Gefahrlos Bilder auf der Website verwenden, ohne eine Abmahnung zu riskieren!

Schon mal abgemahnt worden wegen Bildern, Musik oder Zitaten?

Wer dies schon einmal erlebt hat, weiß, wie unangenehm es sein kann, wenn man wegen eines minimalen oder eines gröberen Fehlers einen fremden Anwalt bezahlen darf. Wie kann man dem sicher entgehen?

Dieser Artikel befasst sich damit, wie man der Abmahngefahr ganz sicher NICHT entgeht und schlägt dann ein paar Strategien vor, wie man auf der sicheren Seite bleibt.

Der Artikel wurde am 9.Juni 2016 überarbeitet und aktualisiert.

DISCLAIMER: Dieser Artikel enthält keine Rechtsberatung und ersetzt auch nicht eine solche. Juristische Detailfragen sollten mit rechtskundigen Personen diskutiert werden.

Wie man der Gefahr NICHT entgeht

Es gibt Seiten, die Bilder „lizenzfrei“ und/oder „tantiemenfrei“ (royalty free) anbieten. Dies heißt aber nicht, dass die Verwendung gänzlich gratis oder bedingungslos ist.

Ich habe mich auf verschiedenen Bildportalen mehrfach durch epische juristische Pamphlete gewühlt, um diese Art Portal schließlich aufzugeben. Es passiert zu schnell, dass ich versehentlich das eine oder andere Detail übersehe, eine Bedingung versehentlich nicht einhalte, und schon ist die nächste Abmahnung da. Natürlich KANN ich mir das alles durchlesen und mich informieren. Für mich steht das aber in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Ebenso gibt es Portale, die von vornherein alle Bilder zur bedingungslosen privaten und kommerziellen Nutzung anbieten. Aber auch damit ist man nicht 100% auf der sicheren Seite. Gefahr hierbei: Jemand lädt ein Bild auf so ein Portal hoch, an dem er keine Rechte hat. Der arglose Nutzer verwendet das Bild und verletzt unwissentlich Urheberrechte. Wieder eine Abmahnung.

Welche Strategien sind nun geeignet, um auf der sicheren Seite zu bleiben?

Hier ein paar Vorschläge:

  1. Ohne Bilder
  2. Selbst fotografiert
  3. Selbst erstellte Grafiken
  4. Selbstgemachte Embleme
  5. Public Domain
  6. openclipart
  7. Klassische Gemälde

Strategie 1: Ganz ohne Bilder
Z.B. selbstaendig-im-netz setzt sehr wenige Bilder ein. Fotos überhaupt nicht, gelegentlich Grafiken. Eine meiner eigenen Seiten, rechnungswesenlehrer.de, kommt bei ca. 90% der Artikel ohne Bilder aus. Diese Strategie ist gut geeignet, wenn es im Blog stark auf den verbalen Inhalt ankommt.

Weniger geeignet ist sie für Reiseberichte oder Ähnliches, weil der Besucher dort natürlich auch Bilder sehen will.

Sofern der Nutzwert des Blogs für die Besucher nicht abnimmt, dadurch dass die Bilder fehlen, wenn fehlende Bilder die Leser nicht stören, würde ich allen voran diese Strategie empfehlen.
Keine Bilder bedeutet, keine Möglichkeit, Bildrechte zu verletzen.

Wie schon Mr. Miyagi sagte: Beste Möglichkeit nicht getroffen werden – nicht da sein.

Strategie 2: Selbst fotografiert
Ich habe für meine eigenen Blogs das eine oder andere Foto selbst geschossen. Meine geliebte Frau fotografiert sehr gut und übernimmt die eine oder andere Auftragsarbeit, eine Idee visuell umzusetzen. Sie fotografiert am liebsten Schiffe und Kaninchen. Hier hat man das Urheberrecht selbst.

Allerdings kann nicht jeder besonders toll fotografieren, und nicht jede Bildidee ist einfach umzusetzen.

Auch darf man nicht uneingeschränkt alles fotografieren und das Bild unbeschränkt kommerziell nutzen. So unterliegt z.B. der Eiffelturm in Paris besonderen Bestimmungen. Deshalb auch hier: Vorher informieren.

