Im heutigen zweiten Teil des 12. Artikels dieser Serie geht es um konkrete Einnahmequellen für Blogs.
Ich stelle diese näher vor und gehe darauf ein, für wen sich diese eignen und ab wann man sie einsetzen kann.
Da die Beschreibung der Einnahmequellen recht ausführlich geworden ist, gibt es in diesem Artikel nur die Hälfte der Einnahmequellen. Im nächsten Artikel folgt dann der Rest.
Zudem gehe ich darauf ein, wie man mit der Monetarisierung beginnen sollte und ab wann es sich generell lohnt.
Dieser Artikel ist Teil der Artikelserie Schritt für Schritt zum erfolgreichen Blog.
Wie beginnen?
Das erste Problem bei der Monetarisierung ist meist, dass die Leute nicht wissen, wie sie beginnen sollen.
Das mag im ersten Moment wirklich problematisch erscheinen, da man sich nicht auskennt und keinen Fehler machen möchte. Allerdings sollte man sich von den eigenen Bedenken nicht abschrecken lassen und sich bewusst machen, dass es bei der Monetarisierung kein richtig oder falsch gibt. Es gibt nicht den einen richtigen Weg, den man unbedingt kennen muss, da man es ansonsten “vergeigt”.
Stattdessen ist adie Monetarisierung eines Blogs ein “work in progress”. Es gibt kein Patentrezept und bei jedem Blog funktioniert etwas anderes gut. Deshalb muss man sich zu Beginn erstmal von dem Gedanken befreien genau das Richtige machen zu müssen.
Zudem sollte man bereit sein zu testen und herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Genau hier sehr ich eher das Hauptproblem. Viele wollen bloß nicht zu viel machen. Ja nicht in irgendwas Arbeit investieren, die sich am Ende vielleicht nicht auszahlt.
Das sehe ich leider immer wieder. Um es ganz hart zu sagen: Genau diese Faulheit ist häufig der Grund, warum Blogs nicht erfolgreich werden. Stattdessen sollte man einfach Spaß daran haben neue Dinge auszuprobieren und daraus zu lernen, auch und gerade wenn es nicht funktioniert.
Ich habe bei meinem Blog eine ganze Weile gebraucht bis ich Einnahmequellen gefunden habe, die in bestimmten Situationen gut funktioniert haben. Ich habe eine Menge ausprobiert und vieles lief eher schlecht als recht. Hätte ich darauf gewartet, dass mir jemand die ideale Einnahmequelle auf einem Silbertablett serviert, dann würde ich wahrscheinlich heute noch warten.
Deshalb ist mein wichtigster Tipp bei der Monetarisierung folgender:
Probiert viel aus und testet permanent. Nur dann werdet ihr Einnahmequellen finden, die funktionieren und ihr werden mit der Zeit eure Einnahmen steigern.
Einnahmequellen für Blogs
Testen ist also auch hier das Stichwort. Allerdings hilft es natürlich trotzdem, wenn man etwas mehr über die einzelnen Einnahmequellen weiß. Deshalb stelle ich im Folgenden die wichtigsten und im Normalfall nutzbaren Einnahmequellen vor und gehe auf deren Besonderheiten ein. Zudem gebe ich dazu wichtige Tipps, stelle meine eigenen Erfahrungen mit den Einnahmequellen vor und gehe darauf ein, ab wann sich eine Einnahmequelle ungefähr lohnt.
Affiliate Marketing
Affiliate Marketing hat in der Regel mit der Vermittlung von Käufern zu tun. Meist bekommt man eine prozentuale Provision, wenn man einen Besucher der eigenen Website an einen Shop weiterleitet und diese Person dort dann etwas kauft.
Klickt also z.B. ein Leser in meinem Blog auf einen Affiliate-Link zu Amazon und kauft diese Person dann dort Produkte im Wert von 100 Euro, bekomme ich 5% als Provision, also 5 Euro. Dabei ist es so, dass diese 5% vom Händler bezahlt werden. Für den Käufer macht es keinen Unterschied, er bezahlt dasselbe als wenn ich ihn nicht zu Amazon geschickt hätte.
