So bekommst du die ersten 100 Newsletter-Abonnenten in kurzer Zeit!

So bekommst du die ersten 100 Newsletter-Abonnenten in kurzer Zeit!Ohne Abonnenten lohnt es sich nicht einen Newsletter zu versenden, weshalb du von Anfang an alles tun solltest, um deinen Abonnentenstamm zu erweitern. Im Folgenden gebe ich dir Tipps, wie du die ersten 100 Newsletter-Abonnenten in kurzer Zeit finden kannst.

Zudem zeige ich dir, was du nicht tun solltest, wie es mit rechtlichen Pflichten aussieht und wie du notwendige Formulare, Meldungen und E-Mails für die Newsletter-Abonnenten erstellst.

In dieser Teil meiner Newsletter-Artikelserie geht es also nun um das wohl wichtigste bei einem Newsletter, die Abonnenten.

Die ersten 100 Newsletter-Abonnenten finden

Im Gegensatz zu einem Artikel auf einer Website, erreicht man mit einem Newsletter die angemeldeten Empfänger zum Zeitpunkt des Newsletter-Versands. Der Newsletter wird nur an die Personen versendet, die zu diesem Zeitpunkt Abonnenten sind.

Melden sich Abonnenten später bei deinem Newsletter an, dann erhalten sie die älteren Newsletter nicht.

Deshalb solltest du schon vor dem Versand deines ersten Newsletters kräftig die Werbetrommel dafür rühren, um die ersten 100 Newsletter-Abonnenten zu finden. Schließlich willst du die ersten Newsletter-Ausgaben ja nicht nur an 10 Personen versenden. Das wäre bei dem Aufwand für einen Newsletter schon sehr ärgerlich.

Um die ersten 100 Newsletter-Abonnenten in kurzer Zeit zu bekommen, gibt es viele Möglichkeiten, von denen ich im Folgenden einige vorstelle.

Sollte man Newsletter-Abonnenten kaufen?

Als erstes werden viele vielleicht auf die Idee kommen Newsletter-Abonnenten zu kaufen. Es gibt einige Anbieter (ein paar seriöse und viele unseriöse) im Internet, die einem viele Newsletter-Abonnenten gegen relativ wenig Geld anbieten.

Ich halte davon aber nicht viel und das aus mehreren Gründen.

Zum einen erreicht man höchstwahrscheinlich nicht die richtigen Empfänger. Man möchte ja nur Newsletter-Abonnenten haben, die sich genau für das eigene Thema interessieren, also die eigenen Zielgruppe sind. Bei solchen gekauften Mail-Adressen wird nur ein Bruchteil dabei sein, die in die eigene Zielgruppe passen. Und man möchte ja nicht Geld ausgeben und Newsletter versenden, wenn sich 90% der Empfänger gar nicht für das eigene Angebot interessieren.

Zudem habe ich große Bedenken in rechtlicher Hinsicht. Selbst bei den seriösen Anbietern ist nicht immer klar, ob die Personen alle wirklich per Double Opt-In dem Newsletter-Versand zugestimmt haben. Und wenn ja, welchem Newsletter haben sie denn überhaupt zugestimmt? Sicher nicht meinem. Von einem rechtlich verlässlichen Nachweis der Zustimmung (Double Opt-In) mal ganz zu schweigen.

Deshalb kann ich den Kauf von Abonnenten-Mails für den eigenen Newsletter nicht empfehlen.

Newsletter offensiv bewerben

Newsletter-Abonnenten Seite BeispielUm schnell möglichst viele Newsletter-Empfänger zu gewinnen, solltest du deinen eigenen Newsletter offensiv bewerben.

Das bedeutet, dass du diesen auf deiner Website prominent verlinkst (zum Beispiel in der Hauptnavigation) und unübersehbar den eigenen Lesern anbietest. Auf der Anmeldeseite deines Newsletters sollte es nur um den Newsletter gehen und dessen Vorteile hervorgehoben werden. So wenig Ablenkungen wie möglich sollten dort vorhanden sein.

Auch Beispiele für die Inhalte des Newsletter bzw. vorherige Newsletter-Ausgaben sollten abrufbar sein, damit sich die Interessenten ein Bild von den tollen Inhalten deines Newsletters machen können.

