für den hilfreichen Artikel!
Ich werde zwar trotzdem in Zukunft meine Texte selbst schreiben,
jedoch kann man geschriebene Texte beispielsweise für
Landing-Pages oder ähnlichem einsetzen.
Interessanter Artikel! Und ich muss mich jetzt hier auch zu Wort melden, weil wir auch in dem Text-Business unterwegs sind. Wir schreiben eine Menge Texte für in der Regel recht anspruchsvolle Kunden. “SEO” natürlich inklusive – aber eben auch informativ und lesbar.
Mir ist nicht ganz klar, wie ein Text für 3,61 Euro entsteht und wer dann für ein paar Cent mehr die “Qualitätssicherung” macht. Um auf einen halbwegs vernünftigen Stundensatz zu kommen, kann sich der Autor etwa 5-10 Minuten mit dem Thema beschäftigen, formulieren, auf Keywords optimieren und Rechtschreibfehler beseitigen. Probiert das doch mal: 150 Wörter in 10 Minuten für das Thema “Texte schreiben”. Viel Spaß…
Und weil wir einfach nicht wissen, wie so etwas gehen soll, verlangen wir mehr Euros und arbeiten mit Leuten zusammen, die schreiben können. Viele Kunden zahlen das übrigens gerne – denn wir reden vorher mit Ihnen darüber, was sie eigentlich möchten, wir schreiben in einem passenden Stil und zwar so fehlerfrei, dass man das auch sofort veröffentlichen kann.
Das spart den Kunden dann eine Menge Zeit – und eigene Arbeitszeit ist ja auch was wert.
Das wollte ich kurz los werden, weil ich den Beitrag echt gut fand. Vor allem der Teil mit dem Briefing ist super.
Vielen Dank,
eric kubitz
@ Eric
Du hast natürlich recht und das Thema “Preis” wird immer wieder diskutiert.
Aber bei solchen Text-Portalen kaufe ich auch keine Texte für “richtige” Websites. Das ist eher was für kleine Projekte, Aff.Sites etc.
Obwohl die 5 Sterne Texte bei Textbroker 6 Cent pro Wort kosten. Da ist ein 200 Wörter-Text mit 12 Euro halbwegs gut bezahlt.
toller Artikel. Ich selbst habe bis jetzt nur mit textbroker.de gearbeitet, und gelegentlich noch über myhammer.de Texter gesucht. Mit beiden Varianten habe ich bis jetzt nur tolle Ergebnisse erzielt!
„Obwohl die 5 Sterne Texte bei Textbroker 6 Cent pro Wort kosten. Da ist ein 200 Wörter-Text mit 12 Euro halbwegs gut bezahlt.“
Eben. Wer als Freiberufler mehr als 2 Euro pro Stunde verdienen will, ist gierig.
Selbständiger Webdesigner und Programmier bist du? Sehr schön, ich werde demnächst mal um ein Angebot für die Erstellung einer Website bitten. Grafik, Navigation, 3 Templates, 2 Korrekturphasen, exclusive Nutzungsrechte, zeitlich und räumlich unbegrenzt. Budget? Ich dachte so an 50 Euro …
Solche Preise sind nicht günstig, nicht billig – geschweige denn preiswert. Sie sind schlicht und einfach sittenwidrig. Dass es Abzocker gibt, die mit solchen „Markt“-Plattformen versuchen, mit möglichst wenig eigenem Aufwand Geld zu verdienen, ist schlimm genug. Dass ein Selbständiger sowas dann aber auch noch fröhlich bewirbt und suggeriert, das sei doch eine prima Sache und die Auftragnehmer würden doch gut bezahlt, ist eigentlich unfassbar. Aber klar, Hauptsache, die eigene Kasse stimmt!
Kein Wunder, dass es mit Deutschland immer weiter bergab geht.
Ich glaube kaum, dass ein Textbroker-Texter 2 Stunden an 200 Wörtern schreibt. Eher 20-30 Minuten. Und dafür finde ich es noch ganz Okay, wenn es 6 Cent pro Wort gibt. Eine Friseurin verdient hier in meiner Region 3,- Euro die Stunde. Das ist auch skandalös.