Neben der Vermittlung von Käufern (Sale) gibt es noch die Vermittlung von Interessenten (Lead). Das ist zum Beispiel bei Versicherungen der Fall, wie bei Finanzen.de*, welches ich nutze. Da bekommt man bereits eine Provision, wenn jemand über den eigenen Affiliate-Link dorthin gelangt und sich ein Angebot machen lässt.
Es gibt noch den Spezialfall “Referral”. Hier vermittelt man andere Websitebetreiber, Blogger etc. an Partnerprogramme und verdient einen kleinen Prozentsatz an deren Umsätzen mit. So etwas bietet aber nicht jedes Partnerprogramm an.
Beispiele:
Eben hatte ich schon Amazon erwähnt. Das ist wohl eines der größten deutschen Inhouse-Partnerprogramme. Inhouse bedeutet, dass eine Firma das eigene Partnerprogramm selber verwaltet. Affiliate Netzwerke sind die andere Variante. Dabei handelt es sich um Services, die zwischen Firmen und Affiliates vermitteln und die Technik bereitstellen.
Davon gibt es einige. So zum Beispiel Awin oder AdCell*, die zu den größeren Netzwerken gehören. SuperClix* und Belboon sind dagegen etwas kleiner, haben dafür aber andere Vorteile. Ich habe einige Netzwerke ausführlich getestet.
Diese Netzwerke haben hunderte oder sogar tausende verschiedene Partnerprogramme im Angebot zu allen möglichen Themenbereichen. Ein Vorteil ist, dass man sich nur einmal anmelden muss und dann auf all diese Partnerprogramme Zugriff hat. Der größte Nachteil ist, dann diese Netzwerke natürlich mitverdienen wollen und man deshalb meist weniger Provisionen verdient, als bei Inhouse-Partnerprogrammen.
Erfahrungen und Tipps:
Ich selber nutzen seit vielen Jahren Affiliate Marketing. Dabei setze ich sowohl Inhouse-Partnerprogramme ein, als auch Affiliate Netzwerke. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Es ist allerdings so, dass man viel testen muss, bevor man mit Affiliate Marketing Geld verdient. Es ist nicht so einfach und schon gar nicht mit dem schnellen Einbau eines Affiliate-Banners oder -Links erledigt.
Man muss Partnerprogramme finden, die optimal die eigenen Leser ansprechen und ein Interesse bei diesen wecken. Nur dann werde sie etwas über diese Affiliate-Links kaufen.
Für wen geeignet?
Es gibt Partnerprogramme für fast alle Themen. Allerdings ist nicht jeder Leser daran interessiert etwas zu kaufen. Wer vor allem über kostenlose Informationen und ähnliches in seinem Blog schreibt, wird eher weniger mit Affiliate Marketing verdienen. Wer dagegen Leser mit einem starken Bedürfniss oder einem konkreten Kaufinteresse auf seinem Blog hat, wird mit Affiliate Marketing deutlich mehr verdienen können.
Die Art der eigenen Besucher kann man natürlich mit den eigenen Inhalten steuern. Wer immer nur darüber schreibt, wie man etwas kostenlos bekommen kann, wird auch solche Leser bekommen.
Ab wann einsetzen?
Die Conversion Rate, also der Anteil der eigenen Leser, die auf einen Affiliate-Link klicken und dann auch noch was kaufen, ist meist recht gering. Zudem benötigt man als Blogger ein gewisses Vertrauen bei den eigenen Lesern, damit diese z.B. eine Produktempfehlung auch ernst nehmen.
Deshalb lohnt es sich meist erst nach einer gewissen Zeit Affiliate Marketing zu nutzen. Hat man allerdings ein sehr konkretes Thema, dass zudem kaufwillige Leser anlockt, kann sich Affiliate Marketing schon ab 5.000-10.000 Seitenaufrufen im Monat lohnen.
