Es ist schon eine Weile her, dass ich Teliad hier im Blog behandelt habe.
Dabei ist es für viele Website-Betreiber eine sehr gute Einnahmequelle und für andere eine effektive Möglichkeit Linkaufbau zu betreiben.
Anlässlich des heutigen Relaunches der Plattform schaue ich mal wieder etwas genauer hin und stelle das eine oder andere neue Feature vor.
Teliad – SEO und Geld verdienen
Bei Teliad handelt es sich um eine Plattform zur Vermietung/Miete von Links.
Website-Betreiber, die in Google weiter nach oben wollen, können hier auf anderen Websites Links mieten. Dafür bezahlten sie monatlich einen Betrag X.
Wer dagegen Geld verdienen will, kann sich hier ebenfalls anmelden und Links auf seiner eigenen Website vermieten.
Als Einnahmequelle ist Teliad sehr lukrativ, da man monatlich Geld bekommt und das kann je nach Qualität des Links recht viel Geld sein.
Neues Teliad-Layout
Seit heute morgen ist nun das neue Layout von Teliad online. Das alte war sicher noch zweckmäßig, aber doch schon etwas in die Jahre gekommen.
Dabei wurde nicht nur darauf geachtet, dass das Layout moderner aussieht. Auch an die Usability wurde gedacht.
Es gibt nun ein breiteres Webseitenlayout, eine verbesserte Navigation und eine deutlichere Aufteilung zwischen Advertiser und Publisher Bereichen.
Moderner sieht das neue Layout tatsächlich aus, auch wenn ich mich daran wohl erst etwas gewöhnen muss. Es sieht mir ein wenig zu “Kasten-mäßig” aus und die vielen verschiedenen Schriftgrößen und Farben sorgen eher für Unruhe und verringern die Übersichtlichkeit.
Perfekt finde ich persönlich das Layout nicht, aber wenn es gut nutzbar ist, ist das wohl zweitrangig.
Neue Funktionen
Ebenfalls heute sind ein paar neue Funktionen bzw. Features online gegangen, die für Website-Betreiber aber auch die Advertiser interessant sind.
Ich werde diese hier aber primär aus Publisher-Sicht vorstellen, die damit Geld verdienen möchten.
- Advertorials
Bei Advertorials handelt es sich um Artikel, die von den Werbetreibenden geschrieben und dann von den Publishern veröffentlicht werden. Man muss als Webseiten-Betreiber die Artikel also 1:1 übernehmen.Kennzeichnungsarten gibt es 2 verschiedene. Zum einen kann es als “Advertorial” gekennzeichnet werden und damit ist es klar als Werbung erkennbar.
Alternativ kann es auch als “Gastartikel” gekennzeichnet werden, was einen weniger werblichen Eindruck hinterlässt, aber natürlich auch durchaus problematisch sein kann. Schließlich ist es bezahlte Werbung und die muss man in Deutschland auch so kennzeichnen. Aber dünnes Eis ist man in diesem Bereich ja gewohnt.
Beim Advertorial gibt es immer follow-Links, beim Gastartikel kann zwischen follow und nofollow gewählt werden.
- Video Marketing
Ebenfalls neu ist das Video Marketing. Hier können Blogger oder Website-Betreiber Videos von Werbekunden einbinden. Ein evtl. dabeistehender Text wird vom Publisher selbst verfasst.Wenn es zum eigenen Content passt, eine interessante Möglichkeit.
- Pressemitteilungen
In den Bereich Pressemitteilungen geht Teliad nun ebenfalls. Dabei müssen Blogger den Text komplett übernehmen und ggf. auch Links die darin enthalten sind.Allerdings können diese nach Advertiser-Wunsch auch nofollow sein.
- Infografik
Das Thema Infografik ist zwar gefühlt schon wieder am abflauen, aber bei Teliad können Werbekunden nun auch diese verteilen.Blogger und Website-Betreiber bauen diese dann in ihren Blog ein und natürlich zusätzlich dann auch noch einen kleinen Text, der einen Link enthält.