Wer allerdings sehr langsam schreibt und nur eine 2 oder 3 Sterne Wertung hat und dann nur 3 Euro in der Stunde verdient ist auch selber Schuld. Ich zwinge ja niemanden dort als Texter zu arbeiten. Man kann doch Nein sagen. Zu deinem Angebot würde ich auch Nein sagen und das muss man als Selbständiger auch, um sich zu entwickeln.
In meiner Anfangszeit habe ich viele Aufträge angenommen, die nicht gut bezahlt wurden. Aber ich brauchte das Geld und die Referenzen. Mit der Zeit habe ich mich weiterentwickelt, mehr Kunden gewonnen und auch die Preise erhöht.
Und so denke ich, muss man das auch als Texter sehen. Ich glaube zumindest nicht, dass Textbroker oder ein anderer Anbieter, eine Lebensperspektive ist bzw. sein sollte.
@recipient
Also Textbroker orientiert sich an den Studentenlöhnen von ca. 6-7 Euro pro Stunde. Ich selbst habe für ca. 9,50 Euro 500 Wörter, also eine A4 Seite in Auftrag gegeben. inkl. Steuern und Gebühren. Ich selbst brauche für eine A4 Seite eine Stunde in etwa, ohne Recherche. Also reines umschreiben, mit eigenen Worten. Manche schaffen da 1000 Wörter in einer Stunde und verdienen damit also 12-15 Euro pro Stunde. Also für Studenten, die bei Textbroker sind, ist das doch in Ordnung.
Ebenso wie du die Geiz ist Geil Einstellung kritisierst, kann man auch die Wucher ist Geil Einstellung kritisieren. Gute Texter mögen ihr Geld wert sein, klar, aber nicht jeder braucht einen Profitexter. Und bevor ich gar kein Geld für Texte ausgebe, weil es mir zu teuer ist, zahle ich eben das, was ich habe.
Ich schreibe für 2 englischsprachige Seiten und kann davon zumindest recht gut leben. Zwar habe ich noch nicht so viele Aufträge aber wenn diese da sind, dann komme ich auf ein Stundensatz von mindestens 40 Euro. Dabei muss ich zwar schnell schreiben aber sicherlich nicht so viel als wenn ich vielleicht 1 bis 2 cent für ein Wort bekommen würde.
Wer wirklich hochwertige Texte haben will, der wird meist direkt mit eine Texter zusammen arbeiten. Zwar gibt es viele Angebote wo man für 200 Wörter vielleicht nur 2 bis 3 Euro zahlen muss, nur sich diese Texte meist auch in entsprechende niedrige Qualität.
Ein freiberufliche Texter der davon leben will muss so um die 40 Euro pro Stunde erwirtschaften weil es ansonsten nie funktionieren kann.
Ähnlich wie bei Webdesigner. Hier gibt es besonders billiger Angebote für vielleicht 200 Euro. Nur wenn man sich die Ergebnisse genauer anschaut, erkennt man durchaus das dies höchsten Hobby Natur haben.
Jeder Selbständiger sollte so viel Selbstbewusstsein haben und sich nicht mit Dumpingpreise zufrieden geben. Wer jetzt sagt “aber die Kunden wollen doch nur billig” der hat wohl eher ein Problem seine Leistung als hochwertig vermitteln und verkaufen zu können.
Da liegt aber eher ein Problem beim Verkaufsgespräch und nicht an Dumpingpreise.
@ Peer Wandinger: „Eine Friseurin verdient hier in meiner Region 3,- Euro die Stunde. Das ist auch skandalös.“
Genau. Und es wäre doch gelacht, wenn wir es in gemeinsamer Anstrengung nicht schaffen würden, alle anderen Berufsgruppen auch auf dieses Niveau herunterzuziehen.
