Online-Office-Lösungen und ihre Vor- und Nachteile

Der Artikel über Microsoft Office Alternativen hat großen Anklang gefunden und es wurde viel kommentiert.

Unter anderem wurden auch Online-Office-Lösungen in den Kommentaren empfohlen. Auf diese möchte ich nun heute etwas genauer eingehen.

“Software as a Service” (SaaS) ist groß im Kommen und das betrifft unter anderem eben auch Office-Lösungen.

Online-Office

Was ist eigentlich eine Online-Office-Anwendung.

Wenn ich an meine Jugend zurückdenke, dann erinnere ich mich z.B. an eines meiner ersten Praktika in einer größeren Firma hier in der Nähe. Dort gab es auch Computer, allerdings waren dies nur Terminals. Die eigentliche Software lief auf einem Server, auf dem Terminal selbst war nichts installiert.

Das ist zwar schon ewig her und es handelte sich um eine lokale Lösungen, aber so ähnlich funktionieren Online-Offices auch. Man installiert die Software nicht mehr lokal auf dem eigenen Rechner, sondern sie läuft im Browser auf einem Server.

Vom Look & Feel versuchen die Anbieter von Online-Office Lösungen natürlich die Desktop-Software im Browser möglichst ähnlich nachzubilden. Dank AJAX ist dies mittlerweile auch ganz gut möglich und schnell.

Vor- und Nachteile von SaaS

Solche Software, die bei einem Anbieter auf dem Server läuft und auf die man “nur” über den Browser zugreift, nennt man neudeutsch auch Software as a Service (SaaS)

SaaS hat Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • Es ist keine lokale Installation notwendig.
  • Ebenso sind keine regelmäßigen Updates notwendig. Beides senkt die Kosten.
  • Die Daten sind in einem zentralen Rechenzentrum in der Regel sicher vor Festplatten-Crashes, Feuer, Diebstahl etc.
  • Man kann von überall auf die Software und auch seine Dokumente zugreifen.
  • Die Hardware-Anforderungen des eigenen Computers sind nicht so hoch, da man nur den Browser braucht.
  • Betriebssystemunabhängigkeit

Nachteile:

  • Wenn der Service ausfällt, dann hängt man in der Luft.
  • Nicht jedem ist wohl dabei sensible Firmendaten nach außen zu geben. Immer wieder gibt es Berichte über Datendiebstahl bei großen Netzwerken etc..
  • Man begibt sich doch in eine gewisse Abhängigkeit von einem Anbieter.
  • Wenn das Internet mal ausfällt, dann kann man die SaaS nicht mehr nutzen.
  • Die laufenden Kosten bei manchen professionellen Lösungen sind mit der Zeit höher als lokale Lösungen.

Software as a Service Lösungen haben durchaus ihre Vor- und Nachteile. Jeder muss diese für sich selbst abwägen und dann entscheiden, ob die Vorteile die Nachteile überwiegen.

Online-Office-Lösungen

Im folgenden möchte ich einige Online-Office-Anbieter vorstellen.

  • Google Text & Tabellen
    Sicher derzeit am bekanntesten ist “Google Text & Tabellen” (Google Docs). Diese Online-Office-Lösung von Google ist kostenlos und bietet neben einer deutschen Benutzeroberfläche die grundlegenden Funktionen an.

    So ist eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation und einen Präsentations-Lösung verfügbar.

    Und die funktionieren wirklich gut. Deutlich besser, als ich das von anderen Webbasierten WYSIWYG-Editoren gewöhnt bin.

    Natürlich sind nicht alle Funktionen enthalten, die z.B. Microsoft Office für das Desktop beinhaltet, aber für die normale Arbeit ist das völlig ausreichen

    Online Office - SaaS

    Interessant ist natürlich auch die Integration mit anderen Google-Lösungen, wie z.B. Google Mail. Wer also sowieso viele Google-Services nutzt, für den ergeben sich dadurch einige Vorteile.

    Eine Einführung in die Google Textverarbeitung gibt dieses Video.

    Spannend sind auch die Möglichkeiten Formulare zu erstellen, um Online-Umfragen durchzuführen. Die Ergebnisse landen dann gleich in der Google Tabellenkalkulation.

    “Google Text & Tabellen” ist kostenlos und eher für Privatleute gedacht. Aber auch für Selbständige ist es völlig ausreichend. Für größere Unternehmen bietet Google unter “Google Apps” auch eine kostenpflichtige Version an.

  • Microsoft Office 365
    Microsoft hat natürlich auch erkannt, das der Desktopmarkt in Zukunft schrumpfen wird und dass SaaS-Lösungen in Zukunft sehr wichtig werden.

