Blog-Monetarisierung und meine Einnahmen – Blog Case Study Teil 21

Die Blog-Monetarisierung und meine Einnahmen - Blog Case Study Teil 21Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt, aber ich möchte euch schon wieder interessante Einblicke in meinen Brettspiel-Blog gewähren. In meinem heutigen Case Study Artikel berichte ich über die Monetarisierung und meine Einnahmen.

Dabei erfahrt ihr, welche Einnahmequellen ich einsetze und mit welcher ich am meisten verdiene. Anschließend blicke ich auf das Jahr 2019 voraus und gehe darauf ein, welche Monetarisierungs-Pläne ich für meinen Blog habe.

Wie immer erfahrt ihr zudem, wie sich die Besucherzahlen in meinem Brettspiel-Blog entwickelt haben und wie das Jahr 2018 insgesamt lief. Viel

Vierstellige Einnahmen – Monetarisierung im Blog

Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Selbstständige wichtig, aber bisher war das für mich nicht so entscheidend. Weder auf meinen Blogs, noch bei meinen Nischenwebsites brachte dies besonders hohe Einnahmen-Zuwächse.

Das lag einfach daran, dass die Produkte und Leistungen auf meinen Sites überwiegend nicht für Endkunden gedacht waren bzw. sich nicht als Geschenk geeignet haben. Eine Ausnahme ist mein Beamer-Blog, aber die meisten anderen Blogs und Websites haben von Weihnachten nicht so stark profitiert.

Das sieht bei meinem Brettspiel-Blog abenteuer-brettspiele.de ganz anders aus. Diese Produkte richten sich ausschließlich an Endkunden und zudem sind Brettspiele sehr gute Geschenke.

Da war es nicht überraschend, dass die Einnahmen im Dezember deutlich angestiegen sind.

Amazon Einnahmen

Rund ein Jahr nach dem Start habe ich im Verlauf des Jahres 2018 verstärkt die Monetarisierung meines Brettspiel-Blogs vorangetrieben. Ich setze vor allem auf das Amazon Partnerprogramm. Dabei habe ich jedoch nicht primär Affiliate-Banner eingebaut, sondern überwiegend auf normale Amazon-Affiliatelinks und Produktbilder gesetzt.

Dadurch konnte ich schon im Laufe des Jahres steigende Einnahmen verzeichnen, was zusätzlich durch den ansteigenden Traffic unterstützt wurde. Besonders gut ist aber der Dezember gelaufen, da hier das Weihnachts-Geschäft gut funktioniert hat.

Ich habe in meinem Brettspiel-Blog aktuell 7 verschiedene Amazon Tracking-IDs im Einsatz. Das mache ich, um die Einnahmen in unterschiedlichen Bereichen meines Blogs vergleichen und analysieren zu können.

Leider bietet das Amazon PartnerNet noch immer keine Möglichkeit in den Statistiken mehrere Tracking-IDs auszuwählen. Man kann entweder eine Tracking-ID auswählen oder alle.

Deshalb hier der Screenshot der wichtigsten Tracking-ID meines Brettspiel-Blogs. Es handelt sich um die Tracking-ID für meine beiden Bestseller-Seiten.

Die Blog-Monetarisierung und meine Einnahmen - Blog Case Study Teil 21

Rund 700 Euro habe ich allein mit Amazon auf meinen beiden Bestseller-Seiten verdient und das zeigt mal wieder, dass Bestseller einfach sehr gut funktionieren. Ich nutze das Plugin AAWP, welches unter anderem die Ausgabe der Bestseller einer (Unter)Kategorie ermöglicht.

AAWP ist ein Premium-Plugin, welches einmalig 39 Euro kostet. Wie man sehen kann, hat sich das mehr als rentiert.

Zusammengerechnet habe ich mit Amazon im Dezember Einnahmen von 1.098,98 Euro auf meinem Brettspiel-Blog erzielt. Damit bin ich sehr zufrieden.

Wie man im Screenshot sehen kann, gehen die Sales kurz vor Weihnachten zurück und zwischen den Jahren ist nicht viel los. Das ist nicht überraschend, denn das Weihnachtsgeschäft war dann vorbei. Auch der Traffic ist über Weihnachten zurückgegangen, dazu aber weiter unten mehr.

