Umzug zu Alfahosting – Schritt für Schritt, Erfahrungen und Tipps

Umzug zu Alfahosting - Schritt für Schritt, Erfahrungen und TippVor ein paar Monaten bin ich mit Selbstaendig-im-Netz.de zu einem neuen Hoster umgezogen. Warum und wie mein Umzug zu Alfahosting gelaufen ist, erfahrt ihr im Folgenden.

Dabei gehe ich diesen Hosting-Umzug Schritt für Schritt durch, schildere meine Erfahrungen, gehe auf Probleme ein und gebe Tipps.

Mich interessieren zudem eure Erfahrungen beim Hosting-Umzug und auf welche Probleme ihr dabei ggf. gestoßen seid. Hinterlasst gern einen Kommentar.

Warum ich das Hosting gewechselt habe

In den letzten beiden Jahren hat sich bei Selbstständig im Netz einiges getan. Ich habe viel an den alten Inhalten gearbeitet und bin immer noch dabei schlechte Artikel zu löschen und veraltete Artikel zu aktualisieren.

Aber auch fehlerhafte Links versuche ich nach und nach zu korrigieren und nicht zuletzt habe ich das Design meines Blogs gewechselt, indem ich zum Theme GeneratePress gewechselt bin.

Ich habe gerade im Frühjahr einiges hier aufgeräumt, aber fertig ist man damit ja nie.

Eine Sache stand schon länger auf meiner ToDo-Liste und ich habe diese Aufgabe ein wenig vor mir hergeschoben. Ich war mit DomainFactory als Hoster viele Jahre zufrieden, aber seit ein paar Jahren habe ich eher schlechte Erfahrungen gesammelt.

So war der Support eher mittel und es gab ein paar kleinere technische Probleme, die leider nie behoben wurden. Hinzu kam, dass der Managed Server ziemlich teuer war (159 Euro im Monat), aber kein automatischer Wechsel auf einen besseren Server stattfand, obwohl Neukunden schon lange viel bessere Technik angeboten wurde.

Hinzu kam, dass es keine 2-Faktor-Sicherheit für den Account gab, nicht die aktuellste PHP-Version verfügbar war und einige Dinge mehr, die mich in der Summe gestört haben.

Und als ich nach einigen Jahren dann doch mal fragte, ob man meinen Account auf einen aktuellen Managed Server umziehen könnte, wollte man das nur gegen Geld machen und zudem war der Support-Mitarbeiter dann auch noch recht unfreundlich. Das war dann der Punkt, an dem ich entschieden habe den Hoster zu wechseln.

Mein Umzug zu Alfahosting

Ich mache so einen Umzug aber nicht überstürzt und so habe ich mir eine ganze Weile die Optionen angeschaut. Ich nutze ja selbst andere Hoster, wollte aber auch gern neue Erfahrungen sammeln.

So bin ich dann am Ende auf Alfahosting gestoßen, einem Hoster, der gar nicht so weit weg von mir seine Büroräume hat. Ich kannte diesen schon länger, hatte bisher aber noch kein Projekt dort gehostet. Aber die Features und das Backend sahen sehr gut aus, und auch die Bewertungen anderer Nutzer waren positiv. Alfahosting gehört zu den größten Hostern in Deutschland.

Einen “Nachteil” hat Alfahosting allerdings, es gibt keine Managed Server dort, sondern nur Dedicated Server, die man dann aber selbst verwalten muss. Aber ganz ehrlich, das braucht es auch gar nicht, wenn man einen Blog oder eine Website hostet, die durch Caching gut optimiert ist und gar nicht sooo viele Ressourcen benötigt.

Also bin ich ins kalte Wasser gesprungen und habe den “Business XL v2” Webhosting-Tarif gebucht. Dieser ist der leistungsfähigste Hosting-Tarif bei Alfahosting und bietet für 20 Euro im Monat aktuell 10 Domains inklusive, SSL-Zertifikate, 600 GB SSD Speicherplatz, 300 MySQL Datenbanken (ebenfalls SSD), aktuellste PHP-Versionen, 10 GB RAM, 1.024 MB Memory Limit und vieles mehr. Das Backend ist dabei sehr aufgeräumt und modern.

Alfahosting Backend

Mehr Informationen dazu, was beim Hosting für verschiedene Website-Typen wirklich wichtig ist, findet ihr in meinen Hosting-Empfehlungen.

Natürlich ist es kein eigener Server, aber diese Leistungsdaten reichen für eine normale Website und einen Blog aus, auch wenn man fünf- oder sechsstellige Besucherzahlen im Monat hat.

