Fit bleiben im Home Office: 5 Dinge, die dir dabei helfen in Form zu bleiben!

Fit bleiben im Home Office: 5 Dinge, die dir dabei helfen in Form zu bleiben!Viele Selbstständige und Kleinunternehmer arbeiten im Home Office. Sei es nun aus Kostengründen oder aufgrund der Tatsache, dass sie einfach kein externes Büro benötigen. Das Problem beim Home Office ist nur, dass sich oft ein wenig Trägheit einschleicht, die so anfangs gar nicht beabsichtigt war.

Während der Weg zum Büro uns also schon etwas frische Luft und Bewegung beschert, ist der Weg in das Home Office meist nur so weit wie vom Bett zur Kaffeemaschine. Und selbst die Kaffeemaschine verlagern viele direkt in das Home Office, um sich dort entsprechend versorgen zu können, ohne ständig aufstehen zu müssen.

Keine Frage, das alles ist Gift für den Körper, denn der wird träge, krumm und verliert seine Form. Einfach so und auch ohne, dass wir es überhaupt bewusst wahrnehmen. Denn was zur Routine wird, wird eben auch zur Normalität.

Heute geht es darum etwas zu ändern, und so möchte ich euch meine persönlichen Tipps vorstellen, wie ihr im Home Office fit bleiben und verhindern könnt, dass ihr krank werdet.

Fit bleiben im Home Office

1. Übungen für den Nacken

Egal wie gut der ausgewählte Bürostuhl auch ist, ich bekomme nach einer Weile nahezu immer Nackenschmerzen. Die verlagern sich dann gerne auch mal und gehen in Richtung Kopfschmerzen, was unangenehm ist und mich von der Arbeit abhält. Eine klassische Hilfe, sind da einfache Übungen für den Nacken.

Selbigen zwischendurch also einfach mal strecken, dehnen, den Kopf entsprechend ausgiebig drehen, all das hilft bereits, um Schultern und Nacken wieder entsprechend zu lockern. Mir jedenfalls. Und wenn es um Kopfschmerzen geht, hilft es auch, mit der Nasenspitze eine Acht zu formen bzw. diese quasi nur anzudeuten.

Kleine Übungen, die bei mir im Alltag für viel Entlastung sorgen und mir die Nackenschmerzen nehmen, wenn ich regelmäßig daran denke, sie in kurzen Pausen auszuführen. Solltet ihr vielleicht auch mal probieren, wenn ihr mit ähnlichen Problemen zu kämpfen habt.

2. Kurze, effektive Spaziergänge

Ich bin kein Freund vom Joggen, ich fahre nicht gerne Fahrrad, die Zeiten von meinem Skateboard sind lange vorbei und auch wenn ich gerne fit bleibe und beispielsweise Basketball spiele, ist das nichts, was ich tatsächlich in meinen Alltag integrieren würde. Doch irgendwie muss ich natürlich fit bleiben.

Bei mir ist es der Hund, der mich in Bewegung hält (“bei mir auch” – Anmerkung von Peer 😉 ). Mit ausgiebigen Spaziergängen. Die würde ich aber auch ohne ihn machen, wie es sogar schon geschehen ist, als er operiert werden musste. Warum sind die Gänge so wichtig? Weil Spaziergänge einfach unterschätzt werden, aber in jeder Hinsicht guttun.

Egal ob im Regen mit Schirm oder im Sommer durch den Wald oder Park, auf einem Spaziergang sortieren sich die Gedanken, entspannen sich die Muskeln, und der Körper bekommt wieder etwas Schwung. Dabei aber nicht verträumt tänzeln, sondern in einem zügigen Tempo laufen. Mir hilft das sehr.

3. Für Unannehmlichkeiten sorgen

Klingt komisch, ist aber so. Gemeint ist, sich nicht alles auf Bequemlichkeit einzurichten. Die meisten von uns neigen dazu, alles in ihrer direkten Umgebung zu platzieren. Der Computer vor einem, das Handy neben der Tastatur, auf dem Beistelltisch der Kaffeevollautomat, das Telefon in Griffweite, Getränke stehen auch auf dem Tisch bereit. Alles ziemlich durchdacht und praktisch.

Zu praktisch, wenn ihr mich fragt. Statt sich das Leben im Home Office möglichst bequem einzurichten, solltet ihr eher dafür sorgen, dass ihr ab und an mal aufstehen müsst, um einen Kaffee zu bekommen. Wenn das Telefon klingelt, schadet es nicht im Stehen zu telefonieren und so weiter und sofort.