Jetzt warte ich auf einen Artikel zum Thema „Billig Webdesign und Programmierung einkaufen.“ Top Qualität für 9,5 Cent pro Codezeile. Falls du Input brauchst: Ich recherchiere gerne ein paar Adressen in Turkmenistan und Aserbaidschan (Indien ist out. Zu teuer!).
Und wenn es beim nächsten Kundentermin um Budgets, Aufwände und Kosten einer Website geht, dann werde ich sagen: Design und Programmierung? Überhaupt kein Problem, Herr Geiz, ich kenne da ein paar Leute, die machen das für‘n Appel und ´n Ei …
Der Verteilungskampf hat begonnen.
Ich bin wahrlich kein Futterneider und habe auch kein Problem mit Online-Marktplätzen, Content-Pools und dergleichen. Im Gegenteil. Aber jeder durchschnittlich intelligente Mensch, der schon mal einen Aufsatz, ein Referat, einen Bericht oder halbwegs fundierten Blogbeitrag zu einem bestimmten Thema geschrieben hat, weiß aus eigener Erfahrung, dass solche Zeitangaben für die Erstellung individueller Texte hanebüchen und fernab jeder Realität sind. 20 Minuten würde es schon dauern, die Aufgabenstellung zu überfliegen, sich eine Handvoll passender Stichworte zu überlegen, damit einen Textautomaten zu befüllen, das Geld einzuwerfen, die Parameter einzustellen und – Dingdong! – den fertigen Text aus der Schublade zu fummeln.
Bis irgend jemand einen solchen Automaten mit halbwegs brauchbaren Ergebnissen erfindet, bleibt nur die manuelle, kreative Arbeit entsprechend talentierter und qualifizierter Menschen. Und die soll verdammt noch mal so honoriert werden, dass die Betreffenden ihren Lebensunterhalt davon bestreiten könnten. Nicht nach turkmenischen Maßstäben, sondern nach mitteleuropäischen.
@ Eric (der mit dem medizinischen Wöterbuch): „Also Textbroker orientiert sich an den Studentenlöhnen von ca. 6-7 Euro pro Stunde.“
Prima. Heißt in der Praxis dann umgerechnet wohl 3 bis 5 Euro pro Stunde. Lassen wir also am besten alle anfallenden Arbeiten nur noch von anspruchslosen Studenten, Zivis, Praktikanten und Hartz-IV-Empfängern erledigen.
Hier werden Märkte zerstört, Qualitätsmaßstäbe mit Füßen getreten und ganzen Berufsgruppen die Existenzgrundlage entzogen. Einer nach der anderen. Und jeder versucht, sich in die eigene, kleine Nische zu retten, solange sie noch exisitiert.
Ihr werdet euch alle noch wundern.
@ recipient
Wir können gern Festpreise einführen und ich bin auch ein Fan von Mindestlöhnen. Aber das muss zentral gelöst werden.
Der Preis ist nun mal ein wichtiger Faktor im Markt und wenn es Anbieter gibt, die von der Qualität her gleich sind, dann schaut man eben nach dem Preis und nimmt den günstigeren.
Du kaufst wahrscheinlich im Supermarkt auch nur die teuren Sachen und nicht die günstigen. Als Selbständiger und Unternehmer muss man möglichst günstig einkaufen und möglichst teuer verkaufen. Das ist nun mal so, außer mal lebt im Sozialismus.
Wer sich als Texter bei solchen Services verdingt, kennt das Preisniveau und weiß worauf er sich einlässt.
Und wer als eigenständiger Texter keine Argumente liefern kann, warum man bei ihm teurere Schreib-Leistungen kaufen sollte, statt bei einem Online-Dienst, der hat selber halt ein Problem mit seiner Darstellung und seinem Angebot.
Mal abgesehen von Untergrenzen (Stichwort Mindestlöhne) regelt halt der Markt die Preise. So funktioniert das halt. Und wer für seine professionelle Firmenwebsite Texte für 2 Cent pro Wort einkauft, bekommt dann eben auch eine entsprechende Qualität.
