Penguin 2.0 Update – Hilfe und Tipps für Affiliates

Das Penguin 2.0 Update ist vor kurzem live gegangen und es hat mal wieder ein paar Affiliates erwischt.

Was genau dieses Update bei Google verändert hat und was man dagegen tun kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Zudem gibt es generelle Tipps, wie man vor solchen Updates sicher ist.

Penguin 2.0 Update

Google hat mal wieder ernst gemacht und ein größeres Update für seine Suche veröffentlicht. Es trägt den Namen Penguin 2.0 und ist das insgesamt vierte große Update in dieser Reihe. Laut Matt Cutts ist es zudem das erste Update der nächsten Generation.

Mit dieser Maßnahme möchte Google gegen Webspam und unnatürliches Linkbuilding vorgehen und das ist ja etwas, was auch sehr viele Affiliates hart trifft.

Laut Google waren vom Update 2,3 % aller Suchbegriffe im englischsprachigen Raum betroffen. Für Deutschland gibt es keine offiziellen Zahlen.

Das hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber je nach Thema und Branche ist hier sicher deutlich mehr passiert. Dort wo sich viele Affiliates und SEOs tummeln, hat sich sicher auch mehr in den Suchergebnissen getan.

Pinguine und Pandas

Bevor hier jemand die Übersicht verliert noch kurz ein paar Worte zu dem anderen großen Google-Update, welches Affiliates in aller Welt mindestens genauso hart getroffen hat.

Die Rede ist vom Panda-Update. Dieses ist auf die Inhalte von Websites ausgerichtet und auch da gibt es ja genug Affiliates, die sich auf minderwertige Texte, kopierte Inhalte und so weiter verlassen.

Beide Updates betreffen Affiliate-Websites ganz direkt, aber man kann auch einiges tun.

Tipps für Affiliates

Will man von solchen Updates nicht erwischt werden oder will man sich davon erholen, muss man vor allem auf 2 wichtige Faktoren achten:

Backlinks
Ganz wichtig sind natürlich die Backlinks, die die eigene Affiliate-Website aufweisen kann.

  • gute Backlinks
    Man sollte auf Qualität setzen und nicht auf Quantität. Lieber ein paar Backlinks weniger, aber dafür natürlich entstandene oder zumindest natürlich aussehende Backlinks. Gute Backlinks sind idealerweise Themenrelevant, überwiegend Deeplinks und kommen von Seiten mit guter Reputation bei Google.

    Dabei sollte man aber auch darauf achten, dass der Linkmix stimmt. Verschiedene Quellen und mehr PageRank 0 und PageRank 1 Links als PageRank 4 usw..

  • Harte gegen weiche Backlinks
    Affiliates verlinken gerne mit wichtigen Keywords auf die eigene Affiliate-Site, sogenannte harte Backlinks. Doch das fällt Google immer stärker auf und deshalb sollte man dies nicht übertreiben.

    Die meisten Backlinks sollten weiche Backlinks sein, also ohne Money Keyword im Ankertext, sondern mit Domainnamen oder normalem Linktext (z.B. “hier klicken”).

    Ebenso sollte man sich über nofollow-Links genauso freuen. Man braucht nicht nur follow-Links.

  • keine Massenbacklinks
    Man sollte sehr vorsichtig sein mit Online-Services, die massenhaft Backlinks versprechen. Zum einen ist die Qualität meist sehr schlecht und zum anderen sollte man nicht auf Masse setzen, wie eben schon erwähnt.
  • Linkverkauf
    Wer mit Services arbeitet, die einem Geld für bezahlte Artikel (inkl. Backlink) geben oder wer direkt Links verkauft, sollte das nochmal überdenken. Google sieht das sehr ungern und geht auch gegen Seiten vor, die Links verkaufen, nicht nur gegen die Käufer.
  • schlechte Backlinks
    Evtl. lohnt es sich mit Hilfe der Google Webmaster Tools oder einem speziellen SEO-Tool wie XOVI nachzuschauen, ob man wirklich schlechte Backlinks hat. Wenn ja, sollte man versuchen diese zu löschen bzw. löschen zu lassen.