Eigene Fotos, die im Zusammenhang mit den Artikeln sehr lustig sind, macht z.B. Denise Auerswald vom seminarchecker-Blog.

Strategie 3: Selbst erstellte Grafiken
Gerade mit PowerPoint kann man interessante Grafiken erstellen bzw. Excel-Diagramme einkopieren und diese dann als TIF, JPG oder PNG speichern.

Von den Excel-Diagramme kann man auch mit einem Gratis-Programm (z.B. Screen Captor) Screenshots machen und in einem passenden Bildformat abspeichern.

Insbesondere auf meinem Vertriebscontroller-Blog nutze ich diese Möglichkeit. Beim Thema Controlling bietet es sich natürlich an, Artikel mit Linien- und Tortendiagrammen sowie Flussdiagrammen zu illustrieren.

Was ich dabei ausdrücklich nicht verwende, ist Microsoft ClipArt, weil mir die rechtliche Lage bei der kommerziellen Nutzung da nicht klar ist. Befragte Anwälte konnten mir dazu bisher auch nichts sagen.

Dafür habe ich mit den Formen aus dem Programm z.B. mal ein Babygesicht zusammengestellt oder symbolisch die Bartform von Frank Zappa nachgezeichnet. Das habe ich dann als „Lazy Modern Art“ bezeichnet und in ein paar Artikeln verwendet. Sah in den meisten Fällen aber nicht besonders toll aus.

Strategie 4: Selbstgemachte Embleme
Eine Strategie, die z.B. der Inbound-Marketing-affenblog verwendet ebenso wie Web-Marketing-Blogger toushenne, ist das Herstellen eigener Embleme. Beim affenblog ist es der dunkelbraune Kasten, der manchmal das Affensymbol enthält, manchmal ein Hintergrundbild.

Bei toushenne ist es der Kasten in sehr dunklem Grau mit hellgrüner Schrift, in dem sich oft ein Hintergrundbild befindet.

Für meinen rechnungswesenlehrer-Blog habe ich auch damit experimentiert. Zentrales Bild des Blogs ist die „Schule von Athen“ von Raffael. So habe ich Embleme mit diesem Hintergrund gebastelt. Vielleicht mache ich da weiter.

Bei Emblemen, erstellt mit PowerPoint oder Photoshop oder Verwandten, hat man, sofern man kein Bildmaterial mit fremden Rechten einarbeitet, die Rechte selbst.

Außerdem haben Embleme einen hohen Wiedererkennungswert. Sie sind nicht immer gleich, wie z.B. ein Logo, aber hinreichend ähnlich, dass der Leserstamm den Blog sofort wiedererkennt.

Strategie 5: Public Domain (PD)
Manche Bilder befinden sich ausdrücklich in der Public Domain. Sie können dorthin gelangen, weil die Urheberrechte abgelaufen sind (je nach Land ca. 70-150 Jahre nach dem Tode des Urhebers) oder weil der Urheber das Werk ausdrücklich in die Public Domain überlassen hat.

Die Überlassung in PD findet man ab und zu bei den wikimedia commons, wenn der Urheber das Werk ausdrücklich freigibt. Hier habe ich einige gute Bilder gefunden und verwendet. Aber auch hier heißt es: Aufpassen!

Public Domain bedeutet nicht in jedem Fall gemeinfrei. Das heißt, nicht alles, was in der PD ist, darf auch kommerziell verwendet werden. In verschiedenen Ländern wird dies unterschiedlich gesehen; in Deutschland ist die Lage offenbar unklar. Ich selbst verwende nur Werke, die ausdrücklich gemeinfrei sind, alle anderen Lizenzen sind mir zu kompliziert.

Die US Library of Congress stellt zahlreiche Werke zur Verfügung, auf denen keine Rechte Dritter lasten. Hier sollte man allerdings genau nachforschen, denn nicht alle Werke, die sich hier finden, sind auch wirklich gemeinfrei. Ich selbst gehe hier den Umweg über die wikimedia commons, wo genau steht, ob etwas gemeinfrei ist oder nicht.

Bilder von US-Behörden sind teilweise PD, aber nicht gemeinfrei. Also würde ich solche nicht kommerziell nutzen.