Insgesamt werden wir bei dem Thema sicher nicht auf einen Nenner kommen. Du siehst es als Weg in den Abgrund, ich sehe es als den Billig-Sektor eines Marktes, der deutlich größer ist. Solche Bereiche gibt es überall.
@ Peer Wandinger: „Und wer als eigenständiger Texter keine Argumente liefern kann, warum man bei ihm teurere Schreib-Leistungen kaufen sollte, statt bei einem Online-Dienst, der hat selber halt ein Problem mit seiner Darstellung und seinem Angebot.“
Vielleicht treffen wir in einem Projekt ja mal aufeinander. Dann werde ich dir ein paar Preise vorlegen und dich an diese Aussage erinnern.
In meinem Fall ist es übrigens so, dass ich es durch die Ergebnisse meiner Arbeit durchaus rechtfertigen kann, 50 bis 100 Prozent mehr Aufwand und Kosten zu verursachen als viele meiner Kollegen bzw. Kolleginnen (zumeist verheiratete Germanistinnen, die sich nebenberuflich als Texterinnen verdingen). Insofern habe ich überhaupt kein Problem mit Wettbewerb. Aber wir reden hier über Größenordnungen jenseits von Gut und Böse. Und ich weiß offen gestanden nicht, ob meine Argumente auch dann noch ausreichen werden, wenn ein Kunde demnächst sagt, mit meiner Arbeit wäre er ja eigentlich zufrieden, aber er habe da jetzt eine Quelle, da bekäme man Texte für ein Zehntel oder Zwanzigstel meines (schon knapp kalkulierten) Preises. Da müsse man doch wohl was machen können …
Ich versuche auch, Leistungen – zum Beispiel Webdesign und Programmierung – günstig(!) einzukaufen. Das ist legitim. Aber bisher habe ich mich immer an Leute aus meinem erweiterten beruflichen Umfeld gewandt, von denen ich weiß, dass sie auch gute Arbeit abliefern und davon leben können (und müssen). Allerdings komme ich langsam ins Grübeln. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal Kontakte nach Turkmenistan knüpfen …
Oder gleich ein paar pseudoredaktionelle, keyword-optimierte WordPress-Blogs aufsetzen, billig Texte dafür einkaufen und dann versuchen, mit Werbung und Affiliate-Programmen Geld zu verdienen. Das machen wir dann alle und klicken uns gegenseitig zu Reichtum. Man muss sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen.
@ recipient
Ich wollte schon fragen, ob Du (ich hoffe das Du ist hier Okay) professioneller Texter bist. Die heftige Reaktion ließ darauf schließen.
In der Vergangenheit gab es hier z.B. auch schon mal einen Artikel über Website-Baukästen und da hat der ein oder andere Webdesigner ebenfalls sehr kritisch reagiert.
Ich verstehe die Angst davor, dass Billig-Angebote den Markt kaputt machen. Das gibt es überall. Ich habe fast täglich mit Unternehmen und Selbständigen zu tun, die darüber klagen.
Was ist die Lösung? Festpreise durch die Politik einführen? Sicher nicht.
Mindestlöhne? Wäre zumindest eine Grenze nach unten. Allerdings ist das oft auch nicht gerade viel und für Selbständige sind diese Mindest-Stundenlöhne mit Sicherheit auch nicht gerade erstrebenswert.
Aber in dem konkreten Fall als Texter kommt es ja z.B. auch auf den ROI eines Textes an. Schreibt man z.B. Texte für Anzeigen, Broschüren oder Shops, wirkt sich ein Text natürlich auf den Umsatz aus.
Und professionellere Texte sorgen in der Regel wohl für mehr Einnahmen, als günstige Texte.
Das ist doch am Ende das, was den Kunden interessiert. Wer nicht wirklich mit seinen Texten bessere Ergebnisse für den Kunden erzielen kann als ein “Billiglohnschreiber”, der hat halt auch keine Argumente gegenüber dem Kunden.
Was den letzten Absatz betrifft, so ist das natürlich nicht wirklich hilfreich. Entweder wir reden hier über fachliche Inhalte oder wir werden polemisch.