Hier habe ich Amazon-Affiliatelinks eingebaut

Wie ich die Amazon-Affiliatelinks genau in meinem Blog eingebaut habe, schildere ich im Folgenden.

Gehen wir als erstes auf die Bestseller ein, da diese auch das meiste Geld eingebracht haben. Ich liste auf 2 Seiten einfach die Bestseller-Brettspiele in bestimmten Kategorien auf. Auf der einen Seite konzentriere ich mich auf einfachere Familienspiele, während es auf der anderen Seite um anspruchsvollere Kennerspiele geht.

Ich habe zwar festgestellt, dass ich diese Tracking-ID auch noch an ein paar anderen Stellen nutze, aber der absolute Großteil der rund 700 Einnahmen stammt von diesen beiden Bestseller-Seiten. Durch das Plugin AAWP ist die Anzeige der Bestseller sehr einfach und alles wird automatisch aktuell gehalten.

Ich habe mir eine eigene Produkt-Box programmiert, über die ich bereits in Teil 11 meiner Case Study berichtet habe. Unter anderem zeige ich dort mittlerweile auch das Produktbild von Amazon und eine Preis-Box an, wenn das Brettspiel bei Amazon zu haben ist.

Da dort auch ein ggf. vorhandener Rabatt und das ggf. vorhandene Prime-Logo (beides ebenfalls mit Hilfe des Plugins AAWP) angezeigt wird, funktioniert dies bei den Besuchern sehr gut.

Die Blog-Monetarisierung und meine Einnahmen - Blog Case Study Teil 21

Diese Angaben kommen bei den Lesern sehr gut an und brachten viele Klicks. Und so habe ich mit dieser Box die zweitmeisten Amazon-Einnahmen erzielt.

Aber auch in meinen Reviews baue ich Amazon-Afilliatelinks ein. So habe ich dort ein Produktbild direkt über Amazon eingebunden und in der abschließenden Bewertungs-Box gibt es einen Button mit einem Amazon-Affiliatelink. Für die Produktbewertung nutze ich übrigens das Plugin WP Product Review Pro.

Dieses Plugin bietet zudem die Möglichkeit alle Reviews einer Kategorie aufzulisten, wie ich das auf dieser Seite getan habe.

Schon angesprochen habe ich die Produktbilder, die ich, wenn möglich, ebenfalls über Amazon ziehe und anzeigen lasse. Dabei speichere ich diese nicht lokal, da dies einerseits von Amazon nicht empfohlen wird und andererseits meist auch schneller ist. Amazon hat nunmal mit die schnellsten Server der Welt.

Ebenfalls nicht unerwähnt lassen möchte ich die Seite Angebote, auf der ich neben Gutschein-Codes auch aktuelle Brettspiel-Angebote von Amazon anzeigen lasse. Das funktioniert bisher aber eher durchschnittlich und ist sicher ausbaufähig.

Andere Partnerprogramme

Neben Amazon setze ich noch andere Einnahmequellen ein. So habe ich z.B. 3 Affiliate-Banner von Spiele-Offensive.de in der Sidebar eingebunden. Dieser große Online-Shop hat ständig Aktionen und Angebote, weshalb es sich lohnt diese Banner einzubinden. Ich konnte damit auch bereits Einnahmen erzielen, aber so wirklich viel war es noch nicht. Hier lohnt es sich über eine prominentere Einbindung nachzudenken.

Vor einigen Monaten hatte ich mal eine zeitlang einen Preisvergleich in meinen Reviews mit drin. Das hat auch durchaus was gebracht, aber dennoch habe ich diesen wieder entfernt. Der Pflegeaufwand war einfach zu hoch. Es gibt keine wirklich einfache Möglichkeit für einen Preisvergleich. Jeder Shop hat eine andere Produktnummer, es gibt teilweise unterschiedliche Produkt-Versionen, die Preise haben manchmal nicht gestimmt und vieles mehr. Da war mir der Aufwand auf Dauer einfach zu hoch.

Über das Affiliatenetzwerk Affili.net habe ich zudem Zugriff auf die Partnerprogramme von Thalia, Buecher.de, Milan-Spiele und anderen Anbietern, die Spielzeug verkaufen. Diese Partnerprogramme habe ich bisher nur für den Preisvergleich genutzt und für aktuelle Gutscheine/Rabatte. In Zukunft möchte ich diese aber stärker nutzen.

