Lukrative Amazon-Kategorien nutzen – Affiliate-Tipps für Einsteiger

Lukrative Amazon-Kategorien nutzen - Affiliate-Tipps für EinsteigerWer Amazon als Affiliate nutzt, wird vielleicht schon mitbekommen haben, dass nicht jede Produktkategorie gleich lukrativ ist.

Wie ihr mit der Auswahl der richtigen Produkt-Kategorien mehr verdienen könnt, erfahrt ihr in meinem heutigen Einsteiger Tipp. Lukrative Amazon-Kategorien bieten nämlich höhere Provisionen und andere Vorteile.

Ich gebe dazu praktische Tipps und zeige Beispiele.

Problematische Kategorien bei Amazon

Kommen wir aber erstmal zu den problematischen Kategorien bei Amazon. Es ist ja so, dass es bei Amazon unterschiedliche prozentuale Provisionen gibt.

Und das wurde durch eine Änderung der Vergütungen Anfang März noch verschärft.

Bei einem Teil der Kategorien werden die vermittelten Verkäufe nun in direkt qualifizierte Käufe und indirekt qualifizierte Käufe unterschieden. Der Unterschied ist, ob ein Nutzer, der bei unserer Affiliate Website auf einen Amazon-Affiliatelink klickt, genau das Produkt bzw. ein Produkt aus der selben Kategorie kauft. Wenn ja, dann gibt es höhere Provisionen, wenn nicht, dann gibt es eine sehr niedrige Provision von nur 1,5%.

Viele Affiliate beklagen durch diese Änderung weniger Einnahmen. Das liegt zum einen daran, dass sie in den Produkt-Kategorien aktiv sind, die von der Änderung betroffen sind. Zudem ist es von Nachteil, wenn man viele verschiedene Besuchertypen hat und auch thematisch zu breit aufgestellt ist.

Hier ist es besser, wenn es einen klaren Inhaltsfokus gibt und die Personen, die auf die eigene Affiliate-Website kommen, auch genau die Produktart kaufen wollen, die man dort vorstellt.

Ein Beispiel ist meine Abenteuer-Brettspiele.de Website. Dort geht es, wenig überraschend, um Brettspiele. Und zwar nur um Brettspiele. Entsprechend hoch ist der Anteil der direkt qualifizierte Käufe. Im Mai lag dieser bei 95%, so dass ich von der Provisionänderung in der Kategorie Spielzeug profitiert habe. Im Mai lag meine Provision für Spielzeug bei 5,9%, während sie vor der Änderung fest bei 5% lag.

Lukrative Amazon-Kategorien nutzen

Doch nicht in jeder Kategorie ist das immer der Fall. Es gibt einfach Kategorien, die bringen pauschal weniger Provision ein.

So gibt es in den Kategorien “Fernseher und Heimkino”, sowie “Smartphones und Handys” nur 1% Provision. Ja, es sind populäre Kategorien, aber zum einen muss man schon wirklich viele Sales generieren, um mit 1% Provision gute Einnahmen zu erzielen. Zum anderen sind diese Produktkategorien recht umkämpft und es gibt viele Affiliate Websites in diesem Bereich.

Eine Möglichkeit es besser zu machen ist eine Kategorie auszuwählen, bei der es diese neue Regelung nicht gibt und die pauschal gute Provisionen bringt. Dazu gehören die Kategorien “Bücher”, “Auto & Motorrad”, “Musikinstrumente”, “Babyartikel”, “Haustierprodukte” und andere. Da gibt es z.B. immer 7% Provision. Da ist man erstmal auf der sicheren Seite.

Ob es in Zukunft weitere Änderungen an der Provisionsstruktur geben wird, kann man natürlich nicht voraussehen. Deshalb sollte man noch andere Faktoren für lukrative Amazon-Kategorien mit einbeziehen.

Wie oben schon geschrieben sollte man sehr fokussiert sein, um die richtigen Leser abzuholen. Diese sollten schon ein Kaufinteresse mitbringen. Dabei hilft es, wenn die Produkte keinen Erklärungsbedarf besitzen. Uhren sind z.B. so eine Kategorie. Da gibt es zwar Besonderheiten, aber erklärungsbedürftig ist eine Uhr nicht. Solche Produkte werden gern online gekauft.

Gut funktionieren auch Kategorien, die nicht “sexy” sind. Damit meine ich Produkte, über die nicht in jedem zweiten Technik-Blog berichtet wird. Produkte, über die sonst vor allem von Affiliates kaum berichtet wird.

Man kann natürlich versuchen auf eine der Produkt-Kategorien zu gehen, die eine neue Provisionsstruktur erhalten haben. Hat man dann genug Sales im Monat, profitiert man sogar von noch einer höheren Provision. So ist es in den Kategorien “Kleidung & Zubehör”, “Schuhe” etc. z.B. so, dass man ab einem Umsatz von 2.500 Euro statt 11% sogar 12% Provision erhält.