Generell solltest du den Newsletter offen bei deiner Zielgruppe kommunizieren und bei passender Gelegenheit immer wieder erwähnen. So ist auch Werbung in anderen, thematisch passenden Newslettern eine interessante Möglichkeit.

Verlockende Newsletter-Inhalte

Ganz wichtig ist es dabei, dass dein Newsletter wirklich verlockend ist. Dafür können unter anderem die folgenden Elemente sorgen:

  • Gutscheine oder Rabatte, die exklusiv im Newsletter zu bekommen sind, stellen heutzutage eine sehr gute Möglichkeit dar, um Newsletter-Abonnenten zu gewinnen.
  • Bonus Downloads (z.B. ein eBook), die man direkt nach der Anmeldung oder mit dem nächsten Newsletter bekommt, locken ebenfalls viele Abonnenten an.
  • Der Newsletter sollte regelmäßig exklusive Inhalte enthalten, die man sonst nicht bekommen kann.
  • Auch Gewinnspiele, die nur unter den Newsletter-Abonnenten durchgeführt werden, sind interessant.

Diese Besonderheiten und Vorteile für Newsletter-Abonnenten sollten auf der Anmeldeseite natürlich besonders hervorgehoben werden, damit möglichst jeder Besucher der Newsletter-Anmeldeseite auch seine eMail eingibt und den Newsletter abonniert.

Du musst alle Marketing-Kanäle nutzen!

Aber nicht nur auf der eigenen Website (oder im Blog) solltest du deinen Newsletter bewerben.

Social Networks eignen sich z.B. sehr gut, um auf deinen Newsletter hinzuweisen. Manche Anbieter, wie CleverReach, bieten eine spezielle Facebook-App an, bei der man sich direkt auf Facebook für den Newsletter anmelden kann.

Aber auch auf den anderen Social Networks kann und solltest du immer wieder deinen Newsletter verlinken und auf die Vorteile und Bonusinhalte hinweisen.

Die Werbung in anderen Newslettern habe ich ja schon erwähnt. Bei passender Zielgruppe kann das sehr gut funktionieren.

Egal wie du wirbst, du solltest immer direkt auf die Landing Page, also die Anmeldeseite des Newsletters, verlinken und nicht z.B. auf die Homepage der eigenen Website.

Anmelde-Layer nutzen?

Immer wieder sieht man auf Websites und Blogs einen Anmelde-Layer, der nach einer gewissen Zeit angezeigt wird. Das sind oft auch sogenannte Exit-Popups, die auftauchen, wenn jemand die Website verlassen will.

Das ist wohl die aufdringlichste Art und Weise auf “Abonnenten-Jagd” zu gehen. Diese PopUps/Layer überlagern die eigentlichen Website-Inhalte und damit ist die Aufmerksamkeit für dieses Anmeldeformular sehr hoch.

Viele Blog- und Website-Betreiber schwören darauf, ich bin aber sehr skeptisch. Natürlich bringt das einen starken Anstieg der Abonnenten, aber man verärgert damit sicher auch eine ganze Reihe von Lesern. Ich habe mich deshalb dagegen entschieden, aber je nach Website und Zielgruppe kann das eine sehr effektive Methode sein.

Autoresponder-Serie für neue Newsletter-Abonnenten

Eine weitere Möglichkeit Newsletter-Abonnenten zu gewinnen ist eine Autoresponder-Serie.

Bei einem Autoresponder handelt es sich um eine abgeschlossene Serie von Mails, die nach der Anmeldung automatisch in bestimmten Abständen an den Empfänger versendet werden.

Das kann eine kleine Serie mit mehreren Tipps zu einem bestimmten Thema sein.

In der letzten Mail dieser Autoresponder-Serie kannst du dann das Abo des regelmäßigen Newsletters (inkl. seiner Vorteile) bewerben.

Autoresponder-Serie

Double Opt-In nutzen!

Bevor ich zu den Anmeldeformularen für neue Newsletter-Abonnenten komme, noch ein rechtlicher Hinweis. Da ich kein Anwalt bin, sind die folgenden Ausführungen nur meine persönliche Meinung und keine Beratung.