Dagegen werden typische Gratis-Info-Blogs auch mit 100.000 Seitenaufrufen nicht viel mit Affiliate Marketing verdienen. Schnäppchenjäger kann man allerdings mit Gutscheinen, die viele Partnerprogramme mittlerweile anbieten, anlocken und mit diesen Geld verdienen.
bezahlte Artikel
Bezahlte Artikel sind genau das. Man bekommt ein Thema vorgegeben und schreibt darüber dann eine Artikel. Im Gegenzug bekommt man einen Betrag X, der sich meist danach richtet, wie viele Leser der eigenen Blog hat.
Allerdings sind die klassischen bezahlten Artikel eher auf dem absteigenden Ast. In den letzte Monaten und Jahren sind dagegen bezahlte Artikel mit follow-Links populär geworden. Diese beinhalten einen follow-Link, der für die Suchmaschinenoptimierung wichtig ist. Damit handelt es sich bei diesen neuen Artikel-Marktplätzen eher um Linkverkauf bzw. -vermietung, als um bezahlte Artikel.
Beispiele:
Ich habe früher öfter Anbieter wie Hallimash oder das mittlerweile nicht mehr existierende Trigami genutzt. Da kann/konnte man gegen eine Betrag X einen ehrlichen Artikel zu einem Produkt, einer Website o.ä. schreiben und die Links darin wurden mit nofollow gekennzeichnet. Das gab dann auch keinen Ärger mit Google.
Anbieter wie RankSider* und Rankseller* setzen dagegen auf follow-Links in den Artikeln. Das ist für viele Kunden attraktiver und deshalb bringen diese Services gutes Geld rein. Allerdings ist es nicht unproblematisch und Google könnten hier durchaus mal mit einem Penalty reagieren.
Eine Sonderform sind Anbieter wie Shareifyoulike. Dort werden Videos angeboten, die man bei sich einbauen kann und pro Klick verdient man dann Geld. Also eine Mischung aus bezahlten Inhalten und PPC.
Erfahrungen und Tipps:
Mittlerweile funktionieren diese Anbieter zumindest für mich kaum noch und ich bietet solche bezahlten Artikel deshalb direkt in meinem Blog an. Mit einem bezahlten Artikel aller 2 Monate handelt es sich aber nicht um eine besonders große Einnahmequelle.
Bei anderen Blogs funktioniert diese Einnahmequelle besser, aber auch dort schwanken diese Einnahmen. Ich würde es keinesfalls als Haupteinnahmequelle ansehen.
Für wen geeignet?
Vor allem Mischblogs, die sowieso schon über alle möglichen Themen berichten, können diese Einnahmequelle nutzen. Fachblogs werden dagegen meist Schwierigkeiten haben, thematisch passende Angebote für bezahlte Artikel zu bekommen.
Ich bekomme immer wieder Angebote von solchen Portalen, aber meist passt es einfach thematisch nicht in meinen Blog. Zudem sollte man es nicht übertreiben, da Stammleser auf solche bezahlten Artikel allergisch reagieren können.
Ab wann einsetzen?
Bezahlte Artikel (vor allem bei den Anbietern mit follow-Link) können fast von Beginn an eingesetzt werden. Allerdings können thematisch unpassende oder zu deutlich als reine Werbung erkennbare bezahlte Artikel dem Wachstum eines Blogs schaden, da die Erstbesucher so etwas natürlich nicht toll finden.
eigene Produkte
Unter eigenen Produkten versteht man in der Regel besondere digitale Angebote, die man gegen einen Betrag X an seine Leser verkauft.
Das können z.B. eBooks sein, die man selber geschrieben hat oder hat schreiben lassen. Aber auch Plugins, Themes oder ähnliches sind denkbar.
Eine weitere Möglichkeit stellen Online-Kurse dar. Man ermöglicht den Nutzern den Zugang zu einem passwortgeschützen Bereich und kassiert dafür einmalig oder regelmäßig Geld.
