250 Blog-Artikel – Erfahrungen, Top-Artikel, Aufwand, Pläne – Blog Case Study Teil 24

Erfahrungen aus 250 Artikel - Top-Artikel, Aufwand, Pläne - Blog Case Study Teil 242 Jahre berichte ich nun schon über die Entwicklung meines Blogs Abenteuer Brettspiele und habe in dieser Zeit viele verschiedene Aspekte beleuchtet.

Passend zu diesem kleinen Jubiläum ist vor Kurzem auch der 250. Artikel in meinem Hobby-Blog erschienen, ebenfalls ein Meilenstein. Das ist eine gute Gelegenheit mal genauer auf die Inhalte des Blogs zu schauen.

Ich schildere meine Erfahrungen, gehe auf Probleme ein, spreche über den Aufwand und Zeitmanagement. Zudem liste ich die 10 erfolgreichsten Artikel meines Brettspiel-Blogs auf.

Wie immer gehe ich am Ende des Artikels dann noch auf die aktuellen Rankings und die Traffic-Entwicklung meines Blogs ein.

Viel Spaß beim Lesen und natürlich freue ich mich wie immer über euer Feedback.

Erfahrungen aus 250 Blog-Artikeln

In etwas mehr als 2 Jahren (ich habe ca. 3 Monate nach dem Start des Brettspiel-Blogs diese Case Study Artikelserie begonnen) sind inzwischen 253 Artikel erschienen.

Das ist schon eine ordentliche Zahl wie ich finde, gerade für einen Blog, den ich immer noch hauptsächlich als Hobby betreibe.

Die 18 statischen Seiten lasse ich bei der heutigen Analyse mal außen vor, genauso wie die mittlerweile mehr als 30 Podcast-Episoden.

Ich habe die rund 250 Blog-Artikel mal genauer analysiert und die Anzahl der verschiedenen Artikeltypen in der folgenden Tabelle aufgelistet.

Artikeltyp Anzahl Artikel Anteil
News 60 24%
Hintergrund-Artikel 46 18%
Reviews 40 16%
Crowdfunding-Reports 35 14%
Sonstiges 26 10%
Interviews 20 8%
Ersteindruck 13 5%
Top-Listen 13 5%

Man kann schon recht gut sehen, dass die verschiedenen Artikeltypen unterschiedlich oft zum Einsatz kamen. Hier seht ihr die Verteilung nochmal als Diagramm.

Anteil der Artikeltypen nach 250 Artikel

Ich finde, dass das eine ganz gute Verteilung ist. Meine Schwerpunkte liegen ganz offensichtlich auf News, Hintergrund-Artikeln und Reviews. Das sind die drei Artikeltypen, die ich am häufigsten einsetze.

Dagegen sind Interviews, Ersteindruck-Artikel und Top-Listen am seltesten erschienen, was unterschiedliche Gründe hat.

Aufwand der Artikel

Ein Grund für die unterschiedliche Anzahl der Artikeltypen ist der jeweilige Aufwand, der doch teilweise stark voneinander abweicht. In meinem Case Study Artikel Nummer 15 bin ich schon ausführlicher darauf eingegangen. Dort schildere ich, wie aufwändig die einzelnen Typen sind und warum das so ist. Und ich analyse zudem, was die Artikel an Besucherzahlen kurz- und langfristig bringen.

Die Kombination aus Aufwand und Ertrag ist es auch hauptsächlich, was dafür sorgt, dass ich manche Artikeltypen öfter einsetze und andere seltener.

Deshalb veröffentliche ich z.B. gern Brettspiel-News und Interviews. Diese sind recht einfach zu erstellen und schnell geschrieben. Allerdings muss man natürlich auch erstmal Interview-Partner finden, was nicht so einfach ist.

Aber auch aufwändigere Artikeltypen machen mir viel Spaß, weshalb ich gern die Crowdfunding-Reports, Reviews und Top-Listen erstellen. Allerdings muss ich für eine Top-Liste erstmal was passendes finden und auch Reviews setzen voraus, dass ich das Spiel ausführlich gespielt habe.

Die Entscheidung hängt also nicht allein vom Aufwand ab, sondern vor allem davon, was ich gern schreiben möchte, was gelesen wird und ob ich das notwendige Wissen dafür habe.

Den Artikeltyp Ersteindruck setze ich nun schon eine ganze Weile nicht mehr ein, da ich erste Erfahrungen mit Brettspielen nun lieber in meinem Podcast schildere. Auch das kann also ein Grund sein, warum manche Artikeltypen nicht so häufig vorkommen.

