Davon träume ich als Gründer – Mein Gründertraum Blogparade

Davon träume ich als GründerMoment, wieso sollte ich einen Traum als Gründer haben? Schließlich bin ich seit mehr als 12 Jahren selbstständig und das recht erfolgreich.

Dennoch oder gerade weil ich so lange schon selbstständig bin, habe ich durchaus auch Gründerträume. Warum das so ist, wie ich meinen eigenen Gründertraum in die Realität umgesetzt habe und was ich heute noch für Träume habe, erfahrt ihr im Folgenden.

Dieser Artikel ist mein Beitrag zur Blogparade #meingruendertraum.

Was sind Gründerträume?

Diese Blogparade finde ich spannend, denn meiner Ansicht nach wird in Deutschland viel zu sehr über bürokratische Details und Business-Pläne bei der Gründung gesprochen und zu wenig über die Träume der Gründer.

Träume zu haben klingt für viele unprofessionell, aber ist es nicht genau das, was Gründer antreibt? Eine Vision, die dazu führt, dass man nicht über Überstunden nachdenkt, sondern alles investiert, damit der Traum wahr wird. Jeder Gründer sollte einen Traum haben und nicht einfach nur wegen des Geldes oder weil es eine Förderung gibt gründen.

Deshalb mache ich bei dieser Blogparade gern mit.

Mein Gründertraum

Ich bin nun schon seit mehr als 12 Jahren selbstständig und es hat sich alles sehr gut entwickelt. Meine Blogs und Websites waren zu Anfang nur kleine Nebenprojekte, neben meiner Tätigkeit als Webdesigner, aber mit der Zeit habe ich immer mehr Zeit in meine eigenen Projekte investiert. Die Besucherzahlen stiegen und damit auch die Einnahmen.

Vor einigen Jahren habe ich mich dann ausschließlich auf meine Projekte konzentriert und mir damit einen Traum verwirklicht. Es war so um das Jahre 2005 oder 2006, als ich bereits intensiv englischsprachige Blogs gelesen habe. Blogger wie John Chow, Yaro Starak oder Darren Rowse haben darüber geschrieben, wie man mit Blogs Geld verdient und teilweise konnten diese davon auch schon sehr gut leben.

Das war damals für Deutschand undenkbar. Zumindest ich konnte mir nicht vorstellen, dass man das hierzulande ebenso schaffen könnte. Doch viele Jahre später war ich an dem Punkt angekommen, an dem ich mich als professioneller Blogger bezeichnen konnte. Ich musste nicht mehr Kundenprojekte umsetzen, die mir keinen Spaß gemacht haben, sondern konnte ausschließlich für mich selbst arbeiten.

Damit habe ich einen Traum Realität werden lassen, den auch viele andere haben, wie mir Kommentare und Mails immer wieder bestätigen.

Mehr zu meinem Gründertraum

In dieser Blogparade geht es zwar um Träume, die man noch umsetzen will, aber da ich meinen Traum bereits verwirklicht habe, schreibe ich einfach darüber.

Für diese Blogparade habe ich die folgenden Fragen etwas abgeändert, um mal zu schauen, wie es bei meinem Traum war:

  • Was war dein Gründungstraum, wenn nichts dich gehindert hätte?
    Als ich damals neben meiner Tätigkeit als Webdesigner auch noch damit begonnen habe zu bloggen, hatte ich dafür nicht viel Zeit. Natürlich hätte ich auch schon damals am liebsten den ganzen Tag Artikel verfasst und ausschließlich als Blogger garbeitet, aber das war so nicht möglich.
  • Was hat dich konkret davon abgehalten, es zu tun?
    Ich musste mit dem Webdesign für Kunden mein Lebensunterhalt bestreiten. Erst wenn da alles abgearbeitet war, konnte ich mich meinem Traum widmen. Am liebsten hätte ich aber natürlich gleich in Vollzeit gebloggt, aber zu Anfang hatte ich kaum Leser und keine Einnahmen. Das wurde erst mit der Zeit besser.
  • Was hätte/hat dir geholfen, deinen Traum zu verwirklichen?
    Zu Anfang hätte mir natürlich geholfen, wenn ich sofort eine Möglichkeit gehabt hätte, Geld mit dem Bloggen zu verdienen. Auch eine größere Reichweite von Beginn an, hätte dazu geführt, dass ich viel eher zum Vollzeit-Blogger hätte werden können.