Alle diese Varianten haben gemeinsam, dass man erstmal in Vorleistung gehen muss. Das birgt natürlich ein gewisses Risiko, da man nicht weiß, ob sich das eigene Produkt dann wirklich verkauft.
Beispiele:
Ich selber arbeite derzeit an einem eBook, welche ich dann verkaufen möchte. Den Aufwand hatte ich allerdings unterschätzt. Ein anderes Beispiel ist z.B. das kostenpflichtige SEO-Plugin wpSEO*, welches sich recht gut verkauft und von einem deutschen Entwickler stammt.
Es gibt zudem eine Vielzahl an Premium-Theme-Entwicklern, die davon ebenfalls recht gut leben können.
Erfahrungen und Tipps:
Ich habe in diesem Bereich noch nicht so viele Erfahrungen sammeln können. Wie gesagt, schreibe ich gerade an einem eBook, dessen Fertigstellung sich aber leider etwas hinzieht.
Man sollte den Aufwand und den notwendigen Support für solche eigenen Produkte keinesfalls unterschätzen. Zudem ist es wichtig, dass man sich mit den rechtlichen Aspekten beschäftigt, wenn man selber etwas in Deutschland im Internet verkaufen möchte. Das ist nicht ohne.
Für wen geeignet?
Selber Produkte zu erstellen und zu verkaufen ist sicher nicht für jeden geeignet. In der Regel sollte man eine gute Reputation haben und sich in seinem Themengebiet schon einen Namen gemacht haben. Schließlich brauchen die potentiellen Käufer ein gewissen Vertrauen, damit diese den Geldbeutel zücken.
Solche Angebote eignen sich deshalb eher für Fachblogs, die sich um ein bestimmtes Thema drehen und wo auch die Leser größtenteils an diesem konkreten Thema interessiert sind.
Ab wann einsetzen?
Solche eigenen Produkte sind zu Beginn nicht sinnvoll. Man muss sich erst eine größere Leserschaft, viele Stammleser und einen gewissen Ruf erarbeitet haben, bevor man daran denken kann ein eigenes Produkt zu erstellen. Ein paar Jahre gehen da in der Regel ins Land.
PPC
PPC (Pay Per Click) bezeichnet Einnahmequellen, die pro Klick abgerechnet werden. Es handelt sich also in der Regel um Werbung, die dann Geld einbringt, wenn jemand darauf klickt.
Dabei wird die Werbung in der Regel automatisch passend zum jeweiligen Artikelinhalt ausgewählt (kontextabhängig).
Zum Teil wird pro Klick ein feststehender Betrag gutgeschrieben. Es gibt aber auch Varianten, wo sich die Vergütung je Klick unterscheidet, je nachdem wie wirtschaftlich attraktiv das Thema ist.
Beispiele:
Bekanntestes Beispiel ist sicher Google AdSense. Hier gibt es Text- oder Banner-Werbung und man bekommt pro Klick einen Betrag gutgeschrieben. Wie hoch dieser ist hängt unter anderem davon ab, um welches Thema es sich handelt, wie viele Werbekunden es dafür gibt und einiges mehr. Deshalb bekommt man pro AdSense-Klick zwischen wenigen Cents und mehreren Euros vergütet.
Ein weiterer Anbieter ist Contaxe. Hier werden ebenfalls Textanzeigen passend zum Inhalt angezeigt und pro Klick vergütet. Allerdings ist Contaxe doch deutlich kleiner als AdSense und die Vergütung in der Regel deutlich niedriger.
Mit Adiro gibt es einen relativ neuen Anbieter, der unter anderem kontextabhängige Werbung mit Klickvergütung anbietet. Das funktioniert recht gut, auch wenn dieser Anbieter ebenfalls nicht mit AdSense mithalten kann.
Immer wieder gibt es Spekulationen, dass Facebook einen eigenen AdSense-Konkurrenten plant, aber bisher gibt es dazu keine konkreten Informationen.
