Ist Facebook tot? Nein!
7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion

Ist Facebook tot? Nein!  7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion Seid ihr bei Facebook aktiv? Wenn ja, habt ihr sicherlich schon bemerkt, dass irgendetwas innerhalb des sozialen Netzwerkes nicht mehr stimmt.

Beiträge bleiben plötzlich aus, im eigenen Newsfeed erscheint viel zu viel Werbung und wenig Sinnvolles, Freunde wandern ab zu Instagram und Videos auf Facebook laden auch nie vernünftig, da schauen die meisten lieber bei Youtube vorbei. Der Messenger zieht darüber hinaus auch noch den Akku leer, eure Freunde schreiben euch deshalb fast immer via WhatsApp.

Ist Facebook tot? Nein, es hat sich nur ziemlich stark verändert und ist inzwischen so groß, dass es zum Problem wird seine Fans überhaupt noch zu erreichen. Hier sind sieben Tipps für mehr Reichweite und Interaktion.

7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion auf Facebook

  1. Bezieht eure Follower immer in den Post mit ein

    Es ist verhasst, funktioniert aber trotzdem. Die Rede ist von Sätzen wie »Like, wenn du das auch so siehst« oder »Herz für ja, Daumen für Nein«. Interaktion ist und bleibt auf Facebook alles.

    Zwar müsst ihr nicht direkt so tief sinken und derartig billige Methoden nutzen, aber ihr solltet dennoch in jedem Beitrag die Kommunikation gezielt anregen. Das geht, indem ihr eure Nutzer etwas fragt, sie um ihre Meinung bittet oder auch Tipps von ihnen verlangt.

    Wie gesagt, es muss nicht gleich mit den billigen Sätzen wie oben geschehen, es kann auch seriös und freundlich bleiben. In der Regel folgen eure Fans der Bitte und brauchen oft nur diesen einen kleinen Hinweis, um dann doch noch schnell einen Kommentar zu hinterlassen.

    Und egal wie kurz der auch sein mag – Kommentare, Likes und Reaktionen, sind bei Facebook maßgebliche Faktoren, um die Reputation der eigenen Facebook-Seite und jedes einzelnen Beitrags zu steigern.

  2. Mit wenigen Euro, dauerhaft die Reichweite erhöhen

    Das Problem, welches viele Seitenbetreiber bei Facebook haben: Die Reichweite ihrer Posts hat über die Jahre massiv abgenommen. Ein Beispiel von mir selbst: Eine kleinere Facebook-Seite von mir, mit rund 2.000 Fans, erreicht pro Post nur noch maximal ca. 100 von ihnen. Es gibt sogar Beiträge, da beträgt die Reichweite nur noch 20 oder 25 Personen. Das ist absolut lächerlich, ein Post macht fast keinen Sinn mehr. Wie also diese Reichweite wieder erhöhen? Wie kann eine Facebook-Seite überhaupt ihre eigenen Fans erreichen?

    Facebook bietet für Posts eine Werbefunktion an. Artikel erhalten dann mehr Reichweite und die eigenen Fans bekommen den Beitrag auch wieder angezeigt. Das kostet Geld, kann sich aber dennoch lohnen. Statt ein paar Personen, erreicht ihr so nämlich wieder ein paar tausend.

    Ist Facebook tot? Nein! 7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion

    Wer seine Reichweite dauerhaft erhöhen möchte, muss bei Facebook schlichtweg relevanter werden und mehr Interaktionen erhalten. Wer diese Interaktion aber nicht natürlich erhält, muss sie eben über die Werbung zukaufen. Dabei reicht es oftmals aus, nur ein oder zwei Beiträge im Monat mit Werbung zu pushen. Das wiederum bringt meist neuen Schwung und wie von Zauberhand, erreichen auch alle anderen Beiträge plötzlich wieder eine Vielzahl an Fans.

  3. Spielt mit allen verfügbaren Inhaltsformen

    Nicht jede Facebook-Seite funktioniert gleich, nicht jede Regel gilt auch für eure Seite. Testet und spielt daher mit den verschiedenen Inhaltsformen. Bei meinen Seiten hat sich herausgestellt, dass Videos, die bei anderen oft gut funktionieren, bei meiner Zielgruppe nahezu gar nicht geklickt werden. Bilder kommen dagegen sehr gut an und Texte funktionieren immer dann, wenn sie etwas persönlicher formuliert sind. Einfach nur irgendwas posten, das funktioniert so aber nicht mehr.

    Ist Facebook tot? Nein! 7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion
    Auf dieser Facebook-Page kommen Videos besonders gut an

    Beobachtet also ganz genau, wie eure Community bei Facebook auf einzelne Beiträge reagiert. Testet auch immer wieder Neues und verändert ruhig mal den Stil oder Ton der Posts, um herauszufinden wie die neue Richtung ankommt. Wer Reichweite möchte, braucht Leser die klicken, kommentieren und teilen, doch das geschieht eben nur dann, wenn Beiträge bestmöglich an die eigene Zielgruppe angepasst werden.

