Das Thema einer Affiliate-Website ist der Grundstein des Erfolgs. Deshalb ist es wichtig ein möglichst perfektes Thema zu finden.
Wie ich das angehe, worauf du dabei achten solltest und welche Tools dir dabei helfen, schildere ich im Folgenden.
Zudem zeige ich in diesem ersten Teil meiner Artikelserie 7 Schritte zur erfolgreichen Affiliate Website anhand eines Beispiels Schritt für Schritt, wie ich vorgegangen bin, um das perfekte Thema für eine erfolgreiche Affiliate-Website zu finden.
(Hinweis: Die hier erwähnte Affiliate Website ist nicht mehr online, aber als Beispiel wird sie weiterhin benutzt und die Tipps sind weiterhin gültig.)
Schritt für Schritt zur Affiliate-Website
In den kommenden 7 Teilen dieser Artikelserie werde ich eine kleine Affiliate-Website von der ersten Idee über die Fertigstellung und Vermarktung bis zur späteren Pflege Schritt für Schritt durchgehen und hier im Blog begleiten.
Das besondere dabei ist, dass es sich um eine reale Affiliate-Website handelt, die ich bereits in der Vergangenheit aufgebaut habe und die ihr euch natürlich anschauen könnt.
Ich hoffe ihr habt Spaß an der Serie und könnt etwas dabei lernen. Das hoffe ich übrigens auch, denn man lernt ja nie aus. Ich freue mich jedenfalls über Fragen und Kommentare zu diesem Projekt.
Das perfekte Thema für eine erfolgreiche Affiliate-Website finden
Am Anfang steht das Thema bzw. die Idee. Zu welchem Thema soll die Affiliate-Website erstellt werden und wie gehe ich bei der Analyse und Recherche vor?
Denn bevor man mit der Erstellung der Website loslegt sollte klar sein, ob das Thema überhaupt profitabel und für einen selber rentabel umsetzbar ist.
1. Themen-Ideen
Viele haben vielleicht schon eine Idee für eine Affiliate-Website. Das ist ein guter Ausgangspunkt.
Grundsätzlich schadet es nicht, wenn man …
- Spaß an dem Thema hat, denn man muss in die Website ja eine ganze Menge Arbeit investieren.
- Ahnung von dem Thema hat, damit man die Zielgruppe besser einschätzen und hilfreiche Informationen dazu schreiben kann.
- kein ausgelutschtes Thema angeht, was schon von hunderten anderen Affiliates bearbeitet wurde.
- ein Thema wählt, das viele Leute interessiert und das gut monetarisierbar ist. Dazu gleich mehr.
Ich bin für diese Artikelserie etwas anders herangegangen. Ich habe einfach mal ein paar Affiliate-Netzwerke durchforstet und mir einige interessante Partnerprogramme rausgesucht. Normalerweise hat man erstmal ein Thema, ohne zu wissen, ob es ein Partnerprogramm dazu gibt. Ob sich das Thema finanziell lohnt, klären wir deshalb weiter unten.
Da wir hier von einem Business reden, muss man nicht unbedingt ein Thema wählen, welches das eigene Hobby ist und/oder man mächtig viel Spaß daran hat. Und man muss auch nicht unbedingt viel Ahnung von der Materie haben. Beides schadet sicher nicht, aber man kann es auch ganz nüchtern angehen.
Eine Mindmap hilft ggf. dabei eine Menge Themen-Ideen zu finden:
Ich habe mir als Thema “Perücken” ausgesucht. Ein etwas ausgefallenes Thema zugegeben, aber es soll ja nur ein Beispiel sein. 🙂
2. Traffic-Potential des Themas
Man sollte nicht einfach mit dem Thema anfangen, das einem als erstes eingefallen ist. Stattdessen sollte man ein paar Dinge vorher analysieren.
Zum einen sollte man herausfinden, ob es überhaupt ein genügend großes Suchvolumen für dieses Thema gibt. Denn nur wenn sich mehr als 5 Leute ebenfalls für das Thema interessieren, macht es Sinn eine Affiliate Website dazu aufzubauen.
Da das Google AdWords Keyword Tool ist nicht mehr frei verfügbar, sondern nur noch dann, wenn man auch AdWords-Anzeigen schaltet, nutze ich hier das Tool Ubersuggest, welches kostenlos Keyword-Analysen ermöglicht. Im Grunde funktioniert die Vorgehensweise damit genauso. Alternativ kann ich noch das ahrefs Keyword-Tool empfehlen.
