Einnahmequellen optimieren – Winter-Nischen-Camp 2015 – Woche 3

Neue und bestehende Einnahmequellen optimieren - Winter-Nischen-Camp 2015 - Woche 3In der dritten Woche des Winter-Nischen-Camp 2015 geht es nun ans Eingemachte. Wir beschäftigen uns mit den Einnahmen der Nischenwebsite und das ist für die Betreiber unter dem Strich natürlich das spannendste.

Die Auswahl und vor allem das Testen neuer Einnahmequellen ist eine wichtige Maßnahme, um die Einnahmen einer Nischenwebsite mittelfristig zu steigern. Aber auch die bestehenden Einnahmequellen sollte an sich anschauen.

Wie man das angehen sollte, welche Einnahmequellen es für Nischenwebsites gibt und worauf man beim Testen achten muss, erläutere ich im Folgenden.

Hier geht es zu den Tipps für die 5 Nischenwebsites.

Nischenwebsite-Optimierung

Nachdem ich in den ersten 2 Wochen die Suchmaschinenoptimierung und die Optimierung der Inhalte behandelt habe, geht es nun weiter mit den Einnahmen.

Diese verschiedenen Optimierungsbereiche sorgen dafür, dass eine Nischenwebsite ihr volles Potential ausschöpft und am Ende gutes Geld einbringt.

Deshalb sollte jeder, der eine Nischenwebsite erstellt hat, diese späte noch weiter optimieren oder man verschenkt viel Potential.

Woche 3: Neue und bestehende Einnahmequellen optimieren

Eine Nischenwebsite soll Geld einbringen und deshalb ist der Einbau von Einnahmequellen natürlich am Ende die wichtigste Maßnahme. Doch auch hier sollte man nach dem Aufbau der Nischenwebsite immer mal wieder schauen, ob es etwas zu optimieren gibt.

Zu Beginn baut man normalerweise Einnahmequellen “auf Verdacht” ein, da man noch (so gut wie) keine Besucher hat. So fehlen einem die Informationen über die Besucher und was diese genau suchen.

Mit der Zeit ist der Inhalt der Nischenwebsite angewachsen und auch die Besucherzahlen sind gestiegen. Man weiß welche Inhalte am häufigsten gelesen werden und hat bereits Statistiken für die eingesetzen Einnahmequellen.

Nun kann man fundiert die bestehenden Einnahmequellen analysieren und neue finden.

Analyse der Einnahmequellen

Als erstes sollte man die bereits genutzten Einnahmequellen analysieren, bevor man sich auf die Suche nach neuen macht.

Dabei bietet es sich sowohl an auf vorhandene Statistiken zurückzugreifen, als auch den eigenen gesunden Menschenverstand einzusetzen.

Machen die Einnahmequellen Sinn?
Als erstes sollte man sich die eigene Nischenwebsite anschauen und ehrlich analysieren, ob die eingesetzen Einnahmequellen Sinn machen.

Passen die eingesetzen Einnahmequellen …

  • zum Inhalt der Nischenwebsite?
    Oft bauen Nischenwebsite-Betreiber z.B. Partnerprogramme ein, die besonders hohe Provisionen versprechen. Doch in erster Linie sollte die Einnahmequelle zur Website passen.
  • zu den Wünschen und Bedürfnissen der Besucher?
    Mit der Zeit bekommt man ein gutes Gefühl dafür, was die Besucher der eigenen Nischenwebsite wollen und suchen. Genau dazu sollten die Einnahmequellen passen.
  • zu den Probleme und Sorgen der Besucher?
    Der Ansatz ähnelt dem vorherigen, nur dass man hier prüft, ob die Einnahmequellen Lösungen für Probleme der Besucher bieten.
  • untereinander gut zusammen?
    Das wird oft vernachlässigt. Setzt man verschiedene Einnahmequellen ein, sollten diese zueinander passen. Gegensätzliche Aussagen oder unterschiedliche Empfehlungen sorgen nicht gerade für Vertrauen bei den Besuchern.

Viele Nischenwebsite-Betreiber setzen z.B. neben Partnerprogrammen auch AdSense ein. Das kann allerdings durchaus dafür sorgen, dass deutlich weniger Affiliate-Einnahmen generiert werden.

Zudem wird die Werbung in AdSense automatisch ausgespielt, so dass diese häufig nicht zum Inhalt der Website passt. Das ist auf Nischenwebsites nicht ideal, da wir ja ein sehr genaues Thema haben und die Besucher genau dort auch abholen wollen.