In Deutschland ist es Pflicht die Abonnenten eines Newsletters per Double Opt-In aufzunehmen. Es reicht also nicht aus, dass jemand eine eMail-Adresse in ein Formular eintippt, denn das kann ja jeder auch für Mail-Adressen machen, die nicht seine eigenen sind.

Deshalb musst du nach dem Eintragen einer Mail-Adresse eine Bestätigungsmail an diese Adresse senden. Erst wenn der darin integrierte Bestätigungslink angeklickt wurde, ist man sicher, dass der Inhaber der Mail-Adresse den Newsletter will.

Alle deutschen Anbieter, wie CleverReach* und Rapidmail*, und auch viele internationale Newsletter-Services bieten Double Opt-In an. Der Vorteil eines Online-Services ist dabei zudem, dass über dieses Double Opt-In “Buch geführt” wird. Man kann also im Ernstfall nachweisen, dass die Person den Newsletter wirklich bestellt (und bestätigt) hat.

Die Newsletter-Abonnenten-Gewinnung über Double Opt-In mag aufwändiger sein, aber man ist auf der sicheren Seite. Hält man sich nicht an diesen Weg, riskiert man teure Abmahnungen und noch teurere Geldbußen.

Anmeldeformular und mehr erstellen

Ein Newsletter-Anmeldeformular zu erstellen ist bei den meisten Anbietern sehr einfach, aber es gehört noch mehr dazu. So gibt es dazu noch Meldungen und auch die Opt-In und ggf. Opt-Out E-Mails müssen erstellt werden.

Hier zeige ich es am Beispiel von CleverReach. Als erstes geht man auf den Menüpunkt “Formulare” und klickt auf den Button “Formular hinzufügen”.

So bekommst du die ersten 100 Newsletter-Abonnenten in kurzer Zeit!

Man gibt dem nun erscheinenden Formular einen Namen und wählte dann die Empfängergruppe aus, in der sich neue Abonnenten mit diesem Formular anmelden können. Man kann in diesem Schritt auch eine neue Empfängergruppe anlegen.

Newsletter Anmeldeformular erstellen

Im nächsten Schritt kann man das grundlegende Design des Formulars anpassen, was ich aber meist nicht mache. Stattdessen soll das Formular später im Layout meiner Website erscheinen und dessen Layout-Vorgaben übernehmen. Dazu später mehr.

Newsletter-Anmeldung Formular Design

Unter dem Punkt Inhalt kann man dann einzelne Formulare, Meldungen und E-Mails bearbeiten. Bei den Formularen kann man z.B. festlegen, welche Felder darin enthalten sein sollen. Wichtig sind dabei vor allem das Anmeldeformular, der Anmeldehinweis und die Opt-In E-Mail, sowie das Abmeldeformular und der Abmeldehinweis.

Hier sieht man z.B. das Anmeldeformular:

Newsletter-Anmeldeformular Inhalte

Man kann aus der linken Leiste Elemente auswählen und an der gewünschten Stelle in das Formular einfügen. Aber Vorsicht. Keinesfalls sollte man zu viele Felder einfügen, da mit jedem zusätzlichen Eingabefeld ein Teil der potentiellen Abonnenten abspringt.

Das bedeutet, dass man so wenige Eingabefelder wie möglich und so viele wie nötig nutzen sollte. Bei mir sind es meist lediglich der Vorname und die eMail-Adresse, die ich abfrage.

In der Opt-In und Opt-Out E-Mail würde ich zudem empfehlen von Hand die eigenen Impressums-Angaben einzufügen.

Wenn man die Formulare, Meldungen und Mails nach den eigenen Wünsche angepasst hat, kann man unter Einstellungen noch den CleverReach-Empfehlungsbanner deaktivieren, der standardmäßig in den Formularen, Meldungen und Mails anzeigt wird. Im kostenlosen Tarif ist das allerdings nicht möglich, was verständlich ist.

Man kann zudem den “Single Opt-Out” aktivieren. Das bedeutet, dass die Abonnenten ihre Abmeldung nach der Eingabe in einem Formular nicht noch einmal per Klick auf einen Link in einer Mail bestätigen müssen. Das finde ich besser. Hierbei wird dann auch keine Opt-Out E-Mail versandt.

