In letzter Zeit habe ich mehrere Mails von Lesern bekommen, die mich fragten, warum ihre Affiliate-Sites einfach nicht in Google ranken und deshalb auch keine Besucher und Sales haben.
Schon auf den ersten Blick konnte ich das Hauptproblem erkennen.
Im Folgenden geht es um die Inhalte von Affiliate-Sites, deren Bedeutung und wie man eigene Inhalte erstellt.
Dabei stelle ich unter anderem die Struktur meiner Hintergrundartikel und Produktvorstellungen vor.
Eigene Inhalte als Erfolgsfaktor
Das Problem bei den Affiliatewebsites der Leser war, dass diese nur aus Affiliatelinks, Partnerprogramm-Texten und Produktbildern bestanden. Letztere natürlich ebenfalls aus dem Amazon-Partnerprogramm.
Die kompletten Affiliate-Websites enthielten also keine eigenen Inhalte und hatten damit gleich mehrere Probleme.
Ein Problem dabei war, dass alle Inhalte nicht unique waren. Es gab also keine einzigartigen Inhalte, die es so nicht woanders gibt. Die Produkttexte aus dem Amazon-Partnerprogramm waren auf vielen anderen Websites im Einsatz und natürlich auch auf Amazon.de.
Zudem gab es keine Inhalte, die den Besucher der Website in irgendeiner Weise abgeholt hätten. Es wurde weder auf die Probleme, noch auf die Bedürfnisse der Besucher eingegangen.
Warum sind eigene Inhalte so wichtig?
Warum ist das ein Problem? Weder bei Google, noch bei den Besuchern selbst kann man ohne eigene Inhalte punkten.
Warum sollte eine Website bei Google ranken, die keine eigenen Inhalte hat, sondern nur Content, der schon auf diversen anderen Websites steht? Da brauch man sich wirklich nicht zu wundern, wenn man überhaupt keine Rankings von Google bekommt.
Aber auch die wenigen Besucher, die man dennoch bekommt, werden kaum einen Grund haben zu bleiben und etwas über die Affiliatelinks zu kaufen. Solche Besucher müssen Vertrauen aufbauen und sich verstanden fühlen. Das schafft man durch Artikel, die die Sorgen, Nöte und Probleme der Besucher aufgreifen und ihnen Tipps geben und Lösungen anbieten.
Wenn man dadurch das Vertrauen der Leser bekommt, sind diese auch bereit Produktempfehlungen (und nichts anderes sind Affiliatelinks) zu folgen.
Das bedeutet unter dem Strich, dass die eigenen Inhalte der Schlüssel dazu sind gut zu ranken und Affiliate-Einnahmen zu erzielen.
Schreibtipps
Vielen Einsteigern fällt es aber schwer Artikel zu schreiben. Sie wissen nicht was sie schreiben sollen, haben Probleme einen Artikel zu formulieren und glauben dass dieser nicht gut genug ist.
Zu letzterem kann man sagen, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Dennoch sind eigene Artikel so gut wie immer besser, als wenn man fertige Texte von irgendwo kopiert. Zudem wird man mit der Zeit besser und es wird einfacher Artikel zu schreiben.
Dennoch möchte ich hier ein paar Tipps geben.
1. Artikel recherchieren
Als erstes steht die Ideenfindung für Hintergrundartikel an. Ich sammle zum einen Fragen, die mir selbst zu dem Thema meiner Affiliatewebsite einfallen. Das ist natürlich leichter, wenn man ein Thema gewählt hat, zu dem man sich auskennt.
Es lohnt sich aber auch ein Fragen-Tool zu benutzen, welches man mit passenden Keywörtern füttert. Ebenso gut sind Foren zum dem Thema, in denen viele Anfänger Fragen stellen. Diese kann man als Aufhänger für eigenen Artikel nutzen. Ähnlich funktioniert es mit Frage/Antwort-Portalen wie Gutefrage.net.
Nicht zuletzt sollte man auch produktbezogene Artikel verfassen, weshalb man sich z.B. in Amazon nach passenden Produkten umschauen sollte. Dort finden sich übrigens mittlerweile zu vielen Produkten Fragen und Antworten von Kunden, die ebenfalls eine gute Inspirationsquelle sein können.
