Einerseits kann man zwar aus Fehlern viel lernen, aber dennoch muss und sollte man als angehender Affiliate nicht alle Fehler machen.
In diesem Artikel stelle ich 7 weitere typische Fehler vor, die den eigenen Erfolg verhindern und sogar für Ärger mit dem Gesetz sorgen können.
(zum Artikel 10 schlimme Fehler, die Affiliates vermeiden sollten)
Weitere 7 Fehler von Affiliate Einsteigern
Man kann nicht jeden Fehler vermeiden und zudem lernt man aus den meisten ja auch etwas.
Die folgenden Fehler sind aber so typisch, dass man diese auf jeden Fall vermeiden sollte. Auf diese Weise spart man Zeit, Nerven und Geld.
Alles selber machen
Als Einsteiger möchte man so wenig Geld ausgeben wie möglich, was natürlich auch verständlich ist. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen wirklich alles selber machen zu wollen.
So sollte man sich ein ordentliches Hosting besorgen, welches es schon ab 5-10 Euro im Monat gibt. Hier ist eine eigene Lösung oder der Versuch ein Gratis-Hosting zu nutzen kontraproduktiv. Google misst mittlerweile die Performance von Websites und auch Ausfälle wirken sich negativ aus. Ein gutes Hosting soll es also schon sein und das kostet heute nicht mehr viel.
Ein anderer Bereich, in dem gern alles selber gemacht wird, ist das Design der Affiliate-Website. Es gibt so viele gute kostenlose und günstige kostenpflichtige Themes, da muss man nicht unbedingt selber anfangen zu basteln, wenn man das nicht kann. Wer natürlich Ahnung von Design hat, kann das gern machen.
Andere Tätigkeit, die man auslagern kann, sind das statistische Tracking, Linkaufbau, Texterstellungen und vieles mehr. Man sollte wirklich nur das machen, was man auch wirklich kann, sonst tut man der eigenen Affiliate-Website keinen Gefallen.
Google austricksen wollen
In der Vergangenheit gehörten viele Affiliates sicher mit zu denen, die versucht haben Lücken in Google auszunutzen und mittels BlackHat-SEO-Methoden ganz nach vorn zu kommen.
Solche Maßnahmen sind aber nur von kurzer Dauer und Google wird immer besser darin solche Manipulationen aufzudecken. Das gilt ganz besonders für die großen Google-Updates wie Penguin und Panda.
Wer langfristig erfolgreich mit seiner Affiliate-Website sein möchte, sollte sich an die Spielregeln von Google halten. Sonst kann die eigene Affiliate-Website ganz schnell aus dem Google-Index verschwinden.
SEO Überoptimierung
Die Suchmaschinenoptimierung ist an sich nichts Böses. Selbst Google empfiehlt grundlegende SEO-Maßnahmen und gegen ein wenig Offpage-Optimierung hat Google auch nicht wirklich was.
Allerdings übertreiben es viele Affiliates und setzen nicht nur veraltete SEO-Maßnahmen ein, sondern finden auch kein Maß bei den eigentlich erlaubten Maßnahmen.
So eine SEO-Überoptimierung führt früher oder später dazu, dass Google eine Abstrafung durchführt.
Deshalb sollte man sich stattdessen lieber auf neue Inhalte, die Vermarktung, Tests etc. konzentrieren.
Keine Tests
Stichwort Test. Immer wieder bekomme ich Mails, in denen sich Affiliates darüber beklagen, dass sie nichts verdienen. Wenn ich mir die Websites dann anschaue, merke ich oft sehr schnell was dafür ein Hauptgrund ist.
Es wurde ein Affiliate-Banner in der Sidebar eingebunden und das war es. Weitere Tests mit unterschiedlichen Partnerprogrammen, Platzierungen, Farben, Text-/Banner-Anzeigen usw. Fehlanzeige.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man ohne Optimierungen und Tests nur einen Bruchteil der Einnahmemöglichkeiten ausschöpft. Nur wer regelmäßig testet und neue Dinge ausprobiert, wird die Einnahmen signifikant steigern können.
Keine Statistiken
Wer testet muss auch messen. Ohne Statistiken ist die Erstellung und der Ausbau einer Affiliate-Website ein Blindflug.
Deshalb sollte man z.B. messen, auf welche Affiliate-Links wie oft geklickt wird.
Aber auch die Besucherquellen, Verweildauer, Absprünge, Navigations-Nutzung und vieles mehr sollte man analysieren und in die Optimierung der Website einfließen lassen.
Man sollte aber immer nur 1 Veränderung vornehmen und sich dann anschauen, welche Veränderung diese bewirkt hat.
Partnerprogrammregeln verletzen
Jedes Partnerprogramm hat Regeln, die für die Affiliates gelten, die dieses Partnerprogramm nutzen.
Das sind größtenteils zwar eher allgemeine Ausführungen, aber viele Partnerprogramm haben auch spezielle Regelungen was erlaubt ist und was nicht.
Diese Regelungen sollte man kennen und sich daran halten. Ansonsten könnte es Ärger geben und zum Beispiel der Ausschluss aus dem Partnerprogramm erfolgen. Natürlich ohne Auszahlung der bis dahin erzielten Provisionen.
rechtliche Regelungen missachten
Abmahnungen sind auch in der Affiliate-Branche nicht unüblich und diese können teuer werden.
So gelten z.B. die gesetzlichen Regelungen für die Trennung von Inhalt und Werbung auch für Affiliate-Websites. Entsprechend müssen Kennzeichnungen vorhanden sein. Auch die normalen Kennzeichnungspflichten bzgl. Impressum und Datenschutz sollten beachtet werden.
Aber es gibt noch einige andere typische Abmahnungsgründe. Man sollte sich deren bewusst sein und Vorkehrungen treffen.
Eine Absicherung in Form einer Media-Haftpflicht deckt z.B. Abmahnungen wegen Urheberrecht- und Markenrecht-Verletzungen ab und kann existenzbedrohende Situationen vermeiden.
Allerdings gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, so dass Affiliates mittelfristig Geld für solche Fälle zurücklegen sollten.
Fazit
Man kann als Affiliate sicher nicht alle Fehler vermeiden und im Idealfall lernt man daraus ja auch etwas.
Aber gerade die großen und “teuren” Fehler, die ich in diesem Artikel vorgestellt habe, sollte man vermeiden.
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Sehr sehr wichtig finde ich den ersten Punkt. “Alles selber machen”
Man sollte sich mit den Dingen auseinandersetzen, die auch wirklich Geld bringen. Das sind zum einen der Inhalt und zum anderen das Ranking. Wer sich mit dem Ranking wenig auskennt, sollte sich dahingehend auch erstmal ein bisschen belesen, bevor man sich in ein Google Penalty stürzt.
Essenziell ist es guten Content zu produzieren. Ich habe früher selbst der Fehler gemacht und mich mit unwichtigen Dingen beschäftigt. Da waren so Dinge wie “Header designen”, “Theme optimieren” dabei. Das kostet einfach nur sehr viel Zeit und bringt nicht den gewünschten Effekt.
Es ist wichtig so schnell wie möglich den ersten Euro zu verdienen. Diesen sollte man dann aber nicht gleich wieder ausgeben, sondern reinvestieren. Anfangs bin ich sogar soweit gegangen 100% zu reinvestieren. Irgendwann kommt man an den Punkt, an dem sich alles potenziert.