    Und da man das Know How für Office-Anwendungen schon besitzt ist es nicht überraschend, dass man mittlerweile auch ein Online-Office anbietet.

    Eigentlich sind es 2 Lösungen. Unter docs.com läuft die kostenlose Variante der Microsoft Office Online-Suite. Diese ist mit Facebook verknüpft, so dass man z.B. Dokumente mit Facebook Freunden teilen kann etc.

    Ebenfalls sehr gut ist, dass man alle Online-Dokumente auch mit einer lokal installierten Microsoft-Office-Software öffnen und bearbeiten kann.

    Online Office - SaaS

    Für Firmen hat man nun Microsoft Office 365 gestartet. Derzeit läuft der Service in der Beta-Phase.

    Ab 5,25 Euro pro Nutzer und Monat soll die Online-Office Lösung verfügbar sein.

    Neben den typischen Office-Programm wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation kann man unter anderem Sharepoint in einer Online-Variante nutzen und natürlich auch Outlook. Natürlich ist der Umfang von Office 365 umfangreicher als bei docs.com.

    Durch zusätzliche Anwendungen, die man in einem Marktplatz erwerben kann, sollen die Funktionen von Office 365 auf die eigenen Anforderungen angepasst werden können.

    Online Office - SaaS

    Microsoft hat natürlich auch gleich mal einen Vergleich zum Google Online Office durchgeführt.

    Hier noch ein (Werbe)Video zu Office 365.

    Und hier ein Einführungs-Video.

  • Zoho
    Neben den 2 großen Playern gibt es natürlich noch viele kleinere Anbieter, die mit kreativen Lösungen ein Stück vom Kuchen abbekommen wollen.

    Recht bekannt ist dabei Zoho. Zoho bietet eine Menge Online-Lösungen von CRM, über Rechnungslegung bis hin zum Office-Paket “Zoho Docs” an.

    Die SaaS macht einen ausgereiften Eindruck und es gibt den Service mit bis zu 1 GB Speicher kostenlos. Die Standard-Version mit 3 Euro/Monat und die Premium-Version mit 5 Euro im Monat sind auch recht günstig.

    Online Office - SaaS

    Enthalten sind hier Tabellenkalkulation, Textverarbeitung und Präsentations-Tool. Man kann sogar Serienbriefe erstellen.

    Zoho ist auf deutsch verfügbar und macht wirklich einen guten Eindruck.

    Insgesamt funktioniert es sehr gut und es gibt Anbieter, wie z.B. 1&1 die mit Zoho kooperieren und den Service anbieten.

    Hier noch ein Video.

  • ThinkFree Office Online
    Als letzte Lösung möchte ich hier noch ThinkFree Office Online vorstellen.

    Thinkfree Office ist eine Desktop-Software, die rund 50 Euro kostet. ThinkFree Office Online ist die Web-Variante und die ist 30 Tage kostenlos nutzbar.

    Es ist in deutsch verfügbar und bringt die typischen Bestandteile einer Office-Suite mit.

    Online Office - SaaS

    Das Schreiben im Online-Editor funktioniert gut und durch einen Online-Speicher und ein Tool zur Synchronisation kann man lokale Dokumente und Online-Dokumente jederzeit miteinander abgleichen.

    Insgesamt gefällt mir diese Software aber nicht ganz so gut wie die anderen vorgestellen. Sie basiert auf Java und das Laden des Editors hat schon mal recht lange gedauert.

    Da wirken die anderen vorgestellten Lösungen etwas moderner.

  • weitere Lösungen
    Natürlich gibt es noch viele weitere Online-Lösungen. So bietet Acrobat mit Adobe Buzzword eine Online-Textverarbeitung auf Flash-Basis an. Es gibt natürlich auch eine Online-Tabellenkalkulation und eine Powerpoint-Alternative. Diese Services sind ab 11,99 Euro pro Monat verfügbar. Es gibt auch ein kostenloses Test-Konto.

    In der Wikipedia finden sich zudem Listen von weiteren Online-Textverarbeitungen und Online-Tabellenkalkulation. Da finden sich noch ein paar mehr Alternativen.

Fazit

Die Online-Office-Lösungen befinden sich noch relativ am Anfang. Trotzdem können diese schon erstaunlich viel und vor allem der Bedienkomfort ist schon überraschend gut und teilweise fühlt es sich genauso an, wie bei einer Desktop-Lösung.

Auf lange Sicht werden diese Online-Lösungen sicher einen großen Marktanteil einnehmen, da gerade für Unternehmen die Vorteile (nicht zuletzt bei den Kosten) die Nachteile überwiegen.