    Allerdings sollte man das nicht in einem Schlag machen, sondern nur langsam und nach und nach. Wir wollen Google ja nicht mit der Nase darauf stoßen, dass wir SEO betreiben.

Es geht also in Zukunft mehr denn je um Qualität, Natürlichkeit und den passenden Linkmix. Die Zeiten, in denen man mit dem “Holzhammer” nachhelfen konnte, sind vorbei.

Content
Auch wenn das Pinguin-Update die Backlinks betrifft, so sollte man auch bzgl. des eigenen Website-Inhaltes ein paar Tipps befolgen.

  • guter Content
    Guter Content ist immer eine positive Sache. Doch was ist guter Inhalt?

    Versucht euch einfach in eure Zielgruppe zu versetzen und die Website aus deren Augen zu sehen. Helfen die Inhalte wirklich weiter und sind sie lesenswert? Wenn nicht, sollte man auf jeden Fall für bessere Inhalte sorgen.

    Einfach nur die Texte eines Merchants zu übernehmen oder Texte irgendwo zu klauen, reicht heute nicht mehr aus. Wer seinen Lesern gute Inhalte bietet und einzigartige Texte bereit stellt, wird Erfolg haben.

  • regelmäßig neue Inhalte
    Man sollte immer mal wieder für neue Inhalte sorgen bzw. bestehende Inhalte aktualisieren.
  • OnPage-SEO
    Es gibt eine ganze Menge an OnPage-SEO-Maßnahmen, die alle nur ein Ziel haben: Die eigenen Inhalte optimal für Google aufzubereiten. Dabei geht es nicht um Tricks oder Lücken in Google’s System. Langfristigkeit ist das Stichwort.

Fazit

Mit einer Kombination aus guten Inhalten und natürlichen und seriösen Backlinks kann man eine Affiliate-Website nicht nur weit nach vorn bringen, sondern dort auch stabil ranken lassen.

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Penguin 2.0 Update – Hilfe und Tipps für Affiliates“

  1. Hallo Peer,
    interessanter Artikel! Eine meiner Seiten ist vom neuen Update betroffen, ich habe dadurch nur noch etwas mehr als die Hälfte der täglichen Besucher. Da trifft mich natürlich hart, da die Nische sowieso schon sehr klein ist.
    Ich habe aber eigentlich keine “schlechten” Backlinks. Nur sind die meisten aus Blogs, die ja bekanntlich meist NoFollow-Links verteilen. Dass heißt bei mir konkret, dass ich ca. 70% NoFollow- und nur 30% DoFollow-Backlinks habe.
    Ich denke, dass dieser Umstand von Google mit dem neuen Update bestraft wurde. Schade 🙁

    Eine andere Frage: Ich bin gerade dabei, ein neues Affiliate-Projekt aufzubauen. Dieses Mal ist die Nische schon etwas größer (ist erst meine zweite Website überhaupt). Dafür könnte ich etwas Motivation gebrauchen. Es wäre toll, wenn du wieder eine Challenge starten könntest, wie du es im letzten Jahr mit der Nischenseiten-Challenge auf SiN getan hast. Nur eben nicht nur für Blogs, sondern generell für Seiten zum Affiliate-Marketing bzw. Seiten zum “Geld verdienen”. Mit wöchentlichen oder monatlichen Reports, was der jeweilige Teilnehmer gemacht hat, was er ausgegeben hat, wieviel er eingenommen hat, wieviel Zeit investiert wurde, wieviele Besucher/Seitenaufrufe, usw.
    Hast du da vielleicht schon etwas geplant? Ich würde mich freuen!

    Schönen Gruß,
    Sebastian

  2. Interessanter Artikel, doch eine kleine Anmerkung habe ich: “Allerdings sollte man das nicht in einem Schlag machen, sondern nur langsam und nach und nach. Wir wollen Google ja nicht mit der Nase darauf stoßen, dass wir SEO betreiben. ” – Kann man denn auch NICHT SEO betreiben?

  3. Hi,

    also finde den Artikel schon ganz gut. Nur was immer mit Penguin kommt ist die Sache mit “schlechten” / “guten” Backlinks. Ich frag mich nur: “Was sind jetzt schlechte was gute”?

    Magst du dazu mal was schreiben?

    Grüße

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