Diese 4 neuen Funktionen ergänzen das Grundangebot aus bezahlten Textlinks, Postlinks, Presell Pages und kompletten Blogposts (mit Backlink).
Ich persönlich bin kein großer Fan von Advertorials, aber hier kommt es natürlich auch darauf an, wie gut die Texte sind. Das Problem dabei ist aber eher der Duplicate Content, wenn dieser Artikel dann auf vielen Websites erscheint.
Interessant sind Pressemitteilungen und Infografiken. Das können gute und passende Inhalte sein, für die man dann auch noch bezahlt wird.
Ebenfalls gut finde ich, dass Blogger und Werbekunden jeweils festlegen können, ob sie follow und/oder nofollow wünschen. Damit macht Teliad einen Schritt weg von der reinen follow-Link Vermittlung.
Generell bleibt aber das Problem bestehen, dass man diese Inhalte/Links eigentlich als Bezahlt kennzeichnen müssten, da es das deutsche Gesetz so fordert. Aber dann wäre der komplette deutsche Linkbuilding-Markt tot.
Wer mehr über die Möglichkeiten zum Geld verdienen mit Teliad wissen will, findet ein PDF im Publisher-Bereich.
Ranking-Score
Kostenlos nutzbar ist das Ranking-Score Tool von Teliad.
Damit kann man einen Wert ermitteln lassen, der die Ranking-Stärke von Domains/URLs ermittelt.
Der Wert reicht von 1 bis 1.000 und bezieht in die Berechnung unter anderem die vorhandenen Rankings und die Konkurrenz mit ein.
Auch wenn es dafür nicht gedacht ist, so könnte man damit auch Links prüfen, die man z.B. beim Linktausch in die engere Wahl nimmt.
Ebenfalls frei verfügbar ist der RankingIndex (Sichtbarkeitswert von Teliad) für einzelne Domains.
Vorsicht Google
Neben den rechtlichen Grauzonen sollte man vor der Nutzung von Teliad (und jedem anderen Backlink-Marktplatz) wissen, dass Google das natürlich nicht gern sieht.
Linkkauf (follow) zur Steigerung der Rankings ist von Google nicht erlaubt und deshalb setzt man sich dem Risiko aus, von Google abgestraft zu werden.
Teliad versucht dem entgegenzuwirken, indem alles anonym behandelt wird und kein Einblick von außen gewährt wird. 100% sicher kann es aber natürlich nicht sein.
Deshalb muss jeder selbst wissen, ob er diese durchaus lukrative Einnahmequelle nutzen möchte. Ich würde es zumindest nicht auf den wichtigsten eigenen Websites empfehlen.
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Hi Peer,
Also mir persönlich wäre das Risiko zu groß, muss aber wie du schon geschrieben hast jeder selbst abwägen. Werde mir die neuen Features aber mal genauer anschauen. Besonders die Infografiken finde ich interessant, da ich mit meinen beschränkten Design-Fähigkeiten, keine eigenen Infografiken zaubern kann und auch nicht groß Geld dafür ausgeben möchte. Aber wenn ich dafür bezahlt werde und meinen Lesern eine tolle Grafik bieten kann, wer weiß vielleicht probiere ich Teliad doch mal aus.
Viele Grüße
Marius
Ich denke mit den neuen Produkte, grade Infographiken, Video Marketing & Advertorial trägt man bei teliad den gestiegenen Anforderungen im SEO & Linkaufbau Rechnung. Das schaue ich mir sicherlich mal näher an.
Google hat hier sicherlich mittlerweile einiges versucht, Bloggern bei der Vermarktung von Content den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wer dennoch auf diese Einnahmequelle setzen möchte ist bei teliad sicherlich richtig aufgehoben, als Publisher behält man ja jederzeit die Hohzeit was für Buchungsanfragen man annehmen möchte.
Zumal man z.B. auch nur nofollow Verlinkungen anbieten könnte, und das ist ja 100% Google konform.