Erfahrungen und Tipps:
Ich nutze Google AdSense seit vielen Jahren. Es war die erste Einnahmequelle, die ich auf SiN im Einsatz hatte. Nach nur wenigen Euros in den ersten Monaten gingen die Einnahmen immer weiter nach oben. Ich habe die AdSense-Banner-Einblendung optimiert und mittlerweile ist AdSense ein wichtiges Standbein meiner Einnahmen, auch wenn es nicht meine Haupteinnahmequelle ist.
Der Einbau von PPC-Werbung ist schnell und einfach erledigt, aber es bedarf einer Optimierung, um dessen Potential wirklich auszuschöpfen.
Zudem ist man natürlich von Google abhängig, so dass man nicht allein auf AdSense setzen sollte.
Für wen geeignet?
Gute PPC-Einnahmen hängen von 3 Faktoren ab:
- Man benötigt genügend Traffic, um mit AdSense und Co. Geld zu verdienen. Bei Klickraten zwischen 1 und 3 Prozent braucht man also zwischen 3.330 und 10.000 Seitenaufrufe, um 100 Klicks zu generieren.
- Das Thema des eigenen Blogs muss profitabel sein. Das bedeutet, dass die Einnahmen pro Klick nicht nur ein paar Cent betragen. Mit dem Google AdWords Keyword Tool kann man sich die ungefähren Klickkosten für einzelne Keywords anschauen (AdWords-Anmeldung ist Voraussetzung). Davon bekommen AdSense-User rund 60-70% ausgezahlt. Das gibt schon mal einen guten Eindruck, wie profitabel bestimmte Themen sind.
- Wie man oben schon sieht, ist die Klickrate sehr wichtig. Deshalb sollte man seine PPC-Anzeigen immer wieder optimieren und verschiedene Varianten ausprobieren. 2% statt 1% Klickrate verdoppelt die eigenen Einnahmen. Eine nicht so interneterfahrene Leserschaft klickt zudem meist öfter auf die AdSense-Anzeigen.
Ab wann einsetzen?
AdSense kann man schon recht früh einsetzen. Ab 5.000 – 10.000 Seitenaufrufen im Monat würde ich es meist als erste Einnahmequelle nutzen und testen.



Wann damit beginnen?
Ich bin bei den oben ausführlich vorgestellten Einnahmequellen schon genauer darauf eingegangen, ab wann diese Sinn machen.
Natürlich ist es von Einnahmequelle zu Einnahmequelle unterschiedlich, ab wann diese eingesetzt werden kann. Während PPC-Werbung schon recht zeitig möglich ist, macht Affiliate Marketing meist erst etwas später Sinn.
Darüber hinaus gibt es allerdings gute Gründe, zu Beginn überhaupt nicht auf die Einnahmen zu schauen. Wer beim Start eines Blogs sofort versucht Einnahmen zu erzielen, wird daran meist nicht nur kläglich scheitern und nur Cent-Beträge einnehmen, sondern er wird seinem Blog in der so wichtigen Wachstumsphase zudem eher schaden.
Gerade zu Beginn kommt es auf jeden neuen Leser an, da man noch keine Stammleser besitzt und der eigene Blog selbst der eigenen Zielgruppe noch nichts sagt. Deshalb zählt hier bei jedem Leser der erste Eindruck ganz besonders.
Und machen wir uns nichts vor, Werbung und ähnliches verbessert den ersten Eindruck nicht gerade. Doch gerade dieser erste Eindruck ist sehr wichtig. Schließlich will man, dass die Leser wiederkommen oder sogar den eigenen Blog verlinken und weiterempfehlen.
Aufdringliche Werbung stört dabei nur und die paar Euro die man damit verdient sind nichts im Vergleich zu den negativen Auswirkungen auf die ersten Leser.