Und dass Alfahosting nur in Deutschland hostet, ist ein weiterer Pluspunkt. Bei DF musste ich pro Monat 10 Euro extra bezahlen, damit ein Server in Deutschland genutzt wird.

Erfahrungen

Aber ich bin ja vorsichtig und so habe ich erstmal selbstaendig-im-netz.de zu Alfahosting umgezogen, damit ich Erfahrungen sammeln konnte.

So ein Umzug läuft nicht immer reibungslos und die meisten Hoster haben Besonderheiten, so dass es in Details zu Problemen kommen kann. Also habe ich den Umzug erstmal mit den kleineren Blog “geübt”.

Schritt für Schritt Umzug zu Alfahosting

Vor dem Umzug habe ich alle Dateien meines WordPress-Blogs und die Datenbank mit dem Plugin BackWPUp gesichert. Das sollte man auf jeden Fall tun.

Und so bin ich danach Schritt für Schritt vorgegangen:

  1. FTP Backup

    Ich habe manuell alle Dateien meiner Website heruntergeladen auf meine Festplatte.

  2. Upload Dateien per FTP

    Anschließend habe ich diese auf den neuen Server bei Alfahosting hochgeladen. Das kann schon etwas dauern, wenn man eine sehr große Website hat.

  3. Domain anlegen neuer Server

    Danach habe ich in den Einstellungen bei Alfahosting die Domain meines Blog schon mal angelegt, was noch nicht bedeutet, dass diese damit umgezogen ist. Das mache ich dann später.

  4. DB exportieren

    Als nächstes habe ich die Datenbank meines Blogs beim alten Hoster exportiert. Bei DomainFactory gibt es eine Dump-Option in den Einstellung, die sehr schnell ist und gut funktioniert.

  5. DB importieren

    Diese Dump-Datei der Blog-Datenbank habe ich dann in den neue Webspace kopiert und in die Datenbank importiert. Da diese aber so groß ist (für SiN waren es rund 500 MB), funktioniert das nicht über den Datenbank-Admin oder ein Plugin. Das gibt einen Timeout.

    Hier hilft die kleine, aber feine Software Putty. Diese erlaubt es über SSH auf die Datenbank zuzugreifen.

    Hosting-Umzug - Putty SSH Datenbank

    Es gibt dafür sehr einfache Anleitungen im Netz, denn man muss eine Befehlszeile eingeben, die ungefähr so aussieht.

    mysql -hlocalhost -uBENUTZERNAME -pPASSWORT DATENBANKNAME < dump.sql

    Dazu muss die Dump-Datei der Datenbank im Root-Verzeichnis des neuen Servers liegen.

    Der Import geht dann sehr schnell (ein paar Minuten).

  6. DB Inhalt checken

    Wichtig ist, dass man prüft, ob auch alles korrekt importiert wurde. Gerade die Umlaute werden gern mal in der Datenbank "zerschossen". Und genau das ist nach dem ersten Import passiert.

    Also habe ich nach einer Lösung gesucht und wurde fündig. Ich habe die Datenbank nochmal importiert, aber nun mit dem Zusatz

    --default_character_set=utf8

    im oben genannten Befehl. Damit ging es problemlos und die Daten in der Datenbank waren alle in Ordnung.

  7. DB Zugangsdaten anpassen

    Als nächstes musste ich die neuen Datenbank-Zugangsdaten in der wp-config Datei meines WordPress-Blogs anpassen. Dort stehen diese ja drin.

  8. Pfade in .htaccess anpassen

    Zudem habe ich mit dem Befehl

    php_info()

    herausgefunden, wie die Pfade beim neuen Hosting aussehen und habe diese in der htaccess-Datei angepasst.

  9. Authcode bei altem Hoster anfordern

    Nun konnte der Domain-Umzug starten. Ich habe dafür den Authcode bei altem Hoster angefordert. Dieser ist 30 Tage gültig, aber ich habe ihn sofort genutzt und bei Alfahosting den Domainumzug beantragt.

    Bei Alfahosting kann man den Authcode auch nachträglich eintragen, was ich gemacht habe. Dabei gab es kleine Probleme, die der Support aber sofort und freundlich behoben hat (mitten in der Nacht!).

    Alfahosting - Domain-Umzug

    Der Domain-Umzug dauert etwas länger (2-3 Stunden), bis die Domain fehlerfrei auf Alfahosting erreichbar war. Das habe ich unter anderem mit dem cmd-Befehl in der Windows-Konsole gecheckt.