Soll heißen: Richtet euch das Home Office nicht nur bequem ein. Sich in seinen Bürostuhl zu lümmeln und dann erst abends wieder aufzustehen, ist alles andere als empfehlenswert. Sorgt lieber ganz bewusst dafür, gewisse Dinge nicht zu einfach werden zu lassen. Das hält euch nämlich auf Trab und vor allem fit.

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4. Frisch kochen und ruhig speisen

Fit bleiben im Home Office: 5 Dinge, die dir dabei helfen in Form zu bleiben!Auch das ist etwas, was ich immer wieder anders erlebe, wenn es um das Thema Home Office geht und ich mit Menschen darüber spreche. Viele kochen nicht richtig, nehmen sich keine Zeit zum Essen und schauen Serien dabei oder planen die nächsten Aufgaben. Genau das ist in meinen Augen aber pures Gift.

Stattdessen nehme ich mir zum Kochen bewusst Zeit. Ich koche mit frischen Zutaten, sodass ich immer mit genügend Vitaminen versorgt bin. Nie zu schwer, nie zu leicht, sodass ich weder voll und müde bin, noch in wenigen Stunden wieder Hunger verspüre.

Was aber am wichtigsten ist, jedenfalls sehe ich das so: Wenn ich esse, dann esse ich. Der Fernseher bleibt also ausgeschaltet, der Computer steht weit weg im Büro und gegessen wird ordentlich am Esstisch. Egal ob alleine oder mit der Familie. Die Vermischung von Essen und Arbeit oder das sinnlose Konsumieren von Serien, vermeide ich komplett. Stattdessen esse ich ganz bewusst in Stille oder eben bei einem netten Gespräch. Auch das bringt die fünf Minuten Ruhe, die im Home Office oft so wichtig sind, um gesund zu bleiben.

5. Meditation macht den Kopf frei

Home Office bedeutet oft, den ganzen Tag aktiv zu sein. Und weil das Büro innerhalb der eigenen vier Wände ist, wird oft auch noch am Abend gearbeitet bzw. auch mal außerplanmäßig. Das ist alles schön und gut, solange es eben funktioniert, doch Burnout ist, selbst wenn es heutzutage ein etwas überstrapazierter Begriff ist, nicht sehr spaßig und somit durchaus ernstzunehmen.

Wer seinen Geist nur bei der Arbeit hat, kann irgendwann also regelrecht ausbrennen und ebenso schlimm, nur auf andere Art und Weise ist, dass er meist seine Frau, seine Kinder oder seine Hasutiere vernachlässigt. Schließlich wollen diese ebenso etwas Zeit abbekommen, auch wenn die Arbeit einen Großteil davon verschlingt. Ganz schön viel, um es unter einen Hut zu bekommen.

Meditation kann helfen, sich wieder zu fokussieren oder eben einfach loszulassen und für den Moment nichts zu tun. Wenn nichts ist, könnt ihr einfach mal wieder sein, ohne darüber nachzudenken was ansteht. Und ihr lernt wieder, worauf es wirklich ankommt und was die wichtigen Dinge im Leben sind. Meditieren ich nur empfehlen. Es braucht etwas Zeit, bis ihr richtig meditieren könnt, aber wenn es dann erst einmal klappt, befreit es den Geist fast vollständig von überflüssigen Gedankengängen.

Findet euren eigenen Weg im Home Office

Aktuell ist das Thema Home Office wieder sehr populär und auch wichtig. Doch gerade wenn diejenigen ins Home Office kommen, die es nicht gewohnt sind, entstehen schnell auch massive Probleme. Meine Tipps sind ganz persönliche Hinweise, die ich nach jahrelanger Arbeit im Home Office für mich entdeckt oder festgestellt habe. Sie sind nicht allgemeingültig, helfen aber hoffentlich dem ein oder anderen dabei, selbst die Balance zu finden.

Zu guter Letzt müsst ihr aber selbstverständlich euren ganz eigenen Weg finden. Pauschale Empfehlungen sind im Home Office fehl am Platz, wie ich finde, und ich mag sie auch nicht sonderlich. Außerdem geht es viel zu oft um dieselben Dinge. Treibt Sport, kauft euch einen Stehschreibtisch, macht Yoga und so weiter. Das ist aber alles nicht so meins und wird es vermutlich auch niemals werden.