Die erfolgreichsten Artikel

Ich habe mir zu meinem Blog-Jubiläum mal angeschaut, was denn die 10 am häufigsten gelesenen Artikel seit dem Start meines Brettspiel-Blogs sind.

In der folgenden Tabelle liste ist diese auf, inklusive deren ungefähres Alter in Monaten und die durchschnittlichen Aufrufe pro Monat:

Artikel Alter in Monaten Gesamt-Aufrufe Aufrufe/Monat
Meine Top 5 “2 Personen Spiele” 25 39.505 1.580
Spiel des Jahres 2018 – Die Gewinner 20 32.704 1.635
Die 10 besten Reisespiele 21 20.397 971
AZUL – Review 10 13.638 1.363
Top 10 Brettspiele 2018 – Vorschau 14 12.169 869
Meine Top 10 Solo-Brettspiele 10 11.931 1.193
Solo – Brettspiele alleine spielen 23 8.262 359
Top 10 Brettspiele für Familien 11 7.948 722
Top 20 Brettspiele 2017 Vorschau – Plätze 10-1 26 7.404 284
Meine Top 10 Brettspiele 2017 15 6.899 459

Das hierbei natürlich ältere Artikel einen Vorteil bei den Gesamt-Besucherzahlen haben, ist klar. Allerdings gibt es schon deutlich Unterschiede im Durchschitt der monatlichen Aufrufe.

Es gibt 7 Top-Listen Artikel unter den Top 10 und das bei nur 5% Anteil an den Gesamtartikeln. Zudem gibt es ein Review, einen Hintergrund-Artikel und noch den Artikel “Spiel des Jahres 2018 – Die Gewinner”, den ich unter “Sonstiges” eingeordnet habe.

Ich habe mir zudem auch nochmal ein paar neuere Artikel angeschaut, die recht erfolgreich sind:

  • Top 10 Brettspiele 2019 – Vorschau
    Dieser Artikel ist 2,5 Monate alt und hat in dieser Zeit 4.034 Aufrufe erzielt. Das sind 1.613 pro Monat im Schnitt, was sehr ordentlich ist. Allerdings ist das natürlich auch ein zeitlich beschränkter Artikel, der mit der Zeit weniger Aufrufe bekommen wird.
  • Meine Top 10 Worker Placement Brettspiele
    Dieser Artikel ist rund 4,5 Monate alt und hat in dieser Zeit 2.622 Aufrufe erhalten. Das sind 582 pro Monat im Schnitt. Da es ein Top 10 Artikel ist, gehe ich davon aus, dass dieser langfristig stabile Aufrufzahlen haben wird.
  • Die Brettspiel-Highlights auf der SPIEL ’18 von 35 Blogs, Podcasts und YouTube-Kanälen
    Dieser Round-Up-Post ist 6 Monate alt. Er hat 3.032 Aufrufe erzielt, was im Schnitt 505 pro Monat sind. Auch das ist ein erfolgreicher Artikel, aber langfristig wird dieser durch die zeitliche Komponente weniger Aufrufe erzielen.

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen zeitlosen Artikeln und z.B. News. Ich finde aber, dass es eine gute Mischung macht.

Schaut man sich die erfolgreichsten Artikel an, dann müsste ich eigentlich nur noch Top-Listen machen, aber darauf habe ich keine Lust. Das verstehe ich nicht unter bloggen.

Also wird es weiterhin eine Mischung aus verschiedenen Artikeltypen geben, die mir einfach Spaß machen. Aber ich plane auch etwas häufiger Top-Listen rauszubringen. 😉

Probleme und Zeitmanagement

Nach rund 250 Artikeln möchte ich ein wenig auf Probleme eingehen, die mir als Blogger aufgefallen sind.

Die Brettspiel-Community ist sehr nett und aktiv, vor allem auf Twitter und Facebook. Dagegen gibt es relativ wenig Kommentare in meinem Blog. Das ist insgesamt eine normale Entwicklung bei Blogs, da die Diskussionen mehr zu Facebook, Twitter und Co. abwandern. So bekommen meine geteilten Artikel oft mehr Kommentare bei Facebook, als im Blog selbst. Das ist halt so und dagegen kann man nicht so viel machen. Dennoch werde ich versuchen für mehr Kommentare im Blog zu sorgen, da nur so im Blog eine Community entstehen kann.