  10. Erster Website-Check

    Um sicherzustellen, dass alles funktioniert, habe ich die Website auf dem neuen Webspace geprüft.

    Dazu habe ich unter anderem direkt in der Alfahosting-Datenbank eine kleine Textänderung vorgenommen, um sicherzustellen, dass auch wirklich die neue Datenbank genutzt wird.

  11. Datenbank erneut importieren

    Als der Domainumzug geschafft war und die Website lief, habe ich die Datenbank auf dem alten Webspace nochmal exportiert und erneut bei Alfahosting importiert.

    Der Grund dafür war ganz einfach. Da der Umzug der Domain so lange gedauert hat und ich so wenig wie möglich an Statistiken verlieren wollte, habe ich nun also nochmal die Daten exportieren (Dump bei DF) und mit Putty über SSH bei Alfahosting importiert.

    Danach hatte ich den letzten Stand der Datenbank bei DomainFactory nun bei Alfahosting importiert und nur eine sehr kurze Lücke in den Statistiken. Aber das muss man nicht machen, wenn einen ein paar fehlende Stunden in den Statistiken nicht stören.

  12. SSL aktivieren

    Im nächsten Schritt habe ich das Let's Encrypt SSL-Zertifikat aktiviert. Das musste ich bei Alfahosting per Kontaktformular machen, da dies nur für die erste Domain automatisch gemacht wird. Weitere Domains muss man dann über den Support zusätzlich für SSL aktivieren lassen.

    Aber auch da hat der Support sofort und schnell reagiert. Danach hat es nochmal gut 1-2 Stunden gedauert, bis die SSL-Verschlüsselung dann problemlos aktiv war.

  13. Website ein zweites mal checken

    Nachdem alles soweit für den Umzug erledigt war, habe ich die ganze Website nochmal geprüft.

    Zudem habe ich die SSL-Verschlüsselung mit einem Online-Tool geprüft und auch die Aufrufe der Seiten mit und ohne "www" gecheckt.

    Auch das korrekte Funktionieren der Statistik-Plugins habe ich an dieser Stelle sichergestellt.

    Alles lief zum Glück reibungslos.

  14. eMail-Postfächer anlegen

    Zu guter Letzt habe ich noch die Postfächer bei Alfahosting angelegt, die ich auch bei DF bereits hatte. Per Test im Webmailer von Alfahosting habe ich anschließend geprüft, ob diese Mails ankommen.

  15. Postfächter in Thunderbird

    Danach habe ich in meinem Thunderbird jeweils ein neues Postfach für jede der betroffenen eMails mit den neuen Alfahosting-Zugangsdaten erstellt.

    Nach einem Test, ob diese funktionieren, habe ich die bisherigen Mails (und alle Mail-Ordner) der einzelnen Postfächer einfach in die neuen Postfächer verschoben und ein paar Wochen später dann die alten DF-Postfächer in Thunderbird gelöscht.

Umzug auch mit Selbstständig im Netz

Und das war es dann auch schon. Nachdem ich mir danach ein paar Wochen angeschaut habe, ob noch Probleme mit selbstaendig-im-netz.de auftreten und das nicht der Fall war, habe ich dann auch selbstaendig-im-netz.de zu Alfahosting umgezogen und bin exakt genauso vorgegangen.

Das lief nun noch reibungsloser, da ich ja die Erfahrungen aus dem ersten Umzug nutzen konnte.

Fazit

Ich muss sagen, dass der Umzug zu Alfahosting problemloser geklappt hat, als ich das vorher vermutet hatte. Natürlich gab es ein paar kleinere Probleme und bei Alfahosting funktionieren ein paar Dinge anders, als bei DF, aber das ist ja ganz normal und hatte ich auch erwartet.

In der Summe waren die beiden Website-Umzüge aber problemlos und beide Websites laufen seitdem stabil und rund. Die Tests der Performance zeigen zudem, das der neue Webspace bei Alfahosting nicht nur zuverlässig läuft, sondern sogar schneller ist, als der doch schon etwas veraltete Managed Server bei DomainFactory.