@Peer
Das mit der entsprechenden Qualität für 2Cent finde ich ein wenig gemein, denn auch bei uns Plattform Textern gibt es Leute die sich bei jedem Text echt Mühe geben und nicht nur umschreiben. Vielmehr strengen sie ihren Kopf an und schreiben eigene Texte, so das man eine schlechte Qualität nicht pauschalisieren sollte.
@ Daniel
Ich wollte niemanden beleidigen, sorry. Aber die Qualität lässt schon mit dem sinkenden Preis nach. So zumindest meine Erfahrung.
Im Einzelfall kann das aber natürlich anders sein. Z.B. wenn man sich erstmal einen Namen machen will und Referenzen bekommen möchte.
Das habe ich als Webdesigner auch durch gemacht. Da habe ich zu Anfang genau die selben Qualitätsansprüche angelegt, aber eben weniger verlangt, um erstmal Stammkunden zu bekommen und Referenzen. Das ist auch so Okay.
Aber auf Dauer muss man entweder mehr verdienen oder die Arbeit schneller und damit meist qualitativ schlechter erledigen.
Wer auf Dauer hohe Qualität bei zu schlechter Bezahlung liefert, macht den Markt wirklich kaputt und sich selber auch.
@Peer
Ok, da muss ich Dir vollkommen zustimmen. Jeder fängt einmal klein an. Man muss nur was daraus machen und seine Erfahrungen sammeln. Später kann man dann auch eigenständig tätig werden und entsprechend mehr verdienen. Und das bei gleichbleibend hoher Qualität.
Ich kenne leider keine Texter persönlich, die für solche Dienste arbeiten.
Wie würdest du das sehen. Ist das für die meisten nur eine zeitweise Beschäftigung bzw. ein kleiner Nebenjob? Oder gibt es da auch welche, die das schon lange und sehr intensiv betreiben?
Richtig guter Text ist kaum für weniger als 30-40€ die Stunde zu bekommen. Also von einem Texter, der sich mit dem Thema intensiv beschäftigt, Rückfragen stellt (!) und Änderungen einbaut.
Nun braucht man aber nicht immer die höchstmögliche Qualität, sondern einfach Content, der sauber geschrieben ist. Dafür kann ein Plattform-Texter gut genug sein und wenn es diese Aldi-Preise gibt, warum nicht auch mal ausprobieren. Man sollte sich allerdings nicht wundern, wenn der Text dann doch nicht verwendet werden kann, da er möglicherweise viel zu umschreibend und oberflächlich getextet ist.
Zu sehr gutem Text gehören eben die Rückfragen und das vorherige Einlesen. Nur ist so ein Aufwand nicht für jedes Projekt nötig. Und die Billig-Texter werden ja auch nicht gezwungen das zu tun – ich kann mir halt vorstellen, dass sie dadurch Erfahrung sammeln wollen und das ganze dann irgendwann professioneller aufziehen. Oder eben bleiben lassen.
Von Textplattformen wie Textbroker halte ich persönlich nicht all zu viel. Die Qualität ist einfach zu schwankend. Am besten für alle beteiligten ist es, wenn man einen guten Texter gefunden hat, dem man dann auch genug zahlt, man sich dafür auf die Qualität verlassen kann. Und ich schätze das wird bei höherem Niveau immer noch gleich teuer/günstig sein wie bei Textbroker, da man ja die Provisionen nicht zahlen muss.
Wie es überall so ist, gibt es auch hier solche und solch. Die meisten werden es wohl als kleines Nebeneinkommen betrachten. Es gibt aber auch solche, die dieses sehr ernsthaft betreiben um Erfahrungen zu sammeln und sich zu verbessern.
Wer es allerdings ernsthaft betreibt wird sich früher oder später einen guten Namen gemacht haben und in diesem Sinne dann wohl besser bezahlte Alternativen in Augenschein nehmen.
Für den Anfang sind solche Dienste auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Da man erstmal in die Materie reinschnuppern kann.