Wer sich zu dem Thema noch weiter informieren will, dem empfehle ich den Podcast #8 von pixel301.de, in dem man sich ganz dem Thema Büro in der Cloud widmet und unter anderem auch auf Online-Office Lösungen eingeht.

Umfrage

Nutzt du eine Online-Office-Lösung oder ein Desktop-Office?

  • Ich nutze beides (30%, 28 Stimmen)
  • Ich mag mein Desktop-Office lieber (27%, 25 Stimmen)
  • Ich nutze ein kostenloses Online-Office (18%, 17 Stimmen)
  • Online-Office ist mir zu unsicher (15%, 14 Stimmen)
  • Ich habe vor in Zukunft ein Online-Office zu nutzen (9%, 8 Stimmen)
  • Ich nutze ein kostenpflichtiges Online-Office (1%, 1 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 93 (max. 1 Stimmen)

Peer Wandiger

26 Gedanken zu „Online-Office-Lösungen und ihre Vor- und Nachteile“

  1. Ich bin gerade komplett auf Linux umgestiegen und in diesem Zuge beschlossen, mich auch vermehrt “auszulagern”. Natürlich existieren Sicherheitsbedenken, doch mehr in die Richtung, dass Alles weg wäre, würde sich der verwendete Dienst abschalten. Wichtige Schriftsachen bleiben daher in der Offline-Welt und werden mit LibreOffice erstellt. Online habe ich schon vor einiger Zeit Zoho für mich entdeckt. Hier schreibe ich jetzt meine Blog-Artikel vor und sammle meine Ideen. Allerdings nicht mir der Writer-Funktion, sondern mit der einfachen Notiz-Funktion. Für komplizierte Sachen hat Zoho eine “Notebook” genannte Funktion, die mir im ersten Test ziemlich mächtig zu sein scheint. Insgesamt gefällt mir Zoho besser, als das Google Pedant.

    Ziel ist natürlich, von unterschiedlichen Computern aus arbeiten zu können.

  2. Ich nutze Google Docs für Dokumente, auf die mehrere Leute Zugriff haben sollen.

    Alles andere mache ich noch ganz klassisch offline. Hier bin ich nämlich selbst für die Sicherheit und Backups verantwortlich.

    Ausserdem: Ich habe nicht immer Internet-Zugriff. Entweder weil kein Hotspot in der Nähe ist oder weil mein Anbieter ein Problem hat (selten, aber kommt vor). In dieser Zeit will ich aber auch weiter arbeiten können.

    Meine Alternative: Dropbox. Hier habe ich meine Dokumente online und offline und kann an jedem Computer mit Internet-Anschluss arbeiten.

  3. Ich verwende die Google Doc sehr oft, da so der austausch von Dokumenten mehr als erleichtert wird, aber gerade dann wenn es darum geht mit mehreren Leuten gleichzeitig an Dokumenten zu arbeiten!

    Vertrauensvolle Daten mache ich jedoch nicht über ein Onlinedienst, sondern ganz Klassisch in einem Textprogramm am heimischen Mac. Es kann halt schnell mal passieren das jemand dein Passwort raus bekommt und du dann Pech gehabt hast!

  4. Momentan nutze ich Google Docs wenn ich die Daten nicht nur allein benötige/bearbeite, für alles andere habe ich noch eine MS Office “daheim”. Da ich selbst aber kein großes Problem damit habe meine Daten in der “Cloud” zu verwalten, wird das zukünftig sicherlich mehr werden.

    Ich denke gerade die Kinder und Jugendlichen die mit diesen Clouddiensten aufwachsen werden damit zukünftig noch weniger Berührungsängste haben, auch wenn es verm. nicht einmal so lange dauert wird bis es mehr Google Docs als MS Office Nutzer geben wird. Wie du schon sagtest, die Vorteile überwiegen die Nachteile einfach.

  5. wir sind relativ früh auf Google Docs umgestiegen, was das Schreiben von Texten angeht. Letztens habe ich einmal die Powerpoint Variante von Google Docs ausprobiert und selbst hier war ich ziemlich begeistert. Die Tools werden wirklich immer besser und die Produktivität ist merkbar höher, als wenn wir die Dokumente lokal oder sogar in der Dropbox haben.

    Wie Ole sagt, zum schreiben und korrigieren von Blogbeiträgen oder für Dokumente die mit mehreren Personen Stück für Stück erarbeitet werden ist das großartig.

  6. ich nutze bisher eigentlich nur open office, da bei meinem pc kein ms office dabei war. ich bin soweit zufrieden. Da ich allerdings häufig auch von der Arbeit aus zugreifen muss, finde ich das Online office interessant. Alternativ habe ich mein mailprogramm schonmal auf imap umstellt.