Alfahosting - Ladezeit

Das hat mich natürlich sehr gefreut und bis heute konnte ich keine Probleme feststellen oder Nachteile. Und das, obwohl ich nun nur noch 20 Euro pro Monat für das Hosting dieser beiden großen Blogs bezahle, statt 160 Euro pro Monat. Man kann seine Einnahmen also auch steigern, indem man die Kosten senkt. 🙂

Die vielen Schritte beim Hosting-Umzug zeigen allerdings auch, dass es nicht ganz so einfach ist. Deshalb bietet Alfahosting einen Umzugsservice an. Dann muss man sich um nichts selber kümmern und es wird alles vom Support erledigt. Das kostet allerdings Geld, aber wer sich mit den technischen Details nicht so gut auskennt, für den ich das sicher eine gute Alternative.

Meine bisherigen Erfahrungen mit Alfahosting habe ich übrigens in einem Hoster-Test geschildert.

Eure Erfahrungen beim Website-Umzug

Mich würde nun interessieren, ob ihr schon Erfahrungen mit einem Website-Umzug sammeln konntet und wenn ja, auf welche Probleme ihr dabei gestoßen seid.

Peer Wandiger

8 Gedanken zu „Umzug zu Alfahosting – Schritt für Schritt, Erfahrungen und Tipps“

  1. Spannend. Ich wäre eher in Richtung Cloud Hosting gegangen, mit einem Projekt wie SiN, weil das nahtlos skaliert. Eventuell hätte ich sogar mehr Geld für ein WordPress-optimiertes Hosting ausgegeben, wobei das dann wirklich teuer wird in den betreuten großen Tarifen.

    Witzigerweise habe ich vor einigen Jahren aber ähnliches für ein paar meiner Projekte vollzogen. Weg vom eigenen Server, hin zum normalen Tarif. Weil das eben wirklich oft ausreicht und ich anderseits viel Geld für Leistung verbrannt habe, die ich nie genutzt habe. Dennoch würde mein nächster Wechsel aktuell eher in Richtung Cloud Hosting gehen. Einfach, um nur das zu bezahlen, was auch genutzt wird und dafür immer skalierbar zu bleiben.

    Ein Umzug ist ja eh immer spannend. Hatte vor vielen Jahren ähnliches mit demselben Anbieter (Host Europe, Domain Factory gehört ja mittlerweile dazu) gemacht. Du warst als Kunde wenig wert und allgemein geht es ja immer um Wachstum bei den großen Unternehmen, also um Neukunden, nicht Stammkunden. Ob du bei Alfahosting glücklich wirst, wird dann auch erst die Zeit zeigen. Oder anders gesagt: Sobald du mal ein richtiges Problem hast, zeigt sich dann, wie gut die Anbieter*innen wirklich sind.

    Meine Erfahrung ist, dass große deutsche Hoster oft wenig Interesse an dir als Kunden haben und dich nicht weiter betreuen wollen. Das ist bei US-Hostern übrigens vollkommen anders, meiner Erfahrung nach, da ist der Support fast immer besser, freundlicher und macht auch einfach mehr für dich. Aber das geht wegen DSGVO bekanntlich nicht mehr. Betreue nur einige Projekte im Ausland und habe da durchweg bessere Erfahrungen sammeln dürfen.

    Ansonsten mutiger und notwendiger Schritt. Sowas vermeidet man gerne oder schiebt es vor sich her, aber ich kann auch nur dazu raten – macht es! Bevor ihr jahrelang weiter für schlechte Leistung zahl, nur weil es bequem ist.

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    • Ich habe da bisher wirklich gute Erfahrungen gemacht, denn WordPress ist, mit der richtigen Optimierung, nicht so Ressourcenhunrig, wie immer mal wieder behauptet wird. Klar ist ein Flat-CMS System schlanker, aber Cloud Hosting ist für einen Blog in der Größenordnung einfach nicht notwendig.

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      • WordPress ist schon hungrig, aber du hast natürlich recht, dass vieles auch aufgrund mangelnder Optimierung herrührt. Und, was auch gesagt werden muss, das Thema Performance hat zuletzt viel Aufmerksamkeit bekommen, weshalb sich bei WordPress, dem Bewusstsein und auch den Plugins in den letzten zwei, drei Jahren viel getan hat. Allein wie viele Plugins zur Optimierung es inzwischen gibt, damit auch ja jeder alles mögliche umsetzten kann, ist schon erstaunlich.

        Cloud Hosting ist prinzipiell aber auch nicht teurer, sondern eher noch günstiger, wenn die Ressourcen nicht notwendig sind. Jetzt steckst du ja per se auch wieder in einem Tarif fest, der so ist wie er nun einmal ist. Aber klar, in diesem Falle wird das ideal sein.

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  2. Hallo Peer,

    danke für den interessanten Artikel.