Hat man genug Ideen für Artikel, sollte man sich eine Idee nehmen und den Artikel planen.
2. Artikel schreiben
Bevor ich Artikel schreiben, mache ich mir erstmal Stichpunkte. Das erleichtert es später den Artikel zu schreiben, da ich die Stichpunkte “nur” noch in Sätze umformulieren muss.
Die grundlegende Struktur eines Hintergrundartikels sieht bei mir meist so aus:
- Einleitung
Worum geht es und was erfährt der Besucher in dem Artikel. - Problemschilderung
Gleich danach gehe ich auf das Problem, die Sorge, das Bedürfnis etc. des Lesers ein, welches ich in diesem Artikel thematisiere. Hier zeige ich, dass ich den Leser verstehe. - Beispiele
Wenn es passt, gehe ich auch auf Beispiele ein und/oder beziehe mich auf eigene Erfahrungen, was das Vertrauen des Lesers noch weiter steigert. - Lösungstipps
Danach gebe ich Tipps zur Lösung des Problems oder empfehle Produkte, mit denen der Leser das Problem beseitigen oder sein Bedürfnis befriedigen kann. - Zusammenfassung
Am Ende gibt es noch eine kleine Zusammenfassung des Artikels.
Damit sollte es kein Problem sein mindestens 300 Wörter zu schreiben, meist werden es bei mir sogar deutlich mehr.
Etwas anders sind bei mir die Produktvorstellungen bzw. Tests struktuiert:
- Einleitung
Auch hier gibt es eine Einleitung, in der ich schon mal kurz auf das Produkt eingehe und für wen es interessant ist. - Problemschilderung
Gegebenenfalls gehe ich darauf ein, welches Problem bzw. welche Aufgabe man mit dem Produkt lösen bzw. erledigen kann. - Leistungsdaten / Fakten
Ich gehe auf wichtige Funktionen, Daten und so weiter ein, die für die Zielgruppe interessant sind. Auch Besonderheiten werden hier genannt. Bei einem Test kann man natürlich viel subjektiver werden. Bei einer reinen Produktvorstellung ohne Testprodukt sollte man sich dagegen auf die belegbaren Fakten beschränken und zudem nicht von einem “Test” sprechen. - Für wen?
Für wen ist das Produkt am besten geeignet? - Preis/Leistung
Zu guter Letzt spielt natürlich auch der Preis eine Rolle und ich gehe darauf ein, wie gut das Preis/Leistungsverhältnis ist, inkl. einer Empfehlung, wenn das angebracht ist.
Natürlich sind diese beiden Artikelstrukturen nicht in Stein gemeißelt. Je nach Artikel kann es mehr oder weniger starke Anpassungen der Struktur geben. Aber als Ausgangspunkt sind diese sicher hilfreich.
Habe ich die Stichpunkte in diese Struktur eingefügt und schon passende Zwischenüberschriften verfasst, schreibe ich den Artikel.
3. Artikel überarbeiten
Als letzten Schritt lese ich mir den Artikel nochmal aufmerksam durch. Sowohl grammatikalische Fehler, als auch inhaltliche Probleme/Lücken korrigiere ich.
Zudem füge ich Affiliatelinks ein, meist am Anfang und am Ende des Artikels. Bei Produktvorstellungen dann ggf. noch Produktbilder und/oder Widgets auf einem Partnerprogramm.
Dann kann der Artikel online gehen.
Fazit
Eigene Inhalte für die Affiliate Website zu schreiben macht sicher Arbeit, ist aber auch nicht so schwer, wie manche denken.
Deshalb kann ich nur empfehlen sich die Zeit zu nehmen und gute Inhalte zu verfassen, da diese heute ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor für gute Rankings in Google und viele Sales auf der eigenen Affiliate Website sind.
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
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Guter Artikel der mich dazu bewegt hat unsere page nochmals zu überarbeiten. Danke für den gelungenen und informativen Artikel.