Aktuell kann man das neue Abobe Firefly testen und mit der KI-Bildbearbeitung herumspielen. Diese erzeugt beeindruckende Ergebnisse, wie ich finde.
Im Folgenden zeige ich Beispiel-Bilder, die ich mit Adobe Firefly verändert habe und verlinke zudem eine Demo, mit der ihr die neue KI-Bildbearbeitung testen könnt.
Was ist Adobe Firefly?
KI-Bildgeneratoren gibt inzwischen zuhauf im Netz, aber deren Ergebnisse finde ich eher durchwachsen.
Was aber bisher gefehlt hat, war ein Tool zur KI-Bildbearbeitung, zumindest in meinem geliebten Adobe Photshop.
Aktuell kann man als Cloud-Abonnent eine neue Photoshop Version herunterladen, die Firefly integriert hat. Damit kann man nun auch mit Hilfe von KI die eigenen Fotos bearbeiten und dabei wirklich beeindruckende Ergebnisse erzielen.
Laut Adobe sollen die generierten Bilder und auch die hinzugefügten Objekte urheberrechtlich unbedenklich sein.
Beispiel-Bilder mit der KI-Bildbearbeitung
Im Folgenden gehe ich ein paar der Möglichkeiten mit Adobe Firefly durch und zeige an eigenen Fotos, was die Software jetzt schon kann. Und dabei ist sie immer noch in der Beta!
Objekte entfernen
Eine der spannendsten KI-Funktionen ist “Generatives Füllen”. Das kann man nutzen, um Objekte automatisch entfernen zu lassen aus einem Foto.
Hier das Vorher-Foto, auf dem ein paar Dinge sind, die ich gern entfernt hätte:
Das blaue Pool-Thermometer und das Band für die Abdeckung. Dies von Hand zu entfernen wäre zwar auch schon vorher möglich gewesen, aber aufwändig und meine Photoshop-Kenntnisse reichen dafür nur bedingt.
Mit der Funktion “Generatives Füllen” kann man das aber einfach Firefly machen lassen und bekommt sehr gute Ergebnisse in wenigen Sekunden.
Dazu markiert man das Objekt einfach grob mit dem Auswahlrechteck und klickt dann im erscheinenden Menü auf “Generative Füllung” und dann auf “Generieren”. Da gibt man dann auch nichts ein.
Das Ergebnis sieht wie folgt aus, nachdem ich die beiden Objekten markiert und die KI ihre Arbeit hab machen lassen.
Dabei erzeugt Firefly sogar mehrere Varianten, durch die man durchklicken kann. Die Veränderungen liegen zudem auf einer neuen Ebene, so dass man die einfach ein- und ausblenden kann.
Die Qualität der generierten Inhalte (bzw. in diesem Fall entfernten Inhalte) ist dabei oft sehr sehr gut. Selbst beim Heranzoomen erkennt man oft nicht, dass da was entfernt wurde.
Objekte hinzufügen
Doch man kann mit derselben Funktion auch Objekte hinzufügen. Dazu markiert man wieder einen Bereich und klickt auf “Generative Füllung”.
Dann gibt man einen englischsprachigen Text ein (in der Beta bisher nur auf englisch) was erzeugt werden soll. Ich habe für das folgende Bild 2 Objekte hinzugefügt. Einmal ein “red swim ring” und einen “white rabbit”. Natürlich sind auch weit komplexere Texte möglich.
Auch hier kann man jeweils aus 3 Varianten nach der Generierung wählen.
Das Ergebnis sieht meist sehr gut aus und gerade beim Hasen ist z.B. beim Gras nicht zu erkennen, dass dieser hinein generiert wurde.
Foto vergrößern
Ebenfalls beeindruckend und so von mir noch nicht gesehen ist die Möglichkeit, Fotos zu vergrößern.
Damit meine ich an den Seiten das Foto breiter zu machen, also Rand neu zu generieren. Ich wüsste nicht, wie man das sonst machen sollte.
Hier das Ausgangsbild, welches ich in Photoshop schon um etwas leeren Rand links, rechts und unten erweitert habe.
Diese leeren Bereiche habe ich mit dem Auswahlwerkzeug markiert und dann wieder auf “Generative Füllung” und “Generieren” gedrückt.
Das hat etwas länger gedauert, aber das Ergebnis ist schon krass.
Die KI hat einfach mehr Bild generiert und das sieht täuschend echt aus. An der einen oder anderen Stelle sieht man das zwar manchmal ein wenig, aber die Ergebnisse sind jetzt schon toll.
weitere Funktionen
Firefly kann noch mehr, wie z.B. ganze Bilder generieren (wie die vielen anderen Bild-KIs, aber in einer tollen Qualität), Color Variationen generieren, 3D Elemente in Bilder umwandeln, Text Effekte erzeugen und mehr.
So kannst du Adobe Firefly testen
Um Firefly zu testen musst du Cloud-Abonnent sein.
Dann kannst du einige der Funktionen entweder auf der Website testen oder die Beta-Version von Photoshop herunterladen und dort alle neuen Funktionen ausprobieren.
Ich bin jedenfalls sehr beeindruckt und denke, dass dies die Bildbearbeitung nachhaltig verändern wird, genauso wie ChatGPT die Texterstellung verändert hat (und noch weiter wird).
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