Die ersten 100 € mit einem Blog verdienen – Schritt für Schritt

Die ersten 100 € mit einem Blog verdienen - Schritt für SchrittIm diesem Artikel zeige ich, wie man die ersten 100 Euro mit einem Blog verdienen kann und worauf man dabei achten sollte.

Zudem schildere ich meine Erfahrungen, gebe praktische Tipps und zeige Beispiele für Blog-Einnahmen.

Falls ihr Fragen dazu habt oder eigene Erfahrungen und Tipps beisteuern könnt, freue ich mich sehr über euren Kommentar.

Die ersten 100 € mit einem Blog verdienen

100 Euro klingen nicht viel, gerade in der heutigen Zeit. Aber für viele Blogs ist das ein Betrag, von dem sie noch weit entfernt sind.

Natürlich verdienen viele Bloggerinnen und Blogger gutes Geld mit ihren Blogs, aber über Nacht ist das nicht geschehen. Stattdessen habe diese viel Arbeit und Zeit investiert, um sich ihre Einnahmen aufzubauen.

Aus den Erfahrungen anderer kann man aber eine Menge lernen und dadurch Zeit sparen. Das heißt nicht, dass man nicht selbst den Kopf einschalten und die Tipps und Best Practices ausprobieren und anpassen muss. Dennoch kann man von den Erfahrungen anderer profitieren und schneller zu den ersten 100 € gelangen.

Warum ist es so schwer am Anfang?

Die ersten 100 Euro sind die schwersten. Das ist einfach so.

Gerade am Anfang geht es oft sehr langsam voran, wie man an diesen Traffic-Zahlen einer meiner Websites sehen kann.

So verdienst du die ersten 100 Euro mit einem Blog

Dafür gibt es einige Gründe:

  • Am Anfang hat man kaum Besucher und ohne diese kann man kein Geld verdienen.
  • Die fehlende Reichweite hat weitere Nachteile, wie etwa Kontakte zu Unternehmen/Services.
  • Es gibt nur wenige Inhalte, was ein Grund für den geringen Traffic ist, aber auch die Verdienstmöglichkeiten einschränkt.
  • Zudem hat man am Anfang noch keine Ahnung, welche Einnahmequellen auf dem eigenen Blog funktionieren.
  • Das Testen von Einnahmequellen ist schwierig durch den geringen Traffic.
  • Zudem sind noch nicht alle Einnahmequellen möglich, da manche erst bei bestimmten Besucherzahlen genutzt werden können.

Natürlich gibt es noch mehr Gründe, warum die ersten 100 € schwer sind. Dennoch gibt es Möglichkeiten Geld zu verdienen.

Schritt für Schritt zu den ersten 100 Euro

In den folgenden 3 Schritten zeige ich, wie man die ersten 100 € mit einem Blog verdienen kann. Das dauert je nach Blog-Thema/Konkurrenz/eigenen Aufwand zwar unterschiedlich lang, ist aber machbar.

Zudem geht es dann meist mit den zweiten 100 Euro deutlich schneller, wenn man die Grundlagen gelegt hat.

1. Für Traffic sorgen

Als erstes gilt es für mehr Besucher in deinem Blog zu sorgen. Mehr Traffic ist für fast alle Einnahmequellen wichtig, damit diese funktionieren.

Vor allem gilt es mehr eigenen Artikel zu schreiben. Das sollten Artikel sein, die ein Thema behandeln, nach dem deine Zielgruppe sucht. Das kann ein aktuelles Produkt sein, ein derzeitige Kontroverse, wichtige Tipps und vieles mehr.

Finde heraus, was deine Zielgruppe wirklich interessiert und nach was sie sucht. Zum einen kann man dafür Keyword-Tools nutzen, wie zum Beispiel das ahref Keyword Tool.

ahref Keyword Tool

Hier gibt man einfach die eigenen wichtigen Keywords ein und das Tool zeigt weiter passende Suchanfragen an, die viel Traffic generieren können.

Mit dem Ubersuggest-Tool kann man sogar die Konkurrenz analysieren und herausfinden, welche Artikel dort den meisten Traffic bekommen. Auch das sind gute “Vorlagen” für eigene Artikel.

Ein “Geheimtipp” sind die Google-Suchergebnisse. Darin werden sehr oft häufige Fragen von Google-Nutzer zu einem Keyword angezeigt. Solche Fragen eignen sich perfekt für einen Blog-Artikel.

Häufige Nutzer-Fragen in Google

Neben solchen Tools kann und sollte man natürlich auch den eigenen Verstand nutzen, um suchvolumenstarke Themen zu finden.

Ein weiterer wichtiger Faktor für mehr Traffic ist die Suchmaschinenoptimierung. Diese sollte man nicht vernachlässigen, denn nur wenn der eigene Blog für Google optimiert ist, bekommt man gute Rankings.

Zum einen ist die Onpage Optimierung wichtig. Da betrifft alle Optimierungen, die man in den eigenen Artikeln und dem Blog insgesamt vornehmen kann. Dabei helfen SEO Plugins, wie Yoast SEO und Rank Math.