    Ich lese deinen Blog schon sehr lange. Du hast in der Vergangenheit regelmäßig All-Inkl empfohlen.

    Warum kam für dich also kein Hosting bei Neue Medien Münnich in Frage?

    Auf selbstaendig-im-netz.de ist All-Inkl deine Nummer 1, noch vor Alfahosting.

    Ich habe selbst mehrere Webhosting-Tarife bei All-Inkl.

    Schon wenn man die Website aufruft, sorgt das antiquierte Design bei mir für schlechte Laune.

    Außerdem wird bei den Tarifen nur angegeben, wie viele Kunden sich einen Server teilen (sollen). Denn überprüfen kann das keiner und genaue Angaben zu Hardware oder Performance sucht man vergeblich.

    Deshalb bin ich selbst schon länger am überlegen, welche Alternativen es gibt.

    Gruß
    Roman

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    • Hallo Roman,
      all-inkl.com war tatsächlich auch eine Option. Am Ende war unter anderem mit ausschlaggebend, dass ich was neues ausprobieren wollte und Erfahrungen sammeln wollte. Gerade um darüber berichten zu können, wollte ich einen neuen Hoster nutzen.

      Hinzu kam, dass der von mir nun genutzte Tarif sehr gut zu diesen Blogs hier gepasst hat, während ich zum Beispiel bei kleineren Affiliate-Websites weiterhin eher auf all-inkl.com setzen würde.

      Beides sind sehr gute Hoster auf jeden Fall.

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  3. Guten Abend Peer,

    meine Erfahrungen beim Webhoster wechsel sind eigentlich dadurch geprägt, dass ich meistens so lange wie irgendwie möglich beim Hostingangebot bleiben mag und mir der Wechsel aus verschiedenen Gründen schwerfällt. Dabei ist weniger die Technik das Problem, sondern der organisatorische Aufwand bzgl. passender Angebote und Abgleich der notwendigen und vorhandenen Technik. Hier bist du im Artikel ja schon auf einige wichtige Punkte eingegangen.

    Bevor ich beim letzten Hoster gewechselt bin (damals hatte dieser das Webhosting-Geschäftsfeld aufgegeben) hatte ich gefühlt wenige Monate Zeit zur Vorbereitung und war damals froh einen wichtigen Punkt schon davor geändert zu haben.

    Ich trenne mittlerweile bewusst Webhosting vom Mailanbieter, da die meisten Webhostingangebote zwar viel Webspace anbieten, aber eine Vergrößerung eines IMAP Postfach oft problematisch ist.

    Daher ist für mich die Entscheidung meinen Mailaccount auf einen darauf, spezialisierten Anbieter zu wechseln genau richtig gewesen, da hier sowohl Postfachgröße variabel einstellbar ist, als auch sonst der Service zu meinen Anforderungen absolut passend ist.

    Dies ist gerade auch bei der Beantragung eines AUTHCode manchmal hilfreich und hilft auch bei möglichen Ausfallzeiten der eigenen Domain (auch wenn diese selten sein sollten).

    Der Umzug von IMAP Konten ist zwar mittlerweile bei vielen Webhosting angeboten auch als Serviceleistung verfügbar, aber damals war das noch nicht üblich und so bin ich froh hier etwas flexibler sein zu können.

    Meine wichtigste Erfahrung ist aber tatsächlich, dass wenn man erst einmal den Entschluss zum Wechsel gefasst hat, hier die Technik weniger ein Problem bereitet (bzw. wie in deinen Artikel beschrieben es Lösungen gibt) aber eine gute Planung und Kontrolle des Ergebnis (insbesondere was interne Links oder sonstige Umstellungen) anbelangt hilfreich ist.

    Vergleichbar zum Offlineumzug hilft es auch vorher auszumisten, so dass am Ende des Tages nur noch die notwendigen Dinge in die digitalen Umzugskartons gepackt werden müssen.

    Noch einen schönen Abend und erfolgreiche Woche
    Andreas Unkelbach

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    • Hallo Andreas,
      danke für deine Erfahrungen. Die Trennung von eMail-Postfächern und Hosting ist durchaus eine Überlegung wert und hat Vorteile. Allerdings hatte ich bei den von mir bisher genutzten Hostern nie Probleme bzgl. der Postfachgröße. Die war immer anpassbar.

      So ein Website-Umzug ist schon nicht ohne, wenn man ihn selbst macht. Von daher ist für viele ein angebotener Umzugsservice sicher interessant.

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