  4. Die Uhrzeit eurer Zielgruppe beachten

    Es gibt Infografiken und Experten, die erzählen euch, dass Facebook-Beiträge immer nur zu bestimmten Uhrzeiten funktionieren. Das stimmt auch. Es ist allerdings für jede Facebook-Seite sehr individuell zu sehen.

    Facebook erlaubt euch als Seitenbetreiber in die Statistiken zu schauen. Dort findet ihr im Tab »Beiträge« auch die genauen Uhrzeiten, zu denen eure Fans größtenteils aktiv sind. Richtet euch danach!

    Ist Facebook tot? Nein! 7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion

    Die meisten Menschen erreicht ihr nun einmal, wenn sie online sind und nicht erst später, denn wenige schauen sich jeden Beitrag in ihrem Newsfeed wirklich richtig an. Es hilft also durchaus, sich nach der Leserschaft zu richten, statt immer nur die angeblich besten Zeiten des Durchschnitts für Posts zu wählen.

    Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn ihr schon genügend Fans gesammelt habt und dementsprechend ein großes Publikum erreicht. Die richtige Uhrzeit ist in Sozialen Netzwerken von großer Bedeutung.

  5. Statistiken allgemein besser im Auge behalten

    Wo wir gerade schon bei den Statistiken sind. Die solltet ihr allgemein gut im Auge behalten, da sie sehr detailliert ausfallen. Facebook liefert wirklich enorm viele Daten, um die eigene Zielgruppe bestmöglich zu verstehen und einzuordnen. Zwar rate ich persönlich dazu, nicht zu extrem auf Kennzahlen zu achten, sondern auch die Menschen dahinter zu verstehen, doch um bei Facebook seine Reichweite und Interaktionsrate zu steigern, sind sie zwingend notwendig.

    Die Statistiken eurer Facebook-Seite zeigen euch nämlich ganz genau, welche Beiträge funktionieren, welche Arten von Reaktionen am häufigsten vorkommen, wo und wie kommentiert und geliked wird.

    All das ist wichtig, um die eigentlichen Inhalte an diese Zahlen anzupassen. Das wiederum ist wichtig, weil jeder schlechte Beitrag automatisch dafür sorgt, dass auch der nächste wieder etwas schlechter funktioniert.

    Nur wer dauerhaft erfolgreiche Beiträge postet, wird von Facebook auch als wichtig genug eingestuft und gewinnt dementsprechend an Sichtbarkeit. Ein hartes System, doch wer sich dem nicht anpasst, verliert blitzschnell seine Reichweite. Leider.

  6. Erklärt euren Fans die Follow-Funktion

    Es ist wie bei Youtube mit der Glocke. Wer sie nicht klickt, wird unter Umständen nicht über neue Videos informiert. Viele Nutzer haben einfach keine Ahnung davon, warum sie trotz ihrem Like, die Inhalte der Seite nicht in ihrem Newsfeed angezeigt bekommen.

    Erklärt euren Fans das immer wieder mal mit einem extra Beitrag oder einer Randnotiz. Fordert sie also erneut dazu auf, auf eurer Seite unter »Abonniert« das »Als erstes anzeigen« zu wählen, damit die Beiträge tatsächlich bei ihnen sichtbar sind.

    Ist Facebook tot? Nein!  7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion

    Die Standardeinstellung bringt hier nichts, sie ist sehr unzuverlässig. Da genau das aber eben kaum jemand weiß, hilft eine freundliche Erinnerung oder ein Standardsatz am Ende eurer Beiträge. Sehr einfach aber durchaus wirkungsvoll.

  7. Gewinnspiele und Wettbewerbe

    Es klingt ebenfalls billig, steigert aber Shares und auch die allgemeine Interaktion enorm. Veranstaltet ein Gewinnspiel, welches nur für eure Facebook Fans gedacht ist. Leitet sie nicht auf eine Website um, sondern stellt im Post eine einfache Frage, die sie in den Kommentaren beantworten können.

    Es kann auch ein Wettbewerb sein. Fotografen machen dies häufig und fragen einmal die Woche oder im Monat ihre Nutzer nach einem Lieblingsbild oder danach, welche Fotos sie selbst gemacht haben. Diese sollen dann innerhalb der Kommentare hochgeladen werden.

    Ein sehr simpler Trick, für Interaktion. Kommentiert dann ruhig alles persönlich, denn das schafft Vertrauen. Am meisten bringt euch aber die Interaktion selbst, da solche Posts sehr viele Reaktionen hervorrufen und genau die sind bei Facebook eben wichtig.

Es ist und bleibt schwer, auf Facebook seine Fans zu erreichen

Am Ende ist es dennoch sehr schwer, bei Facebook überhaupt noch gesehen zu werden. Pro Tag werden Millionen von neuen Beiträgen gepostet und die Nutzer liken und folgen immer mehr Facebook-Seiten. Doch desto mehr Seiten, desto schwieriger wird die Übersicht und so siebt Facebook eben schon vieles aus, was unter Umständen nicht interessiert.