Auf der anderen Seite ist die Offpage Optimierung wichtig, denn dies betrifft vor allem Backlinks. Diese Links von anderen Websites auf den eigenen Blog sind auch heute noch sehr wichtig für gute Rankings.

Die meisten Zeit sollte man zwar meiner Meinung nach in gute Inhalte investieren, aber SEO-Maßnahmen sollte man nicht vernachlässigen.

2. Schnelle Einnahmequellen nutzen

Steigt der Traffic, sollte man sich um passende und schon mit relativ wenigen Besuchern funktionierenden Einnahmequellen kümmern.

Dazu gehören bezahlte Artikel, das Affiliate Marketing und Links vermieten. Im Folgenden stelle ich diese vor und schildere meine Erfahrungen damit.

  • Bezahlte Artikel

    Bezahlte Artikel eignen sich gerade für neue Blogs sehr gut. Da die Kunden für bezahlte Artikel langfristig denken und es ihnen häufig um den Backlink in dem bezahlten Artikel geht, kann man schon am Anfang schnell Geld damit verdienen.

    Oft kommen Aufträge für bezahlte Artikel durch einen direkten Kontakt zustanden. Oder man nutzt eine passenden Plattform dafür, wie etwa blogmission.com. Diese vermittelt bezahlte Artikel zwischen Bloggern und Kunden.

    Bezahlte Artikel - Die ersten 100 € mit einem Blog verdienen

    Auf diese Weise kann man sehr schnell erste Einnahmen erzielen, auch fast ohne Besucher. Allerdings sollte einem klar sein, dass dies einmalige Einnahmen sind und Google es zudem nicht so gern sieht, wenn man darin follow-Links “verkauft”. Hiermit sollte man es also auch nicht übertreiben. Die allermeisten Blog-Artikel sollte eigene unbezahlte Artikel sein.

    Pro Artikel kann man schon am Anfang 50 bis 100 Euro verdienen und so ist man schnell bei den ersten 100 €.

    Was haltet ihr von bezahlten Artikeln als Einnahmequelle?

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  • Affiliate Marketing

    Wer dagegen lieber eine dauerhafte Einnahmequelle aufbaut, sollte sich das Affiliate Marketing anschauen. Das funktioniert in der Regel so, dass man Produkte eines Online-Shops mit speziellen Affiliatelinks bewirbt.

    Klickt dann ein Leser auf so einen Affiliatelink und kauft im Shop dann etwas, bekommt man eine Provision ausgezahlt. Das sind oft zwischen 3 und 7% (zum Beispiel bei Amazon) des Bestellwertes.

    Bei digitalen Produkten, wie man sie auf Digistore24 findet, können es sogar 30 oder 40% Provision sein.

    Natürlich braucht man schon eine gewisse Anzahl an Besuchern, um mit dem Affiliate Marketing Geld zu verdienen, aber gar nicht mal so viele. Gerade wenn man ein sehr konkretes und produktbezogenes Thema auf dem eigenen Blog behandelt, kommen die ersten Sales (so nennt man solche über Affiliatelinks zustande gekommenen Verkäufe) schon früh.

    Nach meinen Erfahrungen braucht man für 100 Euro Affiliate Marketing Einnahmen zwischen 4.000 und 8.000 Seitenaufrufe, je nach Thema.

    Wie viel verdient ihr beim Amazon Partnerprogramm pro Klick (Einnahmen durch die Anzahl der Klicks)?

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  • Links vermieten

    Eine dritte Möglichkeit ist es, Links im eigenen Blog zu vermieten. Auch das ist eine schnelle und einfache Möglichkeit die ersten 100 € zu verdienen.

    Man kann entweder direkt in Kontakt mit Website-Betreibern kommen, die einen Link mieten wollen oder man nutzt eine Plattform dafür, wie etwa Backlinkseller.

    Backlinkseller - Geld verdienen mit Backlinks?!

    Ein Link ist schnell eingebaut und bei der Vermietung bekommt man in der Regel jeden Monat einen Betrag, anstatt nur einmal. Dafür ist dieser natürlich deutlich geringer, aber über einen längeren Zeitraum kann man damit dann mehr verdienen, als bei einer Einmalzahlung.

    Um die erste 100 Euro mit Linkvermietung zu verdienen, muss man schon mehrere Links über ein paar Monate vermieten.

    Auch hier der Hinweis, dass Google das nicht gern sieht. Also bitte auch hier vorsichtig damit sein und es nicht übertreiben.

    Ist Linkvermietung für dich eine gute Einnahmequelle?

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3. Einnahmen optimieren

Während es bei bezahlten Artikeln und bei der Linkvermietung keine großen Optimierungsmöglichkeiten gibt, sieht das beim Affiliate Marketing anders aus.

Man kann viel tun, um für eine höhere Klickrate auf die Affiliatelinks zu sorgen. Andere Affiliate-Banner, mehr Affiliatelinks, andere Werbemittel-Platzierungen und einiges mehr.