Die Zeiteinteilung für den Blog ist etwas, an dem ich immer wieder arbeite. Es ist sehr verlockend diesen Blog in der Freizeit zu betreiben und das habe ich teilweise auch so gemacht. Allerdings fehlt dann die Zeit für das Hobby an sich, nämlich das Spielen der Brettspiele (und anderer Hobbys). Deshalb möchte ich in Zukunft versuchen diesen Blog häufiger während meiner Arbeitszeit mit neuen Inhalten zu versorgen und weniger in der Freizeit zu schreiben. In meiner Freizeit möchte ich lieber spielen und mir nicht zu viel Druck machen. Da kommt man leicht in eine Stress-Spirale, wenn man sich zu viel vornimmt. Das Brettspiel-Hobby soll mir weiterhin vor allem Spaß machen.

Ich habe natürlich auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, irgendwann nur noch diesen Blog zu betreiben. Aber mal abgesehen von der Monetarisierung (ich bräuchte weit mehr Leser, als aktuell, um davon leben zu können) ist es eben auch die Frage, wie groß der Druck wird, wenn es die einzige Einnahmequelle ist. Deshalb betreibe ich Abenteuer Brettspiele lieber als einen weiteren Blog und habe viele Standbeine. Das ist deutlich entspannter und sicherer.

Text vs. interaktive Inhalte vs. Podcast vs. Video

Ich bin seit über 13 Jahren Blogger und ich schreibe einfach gern umfangreiche Artikel. Das macht mir sehr viel Spaß und oft lohnt es sich eben auch, weil dadurch die Besucherzahlen steigen.

Doch ich merke in letzter Zeit wieder häufiger, wie viel Spaß mir das Programmieren von interaktiven Inhalten macht. Ich war früher ja Webdesigner und da habe ich z.B. ein komplettes CMS programmiert. Für Kunden habe ich teilweise individuelle Website-Module entwickelt, was ebenfalls sehr viel Spaß gemacht hat. Für meinen Brettspiel-Blog habe ich mittlerweile ebenfalls viele Ideen, wie z.B. für ein Online-Quiz und andere interaktive Elemente. Deshalb werde ich da in Zukunft noch einiges mehr machen und freue mich sehr darauf.

Podcast-Episoden sind eine schöne Abwechslung zum Schreiben von Artikeln. Ich finde es einfach angenehm mal mit meiner Stimme zu “arbeiten” und nicht zu tippen, auch wenn es recht aufwändig durch die vielen Schritte ist, die man bei einem Podcast durchläuft. Aber auch die Tatsache, dass sich meine Podcast-Abonnenten-Zahl (aktuell rund 1.700) so positiv entwickelt, motiviert mich natürlich. Das ist zudem etwas, was unabhängig von Google ist, und das ist ebenfalls sehr angenehm.

Videos sind dagegen so eine Sache. Ich bin jemand, der sich nicht unbedingt vor die Kamera stellen will, weshalb es bei mir ja vor allem Unboxing-Videos gibt. Aber ich habe auch schon andere Ideen für regelmäßige Videos. Insgesamt wird der Video-Bereich aber wohl dennoch hinter den anderen Sachen zurückstehen. Es fehlt einfach die Zeit, diesen auch noch wirklich intensiv zu betreuen.

Klar ist auf jeden Fall, dass in Zukunft die Blog-Artikel weiterhin das Herzstück für mich bleiben werden. Ich schreibe einfach zu gern und mit den vielen Jahren Blog-Erfahrung fällt es mir zudem relativ einfach schnell zu schreiben.

Aber ich werde die Blog-Artikel um interaktive Elemente ergänzen und weiterhin regelmäßig Podcasts als feste Ergänzung veröffentlichen.

Rankings und Traffic

Zum Abschluss dieses Case Study Artikels blicke ich natürlich wieder auf die aktuellen Rankings und wie sich der Traffic entwickelt.

Die Rankings haben sich stabilisiert. Seit dem letzten Report sind aber wieder ein paar Keywords nach oben gewandert. Dafür schwankt z.B. das Ranking zu “Reisespiele” immer mal wieder zwischen Position 1 und 3, was aber auch nicht unnormal ist.

Erfahrungen aus 250 Blog-Artikeln - Top-Artikel, Aufwand, Pläne - Blog Case Study Teil 24

Ein positives Bild zeigt auch der Static-OVI Wert des SEO-Tools XOVI. Dieser gibt die Sichtbarkeit einer Website an, welche sich vor allem aus Anzahl, Position und Suchvolumen der rankenden Keywords ergibt. Hier geht es ebenfalls weiter aufwärts.

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Das wird auch der Grund sein, warum ich trotz warmen Wetters aktuell dennoch gute Besucherzahlen habe. Die verbesserten Rankings fangen das auf.