Jetzt bin ich auf eure ganz eigenen Tipps und Tricks gespannt. Wie handhabt ihr das im Home Office? Wie bleibt ihr fit, was Körper, Geist und Seele betrifft?

Ich würde mich freuen, wenn wir uns in den Kommentaren austauschen und uns gegenseitig neue Impulse geben, die wir nutzen können, um uns im Home Office besser zurechtzufinden und wie wir fit bleiben können.

8 Gedanken zu „Fit bleiben im Home Office: 5 Dinge, die dir dabei helfen in Form zu bleiben!“

  1. Yeah!

    Toller Beitrag! Ich habe in der Umfrage auf Ablenkung geklickt. Irgendwie versteht der Nachwuchs das Prinzip von geschlossener Bürotüre ich.

    Die Spaziergänge sind tatsächlich sehr hilfreich. Am besten danach sofort eine Arbeitsphase mit hoher Konzentration einrichten – die Ideen sprudeln da!

    Zum Essen: es hilft, sich mit dem*der Partnerin / Mitbewohner*in zu verabreden. Dann kann man s nicht schlabbern. Jetzt, da die Kita zu ist, ist da so oder so kein Problem – Kinder erinnern einen schon daran, rechtzeitig zu essen…

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  2. Hallo Peer,
    gute, generelle Tipps zum Home Office.
    In Deiner Abstimmung fehlt noch Homeschooling. Aktuell ein wichtiger Punkt, der mich oft von der Arbeit abhält undmit dem Punkt “Ablenkung” meiner Meinung nach nicht genug Berücksichtigung findet.

    Stay Safe / Wash Your Hands
    Tom

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  3. Im Gegensatz zu Dir gehe ich jeden zweiten Tag 30 min. joggen. Das hilft mir enorm und macht den Kopf frei. An den Tagen dazwischen mache ich etwas Muskeltraining um fit zu bleiben. Deine Übungen für den Nacken werde ich auf jeden Fall mal probieren, da ich mich schon sehr verspannt fühle. Mein Vorteil im Homeoffice ist, dass ich mir die Zeit frei einteilen kann und so zu Zeiten arbeite, wo ich wirklich produktiov bin. Das lässt sich wunderbar auf meinem individuellen Biorhythmus abstimmen und ich fühle mich gut bei der Arbeit.

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  4. Ich kann ungefähr die gleichen Erfahrungen machen. Lärm und die mangelnde Disziplin sind fpr mich die größten Probleme im im Home Office. Ein Sparziergang im Wald und vernünftige Ernährung hilft mir meistens konzentriert zu bleiben.

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  5. „Für Unannehmlichkeiten sorgen“ klingt so negativ. Mein alter Arbeitgeber nannte es „einen dynamischen Arbeitsplatz einrichten“.

    Der Drucker kam vom Schreibtisch in einen Raum am Ende des Flurs. Und das war gut so. Generell wurde wenig gedruckt, aber trotzdem kamen so einige zusätzliche Schritte hinzu. Mehr aufrecht stehen und vor allem auch mehr Sozialisierung mit den Kollegen durch Gespräche am Gemeinschaftsdrucker.

    Auch nicht zu vernachlässigen ist der Feinstaub der Laserdrucker, die bislang ja direkt am Arbeitsplatz standen.

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  6. Homeoffice muss man können und die richtigen Voraussetzungen haben. Wichtig ist wirklich den eigenen Weg finden, ganz richtig! Vielen Dank für den kurzweiligen Artikel.

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  7. Hallo David,
    Sven hat irgendwie schon recht mit „Für Unannehmlichkeiten sorgen“ klingt so negativ. Seine Formulierung „einen dynamischen Arbeitsplatz einrichten“ finde ich dagegen irgendwie toll. 😀

    Ich habe mir vor wenigen Tagen einen neuen Bürostuhl bekommen und bin davon wirklich begeistert. Auf dem “alten” hatte ich immer eine ziemlich krumme Haltung. Das ist bei dem neuen Stuhl ganz anders und vor allem viel angenehmer. Das merke ich auch nach Feierabend beim Sport, wenn ich viel weniger verspannt bin. Gute Büromöbel sollten wirklich nicht unterschätzt werden.

    Schönen Gruß

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