4 Tipps für Freiberufler: So baut ihr euch ein unabhängiges Business auf

4 Tipps für Freiberufler: So baut ihr euch ein unabhängiges Business aufFreiberufler zu sein ist für viele der große Traum ihres Lebens. Doch als Freiberufler kommt der Erfolg meist nicht von heute auf morgen, sondern erfordert oft eine gezielte Planung. Das eigene Business will clever aufgebaut werden und zwar über Monate und vielleicht sogar Jahre hinweg. Erfolg über Nacht ist schön und gut, doch er ist meist eher ein Zufall und für viele daher einfach nicht realistisch zu erreichen.

Wie ihr euch als Freiberufler ein ernstzunehmendes Business mit großer Zukunft aufbaut und worauf ihr dabei achten müsst, möchte ich euch heute mit 4 Tipps zeigen.

Außerdem habe ich versucht, dabei möglichst viele eigene Erfahrungen und praktische Tipps mit in den Artikel aufzunehmen, um euch wirklich und vor allem persönlich auf die Sprünge helfen zu können.

4 Tipps für Freiberufler

Ich selbst habe mich vor vielen Jahren im Content Management selbstständig gemacht und erstelle seitdem mit viel Eifer durchdachte Redaktionspläne, angenehm lesbare Texte und SEO-Optimierte Inhalte.

Meine Erfahrungen in all den Jahren, vor allem was die Tätigkeit als Freiberufler angeht, möchte ich euch hier nun etwas genauer vermitteln.

Baut euch ein solides Fundament

Bevor ihr euch hauptberuflich selbstständig macht, solltet ihr erst einmal ganz langsam starten. Nicht nur beim Hausbau ist ein Fundament wichtig, auch als Freiberufler ist es von Vorteil und spielt immer wieder eine tragende Rolle, wenn es Probleme gibt.

Die meisten Freiberufler haben zunächst einmal ein paar Kunden und bauen sich auf diese Weise langsam eine Stammkundschaft auf. Das solltet ihr ebenfalls in Angriff nehmen. Sobald die Aufträge dann mehr werden bzw. zu viel, um sie nebenberuflich zu bearbeiten, könnt ihr den Schritt in die hauptberufliche Selbstständigkeit wagen.

Zwar gibt es da den Spruch, den mit dem “Sprung in das kalte Wasser” und “dass Risiken eingehen euch meist weiter bringen wird”, doch allgemein würde ich derartige Ratschläge eher mit Vorsicht genießen und nicht allzu ernst nehmen. Sie kommen meist von Leuten, die eher Motivation, als Lebensweisheiten verteilen oder von denen, die euch teure Kurse zum Thema verkaufen. Wer es geschafft hat weiß: Es ist harte Arbeit und es kommt nichts von allein. Gebt euch da bitte keiner Illusion hin.

In der Realität ist das Business als Freiberufler oft sehr aufwühlend und Erfolg über Nacht ist schön, meist aber einfach nicht machbar. Arbeitet lieber daran, euch ein festes Fundament zu schaffen, auf dem ihr solide stehen könnt und eine Zukunft habt. Denn je beständiger euer Fundament gebaut ist, desto länger hat es bestand und trägt euch dementsprechend stabil, was auch kommen mag.

Zeigt euren Kunden was ihr könnt

Ein weiterer Vorteil davon, sich erst einmal ein Fundament zu schaffen, ist der, dass ihr gleichzeitig ein Portfolio aufbaut. Wer bereits nebenberuflich selbstständig ist und sich eine Kundschaft an Land zieht, hat dann nämlich auch erste Projekte, auf die er neue Partner, Investoren, Geldgeber oder Kunden sofort verweisen kann.

Sammelst du Kundenstimmen?

Ergebnis anschauen

Solche Kundenstimmen sind wirklich wichtig, denn wer Kunden hat, wird allgemein auch als erfolgreich wahrgenommen. Sammelt also Feedback, protokoliert eure bisherigen Aufträge und fügt sie in ein Portfolio bzw. eine entsprechende Website ein. Diese Website wird euer Aushängeschild und eure Plakatwand sein. Zeigt einfach alles was ihr bislang geleistet habt.

Wer erfolgreich sein möchte, braucht also etwas zum vorzeigen. Er muss neuen Partnern erklären können, wo seine Kompetenzen liegen und was er bislang geleistet hat. Niemand möchte mit euch arbeiten, wenn eure praktischen Erfahrungen auf einem Traum basieren. Oft kommt es auch gar nicht darauf an, wie schnell oder günstig ihr arbeitet, sondern darauf, dass ihr euren Job wirklich versteht.

Um bei der persönlichen Erfahrungen zu bleiben: Als freiberuflicher Content Manager erstelle ich Texte, Redaktionspläne und Content-Strategien. Meldet sich ein Kunde bei mir, möchte er vor allem, dass ich weiß wie so etwas geht. Muss er mir erst erklären, wie die Keyword-Recherche abläuft, die Textoptimierung aussieht oder ein Redaktionsplan erstellt wird, verliert er meist schon das Vertrauen in mich und meine Arbeit. Oft wissen Kunden außerdem gar nicht, wie solche Dinge auszusehen haben, weshalb ich in meinem Bereich oft auch Wissen vermittle. Schließlich fragt der Kund bei mir an, weil er einen Profi sucht und nicht, um mich erst wie einen Auszubildenden anlernen zu müssen.

Bei mir auf der Website habe ich oben deshalb alles besonders knapp und verständlich zusammengefasst. Mit direkten Fakten und mit einem kurzen Video versuche ich zu vermitteln, wo meine eigenen Stärken liegen. Keine Show, keine Ablenkungen, nur das was zählt. Weiter unten folgen dann unzählige weitere Infos, ein paar Kundenstimmen, eben einfach alles für diejenigen, die noch mehr wissen möchten.