    Am Ende hat mir vor allem mein eigenes Durchhaltevermögen dabei geholfen, meinen Traum zu verwirklichen. Ich habe viele Jahre Überstunden gemacht, um meine Blogs zu betreiben, ohne dass zu Beginn finanziell viel dabei rumgekommen ist. Aber ich habe dennoch weitergemacht und es hat sich ausgezahlt.

  • Warum hast du vom eigenen Unternehmen geträumt? Hattest du eine Geschäftsidee oder wolltest du einfach selbstständig sein?
    Im Grunde war es ein wenig eine Notgründung. Ich hatte 2005 meinen Job verloren und stand vor der Frage, was ich in Zukunft machen soll. Ich hatte Jobangebote, aber die waren alle nicht so toll. Da ich eine kleine Tochter hatte, wollte ich auch mehr zu Hause sein.

    Deshalb habe ich mich dann entschieden, es mit einer Selbstständigkeit als Webdesigner zu versuchen. Das war das, was ich vorher im Job auch gemacht hatte. Eine besondere Geschäftsidee stand damals nicht dahinter. Stattdessen hat sich meine heutige Selbstständigkeit als Blogger organisch mit der Zeit ergeben.

  • Half es zu träumen oder verstellte es den Blick für die (geschäftliche) Realität?
    Auf jeden Fall hat es geholfen. Ohne die Aussicht auf den zukünftigen Erfolg meiner Blogs und Websites, hätte ich gerade in den ersten Jahren nicht so viel darin investiert. Ich bin jemand, der lieben muss, was er tut. Einfach nur wegen des Geldes zu arbeiten, würde mir sehr schnell jegliche Motivation rauben.

    Deshalb sind Träume sehr wichtig, auch heute noch.

Habe ich heute noch Träume?

Meine Arbeit als Blogger macht mir immer noch sehr viel Spaß. Letztes Jahr habe ich erst einen neuen Blog aus der Taufe gehoben, der auf einem Hobby basiert und sich sehr gut entwickelt hat.

Dennoch ist es wohl auch ganz normal, dass sich mit der Zeit eine gewisse Routine einstellt. So schön das alles ist (wobei es natürlich auch Aufgaben und Entwicklungen gibt, die keinen Spaß machen), so normal ist es auch, wenn man den Drang zur Veränderung verspürt.

Einfach mal was Neues ausprobieren, eine neue Herausforderung suchen. Als Selbstständiger kann man das zwar auch nicht von heute auf morgen, aber man ist da schon deutlich flexibler, als ein Angestellter.

Einen wirklich konkreten Traum, den ich sofort umsetzen will, habe ich allerdings nicht. Früher hatte ich mal davon geträumt, ein Kino in meinem Heimatort zu eröffnen, aber das ist aus Business-Sicht heute wohl keine gute Idee mehr. Ein anderer kleine Traum wäre, dass sich mein neuer Brettspiel-Blog weiter gut entwickelt und ich vielleicht mal davon leben könnte. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Deshalb sind es bei mir vor allem kleine Träume, die mich motivieren. Neue Herausforderungen und ein wenig Abwechslung, die mich antreiben. So würde ich zum Beispiel gern einen regelmäßigen Podcast starten, aber aktuell fehlt einfach die Zeit und ein/e dauerhafte/r ParterinIn dafür.

Was sind eure Gründerträume?

Ich habe hier zwar über meinen schon erreichten Traum geschrieben, aber vor allem geht es bei dieser Blogparade um eure aktuellen Gründerträume.

Deshalb wäre es toll, wenn ihr an der Blogparade teilnehmen würdet. Diese läuft noch bis zum 31.5.2018, ihr habt also noch knapp einen Monat Zeit.

Zudem gibt es auch ein paar Preise, wie z.B. eine mehrstündige Geschäftsmodellberatung und Fachbücher.

Ich bin gespannt auf eure Gründerträume.

Peer Wandiger

5 Gedanken zu „Davon träume ich als Gründer – Mein Gründertraum Blogparade“

  1. Für die meisten sind diese Träume aber mehr Schäume als Träume, rein alleine vom bloggen zu leben, da muss man die Webseite echt aggressiv voll mit Werbung kleistern…. Unabhängig davon benötigt es auch heute noch eine lange Anlaufzeit…..

  2. Geht es im Leben nicht auch darum, sich immer wieder neue “Träume” zu kreieren? Ziele, auf die man zusteueren kann – das ist es doch, was Fülle in ein Leben bringt und was einem eine Richtung und Struktur vorgibt!

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