Hallo Peer,
danke für den interessanten Artikel. Ich habe mich dort gleich mal über Deinen Link angemeldet und werde es jetzt mal ausprobieren. Werbe- bzw. Backlinkplätze biete ich sowie so an. Publisher und Advertiser finden hier hoffentlich leichter zusammen.
Weiter so, Frank!!
Ich persönlich bin kein Fan von gekauften Link. Klar ist die Versuchung da, sich schnell ein paar Link zu kaufen. Aber auf dauer ist es besser sich Kontakt aufzubauen und diese später zu nutzen. So mache ich das. Aber ich geben zu, den einen oder anderen Link habe ich mir dort auch besorgt für meine Nischenseiten … (gebracht hat es aber wenig)
Ich frage mich wie alles aussehen würde wenn Google nur einen Marktanteil von 60% bis 70% hätte. Wäre dann Linkbuilding auch auf der Achse des Bösen?
Wir haben langsam aber sicher ein Googlenet und kein Internet. Wir bekommen Seiten zu Gesicht die Google gut findet und wir werden niemals Seiten sehen die Google nicht mag.
Warum man etwas zu sehen bekommt oder auch nicht wird nicht einmal offen dargelegt sondern im geheimen gehalten. Google macht das nicht um eine schönere Welt zu schaffen. Google ist ein Privatunternehmen und hat ihre Ziele – Geld verdienen. Freie Marktwirtschaft bedeutet nicht Vielfalt, sondern im Endeffekt Eintönigkeit weil der Stärkere irgendwann alleine sagt wer wie wo Geld verdienen kann oder nicht.
Das alles und viel mehr fällt mir ein wenn man versucht irgendwie sich mit Google zu arrangieren. Ich kenne keinen anderen Bereich im Leben, außer dem Finanzamt, wo man versucht irgendetwas irgendwie zu biegen und hofft dass alles glatt geht.
Zu Teliad – die Benutzeroberfläche war bisher ein Graus. Benutzerfreundlich sieht anders aus. Hab mich dort schon länger nicht mehr eingeloggt weil ich es so schlimm fand. Was deren “SEO Service” betrifft war Teliad schon immer sehr gut.
Danke für den Artikel. Der wichtigste Hinweis darin ist, dass man nun zwischen “no-follow” und “follow”-Links wählen kann. Damit wird auch Teliad für uns interessant.
Vielen Dank für den Artikel werde mir das Relaunch auch mal genauer ansehen
Der wichtigste Aspekt geht m.E unter: Nicht gekennzeichneter Link-Verkauf ist weniger Betrug an Google, sondern am Blog-Leser. Vor allem dann, wenn die Auftraggeber (in der Regel) vorgeben, dass der resultierende Text positiver Natur sein muss. Dann tröstet auch der gute Verdienst nicht.
Ich habe eine Zeit lang NoFollow/gekennzeichnete Advertorials über solche Börsen angeboten. Der Erfolg war gleich Null, im Vergleich zu DoFollow/versteckte Platzierung.
Bei professionellen Seiten gibt es noch einen anderen Aspekt, denn Schleichwerbung ist auch laut diverser Gesetze verboten. Kommt der Mitbewerber irgendwann hinter diese Masche, könnte eine unschöne Abmahnung folgen. Noch arbeiten zwar fast alle mit diesem unlauteren Mittel (was keine Entschuldigung ist), aber nachdem die ersten Linknetzwerke aufgeflogen sind ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit..
Wie es wohl auf einigen Websites aussehen würde, wenn jeder verkaufte oder getausche Link als Werbung gekennzeichnet wäre … ?!
Super Artikel Peer!
Ich nutze Teliad bereits auch, wusste aber noch gar nichts von den Neuerungen und werde es mir gleich mal anschauen.
Wie du schon erwähnt hast, Pressemitteilungen und Grafiken könnten aufjedenfall für jeden Blogger interessant sein. Und das mit Google ist natürlich immer so eine Sache – No Risk, No Fun!