So konnte ich zum Beispiel in meinem YouTube-Blog die Einnahmen steigern, indem ich den Einbau der Affiliatelinks optimiert habe. Dazu bald mehr in einem eigenen Artikel.

Hier gibt es noch mehr Tipps zur Optimierung von Affiliate Marketing Maßnahmen.

Man sollte also dranbleiben und sowohl für mehr und bessere Inhalte sorgen, als auch immer mal wieder die Einnahmequellen analysieren, optimieren und ggf. auch neue Einnahmequellen testen.

Wie viele Seitenaufrufe benötigt man für 100 €?

Leider gibt es keine pauschale Antwort auf diese Frage. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie viele Seitenaufrufe man im Blog braucht, bis man 100 Euro verdient hat.

In diesem Artikel habe ich 2 Beispiele gezeigt, was einer meiner Blogs und eine Affiliate-Website an Geld reinbringen und wie viele Besucher ich dafür benötigt habe.

Bei dem Blog waren es 35-50 Sales für 100 Euro an Einnahmen. Bei der Affiliate-Website, mit deutlich teureren Produkten, waren es nur 2-4 Sales für 100 Euro Einnahmen. Dafür war es in dem Blog deutlich einfacher die günstigeren Produkte zu bewerben.

Um verschiedene Websites und Blogs vergleichbar zu machen, gibt es eine Kennzahl für die Einnahmen pro 1.000 Seitenaufrufen. Es handelt sich um die Kennzahl RPM (Revenue per 1000 impressions). Bei meinem Brettspiel-Blog liegt der RPM aktuell bei rund 10 Euro. Mit 1.000 Seitenaufrufen verdiene ich da also im Schnitt rund 10 Euro. Wobei das sehr zwischen Sommer und Vorweihnachtszeit schwankt.

Bei anderen Blogs sieht das dagegen ganz anders aus. Hier auf Selbstaendig-im-Netz.de sind es deutlich mehr und bei manch einem englischsprachigen Blog sind es sogar 70 Dollar oder mehr pro 1.000 Seitenaufrufen. Je mehr Einnahmequellen man einsetzt und je besser man diese optimiert, um so höher fällt der RPM aus.

Es kommt also auch auf den Mix verschiedener Einnahmequellen an. So schafft man es schneller zu den ersten 100 Euro Einnahmen im Blog.

Gehen wir als Beispiel von 20 Euro pro 1.000 Seitenaufrufen aus, dann würde man 5.000 Seitenaufrufe benötigen, um 100 Euro zu verdienen. Das ist auch bei neuen Blogs in wenigen Monaten möglich.

Fazit

Über Nacht wird man keine 100 Euro mit einem Blog verdienen, aber es ist möglich, das in ein paar Monaten zu schaffen. Und danach ist es dann auf jeden Fall einfacher, die Einnahmen weiter zu steigern.

Ich selber habe mit meinen eigenen Blogs sehr unterschiedliche Erfahrungen dazu gemacht. Bei manch einem habe ich schon nach 3 Monaten im Schnitt 100 Euro oder mehr pro Monat verdient. Bei anderen hat es länger gedauert, aber dann stiegen die Einnahmen ebenfalls an. Das liegt unter anderem daran, dass es natürlich noch weitere Möglichkeiten gibt 100 € online zu verdienen.

Wichtig ist, dass ihr für euren Blog herausfinden, was am besten funktioniert und dass ihr eure eigenen Erfahrungen sammelt.

Mich würde sehr interessieren, welche Erfahrungen ihr mit dem Geld verdienen in eurem Blog gemacht habt.

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Die ersten 100 € mit einem Blog verdienen – Schritt für Schritt“

  1. Hallo Peer, vielen Dank für den Beitrag! Deine Anregungen ermutigen mich meinen Blog hinsichtlich der Einnahmequellen nochmal zu optimieren.

    Ich betreibe meinem Blog seit ca. 2 Jahren und hab noch keine 100€ Umsatz erreicht. Ich setze in meinem Finanzblog vor allem auf Affiliateprogramme (Digistore24, Awin und Tarifcheck). Leider ist die Reichweite meiner Beiträge noch nicht sehr groß und daher komme ich nicht auf ausreichend Klicks.

    Seit einiger Zeit überlege ich für mein erfolgreichstes Thema einen Premiumbeitrag zu schreiben und dafür eine einmalige Zahlung (1€ oder 2€) zu verlangen. Was hältst du von kostenpflichtigen Premiumbeiträgen?

    Viele Grüße,
    Peter

    Antworten
    • Bezahlte Artikel sind nichts ungewöhnliches. Allerdings sollte man das dann korrekt kennzeichnen. Und natürlich solltest deutlich mehr Geld dafür verlangen.

      Antworten
  2. Hallo Peter,

    mein Blog ist schon mehrere Jahre in Netz. Im Moment habe ich irgendwie kein Traffic Wachstum mehr, obwohl ich gerade mehr den je Content publishe. Hast du irgendeine Idee, was man da machen kann.

    Danke Bernd

    Antworten

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