Baut euch also unbedingt eine entsprechende Website als Schaufester eurer Erfahrung auf, denn von dort kommen (im besten Fall) immer wieder neue Kunden. Ganz ohne Werbung, ganz ohne Akquise.

Polster federn jeden Sturz behutsam ab

Macht euch nicht abhängig von einem einzigen Auftraggeber oder einem Projekt. Nehmen wir mal als Beispiel YouTube. Ihr veröffentlicht dort ein Video, es geht durch die Decke, bringt euch viel Geld ein und sofort entstehen einige Partnerschaften. Super! Es kann aber z.B. sein, dass Google morgen die Richtlinien ändert, die Einnahmen verschwinden oder Werbepartner keine Lust mehr auf YouTube haben und natürlich kann euch Video auch einfach mal wegen urheberrechtlichen Bedenken gesperrt werden.

Das gleiche gilt für große Websites, denn auch hier kann ein SEO-Unfall den sofortigen Verdienstausfall nach sich ziehen. Oder ein unerwartetes Google Update.

Bevor ihr als Freiberufler arbeitet, solltet ihr euch daher ein Polster schaffen. Wie lange könnt ihr ohne Einnahmen überleben? Was, wenn ein großer Auftrag auf einmal wegfällt? Wenn ein Kunde nicht zahlt? Wenn keine neuen Kunden kommen oder es Monate ohne einen einzigen Auftrag gibt? Oder wenn eure sicheren Einnahmen, die von eigenen Projekten stammen, von heute auf morgen nicht mehr vorhanden sind.

Es ist immer wichtig, dass ihr als Freiberufler ein Polster habt, denn stolpern wird jeder im Laufe seiner Karriere. Die einen stehen danach unbeschadet wieder auf, während die anderen auf den harten Boden der Tatsachen fallen. Das Polster hilft euch dabei, in jeder Situation weich zu landen, damit ihr euch die Knie nicht aufschlagt.

Setzt euch Ziele und Zeitpläne

Ziele und Zeitpläne sind als Freiberufler wichtiger als es zunächst scheint. Häufig stellt sich beispielsweise die Frage, ob ihr wirklich in Deutschland bleiben möchtet? Arbeiten könnt ihr heutzutage oft auch aus dem Ausland, die Bedingungen und Kosten hierzulande sind schließlich sehr hart.

Wie sieht eure Zukunft allgemein aus? Wie viel Zeit gebt ihr euch für bestimmte Schritte? Ist eine Familie geplant, gibt es gesundheitliche Probleme? Fragen über Fragen, die alle nicht verdrängt werden sollten.

Einfach nur so vor sich hin arbeiten, das führt oft zu einem eintönigen Verschlafen des eigenen Lebens. Wer Selbstständig ist, muss aber einen Plan für die Zukunft haben. Geschäftsfelder ändern sich, Trends kommen und gehen und wenn ihr dann nicht bereit seid zu reagieren, ist es ein anderer und ihr verschwindet von der Bildfläche. Freiberufler zu sein bedeutet auch, immer einen Plan B zu haben oder zumindest zu wissen, wo man in fünf Jahren stehen möchte.

Seid euch also bewusst, wohin die Reise geht und was ihr als Freiberufler noch erreichen wollt. Ob ihr Home Office macht oder im Ausland als digitaler Nomade leben möchtet. Solche Ziele und entsprechende Zeitpläne sorgen dafür, dass ihr auch in der freiberuflichen Selbstständigkeit immer auf etwas hinarbeitet.

Und das wiederum ist auch für die eigene Persönlichkeit wichtig. Denn wer ein Ziel hat, weiß immer wofür er arbeitet und wohin er sich bewegt.

Freiberufler zu sein ist alles, nur nicht einfach

Die Arbeit als Freiberufler ist nicht gerade leicht. Am Anfang verschwindet das Geld schneller als ihr gucken könnt und am Ende arbeitet ihr so viel, dass ihr kaum noch Freizeit habt. Damit so etwas nicht überhand nimmt, ist es wichtig bestimmte Strukturen zu schaffen. Oder eben ein Polster, damit ein wegfallender Auftrag nicht gleich die eigene Pleite nach sich zieht.

Viele vergessen immer, wie schwer es für Freiberufler im Alltag sein kann. Die selbstständige Karriere ist für viele dieser absurde Traum, jederzeit das tun zu können, wonach einem gerade ist. Doch die Selbstständigkeit als Freiberufler ist eine harte Aufgabe. Ihr solltet also unbedingt einen Plan haben und gezielt an dem Aufbau eurer Existenz arbeiten. Nur das hat langfristigen Erfolg und nur das hält sich länger als ein paar Monate oder Jahre.

Genau darauf kommt es am Ende auch an. Langfristig etwas zu schaffen, auf das ihr stolz sein und von dem ihr Leben könnt. Ich wünsche euch dabei viel Erfolg und alles Gute für eure Zukunft!

1 Gedanke zu „4 Tipps für Freiberufler: So baut ihr euch ein unabhängiges Business auf“

  1. Hallo an alle,
    ich möchte meine Erfahrung mitteilen. Zuerst wollte ich bei einem Unternehmen arbeiten, aber mit der Zeit habe ich verstanden, dass es nicht zu meinem Biorhythmus passt. Ich bin produktiver am Abend und nicht ganz früh morgens. Ich bin froh, dass ich jetzt selbständig arbeite. Ich kann entscheiden, wie und wann ich arbeite. Hauptsache erledige ich meine Tätigkeiten.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar