Rapidmail ist ein deutscher Newsletter-Service, den ich seit knapp einem Jahr für meine Blogs und Affiliate Websites nutze.
In diesem Artikel stelle ich Rapidmail* genauer vor, gehe dabei auf die Funktionen genauer ein und zeige, welche Vor- und Nachteile der Newsletter-Service mitbringt.
Dabei schildere ich natürlich auch meine eigenen Erfahrungen und erläutere, für wen sich dieser Service eignet.
Rapidmail Test
Rapidmail nutze ich seit Anfang 2018. Der Newsletter-Service stammt aus Deutschland und mittlerweile gibt es da ja einige zur Auswahl.
Ein Grund, warum ich mich für Rapidmail entschieden habe, waren sicher die Empfänger-Flatrates, die hier angeboten werden. Statt pro versendeter Mail abzurechnen, bezahlt man hier für die Anzahl Empfänger insgesamt.
Neben dem Kosten-Faktor haben aber natürlich auch die Funktionen bei der Wahl von Rapidmail geholfen. Dieser Service bietet umfangreiche Funktionen an, die man als Blogger und Affiliate gut nutzen kann.
Im Folgenden erfahrt ihr mehr über diesen Service und ich schildere meine Erfahrungen mit Rapidmail.
Rapidmail-Funktionen
Rapidmail bringt viele nützliche Funktionen für Newsletter mit, die man als Selbstständiger im Netz nutzen kann. Dazu gehören die Folgenden:
Split-Tests | Man kann neue Mailings erstmal einem Split-Test unterziehen, um die Betreffzeile zu testen und die bessere dann für den Großteil der restlichen Newsletter-Mails zu nutzen. |
FollowUp-Mails | Nicht alle Empfänger öffnen einen Newsletter. Rapidmail schlägt einem automatisch eine FollowUp-Mail vor, die an alle gehen kann, die z.B. die erste Mail nicht geöffnet haben. Aber auch andere Kennzahlen, wie “es wurde auf keinen Link in der Mail geklickt”, können genutzt werden. Diese FollowUp-Mail ist sehr einfach angelegt und erzeugt keine Zusatzkosten. |
Bounce-Management | Natürlich wird auch hier gemessen, welche Mails nicht zugestellt werden können. Mit Hilfe des “Softbounce Limit” kann man einstellen, nach wie vielen fehlerhaften Zustellversucherung der Empfänger aus der Liste gelöscht bzw. inaktiv wird. |
Automatisierung | Rapidmail bietet einige Möglichkeiten zur Automatisierung an. So sind automatische Willkommensmails nach der Anmeldung, Geburtstagsmails und auch Transaktionsmails (wie Upselling, Cross-Selling oder After-Selling nach dem Kauf in einem Shop) möglich. Aber auch mehrteilige Autoresponder, wie E-Mail Workshops oder Tutorials, sind problemlos machbar. Allerdings ist die Automatisierung nicht so ausgeprägt, wie bei anderen Anbietern, aber ausreichend. |
API | Mittels der vorhandenen API kann man eigene Software-Lösungen an Rapidmail anbinden und Daten übergeben/auswerten. |
Segmentierung | Natürlich gibt es auch die Möglichkeit die Empfänger nach bestimmten Merkmalen zu segmentieren, um genau die richtige Zielgruppe anzusprechen. Auch die Personalisierung mittels der bei der Anmeldung abgefragten Daten ist möglich. |
Block-Editor | Der Editor von Rapidmail funktioniert nach den Block-Prinzip, wie es in ähnlicher Weise auch in WordPress 5 zum Einsatz kommt. Man wählt einzelne Content-Blocks aus dem vorhandenen Sortiment aus, was z.B. nur Text sein kann, oder links Text und rechts ein Bild, oder Text+Button und so weiter. Diese Content-Blöcke baut man per Drag and Drop ein und kann diese dann mit Inhalten befüllen.