Sonstiges

Ich habe mittlerweile sehr gute Besucherzahlen und deshalb habe ich ein Angebot für bezahlte Artikel auf meinem Blog eingebunden. Das ist in der Brettspiel-Branche nicht ungewöhnlich, da viele Verlage durchaus daran interessiert sind zu einem bestimmten Zeitpunkt gefeatured zu werden.

Allerdings ist die Branche in Deutschland da doch etwas kleiner und so ist bisher keine Anfrage dazu eingegangen. Wenn das der Fall wäre, würde ich aber auch sehr wählerisch sein. Ich würde nur über ein Brettspiel schreiben, zu dem ich auch wirklich was sagen kann und was mich interessiert. Zudem würde ich natürlich transparent sein, u.a. um Schleichwerbung zu vermeiden und die Leser nicht zu täuschen.

Monetarisierungs-Pläne 2019

Meine Pläne für 2019 sehen vor, dass ich weiterhin den Content und das Nutzungserlebnis der Besucher in den Vordergrund stelle. Natürlich freue ich mich, wenn ich mehr einnehmen würde, aber das Wachstum und der Spaß an der Sache stehen weiterhin im Vordergrund.

So ist die Vorschau auf zukünftige Brettspiele nicht nur mir, sondern auch den Lesern sehr wichtig. Allerdings ist hier natürlich noch keine Monetarisierung möglich, da diese Brettspiele noch nicht erschienen sind. Ich kann diese Listen dann im Nachhinein bearbeiten und Amazon-Links einbauen.

Die Hintergrundartikel, die ich sehr gern schreibe und ein wichtiger Eckpfeiler meines Blogs sind, sind meistens ohne Monetarisierung. Das passt dort einfach nicht.

Dennoch plane ich die vorhandenen Partnerprogramme weiter auszubauen. Vielleicht baue ich auch mal wieder einen Preisvergleich ein, wenn ich ein zuverlässiges und einfach zu bedienendes Plugin finde.

Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, irgendwann mal mittels Patreon oder Steady meinen Podcast zu finanzieren. Dieser entwickelt sich sehr gut, wie ich in Teil 19 meiner Case Study gezeigt habe.

Aktuell hat mein Podcast über 1.200 Abonnenten und entwickelt sich weiterhin sehr gut. Natürlich sollte die Zahl der Hörer noch weiter steigen, aber ich habe schon Ideen für Zusatzformate, die dann kostenpflichtig wären. Wie genau ich so ein Bezahlmodell dann gestaltet würde, weiß ich noch nicht. Dazu mache ich mir mal in den kommenden Monaten Gedanken.

Dagegen sehe ich eine Monetarisierung meiner YouTube-Videos nicht in absehbarer Zeit. Der Zeitaufwand ist einfach sehr hoch für Videos und zudem fühle ich mich da nicht so wohl, wie beim Schreiben oder Podcasten. Und wenn ich mich entscheiden muss, mache ich lieber das, was schneller geht und mir mehr Spaß macht. Es wird zwar in Zukunft weiterhin neue Videos geben, aber das ist sicher nicht mein Hauptkanal.

Rankings und Traffic

Zum Abschluss meines Case Study Artikels werfe ich mal wieder einen Blick auf die aktuellen Rankings und wie der Traffic im Dezember aussah.

Die Rankings haben sich gegenüber dem letzten mal nicht großartig verändert. Der XOVI Static OVI (Sichtbarkeit meines Blogs bei Google) hat sich seit einigen Wochen nicht großartig verändert.

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Die Top-Rankings sind ebenfalls kaum verändert. Noch immer stehe ich für die Top-Suchbegriffe meiner Nische auf Position 1 in Google. Hin und wieder rutscht mein Ranking bei “brettspiel” mal kurzzeitig auf Position 2, aber dann auch wieder auf 1 zurück.

Der Dezember war auch aus Traffic-Sicht ein sehr guter Monat, denn viele haben auf der Suche nach interessanten Weihnachts-Geschenken bei mir vorbeigeschaut. Hier seht ihr die monatlichen Besucherzahlen im Jahr 2018.