Zum Schluss geht man auf Quellcode/Verbreitung und findet dort neben einem Link zum Anmeldeformular (wenn man z.b. keine eigene Website hat) den HTML-Code für das Anmelde- und das Abmeldeformular zum Einbau in die eigene Website.

Newsletter Anmeldeformular URL und Code

Ich deaktiviere dabei “CSS”, was den Code deutlich kürzer macht. Zudem übernimmt das Formular dadurch die CSS-Definitionen meiner Website und passt damit dann zum Layout meiner Website.

Man kann auch hier das Empfehlungsbanner entfernen und den PopUp-Modus aktivieren. Letzter sorgt dafür, dass das Formular nach einer bestimmten Anzahl von Sekunden in einem Layer angezeigt wird. Wie schon geschrieben, mache ich das nicht.

Wie findest du deine ersten 100 Newsletter-Abonnenten?

Die Erstellung der notwendigen Formulare, Meldungen und E-Mails für deinen Newsletter ist mit etwas Aufwand verbunden, aber wenn du dich damit ein wenig beschäftigst, ist es zumindest bei CleverReach und Rapidmail eigentlich nicht so schwer. Auch bei anderen Anbietern ist das mittlerweile keine große Hürde mehr.

Auf jeden Fall solltest du dich sofort um die Gewinnung neuer Newsletter-Abonnenten kümmern, um möglichst schnell einen großen Empfängerstamm aufzubauen.

Dabei gilt es sich aber an rechtliche Vorgaben zu halten und nur wirklich interessierte Abonnenten zu gewinnen. Deshalb solltest du es mit den Bonus-Downloads und Angeboten nicht übertreiben. Es bringt nichts, wenn du zwar zehntausende Abonnenten hat, aber die wenigsten interessieren sich wirklich für den Inhalt des Newsletters. Das steigert nur die Kosten des Newsletter-Versands, bringt aber wenig ein.

Welche Maßnahmen setzt du ein, um neue Newsletter-Abonnenten zu finden?

So geht es weiter
Im nächsten Teil dieser Artikelserie geht es um das Layout des eigenen Newsletters und ich zeige dir, wie du dieses anpassen kannst.

Wie versendest du deinen Newsletter?

Ergebnis anschauen

Peer Wandiger

5 Gedanken zu „So bekommst du die ersten 100 Newsletter-Abonnenten in kurzer Zeit!“

  1. Ich kann ebenfalls nur davon abraten Newsletter Abonnenten zu kaufen. Die Art und Weise wie diese generiert werden, auch wenn ein Double-Opt In generiert wird ist trotzdem zu 90% fragwürdig. Dies endet dann meistens darin dass die Anbieter die Adressen mehrfach wöchentlich verkaufen und der Abonnent dann täglich Newsletter bekommt. Für die Anbieter ein gutes Geschäft, für den, der dadurch Neukunden akquirieren will eher nicht. Auch die Abmelderaten und Öffnungsraten sind unterirdisch. Also lieber Finger weg davon.

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  2. Hi!
    Vielen Dank für den tollen Beitrag, der ist echt hilfreich. Bin auch gerade dabei einen neuen Blog aufzubauen und auch am überlegen einen Newsletter einzurichten. Und Abonenten braucht man ja sowieso! Also danke nochmal und alles Gute für die Zukunft! 🙂

    Beste Grüße,

    Mike

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  3. Ich habe gesehen, dass Klick-Tipp auch ein One-Klick-Optin in seinem Portfolio anbietet. Also ohne Confirmation Mail. Ist das wasserdicht?

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  4. Hallo und Danke für diesen sehr ausführlichen und informativen Artikel. Auch die Newsletter Marketing Anbieter selbst geben ja einiges an Tipps zur Abonenntengewinnung mit auf den Weg (Bsp: mailjet.de/blog/news/so-gewinnen-und-begeistern-sie-newsletter-abonnenten/). Gibt es hier Erfahrungswerte zwischen den einzelnen Anbietern, auch was die Verwaltung und Pflege der Kontaktlisten angeht? LG, Nico

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