Sicher kann ich nicht für alle sprechen, aber so seh ich das.
“Man sollte sich allerdings nicht wundern, wenn der Text dann doch nicht verwendet werden kann, da er möglicherweise viel zu umschreibend und oberflächlich getextet ist.”
Natürlich ist die Kommunikation zwischen Texter und Auftraggeber das A&O, deshalb versuche ich meine Auftragsbeschreibungen auch mit entsprechend viel ausführlichen Informationen über meine Wünsche zu füllen. Bisher hat es sehr gut geklappt. Es ist doch so, wenn man regelmäßig massig Texte benötigt, dann ist ein Texter außerhalb einer Plattform mit Sicherheit besser. Wenn ich aber nur unregelmäßig texte brauche und diese schnell, dann ist eine Plattformnutzung sicherlich hilfreiche.
Also ich schaffe pro Stunde um die 500 bis 600 Wörter einschließlich die Ortographie Kontrolle, allerdings auf Englisch. Gut dies ist meine Muttersprache aber viel mehr wird keiner erreichen- Teilt man diese Zahl durch den gewünschten Stundenlohn der als Selbständige sicherlich nicht bei 10 Euro liegen sollte (eher das 4 fache) dann bekommt man eine Vorstellung welche Kosten pro Wort gezahlt werden muss um Qualität zu bekommen.
Klar kann man auch 500 Wörter für vielleicht 4 US Dollar kaufen, nur sind die Texte vielmals Schrott.
@ Peer Wandinger: Ja, ich bin Texter. Und das nicht erst seit gestern. Meine Reaktion ist auch kein obilgatorischer Reflex auf ungeliebte Konkurrenz. Ich begrüße gesunden Wettbewerb, denn davon profitieren alle. „Gesund“ heißt in diesem Fall, dass Qualitäten und Preise in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. In einem solchen Markt kann sich jeder positionieren und seiner Leistung entsprechend auf- oder auch absteigen.
Bei den genannten „Content-Plattformen“ geht es aber um Preisdumping. Und das zerstört bekanntlich Marktstrukturen. Wenige Nutznießer, viele Leidtragende. Heute protestieren wir gegen die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Asien oder Osteuropa und morgen erzählen wir, Stundensätze von fünf, sechs Euro für einen Texter wären doch völlig okay.
Mich regt dabei weniger die Tatsache auf, dass es sowas gibt, sondern mehr der Absender der Botschaft. Von jemandem, der nach eigener Aussage selbst professionell als Einzelkämpfer in der Kommunikationsbranche arbeitet, hätte ich mehr Sensibilität für die Problematik und im Übrigen auch mehr Respekt vor der Arbeit anderer Spezialisten erwartet.
PS: Der letzte Absatz meines vorigen Postings mag zwar polemisch formuliert sein, hat aber einen handfesten Hintergrund: Ich hatte interessehalber mal die Links der Kommentatoren hier angeklickt … Bleibt nur zu hoffen, dass die Billigheimer unter sich bleiben und sich gegenseitig das Wasser abgraben.
Ich verstehe deine Position, finde deinen Tonfall aber nicht in Ordnung.
Tut mir ja Leid, dass ich nicht für die Interessen der Profi-Texter hier eingetreten bin, aber ich versuche eben die Themen von allen Seiten aus zu sehen. Und da ist es für mich als Selbständigen eben auch wichtig, für bestimmte Zwecke günstig einzukaufen.
Ich habe mich im übrigen mit der Thematik Preisfindung und Billigkonkurrenz schon hier im Blog auseinander gesetzt und werde das demnächst auch wieder tun. Denn ich erlebe es selber ja auch täglich, ohne sofort von Weltuntergang herauf zu beschwören.
Bzgl. der Links in den Kommentaren muss man natürlich sagen, dass mindestens 90% des Webs Schrott sind, aber auch damit kann ich leben.
@ Peter: „Also ich schaffe pro Stunde um die 500 bis 600 Wörter […]“
Das entspricht etwa 3000 bis 4000 Zeichen, also mehr als zwei Normseiten. Damit kannst du an einem Tippwettbewerb teilnehmen!