Nach meiner Erfahrung ist es zudem von Vorteil, wenn es in der gewählten Produktnische nicht allzu viele Produkte gibt, und auch nicht ständig neue Produkte erscheinen. Das macht es zum einen einfacher Vergleiche und Top-Listen aufzustellen. Zum anderen bleiben Produkt-Reviews länger aktuell, wenn nicht ständig neue Produkte auf den Markt kommen.

Ein paar Beispiele für lukrative Amazon-Produktkategorien habe ich im Artikel 10 lukrative Produktkategorien auf Amazon beschrieben.

Praktische Tipps

Um möglichst hohe Provisionen von Amazon zu bekommen, sollte man direkt die einzelnen Produkte verlinken, für die sich die Nutzer interessieren, und nicht nur allgemein zur Homepage oder Kategorien verlinken. Das sorgt dafür, dass mehr direkt qualifizierte Käufe stattfinden.

Zudem lohnt es sich in Produktkategorien zu gehen, die emotional belegt sind. Hier sind die Menschen beim Einkaufen nicht so rational und geben auch gern mehr aus. Das sind z.B. Themen wie Hobby, Haustiere und Liebe.

Es lohnt sich zudem auf Produkte zu setzen, die schlecht online vergleichbar sind. So hat man als Nutzer sehr schnell den Preis für ein Videospiel online verglichen. Das gilt z.B. auch für Elektronik bekannter Marken. Besser ist es andere Produkte, wie Aquarien, Möbel, Kleidung, Gartenhäuser und ähnliches zu bewerben, bei denen man nicht so einfach online die Preise vergleichen kann.

günstige vs. teure Produkte

Es gibt also viele lukrative Amazon Kategorien, man muss es nur richtig angehen. Doch große Meinungsunterschiede gibt es immer bei der Frage, ob man lieber günstige oder teure Produkte bewerben sollte.

Günstigere Produkte werden natürlich leichter online gekauft. Da ist die Kaufschwelle recht niedrig. Dafür muss man davon aber recht viele vermitteln, damit es sich lohnt. Jede einzelne Provision ist gering.

Teure Produkte werfen dagegen eine recht hohe Provision pro Sale ab. Dafür gibt es deutlich weniger Sales.

Ich habe durchaus gute Erfahrungen mit Nischenwebsite mit Hochpreis-Produkten gemacht, aber für den Einstieg würde ich persönlich lieber günstigere Produkte zwischen 50 und 200 Euro empfehlen.

Fazit

Es gibt viele lukrative Amazon-Produktkategorien mit hohen Provisionen, aber man sollte auch auf ein paar andere Faktoren achten. Gerade die neue Provisions-Struktur bietet Möglichkeiten, aber auch Fallstricke.

Wie wählt ihr lukrative Amazon-Kategorien aus? Welche Faktoren sind euch dabei am wichtigsten?

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Lukrative Amazon-Kategorien nutzen – Affiliate-Tipps für Einsteiger“

  1. Vielen Dank für den sehr interessanten Artikel. Ich selber schaue immer darauf, dass ich Produktnischen finde, über die man einerseits viel schreiben kann und andererseits viel Provision bekommt. Warum ich dies so mache, ist recht simpel. Ich versuche immer das beste Nutzerverhalten zu erzeugen, um Google zu vermitteln, dass meine Seite einen hohen Nutzen für den Kunden hat. Ich versuche also dem Kunden einen wirklichen Mehrwert zu bieten, sodass er durch meine Beratung eine Kaufentscheidung trifft. Das ist mein persönliches Geheimnis 🙂

    Gruß

    Christian

  2. Sehr guter Artikel, Peer. Gerade jetzt, wo durch die Vergütungsänderungen der Beifang meistens nicht mehr ‘vernünftig’ vergütet wird, ist die Kategorieauswahl und der Focus darauf wichtiger denn je.
    Bei der Gelegenheit habe ich mir auch Deine Hochpreis Nischenseite angesehen und frage mich, ob Du die Texte selbst geschrieben oder günstig eingekauft hast. Teilweise (wiederkehrende) Rechtschreibfehler und Grammatik, die nicht zu Deinem sonst professionellen Auftreten passen. Vielleicht hilt eine Korrektur ja auch, die CR noch zu erhöhen.
    Beste Grüße,
    T.

    • Die Texte habe ich selber geschrieben. Aber es kann schon sein, dass da auch mal Fehler drin sind, die bei der Erstellung der Nischenwebsite nicht von mir erkannt wurden. Ich plane aber sowieso eine Überarbeitung und einen Ausbau dieser Nischenwebsite. In diesem Zuge werde ich mir die bestehenden Texte auch nochmal genau anschauen.

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