Welche Einnahmequelle lohnt sich?
Mit einem Blick in die Statistiken der eingesetzen Einnahmequellen kann man zudem herausfinden, welche sich wirklich lohnen.

Dabei ist es wichtig, dass man die Anzahl der Klicks und Conversions (also der Provisionen am Ende) ins richtige Verhältnis zur Häufigkeit des Einbaus in die eigene Nischenwebsite setzt.

Hat man z.B. ein sehr spezielles Partnerprogramm nur einmal auf einer Unterseite eingebaut, dann sind 20 Euro von diesem Parnerprogamm im Monat natürlich grundsätzlich erstmal mehr Wert als 40 Euro von einem anderen Partnerprogramm, welches auf jeder Seite und in jedem Artikel mehrmals eingebaut wurde.

Zudem muss man auch die Höhe der Einnahmen vergleichen. Es gibt Partnerprogramme, die zwar nicht so häufig für eine Provision sorgen, aber wenn, dann ist diese recht hoch.

Es gilt also verschiedene Faktoren beim Vergleich der bestehenden Einnahmequellen einzubeziehen.

  • Absolute Einnahmen
  • Anzahl Klicks
  • Anzahl Conversions
  • Höhe der Provision
  • Wie oft eingebaut?
  • Storno-Anteil

Indem man diese verschiedenen Faktoren gegenüberstellt, bekommt man einen guten Überblick, wie gut die einzelnen Einnahmequellen laufen.

Einnahmequellen aktualisieren
Nicht vergessen sollte man die Aktualisierung der eingebauten Werbemittel. So sollte man z.B. bei Partnerprogrammen prüfen, ob die Produktlinks alle noch funktionieren oder es einzelne Produkte evtl. nicht mehr gibt.

Vielleicht gibt es ja auch neue Werbemittel beim verwendeten Partnerprogramm, welche noch besser funktionieren oder neue Möglichkeiten bieten.

Bei AdSense sollte man prüfen, ob es sich lohnt einzelne Themenbereiche zu deaktivieren, wenn sie thematisch nicht zur Nischenwebsite passen. Aber bitte nicht testweise auf die AdSense-Banner selber klicken. Das ist nicht erlaubt und kann zum Ausschluß bei AdSense führen.

Einnahmequellen testen
Um allerdings zu testen, ob sich die Einnahmequellen gegenseitig kanibalisieren (so könnten AdSense-Anzeigen z.B. viele Affiliate-Provisionen kosten), muss man das testen.

Das bedeutet, dass man für einen ausreichenden Zeitraum eine Einnahmequelle ausbaut und schaut, wie sich die anderen Einnahmequellen entwickeln. Das sollte man aber z.B. nicht gerade in der Vorweinachtszeit machen, so dass aktuell kein guter Zeitraum dafür ist.

Wenn aber die Klickrate und die Einnahmen der anderen Einahmenquellen (bei gleichbleibendem Traffic) über den Wert steigen, den die ausgebaute Einnahmequelle vorher im selben Zeitraum eingebracht hat, so sollte man diese draußen lassen.

Neue Einnahmequellen

Zum Start der eigenen Nischenwebsite haben wir nach passenden Einnahmequellen gesucht. Allerdings ist seitdem einige Zeit vergangen und deshalb lohnt es sich nach neuen Einnahmequellen Ausschau zu halten.

Passende Einnahmequellen finden
Als erstes sollte man schauen, was es für neue passende Einnahmequellen gibt. Immer wieder starten z.B. neue Partnerprogramme, die sich evtl. lohnen könnten.

Zu den möglichen Einnahmequellen für Nischenwebsites gehören die folgenden:

  • Affiliate Marketing
    Partnerprogramme gehören zu den am häufigsten eingesetzen Einnahmequellen auf Nischenwebsites, da diese vor allem produktbezogen sind und deshalb meist sehr gut passen. Das Amazon PartnerNet gehört sicher zu den beliebtesten. Affiliate-Netzwerke, wie >SuperClix oder Belboon bieten mit einer Anmeldung hunderte Partnerprogramme.
  • Werbung
    In vielen Branchen kann es durchaus für Unternehmen interessant sein Werbung zu schalten. Vor allem, wenn es schon eine ordentliche Besucherzahl gibt.
  • AdSense
    Automatisch eingeblendete Werbung von AdSense ist sehr pflegeleicht und kann bei hohe Klickpreisen gute Einnahmen bringen. Hierfür braucht man allerdings relativ viele Besucher.
  • bezahlte Artikel/Links
    Geld für bezahlte Artikel zu bekommen ist recht einfach, aber meist nur einmalig. Interessanter sind da schon vermietete Links, die monatlich Geld abwerfen, aber von Google nicht gern gesehen werden.
  • eigene Produkte
    Ein eigenes eBook, welches speziell auf das Thema der Nischenwebsite ausgerichtet ist, kann sehr gut funktionieren, wenn die Besucher nicht nur nach Produkten, sondern auch nach Informationen suchen.