Genau deshalb ist es wichtig, dass Nutzer euch aktiv folgen und auf eure Beiträge auch wirklich reagieren, denn sonst registriert Facebook die Passivität als Desinteresse und zeigt in ihrem Newsfeed lieber Beiträge anderer Seiten an. Das sorgt dann dafür, dass Seitenbetreiber bei Facebook oft nur noch um die 20 Prozent der eigenen Fans erreichen können, wenn sie nicht bereit sind für eine erhöhte Reichweite auch Geld zu investieren.

Mit den Tipps und Tricks von oben, sorgt ihr zumindest mal für mehr Aufmerksamkeit. Wenn euch das dauerhaft gelingt und ihr am Ball bleibt, könnt ihr zwar vermutlich trotzdem nie mehr 100 Prozent eurer Fans erreichen (dafür ist Facebook inzwischen einfach zu groß und überfüllt), ihr könnt die Reichweite aber am höchstmöglichen Punkt halten und Herabstufungen des Algorithmus vermeiden. Viel Glück dabei!

7 Gedanken zu „Ist Facebook tot? Nein!<br />7 Tipps für mehr Reichweite und Interaktion“

  1. Ich habe mittlerweile nur noch sporadisch einen Facebook-Account, wenn ich ihn im Notfall einmal brauche. Ich habe dort privat nur einen Freundeskreis von “realen” Personen. Gefühlt passiert da nichts mehr. Einmal im Monat wird das Profilbild aktualisiert und ein Mal im Jahr Urlaubsfotos gepostet, die eh keinen interessieren. In meinem Bekanntenkreis bzw. meiner Verwandtschaft kenne ich keinen Teenager, der Facebook aktiv nutzt bzw. dort überhaupt einen Account hat.

    Gefühlt sind da nur noch die dauerempörten Muttis (mit ihren Kindern im Profilbild) und immer mehr Silversurfer aktiv, die irgendeinen Müll teilen, wie Spruchbänder oder irgendwelche empörende Halbwahrheiten-News. Für einige Projekte und Gruppen, die so eine Zielgruppe ansprechen wollen, mag Facebook noch interessant sein.

    Für mich persönlich ist Facebook mittlerweile nur noch Zeitverschwendung. Aber das kommt wie gesagt immer auf das jeweilige Projekt an.

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  2. Es gibt so eine Gruppe, der harte Kern der Facebooker, die posten nach wie vor jeden Scheiß und leben voll in dem Ding drin. Es sind immer wieder dieselben, die sich bei mir in der Chronik wiederfinden und wirklich ihr ganzes Leben dokumentieren. Viele andere haben einen Account und schauen nur hin und wieder mal rein… die Nutzung ist sehr unterschiedlich. Aber ich denke in FB erzeugen 20% der Nutzer 80% der Posts usw.

    Aber in dem Artikel deutet sich schon an, dass man immer mehr “investieren” muss, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Und das ist der Punkt. Stellt euch mal vor, jeder würde das machen, was David da geschrieben hat. Unter jedem Video, Frage oder Foto usw. tausende von Teilen / Liken Aufforderungen und ständig nur noch Gewinnspiele..
    Ich muss jetzt schon manchmal fast kotzen vor lauter Werbung. Man stumpft gegen alles ab mit der Zeit…

    Ich habe so das Gefühl, dass der gleiche Effekt eintritt, wie bei Fernsehwerbung. Die Leute schauen die Werbung und nehmen sie gar nicht mehr wahr. Irgendwann werden die Leute auf FB auch eine so hohe Wahrnehmungsschwelle haben, dass man hier auch nicht mehr viel reißen wird.

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  3. Für mich ist Facebook die optimale Plattform, um als kleines Projekt, mit geringen Investment, möglichst viele Leute zu erreichen.

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  4. Danke für die Tipps zu Facebook! Vor allem der Punkt “Gewinnspiele und Wettbewerbe” klingt gut. Ist aber auch nicht so einfach umzusetzen – schliesslich hat nicht jeder Produkte im Angebot, die man toll verlosen kann. Aber generell macht es schon Sinn, auf Facebook über Gewinnspiele nachzudenken. Egal ob es ein bisschen Geld oder ein neues iPhone zu gewinnen gibt – da machen die Leute meist schon ziemlich gut mit.

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  5. So! Anderthalb Jahre später kann man eigentlich schon sagen, dass Facebook tot ist! Es gibt relevantere Wege, um Reichweite zu erzielen >.< Mit FB ist das nämlich kaum noch möglich und um ehrlich zu sein, möchte man sich für dieses Netzwerk auch nicht verbiegen!

    Viele Grüße
    Franny

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  6. raus aus fratzenbook seit lange zeit! meine Zeit ist mehr wert, brauche kein Like zum Leben, brauche mehr als dieses dumme geschwätz!!! Sorry

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