Oft wird die Plattform pixabay genannt als Quelle für Bilder zur kommerziellen Verwendung. Problem hier: Falls ein User etwas hochlädt, was mit Rechten Dritter belastet ist, riskiert man wieder eine Abmahnung.

Strategie 6: openclipart
Eine große Auswahl insbesondere an Vektorgrafiken bietet openclipart. Alle hier verfügbaren Werke dürfen laut Auskunft der Seite auch bedingungslos kommerziell genutzt werden.

Diese Grafiken sind von Profis erstellt. Manche sind sehr detailgetreu, manche haben eher Cartoon-Charakter; manche sind sehr lustig.

Ich habe immer wieder Grafiken von openclipart verwendet, sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit anderen Grafiken oder mit selbst erstellten Diagrammen und Ähnlichem.

Strategie 7: Klassische Gemälde
Eine Unterkategorie von Public Domain, die aber besonders reizvolle Möglichkeiten bietet – wenn man sich ein bisschen mit Kunst auskennt oder dabei Hilfe in Anspruch nehmen kann. Manche klassische Gemälde passen sehr gut zu bestimmten Blog-Themen und bieten ein reizvolles optisches Detail.

Ann braucht allerdings etwas Ahnung von Kunst oder Geschichte, um passende Bilder zu finden. Ich persönlich habe von beidem wenig Ahnung und suche deshalb recht lange nach geeigneten Gemälden. Auf mein Titelbild zum rechnungswesenlehrer-Blog, die „Schule von Athen“ von Raffael, stieß ich bei Recherchen zu einem Gemälde, das zum Thema Lernen und Lehren passt.

Ich habe einige Gemälde von William Adolphe Bouguereau verwendet, zwei klassische Gemälde mit Napoleon darauf und ein paar andere Gemälde, die ich gefunden habe, vor allem bei den wikimedia commons.

Aber aufgepasst, manche Fotos von Gemälden können wieder Fotografenrechten unterliegen. Also genau nachlesen und im Zweifelsfall recherchieren! Selbst im Museum zu fotografieren ist oft verboten.

Die „Schule von Athen“, die ich verwende, ist in den wikimedia commons ausdrücklich als gemeinfrei gekennzeichnet.

Und Ende

Das sind die Strategien, die ich nutze. Kostenpflichtige Bilder würde ich gar nicht mehr verwenden, weil mir die Rechte-Situation zu unklar ist, von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.

Abschließend weise ich nochmals darauf hin, bei jedem einzelnen Bild sehr genau aufzupassen, ob die Verwendung rechtssicher ist.

Viel Erfolg!

Autor

Alexander Meneikis, Jahrgang 1969. Nicht verheiratet, aber solide domestiziert. Freiberuflicher Controller und Dozent für Rechnungswesen. Außerdem Moderator der Seite www.alternative-lebensweisen.de.

24 Gedanken zu „Gefahrlos Bilder auf der Website verwenden, ohne eine Abmahnung zu riskieren!“

  1. Es gibt inzwischen ziemlich viele gute CC0 Galerien wie bspw. unsplash.com. Hier eine Suchmaschine, die ich öfter nutze und mehrere Galerien zusammenfasst: http://finda.photo/

    Ein weiterer Tipp ist die erweiterte Suche auf Flickr, bei der man die Lizenz einschränken kann. Ansonsten einfach Fotografen anschreiben und um Erlaubnis fragen, die meisten haben damit überhaupt kein Problem, solange man sie erwähnt / verlinkt.

    • Achtung bei pixabay! 80 Prozent der Bilder bei Pixabay sind alles andere als rechtefrei!
      Abgebildete (teils dem Fotografen fremde) Personen ohne Modelrelease, Marken und Logos, Gebäude ohne Eigentumsrelease …
      Weil man sie dort als CC0 anbietet, garantiert das nicht, keine Abmahnung zu erhalten.

  2. Naja Pixabay etc. geht …Doch jeder bei Pixabay kann auch geschütze Materialien hochladen.
    Pixabay lebt von den Uploads der Users…und da kann natürlich auch ein Schwarzes Scharf hinter sein.