  7. Huhu,

    also ich nutze auch viel das Angebot von Google und es funktioniert wirklich gut. Kein Datenverlust, egal wann man das Dokument schließt. Auch die Usability ist gut und einfach.

    Aber an ein Office 2010 kommt lange keine der Lösungen ran, bei mir im Großunternehmen, wäre dies überhaupt noch nicht denkbar mit den vielen Charts und Formeln.

    PS Gestern habe ich entdeckt, dass man Videos in Google Docs einfügen kann, diese werden bei YouTube gespeichert – sind aber privat.

  8. SaaS wird sicher die Zukunft gehören.

    Allerdings denke ich, das es für Firmen eher interessant wird, wenn es ähnlich einer WordPress-Installation funktioniert, das man diese Services auch auf dem eigenen Server unterbringen kann und die Datenhaltung bzw. Datensicherung Firmenintern läuft.

    Und wenn das geht, dauert es auch nicht lange, bis viele ihren eigenen Server zu Hause stehen haben, der diese Funktionen anbietet bzw. beim Webhoster seines Vertrauens.

    Desktoplösungen werden damit sicher stark zurückfallen bei den Umsätzen, sodass es für die Softwareschmieden auch immer unattraktiver wird, diese weiterzuentwickeln.

  9. Hi Peer,

    je nach Größe der Unternehmung und natürlich Sensibilität der Daten sollte der Faktor Sicherheit & data security mit der Cloud abgestimmt werden. Meine Meinung ist klar – für KMU und Freelancer sind Cloud-Dienste für die Büroarbeit unabdinglich und mehr als ratsam. Sobald es an Konzerne und höchst sensible Daten geht, werden die Sicherheitsbeauftragten erst mal laut schreien.

    Vielen Dank für den wieder mal sehr ausführlichen Artikel und natürlich für den Hinweis auf unseren pixel301-Podcast “office in the cloud”, hat uns sehr gefreut.

    Peer, ein hoffentlich schönes langes WE an Dich,

    Grüße aus Stuttgart,
    Tobias von pixel.301

  10. Obwohl ich Google Docs super finde, hängt es sich immer wieder auf und ist etwas langsam. Ausserdem muss man quasi das Office Paket mitkaufen, wenn man gerne mit Outlook arbeitet, da der Aufpreis der Einzellizenz von Outlook zum gesamten Office-Paket marginal ist.
    Google Docs verwende ich gerade nur bei kleinen Teamarbeiten mit externen Dienstleistern. Durch den ganzen Cloud Computing und SaaS Hype werden aber sicher noch ein paar super Online-Lösungen auf den Markt kommen.

  11. Da die Kosten für die Internetnutzung auch mobil immer weiter abnehmen und gliechzeitig die Übertragungsgeschwindigkeiten zunehmen, wird das wohl sowieso die Zukunft sein. Es gibt ja auch schon ganz klare Trends zur Online-Festplatte. Von überall auf der Welt aus alles zu machen, was früher immer nur am Desktop-Rechner möglich war, ist schon ein unglaublicher Fortschritt.

  12. Ich liebe GoogleDocs. Zwar kann es in meinen Augen MS Office noch nicht komplett ersetzen, erleichtert aber die Zusammenarbeit enorm. In einigen Projekten arbeite ich mit Partnern aus ganz Deutschland zusammen und dafür hat Google tolle Funktionen. Beim Skypen/Telefonieren gleichzeitig an der gleichen Tabelle arbeiten zu können ist einfach genial. Da kann das langsame Austauschen von Dokumenten nicht mithalten. Für den mobilen Arbeitsplatz der Zukunft ist GoogleDocs einfach unschlagbar.

    Geht es allerdings um präsentationsfähige Folien sind die Desktopanwendungen immer noch das Maß aller Dinge. Mit Google-Slides bekommt man einfach noch keine ordentliche Präsentation hin.

    Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt!

  13. Gute Zusammenstellung! – Ich nutze Google Docs zumindest hin und wieder wenn die Situation eine Zusammenarbeit erfordert. Von Office365 hatte ich mir einiges erwartet, bin aber seit ein paar Wochen am Beta Testen und nicht so richtig begeistert, vor Allem weil man im Prinzip dazu gezwungen wird den IE9 zu benutzen. Ideal wäre eine Office Lösung, die man sich auf dem eigenen Web Space installieren kann, also MySQL und PHP. Ein paar in dem Stil (feng, groupoffice, …) habe ich schon ausprobiert – aber so richtig Freude will nicht aufkommen. Also doch wieder back to MS Office und Openoffice am desktop installiert …

  14. Alles in die Cloud! Die Google Anwendungen habe ich jetzt über Monate hinweg getestet und bin einfach begeistert davon dass diese richtig funktionieren und mir ermöglichen von jedem Interzugang aus zu arbeiten (vor allem kollaborativ).