Worüber reden wir hier? Über Schreiben oder Tippen?
Ersteres ist nur theoretisch denkbar, wenn man bereits tief in einem Thema steckt, nicht recherchieren muss und keinerlei Ansprüche an die Lesbarkeit des Textes stellt. Setze ich mal wohlwollend eine Berechnung nach 4-Sterne-Qualität voraus, dann würde dir ein solcher Text bei Textbroker rund zehn Euro einbringen. Zehn Euro! Wie gesagt, theoretisch. In der Realität wohl höchstens die Hälfte. Wenn’s gut läuft! Meine anfangs dahingeworfenen 2 Euro waren also keineswegs unrealistisch.
Apropos realistisch – nur mal zum Vergleich: Ich veranschlage für einen halbwegs anspruchsvollen Text (anspruchslose gibt kein normaler Mensch in Auftrag) vergleichbarer Länge je nach Thema, Input und Schwierigkeitsgrad etwa 6 bis 10 Stunden. Analysieren, Recherchieren, Formulieren, Optimieren, Korrigieren … Und mit dem, was dabei am Monatsende herauskommt, kann ich wahrlich keine großen Sprünge machen.
„Ich verstehe deine Position, finde deinen Tonfall aber nicht in Ordnung.“
Tja, was soll ich dazu sagen? Mir war beim Lesen deines Beitrages offen gestanden auch nicht nach Kuscheln.
@ recipient
Ich weiß zwar nicht mit welche Form an Texten du dich beschäftigst, aber die von mir angesprochene 500 Wörter schaffe ich einschließlich die Korrektur in eine Stunde. Dabei ist dies nicht nur blankes Text Kloppen sondern durchaus mit ein Qualitätsanspruch.
Gut ich muss hier keine Slogans oder Claims selber erdenken und auch in Bezug auf reine Fachthemen halten sich die Texte nun mal im Durchschnitt. Wer vielleicht viele Informationen im Vorfeld sammeln muss, bevor er schreibt wird länger dauern, aber bei den Dumpingpreise von 2 Euro pro Artikel bekommt man auch kein hochqualifizierten Text. Diese sind wirklich nur mit die Tasten eingedroschen.
Es mag sein das du Ärger wegen Preisdumping hast, nur haben viele Selbständiger damit zu kämpfen und blankes zeigen auf andere “dann möchte ich eine perfekte Seite vom Webdesigner für maximal 50 Euro” ist ein Spruch den man vielleicht im Kindergarten bringen kann aber nicht als hoffentlich erwachsene Selbständiger.
@ recipient
Alles in allem hast du sicher eine ganz andere Klientel und ein anderes Niveau vor Augen, als Textbroker und Co. abdecken wollen.
Glaubst du ernsthaft, dass Leute mit Texten von Textbroker ihre seriöse Firmenwebsite füllen oder ihre Firmenbroschüren?
Also ich glaube das nicht. Hier geht es mehr um Texte für Affiliate-Websites, AdSense-Seiten etc.
Das sind zwei völlig unterschiedliche Gebiete mit sehr unterschiedlichen Zielsetzungen und Kundengruppen.
Von daher ist dein Vergleich einfach nicht passend. Oder denkst du, bei Textbroker sitzt jemand 6-10 Stunden an so einem Text von 1.000 Wörtern?
Es sind 2 Baustellen und dass du diese hier so vermischt zeigt eigentlich eher, dass du dir deiner Leistung bzw. Qualität nicht wirklich bewusst bist.
Ich lehne mittlerweile dankend Anfragen von potentiellen Kunden ab, wenn diese als erstes auf den Preis zu sprechen kommen. Die haben keine Qualitätsansprüche, sondern wollen alles nur billig. Und das können sie gern woanders haben.
PS: Nur weil dir ein Thema nicht gefällt, muss man sich nicht im Ton vergreifen.
@Peer:
Die “Links in den Kommentaren” (Nr.28) sind Deine Antwort auf die “Links der Kommentatoren” (Nr. 27) Wie darf der Leser das verstehen?