  3. Tut mir leid, das ist keine vernünftige Lösung. Gerade was mancher oft als public-domain bezeichnet oder angeboten wird, ist eben nicht rechtefrei. Gerade bei Gemälden – darauf wurde glücklicherweise etwas hingewiesen – hängen Fotografenrechte, plus auch die Rechte des Ausstellers, vor der Rechtefreiheit.
    Anstatt darauf hinzuweisen, sich mit den jeweiligen Bedingungen der Agenturen zu befassen, verführt der Artikel eher zum unbewussten Bilderklau …

  4. Was ich nicht ganz herauslesen kann: Geht es um kostenlose Bilder? Denn der Bilder-Kauf bei Microstock-Agenturen kostet nicht viel und man befindet sich in 99% aller Fälle rechtlich auf der sicheren Seite. Das gilt übrigens bei selbst gemachten Fotos nicht automatisch. Denn nicht alles, was man fotografiert, darf man auch automatisch für kommerzielle Zwecke nutzen.

  5. “Kostenpflichtige Bilder würde ich gar nicht mehr verwenden, weil mir die Rechte-Situation zu unklar ist, von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.” Sorry, aber mit so einer Einstellung darf man im Internet keine Tipps geben. Die Rechtesituation der Bildagenturen ist wesentlich klarer, als die der angeblich kostenlosen Bildern. Und die ein paar Euro die man dort für ein Bild investiert, sind 100%ig besser angelegt. Mit diesem Artikel, verleitet der Autor erst recht zum Bilderklau, da erstens, die User die unübersichtlichen “kostenlosen” Lizenzbedingungen niemals durchblicken und zweitens, insbesondere auf diesen Portalen oft geklaute Bilder hochgeladen werden und die User somit in eine Falle tappen.

  6. Ich bin selbst nebenberuflich Fotomensch und kann weder für die kostenlosen, noch für die Agenturbilder stimmen. NEIN es geht mir nicht um meinen entgangenen Bonus und dergleichen. Die rechtlichen Aspekte sind für einen Laien schnell greifbar, aber das ist nur eine gewollte Illusion.
    Meine Forderung ist eher, die Blogger und Kleinstunternehmen dazu zu befähigen/ermutigen das nötige Bildmaterial SELBST zu erstellen. Das ist kein Hexenwerk – und nicht nur weil es mir als visueller Mensch leicht fällt. Der Paretoperfektionismus sollte gerade bei schwachen Budgets gelten. Strebt man nach fast 99% rechtssicherheit mit Stockbildern, wird die Präsentation hässlich.

    Wir bieten übrigens unseren Kunden das Material so an, dass Sie es völlig frei verwenden können. Das Urheberrecht kann man zwar nicht voll übertragen, aber wir entbinden von jeder Kennzeichnung. Der Kunden kann selbst überlegen, ob er uns etwas gutes tun möchte oder eben lieber auf klares Design achtet.

    Selbst gemachte Bilder sprechen übrigens mit einer einheitlichen Bildsprache.

    Das ist nicht als Werbung zu verstehen!!!

  7. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, ohne Rechteverletzung zu guten Bildern zu kommen: Selber fotografieren und die Nachbearbeitung an einen Fachmann outsourcen. Z.B. an Foto Optimal (foto-optimal.de). Das kostet kleines Geld, aber spart die eigene Arbeit mit Photoshop.

  8. Sorry Peer,

    für mich ist dieser Gastartikel wohl der schlechteste seit Jahren auf deinem Blog.
    Klar, leben wir in einem Land, mit freier Meinungsäusserung.
    Klar, kann man diese Einstellung haben.

    Aber wenn man pauschal von kostenpflichtig schreibt, ist das in Fachkreisen schon seltsam und erweckt den Eindruck, daß der Autor entweder keine Ahnung vom Thema hat oder sich einfach nicht die Mühe gemacht hat, die Lizenzvereinbarungen zu lesen und zu verstehen?

    Sorry, bei einem fachlich fundierten Artikel erwarte ich da mehr Tiefe zum Thema. Sehr schön wäre eine Übersicht der Lizenzen verschiedener Anbieter gewesen. Das hätte auch einen Nutzen für andere Leser auf was sich achten müßten.