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Man kann hier sehr gut das Hoch im Dezember sehen, welches dafür gesorgt hat, dass ich laut Google Analytics insgesamt 49.760 Sitzungen und 87.449 Seitenaufrufe im Dezember hatte. Damit war es der mit Abstand erfolgreichste Monat meines Brettspiel-Blogs bisher. Der Hauptanteil des Traffic kam natürlich wieder von Google.

Insgesamt konnte ich im Jahr 2018 240.549 Sitzungen (43.014 im Jahr 2017) und 418.449 Seitenaufrufe (79.634 im Jahr 2017) messen. Das sind sehr gut Zahlen und wenn das Traffic-Niveau von Oktober/November anhält, werden die Besucherzahlen in 2019 deutlich höher liegen (die Dezember-Zugriffzahlen werde ich nicht halten können über das ganze Jahr).

Gegenüber 2017 sind die Traffic-Zahlen um 459% (Sitzungen) bzw. 425% (Seitenaufrufe) angestiegen. Der Traffic von Google ging sogar um 551% hoch und damit über dem Durchschnitt.

Die Besucherzahlen von Facebook, Twitter und Co. sind über das gesamten Jahr recht stabil geblieben, wie man an diesem Chart sehen kann.

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Insgesamt kamen 16.969 Besucher von den sozialen Netzwerken, wobei Facebook mit 11.036 Besuchern die beliebtesten Quelle war. Der Anstieg gegenüber 2017 liegt bei “nur” 249% und damit unter dem Durchschnitt.

Dennoch sind alle Besucherquellen gewachsen und so kann es gern in 2019 weitergehen.

So geht es weiter

Um was es in meinem nächsten Case Study Artikel gehen wird, kann ich noch nicht genau sagen. In einem Monat gibt es aber auf jeden Fall wieder neue und interessante Einblicke.

Bis dann.

Peer Wandiger

8 Gedanken zu „Blog-Monetarisierung und meine Einnahmen – Blog Case Study Teil 21“

  1. Hallo Peer,

    solche Berichte finde ich immer wieder sehr Motivierend.
    Die Box mit der Amazon-Verlinkung finde ich sehr gut gelungen.

    Eine Frage mal noch zu dem AAWP, muss man das für jede Webseite neu Kaufen oder kann man das immer wieder verwenden wenn einmal gekauft?

  2. Der Traffic Zuwachs im Dezember ist ja echt nicht schlecht. Allerdings hätte ich bei fast 50000 Sitzungen noch eher mit höheren Einnahmen gerechnet. Wie viele gehen denn davon tatsächlich auf deine 2 Bestseller Seiten?

  3. Hey, sehr cooler Artikel zu dem Thema, finde ich sehr hilfreich. Ich beschäftige mich auch schon länger mit Affiliate seiten und stelle auch fest, dass es sich manchmal echt lange hinziehen kann bis man die ersten Umsätze macht. Baue die Links hauptsächlich auf meinem Blog ein und so langsam geht es Bergauf.
    Liebe Grüße Vanessa

  4. Hi Peer,

    schon etwas älter Dein Artikel aber immer noch interessant. Mich interessiert besonders der Bereich der bezahlten Artikel. Sind hier Einnahmen hinzugekommen?

    Und wie gehst Du eigentlich mit Herstelleranfragen für neue Produktreviews zu bestimmten Artikeln um?
    Gerade bei einer(m) Nischenseite (-blog) hat man ja nicht so viel Zeit, dass man einfach mal so die Produktreviews veröffentlicht. Mir fallen hier verschiedene Möglichkeiten der Monetarisierung ein: Entweder lässt man sich das neue Review als bezahlten Artikel vergüten, hat aber den Nachteil dass man einen sponsored Post angeben muss. Oder man lässt sich die Priorisierung des nächsten Reviews bezahlen – hier kann man meines Erachtens eine Kennzeichnung weglassen.

    • Das kommt sicher auf die Website an, aber ich bin über Anfragen zu Produktreviews eigentlich fast immer froh. Zumindest wenn ich das Produkt auch wirklich testen kann.

      Aber du hast schon recht, bei einer sehr passiven Nischenwebsites habe ich da eher weniger Zeit für. Bei einem Blog wie abenteuer-brettspiele.de ist das aber ein zentrales Content-Standbein.

      Aber ich schreibe die Reviews immer selbst und lasse mich für die Artikel auch nicht bezahlen.

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