Deshalb empfehle ich, dass man sich in den ersten Monaten gar nicht um die Monetarisierung kümmert. Danach sollte man vor allem Einnahmequellen einsetzen, die eher subtil sind. Affiliate-Links statt Affiliate-Banner zum Beispiel. Auch Google AdSense Textanzeigen sind bei weitem nicht so aufdringlich wie Bildanzeigen.
Hat man seine Leserzahlen gesteigert, erste gute Rankings in Google erreicht und eine gewisse Anzahl Stammleser aufgebaut, kann man nach und nach damit beginnen den eigenen Blog zu monetarisieren.
Auch wenn es vorher schon durchaus möglich ist, würde ich bei Fachblogs nicht unter 10.000 Seitenaufrufen und bei Mischblogs nicht unter 30.000 Seitenaufrufen mit der Monetarisierung beginnen.
Aber wie schon gesagt, das hängt auch vom Thema und der Zielgruppe ab. Während bei Thema A 10.000 Seitenaufrufe schon richtig gut sein können, ist es bei Thema B vielleicht noch zu wenig. Deshalb gilt auch hier, dass man irgendwann anfangen muss zu testen.
Man sollte übrigens auch nicht zu spät damit beginnen. Hat man erst einmal einen etablierten Blog und die vielen Stammleser haben sich an einen werbefreien Blog gewöhnt, kann es durchaus einen Aufschrei geben, wenn man anfängt Werbung einzubauen. Deshalb sollte man nicht zu spät damit beginnen, das erste Banner einzubauen.
So geht es weiter
Im dritten Teil dieses Artikel stelle ich weitere Blog-Einnahmequellen ausführlich vor.
Zudem gehe ich auf Probleme und Fehler ein und stelle nützlich Plugins vor.
Simon meint
Klasse Artikel, wie immer! Allerdings sollte man sich bei Amazon im klaren darüber sein, was man damit für eine Ausbeuterei von Leiharbeitern unterstützt.
Peer Wandiger meint
@ Simon
Wie ja nun raus gekommen ist, hat die ARD da wohl auch übertrieben. Leider kann man denen auch nicht mehr wirklich vertrauen.
Zudem ist das Problem mit Leiharbeitern und ausgegliederten Gesellschaften nicht neu. So gut wie jedes große Supermarktkette macht so was z.B. und sorgt somit für Dumpinglöhne.
Eigentlich dürfte man dort auch nichts mehr kaufen.
Aber es ist ja schön zu sehen, dass der öffentliche Druck noch etwas bewirken kann.
Ralf Engels meint
Wie immer erstklassige Informationen und gut das sie in zwei Teile kommen. Es ist ein große Fülle an Wissen, was Du wieder geschrieben hast. Jeder der sein Geld mit einen Blog oder Webseite sollte sich diesen Artikel als Leitfaden Bookmark kennzeichnen. Es ist ein Quell an Informationen und Ratschläge die absolut neutral ist. (Klar gibt es bei einigen Firmen was zu meckern, aber wie soll man so günstig anbieten?).
Georg meint
Schöner, informativer Artikel.
Eine Frage ich derletzt bei mir aufgekommen: kann man mit dem eigenen Affiliate-Link auch selber einkaufen, z.B. bei Amazon? :-)
Jan-Philipp meint
Ein wirklich guter Artikel, sehr ausführlich. Für sowas kann und muss man sich einfach die Zeit und ihn in Ruhe lesen. Bitte mehr davon.
Wegen Amazon: Finde es echt super, dass die wenigstens die “Nazi-Truppe” (Sicherheitsfirma) rausgeschmissen haben.
Peer Wandiger meint
@ Georg
In der Regel ist das nicht möglich. Nur in Einzelfällen ist es erlaubt.
Manuel meint
Hallo Peer,
mal wieder ein sehr interessanter Artikel. Bin schon gespannt auf den nächsten Teil.
zu Amazon: das Problem ist nicht Amazon, sondern die Gesetzgebung die es möglich macht, dass die Menschen ausgebeutet wird. In München gibt es eine Gesellschaft wo führende Vertreter der großen Firmen mehrmals im Jahr zusammenkommen und immer neue Modelle ausarbeiten. Zur Zeit sind es die Werkverträge.