    Ich produziere für meine Homepage-Projekte die meisten Bilder und Grafiken selbst. Da wo es mir zu aufwändig wird, kaufe ich auch eine Lizenz bei Microstock-Bildagenturen wie Fotolia. Die Nutzung kann vorher jeder klar nachlesen und die passende Lizenz für seine Anwendung verwenden. Das dabei ein Copyright-Hinweis zur Bildagentur und dem Bildautoren erfolgt, gehört für mich zum guten Ton.

    Einige Empfehlung können übrigens auch Fallstricke beinhalten. Bilder die heute frei verwendet werden dürfen, könnten Morgen schon mit Rechten verbunden sein. Der Eigentümer könnte sich ändern. Der jetzige Eigentümer überlegt es sich anders und verlangt plötzlich Geld für Bildlizenzen. Die Rechtssprechung ändert sich… Sicher ist man da nur bei eigenem Bildmaterial.

    LG
    Bernd

  9. Wenn ich Bilder verwende, die ich nicht selbst fotografiert habe, bekommen diese ein NOINDEX im Header. Also Bilder (auch die gekauften) aus Bilddatenbanken und auch die Amazon-Produktbilder) Das ist keine 100%ige Sicherheit vor Abmahnungen, aber über die üblichen Wege (Google Bildersuche) ist ein so eingesetztes Bild zumindest nicht auffindbar.

    So wird’s via htaccess-Datei gemacht: https://www.weihmann.de/blog/noindex-bilder-dateien/

  10. Hallo Alexander,

    wie sieht es deiner Meinung nach mit Canva aus? Hier werden ja vereinzelt Bilder als “free” angeboten, die man dann nach eigenem Gusto anpassen kann.

    Ich habe eine Email von denen, dass die kommerzielle Nutzung problemlos möglich ist.

    VG, Wolfgang

  11. Schließe mich der Meinung von Bernd an. Schräger Artikel.

    Wenn ich z.B. gute Produktfotos brauche, suche ich mir einen Fotografen. Das Geld sollte schon übrig sein – kann man natürlich selber machen, aber danach siehts dann oft auch aus.

    Power Point um Embleme zu entwerfen? Excel-Tabellen in Web-Seiten? Oh nein…

    Ob es rechtlich in Ordnung ist, bei dem oben erwähntem Blog das Bild von Raffael zu nutzen, wage ich auch zu bezweifeln. Museen, die das Fotografieren ihrer Kunstwerke erlauben, sind mir jedenfalls nicht bekannt.

    interessanter Artikel zum Thema:
    http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article130853217/Nachtfotos-vom-Eiffelturm-koennen-teuer-werden.html

  12. Ich habe auch schon festgestellt, dass es mit den Bildern schnell zu Problemen führen kann. Bisher habe ich eigentlich auf Pixabay gezählt, aber wenn ich mir eure Beiträge so anschaue, sollte ich das wohl auch noch einmal überdenken 🙁

  13. Zunächst habe ich gedacht: “Prima, endlich mal ein Beitrag, der das Thema anders angeht und nicht nur ein paar Portale mit kostenlosen/lizenzfreien Downloadmöglichkeiten auflistet.

    Dann habe ich angefagen, ein bisserl zu recherchieren:
    Die unter “Strategie 5 – Public Domain” erwähnte NASA-Seite z.B. schreibt u.a. “for Non-Commercial Use [..] This general permission extends to personal Web pages.” – mit anderen Worten: Für die Illustration von Artikel auf einem privaten Blog, der nicht kommerziell unterwegs ist, wäre eine Verwendung ok – aber nicht für eine Webseite, mit der auch Geld verdient werden soll. Auch haben die Nutzungsbedingungen noch weitere Einschränkungen, auf die der Gastautor leider nicht eingeht. Schade.
    Nächster Check: Die Library of Congress (loc.gov) schreibt in den Bedingungen u.a. “You should determine for yourself whether or not an item is protected by copyright or in the public domain[..]” – d.h., dass man selbst entscheiden muss, ob ein downloadbares Werk copyrightfrei oder -behaftet ist. Leider gelingt mir das bei den von mir ausgewählten Bildern nicht. Der Tipp ist also auch für die Tonne…

    Einen deutlichen Mehrwert finde ich aber im vorherigen Kommentar von Daniel Weihmann, vielen Dank dafür!!
    Das in seinem verlinkten Artikel beschriebene Vorgehen werde ich für (einige) Amazon-Produktbilder umsetzen, da es hier schon bei einigen Nischenseitenbetreibern zu Streitigkeiten mit Produkt-/Marketplaceanbietern der Amazonplattform gekommen ist und es deshalb wohl gescheiter ist, wenn Google deren Produktbilder gar nicht erst in der Bildersuche anzeigt (auch wenn das seitens der Amazonbedingungen ok sein sollte – was die Uploader aber nicht immer anerkennen, vllt weil sie ggf. die entsprechenden Amazonbedingungen gar nicht kennen?)