Ich bin kein so großer Fan von Block-Editoren, da sie die Flexibilität sehr einschränken. Für Einsteiger ist das sicher ideal, aber wer mehr Kontrolle will, für den ist das nicht so toll. Und da man hier leider nicht auf HTML-Code umschalten kann, bin ich damit nicht zu 100% glücklich. Allerdings ist mir das bei einem Newsletter auch nicht ganz so wichtig. Bei WordPress 5 sehe ich das deutlich kritischer. |
Vorlagen | Über 160 Layout-Vorlagen bringt Rapidmail mit, die z.B. saisonal teilweise schon komplett vorbereitet sind. Aber natürlich kann man auch eigene Vorlagen anlegen bzw. das Layout einer vorherigen eMail kopieren und anpassen. |
Statistiken | Die Auswertung der Performance eines Mailing ist sehr umfangreich. In der Übersicht bekommt man die wichtigsten Daten, wie Öffnungs- und Klickrate. Im Detail sieht man dann noch viel mehr, wie z.B. den zeitlichen Verlauf, die Klicks auf einzelne Links in der Mail, Endgeräte, Herkunft und eine Klickmap. |
Formulare | Die An- und Abmelde-Formulare können sehr einfach per iFrame eingebaut werden, aber aus Datenschutzgründen finde ich iFrames heute nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen kann man diese Formulare auch per HTML-Code einbauen, was zudem die flexible optische Anpassung per CSS ermöglicht. Die Formularfelder sind dabei flexibel anlegbar. |
Es gibt viele weitere Funktionen im Detail, die dafür sorgen, dass ich bei Rapidmail eigentlich nichts vermisst habe.
So viele Newsletter versenden, wie man will
Zum Preis hatte ich ja schon etwas gesagt. Hauptsächlich erfolgt die Bezahlung nur für die Zahl der Abonnenten. Bis zu 500 Abonnenten kostet der Service 9 Euro im Monat. Bis zu 1000 Abonnenten werden pro Monat 12,80 Euro fällig und so steigert sich das dann.
Dabei finde ich den Preis relativ günstig, wenn man den Versand dann auch wirklich nutzt. Oft lohnt es sich schon, wenn man einmal pro Monat ein Mailing versendet. Macht man das sogar öfter, dann wird es pro Mailing natürlich deutlich günstiger.
Diese Empfänger-Flatrate lohnt sich also, wenn man häufiger Newsletter versendet. Wer nur alle paar Monate etwas versendet, kann die unverbindliche Variante nutzen. Die ist zwar so gesehen teurer, als ein Versand im Abo, aber dafür wird eben nur wirklich dann was berechnet, wenn man auch was versendet.
In einer Umfrage hatte ich euch gefragt, wie oft ihr Newsletter versendet. Hier ist das Ergebnis:
Wie oft versendest du deinen Newsletter?
- Monatlich (25%, 24 Stimmen)
- Wöchentlich (18%, 17 Stimmen)
- 14-tägig (16%, 16 Stimmen)
- Unregelmäßig (16%, 16 Stimmen)
- Einmal im Quartal (12%, 12 Stimmen)
- Alle 2 Monate (8%, 8 Stimmen)
- Täglich (4%, 4 Stimmen)
Teilnehmerzahl: 97 (max. 1 Stimmen)
Gerade bei denen, die 14-tägig, wöchentlich oder sogar täglich versenden, lohnt sich Rapidmail sehr. Aber auch die monatlichen Versender können bei Rapidmail durchaus sparen gegenüber manch anderem Anbieter.
Wer nur einmal im Quartal oder sehr unregelmäßig versendet, sollte von der Empfänger-Flatrate absehen und lieber pro Versand bezahlen.
Vorteile und Nachteile
Ich nutze Rapidmail nun schon eine ganze Weile und habe dadurch eine Menge Erfahrungen gesammelt. Diese kann ich in die folgenden Vor- und Nachteile zusammenfassen.