Und so hat sich der Traffic von Google in den letzten Wochen stabilisiert. Ende letzten Jahres hatte ich ja einen starken Traffic-Anstieg wegen des Weihnachtsgeschäftes. Zu Beginn diesen Jahres ging es dann aber wieder deutlich runter, was zu erwarten war. Der Traffic hat sich nun aber eingependelt und trotz (oder gerade wegen) des teilweise guten Wetters bin ich damit zufrieden.

Hier seht ihr die wöchentlichen Sitzungs-Zahlen laut Goole Analytics seit dem Start des Blogs. Gegenüber dem selben Zeitraum im letzten Jahr hat sich die Zahl der Sitzungen verdoppelt.

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Natürlich freue ich mich schon jetzt wieder auf den Herbst und das Weihnachtsgeschäft. 🙂

Positiv ist auch die Entwicklung der Besucherzahlen von Facebook und Twitter. Der folgende Chart zeigt sehr gut, dass der Traffic von dort ebenfalls ansteigt und stabiler wird.

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Vor allem Facebook ist hier positiv zu erwähnen. Allein im März kamen von dort immerhin 1.321 Besucher, was schon recht ordentlich ist.

So geht es weiter

In meinem nächsten Case Study Report in einem Monat geht es um Aktualisierung von Inhalten. Dabei gehe ich darauf ein, warum es nicht immer sinnvoll ist neue Artikel zu veröffentlichen, sondern man sich auch um bestehende Inhalte kümmern sollte.

Bis dann.

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „250 Blog-Artikel – Erfahrungen, Top-Artikel, Aufwand, Pläne – Blog Case Study Teil 24“

  1. Hi Peer,

    wieder ein sehr interessanter Einblick in deinen Brettspielblog.

    Interaktive Inhalte über h5p zum Beispiel sind natürlich auch eine feine Möglichkeit, Unique-Content anzubieten und sich so von der Konkurrenz abzusetzen – ist natürlich auch recht aufwendig.

    Antworten
  2. Hi Peer,
    wie genau behälst Du den Überblick über deine ganzen Nischenseiten? Gerade die Aktualisierung der Plugins oder WordPressversionen etc. nervt mich bei 4 Seiten bereits schon.
    Vielleicht kannst Du zum Thema Pflege mehrerer Seiten mal etwas schreiben!
    Gruß Timo

    Antworten
    • Timo…

      du sprichst genau ein Thema an, das mich in der Vergangenheit und aktuell (und sicher auch in der nahen Zukunft) immer mehr mit Falten im Gesicht zurücklässt.
      Aktualisierungen der Plugins und Themes bis hin zu den angesprochenen WordPress-Versionen.
      Mich nervt das auch und mein Traum wäre: Alles sicher und geprüftmit nur einem Kopfdruck aktualisiert…fertig.

      Ein kleiner Tipp vielleicht, wie ich es mache:

      Ich nutze seit ein paar Jahren 1blu.de als Webhoster. Dort habe ich alle meine Nischenseiten im Backpagebereich unter “easy apps” erfasst.
      In regelmäßigen zeitlichen Abständen finde ich mich nun auf dieser Seite ein. Markiere, dass ich alle Plugins und Themes und WordPress aktualisiert haben möchte, setze entsprechend meine Haken und nun nur noch ein Klick auf UPGRADE und nebenher wird dann noch eine Sicherung erstellt….fertig.

      Dieses Bild, das ich hier nicht in den Kommentar eingebunden habe, erklärt gut verständlich das Verfahren:
      (Grafik-10 KB-Dateigröße)

      Aber trotz aller Euphorie: ACHTUNG – es ist NICHT IMMER sinnvoll so automatisiert alle Plugins zu aktualisieren. Gehe also lieber mit Vorsicht an diesen Weg, wenn auch dein Hoster dir so etwas anbietet.
      Manchmal kann ein ungewolltes Update eines Plugins, die Erreichbarkeit deiner Webseite beeinflussen, ja sogar verhindern (ich spreche da aus leidvoller, eigener Erfahrung). Also es ist schon sinnvoll vorher auch einmal zu schauen.

      Übersetzungen werden übrigens mit diesem oben beschriebenen Verfahren nicht aktualisiert, aber ich persönlich sehr das als das kleinste Problem an.

      Ich vermute, dass vielleicht auch andere große Hoster ihren Kunden solche Verfahrenswege möglich machen. Vielleicht haben aber andere Leser noch etwas bessere Tipps, wie man Updates aller Seiten zeitarm und auch sicher aktualisieren kann. Ich würde mich sehr freuen.

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