    Viele Grüße
    Christian

  14. Wie sieht es eigentlich mit Hersteller Logos wie Nike aus. Wenn ich deren Produkt bewerbe und das Logo in einem Artikel erscheinen lasse, sollte es rechtlich doch kein Problem sein. Ich meine gelesen zu haben das es gehen sollte, oder?

  15. Meine Fresse, dieser Artikel tut richtig weh beim Lesen. Als Autoblogger habe ich das Glück, auf offizielles Presematerial der Hersteller zur redaktionen Nutzung setzen zu können. Da ich aber auch noch andere Blogs betreibe, bin ich mitunter schon auf “fremde” Bilder angewiesen. Wo es geht, mach ich die Bilder selbst. Kann aber nicht jeder. Was ich nicht verstehe: Der Autor wettert gegen Bilderportale, nutzt aber hingegen gern Gemälde,die auf Wiki als gemeinfrei bezeichnet werden. Nur: Wo ist da der Beweis, dass dieses Bild/Gemälde tatsächlich gemeinfrei ist? Weil Wiki das so sagt? Also bitte: Auch bei Wikipedia muss man aufpassen. Da stimmt bei weitem nicht alles, was publiziert wird. Bei manchen Sachen sträuben sich dei Haare. Und das dürte auch für Bilder gelten. openclipart das gleiche: Wo ist da der Garant der freien Nutzung? Wo ist der Beweis, dass nicht irgendein unbefugter Dritter irgendwas eingestellt hat? Ehrlich gesagt, haben mir die Kommentare meiner Vorredner mehr gebracht als der Artikel an sich.

  16. Ich biete selbst auf Microstock-Seiten Bildmaterial an, und kann dazu nur sagen, dass Seiten wie Shutterstock, iStockphoto etc. sehr restriktiv sind, was die Aufnahme von Bildmaterial mit möglichen Copyrightproblemen angeht. Gibt es keine Modelreleases, oder geht es um spezielle Bauwerke etc. oder Markennamen im Bild, werden Fotos sofort abgelehnt. Da rutscht vielleicht auch mal eins durch, aber nicht so viel, dass ich generell von Agenturen abraten würde.

  17. Puh, danke an alle Vorredner hier.
    Ich habe mich bis jetzt immer auf unsplash.com verlassen. Die machen einen guten Eindruck und alles soll auch für kommerzielle Zwecke verwendet werden dürfen.

    Nach euren Kommentaren sollte ich mir aber doch lieber eine Kamera zulegen. Leider ist dieses Thema sehr komplex, wenn selbst eigene Fotos nicht zwingend für kommerzielles verwendet werden darf.

  18. Das Thema wird seit Jahren im Netz diskutiert und bis heute g. e. keine umfangreiche und endgültige Lösung. Sogar auf der erwähnten Website https://openclipart.org/ findet man ab und zu unberechtigte Kopien.

    Ich glaube eine optimale Lösung ist – Verwendung von kostenpflichtigen Ressourcen wie z. B. http://www.iclipart.com/ oder https://de.fotolia.com/ Davon findet man eine Reihe im Web.

    Bei kostenlosen Angeboten würde ich auf http://de.freepik.com oder http://www.clipartsfree.de/ zugreifen.

  19. Danke für die Tipps! Auch wenn es mittlerweile viele Verzeichnisse gibt, die Bilder kosten- und lizenzfrei anbieten (Unsplash, Pixabay, Pexels etc.), sollte man sich jedoch immer fragen, ob man Bilder nicht auch auf anderem Wege beziehen kann, um einzigartigen Content zu erhalten.

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