Vorteile von Rapidmail
- Geld ist nicht alles, aber Rapidmail ist nun mal recht günstig im Vergleich zu anderen Anbietern, gerade wenn man an eher kleinere Empfängergruppen häufig etwas versendet.
- Die Oberfläche besitzt eine sehr gute Usability und ist einfach zu bedienen.
- Der Datenschutz ist heute extrem wichtig und mit deutschen Servern und der Double-Opt-In Anmeldung ist Rapidmail da sehr gut aufgestellt.
- Der Newsletter-Service bietet einen zuverlässigen Versand durch die Mitgliedschaft bei der Certified Senders Alliance und bei ISIPP SuretyMail.
- Die FollowUp-Funktion finde ich sehr gut und auch die Mailing-Serien-Funktion nutze ich in Zukunft für EMail-Kurse und ähnliches.
Nachteile von Rapidmail
- Der Block-Editor ist einfach zu bedienen, aber mir etwas zu sehr eingeschränkt. So gibt es z.B. keine freie Bildplatzierung im Text, sondern nur da, wo es die entsprechenden Blöcke vorsehen.
- Die Automatisierung ist noch nicht so umfangreich (z.B. dynamische Kampagnen), wie bei anderen Anbietern. Allerdings nutzen die meisten Blogger und Affiliates diese Highend-Automatisierung sowieso nicht.
Die Vorteile überwiegen für mich die Nachteile deutlich und so bin ich mit Rapidmail sehr zufrieden.
Test-Fazit
Rapidmail* ist mein neuer Newsletter-Service der Wahl und bisher habe ich den Wechsel nicht bereut. Ich komme damit sehr gut klar, kann schnell Newsletter erstellen und spare gegenüber vorher auch bares Geld.
In Zukunft werde ich dann unter anderem mal genauer zeigen, wie ich einen eigenen eMail-Kurs mit Rapidmail anlege und welche Ergebnisse das bringt.
Habt ihr bereits Erfahrungen mit Rapidmail sammeln können? Wenn ja, welche?
Rapidmail
Rapidmail-
Funktionsumfang85/100
-
Einsteigerfreundlichkeit90/100
-
Newsletter-Layout-Optionen95/100
-
Preis/Leistung95/100
Vorteile
- moderne Oberfläche
- bequemer Editor für Newsletter-Erstellung
- umfangreiche Statistiken
- unbegrenzt Mails versenden
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- KI-Unterstützung
Nachteile
- Block-Editor schränkt etwas ein
- Automatisierungsfunktionen nicht so umfangreich, wie bei anderen
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Hallo Peer,
super hilfreicher Artikel. Ich nutze aktuell Klick-Tipp, aber da ich nur gelegentlich Mails verschicke, ist mir das zu teuer. Da kommt dein Artikel zu Rapidmail gerade recht.
Allerdings weiss ich nicht so genau, wie ich die Empfänger von Klick-Tipp zu Rapidmail übertragen soll, und dabei den Nachweis auf Double-Opt-In (wegen DSGVO) nicht verliere. Wie hast du das gelöst?
Hi Peer,
danke für deine tollen Artikel!
Gibt es abgesehen von einem Double-Opt-In noch andere Dinge zu beachten?
Ich würde gerne einen Newsletter aufsetzen, aber schrecke noch etwas davor zurück, weil ich mir noch unsicher bin welche Punkte ich bzgl. Datenschutz beachten muss.
Viele Grüße,
Nico
Wenn du einen deutschen Newsletter-Anbieter nutzt und mit diesem einen Datenschutz-Vertrag abschließt, dann ist das schon mal gut.
https://www.rapidmail.de/hilfe/datenschutzvertrag-nach-eu-dsgvo-abschliessen
Ansonsten halt die Anbieterkennzeichnung/Impressum in jedem Newsletter, genauso wie einen Abmeldelink. Dann sollte das schon passen.