Dabei sollte man aber ebenfalls die weiter oben schon genannten Fragen beantworten, um wirklich passende Einnahmequellen zu finden.

Nach meiner Erfahrung lohnt es sich später vor allem sehr spezielle Einnahmequellen zu ergänzen, die man nur auf einer oder wenigen Unterseiten einbaut. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man neue Inhalte veröffentlicht hat.

Einnahmequellen testen
Auch bei den neuen Einnahmequellen sollte man nicht einfach darauf vertrauen, dass diese gut funktionieren.

Man sollte testen, wie viel diese einbringen und wie sich diese ggf. auf die bestehenden Einnahmequellen auswirken.

Wie viele Einnahmequellen sind okay?

Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort.

Klar ist zum einen, dass auf einer Nischenwebsite alles auf den Klick auf den Affiliate-Link, die Werbung oder eine andere Einnahmequelle ausgerichtet ist.

Das bedeutet, dass man möglichst auf jeder Seite bzw. in jedem Artikel eine Einnahmequelle eingebaut haben sollte. Ausnahmen sind reine Hintergrundartikel, die dann aber Links zu produktbezogenen Artikeln enthalten sollten.

In der Regel macht es Sinn in den produktbezogenen Artikeln (z.B. Produktvorstellungen) mehrere Einnahmequellen bzw. Werbemittel einzubauen oder mehrmals dieselben.

Insgesamt sollte man aber kritisch die eigenen Seiten prüfen und analysieren, ob diese für einen Leser noch Mehrwert und ein gutes Nutzungserlebnis bieten. Wenn die vielen Einnahmequellen den Leser abschrecken, hat man es übertrieben.

Wie macht ihr es?

Mich würde brennend interessieren, wie viele verschiedene Einnahmequellen ihr auf eurer Nischenwebsite einsetzt. Also z.B. auch unterschiedliche Partnerprogramme.

Wie viele verschiedene Einnahmequellen setzt ihr auf eurer Website ein?

Ergebnis anschauen

Was würde ich bei wenig Zeit machen?

Wie in den letzten Wochen auch, möchte ich wieder darauf eingehen, welche 3 Maßnahmen ich auf jeden Fall umsetzen würde, um die Einnahmequellen meiner Nischenwebsite zu analysieren.

  1. Analyse der Statistiken der bestehenden Einnahmequellen, um die herauszufinden, die gar nicht gut laufen. Diese würde ich testweise entfernen.
  2. Bestehende Einnahmequellen, vor allem Partnerprogramme, würde ich aktualisieren, um z.B. veraltete Affiliatelinks zu nicht mehr verfügbaren Produkten zu entfernen/ersetzen.
  3. Prüfen, ob es neue Einnahmequellen gibt, die für meine Nischenwebsite interessant wären.

Fazit

Die Optimierung der Einnahmequellen ist zwar relativ schnell gemacht, aber die Ergebnisse der Test bzw. der neu eingebauten Einnahmequellen erhalten wir meist erst eine ganze Zeit später. Schließlich haben viele Nischenwebsite nicht so viel Traffic und dann braucht es schon mal einen Monat oder zwei, bis verlässliche Ergebnisse vorhanden sind.

Dennoch hilft allein schon die Beschäftigung mit den Einnahmequellen der eigenen Nischenwebsite weiter und mittelfristig werden die Einnahmen ansteigen.

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „Einnahmequellen optimieren – Winter-Nischen-Camp 2015 – Woche 3“

  1. Die ausgelieferten adsense anzeigen müssen nicht zwangsläufig zur nischenseite passen. Über retargeting können auch ganz andere anzeigen ausgeliefert werden, die zwar nicht zur Seite passen, aber zum Nutzer und deswegen trotzdem gut geklickt werden.

    • Ja, das ist richtig. Nur beim Besuch einer Nischenwebsite hat der Besucher ein konkretes (Kauf) Interesse. Und davon mit irgendeiner Werbung abzulenken, ist nicht immer so clever. Zumal die Qualität des Retargetings auch nicht perfekt ist.

      Aber sicher muss das jeder auf seiner Nischensite einfach mal testen.

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