Viele Grüße
Manuel
Stefan Fries meint
Wie immer super Arbeit von dir. Deine Artikel haben mir damals mit ichwerdereich.com schon mega geholfen Fuß zu fassen in der Scene. Nun wage ich mit meinem Blog einen Neuanfang und kann auch wieder auf deine Hilfe (durch BLogartikel) setzen ;) super
Tom meint
“Bei Klickraten zwischen 1 und 3 Prozent braucht man also zwischen 10.000 und 30.000 Seitenaufrufe, um 100 Klicks zu generieren.”
Sollte das nicht heissen: ….zwischen 10.000 und 3.000 Seitenaufrufe… ? (bzw. 3.330)
Peter meint
Gute informative Artikel.
Meine Meinung.
Man kann auch gleich zum Beginn an Werbung einsetzen z.B AdSense. Wichtig wäre aber hier langsam vorzugehen, auch weil wie in dein Artikel beschrieben es doch eine Weile dauert bis es überhaupt genügend Besucher gibt, damit überhaupt ein paar Euro kommen.
Wichtig ist auch immer auf ein ausreichende Verhältnis zwischen gute lesenswerte Inhalte und Werbung zu setzen.
Die Besucher wollen in erste Linie was sehen und nicht nur ein mit wenig informationen verkleidete Werbe Seite.
Eigene Produkte zu schaffen (z.B eBooks aber auch andere) ist sofern ein gewisse Stamm an Besucher vorhanden sind, die beste Möglichkeit Einnahmen zu generieren.
Auch sollte wie in dein Artikel beschrieben jeder testen was läuft. Auch sollte die eingesetzte Werbung immer regelmäßig auf den Prüfstand gesetzt werden.
Vor allen sollte überprüft werden was die einzelne Programme bringen. Hier sollte dann ernsthaft darüber gedacht werden, ob es nicht sinnvoller wäre die Programme vielleicht auch ohne ein Ausgleich zu verbannen, die nur ein paar Cent oder Euro einbringen?
Es kommt wie bei allen auf ein gute Mittelmaß an. Kein Besucher will was lesen auch wenn deren Inhalte gut wären, wo es vielleicht nur von sehr viel Werbung strotz!
Oft ist weniger besser!
Coach Henri meint
Über “bee5” kann man auch selbst einkaufen.
Dennis meint
Ich verbringe immer wieder gerne viel Zeit mit dem Lesen deiner Beiträge, denn sie sind umfangreich, wissenswert und stehts voller nützlicher Informationen und man kann immer was dazu lernen. Vielen Dank dafür.
Nico meint
Ich bin ganz zufrieden mit meinen Einnahmen. Natürlich könnte ich mehr rausholen, aber ich habe einen festen Job und bin daher nicht gerade darauf angewiesen.
Simon meint
Danke Per für diesen wieder einmal tollen und informativen Artikel!
Mit Hilfe deiner Anleitungen und Artikel habe ich vor wenigen Tagen meinen ersten eigenen Blog gestartet, der hoffentlich schon bald seine ersten Besucher haben wird. Du bist mein Vorbild!
Dave meint
Danke für den informativen Artikel!
Eine Frage hätte ich dennoch: Ich würde gerne auf einem meiner Blogs Produkttests im Bereich Kaffee anbieten und dann gerne direkt Links auf bestimmte Produktseiten (z. B. bei Amazon) anbieten. Fällt das auch unter Affiliate-MArketing? Und wenn ja, welche Anbiter bieten diese direkte Produktverlinkung an?
Raffael Vogler meint
Sehr informativer Artikel – bloß … ich habe erst an zwei Blogs meine Flattr-Punkte verteilt und eben gedacht, dass für den Artikel einer angemessen wäre – ironischerweise gibt es auf dieser Seite keinen Flattr-Button !? :) Wie sieht’s mit der Monetarisierung aus?