  15. Ich bin auch mittlerweile komplett auf die Google Cloud umgestiegen udn möchte Sie gerade in der Firma nicht missen. Auch wegen der Synchronisierung und Zusammenarbeit mit den Kollegen.

  16. Hallo,

    sehr gute Übersicht über die Cloud-Dienste bzgl. Office-Anwendungen. Sicherlich wird dies die Zukunft werden und vielleicht sogar die Desktop-Anwendungen vom Markt verdrängen. Ich persönlich habe auch einen Bericht über Office365 geschrieben. Von den Funktionen her finde ich dieses Angebot schon recht attraktiv. Arbeite aber zur Zeit noch mit den Google Docs, da ich eMail, Reader und Online-Textverarbeitung gerne in einer Umgebung haben möchte. Zoho und ThinkFree kenne ich noch nicht. Ich glaube aber auch, dass diese Anbieter es gegen die großen Konkurrenten schwer haben werden.

    Schöne Grüße
    Heiko

  17. Ich nutze gmail für meine privaten und geschäftlichen mails und daher auch die möglichkeit per mail erhaltene doc dateien gleich online zu bearbeiten. Ich finde es praktisch, da man es von allen PCs aus schnell und einfach verwenden kann. Dennoch sind bei uns alle Kunden-Dokumente und Entwürfe auf einem NAS gesichert.
    Die Angst das der Online Dienst mal nicht erreichbar ist kann ich verstehen, aber der heimische PC kann auch jederzeit den Geist aufgeben.
    Denke aber das aufgrund der umfangreichen ignoranz vieler Menschen zu Updates und Installation von Programmen die online Angebote stark zunehmen werden. Den dort muss der normale User sich ja um nix kümmern ausser den Start der “App” 🙂

  18. also ich find google docs schon sehr gut. für eine online office anwendung würd ich jetzt aber nichts bezahlen! da installier ich mir vorher openoffice am pc und synce meine files mit dropbox oder nem andren webspace im internet wenn ich meine daten überall verfügbar haben möchte. ich seh da nicht den wirklichen vorteil.

    den vorteil bei SaaS seh ich eher bei spezifischer unternehmenssoftware! hier kann man nämlich nicht mal schnell die datenbank vom CRM syncen und auf 3 pcs laufen lassen. EPUaustria bietet zb unter http://www.epuaustria.at webapplikationen für KMU die eigentlich alle wichtigen bereiche die man so im geschäftsalltag braucht abdecken!

  19. SaaS ist in meinen Augsten eine Marketingblase, und ein Upload von HiRes Bildern ,… da würde ich ja noch heute warten.
    So wie Klaus es schon sagt, Open Office ist schnell installiert, läuft auf verschiedenen Platfformen und langt für den Selbstständigen aus.

  20. SaaS bietet tatsächlich viele Vorteile. Auch wir nutzen in der Firma nahezu ausschließlich Google Docs und sind sehr zufrieden damit. Verlustrisiko ist in meinen Augen geringer einzuschätzen als bei lokaler Speicherung, den professionelle Anbieter können deutlich mehr in die Sicherheit investieren. Wir bieten selbst eine SaaS-Lösung für die Zeiterfassung (timetac.com) an und sichern alle Daten mehrfach, um unseren Kunden größtmögliche Sicherheit zu bieten.

  21. Momentan hat Google Apps deutlich die Nase vorn. Den besseren Spamfilter, echte gesetzeskonforme E-Mail-Archivierung inkl., und nicht zuletzt kostet es deutlich weniger im Monat. Da Office 365 momentan noch BETA ist, sollte man grundsätzlich – wie bei allen neuen Microsoft-Produkten – das erste Jahr abwarten.

    Beide Cloudlösungen haben allerdings ein entscheidendes Problem hier in Deutschland. Beide sind aktuell nicht mit dem deutschen Datenschutzrecht kompatibel. Da schützt Unwissenheit nicht vor drastischen Strafen!

  22. Ich finde Google Apps von den Features auch überzeugend. Allerdings halte ich die Usability von allen google Diensten immernoch fragwürdig. Übersichtlichkeit und Userführung lassen doch stark zu wünschen übrig. Ich nutze daher einen Mix aus Open-Office und der Cloud.

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