Man gibt ein passendes Keyword zum Thema ein, das man testen will. Ubersuggest schlägt dann selber noch weitere passende Keywords vor:
Wie man an diesem Screenshot sehen kann, gab es schon auf die schnelle eine Menge Keywords die ein gutes Suchvolumen aufweisen (Übrigens: Wenn man bei Ubersuggest angemeldet ist, bekommt man noch viel mehr Keywords, als in der nicht angemeldeten Version).
Selbst Markennamen aus der Branche haben teilweise mehrere tausend Suchanfragen pro Monat. Und auch der Longtail (2+ Wort Kombinationen) kann mit einem gutem Suchvolumen aufwarten.
In der Spalte “CPC” sieht man die durschnittlichen Klickpreise in Google Ads. Es wird bei diesem Thema zwar eher durchschnittliche stark mit Google Ads geworben, aber die Klickpreise sehen größtenteils gut aus, da sie mittel sind.
Wie viel Suchvolumen die Untergrenze bildet kann man so genau nicht sagen. Es sollte schon eine vierstellige Zahl pro Monat für das/die Hauptkeyword/s sein. Wenn es ein zu hohes Suchvolumen pro Monat ist, dann kann das auch ein Warnzeichen für ein zu überlaufenes Thema sein mit zu starker Konkurrenz.
Insgesamt zeigt mir diese schnelle Analyse, dass das Suchvolumen gut aussieht und die Ads-Klickpreise größtenteils im Rahmen liegen.
Insgesamt bin ich mit dieser Traffic-Analyse soweit aber recht zufrieden. Auch weil z.B. die Suche nach dem Keyword “Echthaarperücke” zeigt, dass es mit 1.000 Suchanfragen, aber nur rund 160.000 Ergebnissen in Google verhältnismäßig wenig Konkurrenz gibt. Da ist also auch aus SEO-Sicht was möglich.
3. Einnahme-Potential des Themas
Schauen wir auf das dritte wichtige Kriterium. Welches Einnahme-Potential hat das Thema bzw. die Idee?
Wer bisher nur Themen-Ideen hatte, muss nur erstmal auf die Suche nach einem passenden Partnerprogramm gehen.
Ich arbeite mit den verschiedensten Affiliate-Netzwerken, wie etwa AdCell, SuperClix oder auch Digistore24 und bin mit diesen sehr zufrieden, auch wenn jedes seine Vor- und Nachteile hat.
Ich hatte mein Thema/Partnerprogramm direkt aus einem Netzwerk und das ist Belboon. Dort gibt es ein Partnerprogramm für Perücken.
Du solltest nun aber erstmal das ein oder andere Affiliate-Netzwerk durchstöbern und nach passenden Partnerprogrammen für dein Thema suchen. Dazu kannst du die Suchfunktion nutzen, die eigentlich jedes Netzwerk anbietet. Oder du nutzt das Kategorien-Verzeichnis, da die Partnerprogramme dort nach Themen sortiert sind. Auch das bietet eigentlich jedes Netzwerk.
Findet man sogar mehrere Partnerprogramme, dann ist das auf jeden Fall schon mal sehr gut und zeigt, dass man mit dem Thema Geld verdienen kann.
4. Thema und Partnerprogramm Vergleich
Ich hatte mehrere Themen zur Auswahl neben den Perücken. Ist dies der Fall bei dir, solltest du die Themen vergleichen. Sowohl was den Traffic betrifft, als auch was das Einnahme-Potential angeht.
Und das gilt auch, wenn man mehrere Partnerprogramme zu einem Thema gefunden hat.
Die folgenden Faktoren sollte man vergleichen:
- Kennzahlen
Die meisten Affiliate-Netzwerke bieten eigene Kennzahlen an, die die Profitabilität eines Partnerprogramms angeben. Damit kann man Partnerprogramme innerhalb eines Netzwerkes ganz gut vergleichen.
Allerdings nutzt jedes Netzwerk andere Kennzahlen und deshalb sind Partnerprogramme verschiedener Netzwerke auf diese Art kaum zu vergleichen. Eine Ausnahme bildet die Storno-Quote, die fast jedes Netzwerk anzeigt. Je niedriger, um so besser.