Naja, es ist teilweise schon bedenklich, was hier für Kommentar-Links auftauchen. 😉
Und dass das Web insgesamt aus 90% Müll besteht, da sind wir uns doch einig.
Das sollte aber nun nicht heißen, dass 90% der Kommentar-Links Müll sind. 😀
😉 Hakuna Matata! 😀
Man sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass viele der Texter bei Textbroker gar nicht vom Texten leben müssen/wollen, weil sie eventuell Hartz4-Bezieher sind, und sich nur hundert Euro im Monat dazuverdienen dürfen. Diesen Leuten macht das Texten einfach Spaß und sie freuen sich, wenn sie ihre Texte im Internet finden. Ich denke also, dass man nicht immer von seiner eigenen Situation/ sienen eigenen Motiven auf die Anderer schließen sollte…
Interessante Diskussion, danke dafür.
Mit dem Thema Preisfindung habe ich mich in letzter Zeit auch häufig auseinandergesetzt und war ziemlich geschockt und etwas frustriert, nachdem ich die Artikel-Serie gelesen hatte. Die Diskussion jedoch hat mich wieder etwas beruhigt 🙂
Ich denke, Texter haben ein ganz großes Problem, das z.B. Webdesigner nicht haben: die meisten Leute denken “schreiben kann ja jeder”. Wie viel Arbeit aber in einem guten Text steckt, darüber sind sich die meisten nicht im Klaren.
Was das Referenzen sammeln durch Aufträge bei diesen Billig-Plattformen angeht: ich bin da skeptisch! Weil entweder verkaufe ich mich völlig unter Wert und liefere für einen Appel und ein Ei einen guten Text ab, der als Referenz taugt, oder ich arbeite “kostendeckend” und liefere einen mittelmäßigen Text ab, den ich dann aber bitte nicht als Referenz nutzen möchte… ein Zwiespalt, oder? 😕
@ Elke
Glaub mir, auch beim Thema Webdesign denken sehr viele, dass das doch jeder kann. Mit einer Software und und ein paar Bildern aus dem Web.
Diese Probleme gibt es aber in jeder Branche. Überall gibt es Billig-Leistungen (und das meine ich sowohl vom Preis, als auch von der Qualität her).
Und überall gibt es auch gut bis sehr gut verdienende. Es liegt an jedem selber, sich gegenüber der günstigeren Konkurrenz abzusetzen und höhere Preise auch nachvollziehbar zu machen.
Auf günstigere Anbieter zu schimpfen ist zu einfach und zeigt meist eher, dass man nicht bereit ist an seinem Angebot zu arbeiten und es stetig zu optimieren.
Ich habe bisher nur ein oder zwei Texte bei Textbroker in Auftrag gegeben. Die Qualität war eigentlich schon recht, wobei ich eingestehen muss eine sehr hohe Erwartungshaltung gehabt zu haben. Und ständig dieses bange Gefühl eventuell nun doch mein Geld zum Fenster rauszuwerfen.
Eigentlich delegiere ich arbeiten nur sehr ungerne weiter und habe mich deshalb auch einmal selber mit dem Thema Affiliate Texte auseinander gesetzt. Das Ergebnis kann man hier: http://www.sascha-oertlin.de/2010/07/der-ultimative-affiliate-text-12-tipps-um-jeden-kunden-zu-kriegen/ bewundern.
Theoretisch spricht ja nichts dagegen Texte zu kaufen, allerdings habe ich mit Lehrgeld dafür bezahlt, dass man wirklich bis ins kleinste Detail genau beschreiben sollte, was man haben möchte. Und da kann man den Text fast schon selber schreiben.
LG Sascha
Danke für die Links.
texbrocker.de kannt ich schon vorher und paar mal genutzt,andere Dienste noch nicht.
Ist auf jeden fall große Hilfe für Internet Marketing,vor allem für Anfänger die nicht so genau wissen was Sie schreiben im Blog sollen.