- Landing Page
Ein wichtiger Faktor bei der Optimierung der Einnahmen ist die Landing Page des Merchants, also z.B. der Shop. Man sollte diese objektiv vergleichen, aber auch subjektiv mit den Augen der angepeilten Zielgruppe.
- Google Ads Konkurrenz
Je niedriger die Google Ads Konkurrenz (“Paid Difficulty” in Ubersuggest) bewertet wird, um so günstiger kann man in der Regel bezahlten Traffic auf die eigene Seite bekommen.
Umso höher diese ist, um so besser sieht das Einnahmepotential aus.
- Provisonen
Natürlich spielt auch die Art und Höhe der Provisionen eine Rolle.
Zum einen die Frage, ob es sich um Lead oder Sale Provisionen handelt. Zum anderen natürlich die Höhe und Staffelung.
- Suchmaschinen-Konkurrenz
Natürlich ist die weiter oben schon angesprochene Zahl an Wettbewerbern ebenfalls interessant. Je weniger Konkurrenz, umso besser und schneller ranken wir in Google.
- Suchvolumen
Und je höher das Suchvolumen bei konkreten Suchbegriffen zu diesem Thema, um so besser.
- Freischaltung
Hat das Partnerprogramm eine automatische Freischaltung neuer Affiliates oder wird die Bewerbung vorher geprüft?
Bei letzterem besteht natürlich ein gewisses Risiko, dass man abgelehnt wird, nachdem man schon Zeit und Geld in die Affiliate-Website gesteckt hat.
- Werbemittel
Nicht vergessen sollte man die Werbemittel. Welche Auswahl bietet der Merchant an und wie attraktiv sind diese?
Gibt es darüber hinaus weitere Werbemittel wie interaktive Banner, Formulare, CSV-Deeplink-Dateien, Online-Rechner oder auch Gutscheine.
- eigene Präferenzen
Am Ende sollte man selber ein wenig das Bauchgefühl einfließen lassen, zumindest wenn mehrere Themen ähnlich gut umsetzbar wären. Welches Thema möchtest du am liebsten umsetzen?
Wie man schon sieht, ist die Auswahl des optimalen Themas und des am besten passenden Partnerprogramms eine gar nicht so einfach Aufgabe.
Ich habe mich zwischen mehreren Themen für das (herausfordernde) Perücken-Thema und das Partnerprogramm von Peruecken24.de bei Bellboon entschieden.
Kosten der Affiliate-Website
Bevor man loslegt, sollte man kurz kalkulieren, was man investieren muss, um die Website aufzubauen.
Bei meiner Affiliate-Website plane ich mit den folgenden Erstellungs-Kosten:
- Hosting (anteilig auf einem bestehenden Server von mir) = 2,- Euro / Monat
- 10 Texte einkaufen = 50,- Euro
- Premium WordPress-Theme = 20,- Euro
In der Summe sind es für mich also erstmal 72,- Euro für die Erstellung der Affiliate-Website. Natürlich können hier noch weitere Kosten hinzukommen, wie z.B. für rechtliche Texte, Stock-Fotos usw..
Man sieht abefr auch, dass sich bestimmte Investitionen (wie z.B. in das Theme) schnell bezahlt machen, wenn man viele Affiliate-Websites erstellt und soetwas dann mehrmals nutzen kann.
Hat man keine Ahnung von dem gewählten Thema, dann benötigt man Texte von externen Autoren. Ich habe diese bei Textbroker.de eingekauft. Dazu aber in einem späteren Teil der Serie mehr.
Kennt man sich in dem Thema dagegen aus, dann wandelt sich dieser Kostenpunkt in einen Aufwandspunkt. 🙂
So geht es weiter
Nun, wo ich mich für ein Partnerprogramm entschieden habe und das Thema fest steht, geht es im nächsten Teil der Artikelserie 7 Schritte zur erfolgreichen Affiliate Website um die Technik der eigenen neuen Affiliate-Website.
Ich installiere WordPress, baue die von mir empfohlenen Affiliate-Plugins ein, gehe auf wichtige Einstellungen ein und wähle ein passendes Theme aus. Zudem entscheide ich mich für eine Domain, die zu der Website passt.
Ich berichte darüber, ob das alles so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe und würde mich freuen, wenn ihr beim nächsten mal wieder mit dabei seid. Fragen könnt ihr natürlich gern in den Kommentaren hinterlassen.
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