Der Traum vieler ist es sicher, dass sie irgendwann allein von Passive Income leben können.
Nur noch wenige Stunden in der Woche in Pflege- und Verwaltungsarbeiten investieren und ansonsten auf der faulen Haut liegen?
Das mag in Einzelfällen funktionieren, meist wird das jedoch nicht so einfach zu realisieren sein und man wird viele Arbeitsstunden investieren, was ja auch nichts schlechtes ist. Wenn man seine Arbeit liebt, dann macht man das ja gern.
Auf Dauer ist es aber erstrebenswert, wenn man zumindest nicht mehr von 8 bis 8 arbeitet. Meiner Erfahrung nach ist die Kombination von aktivem und passivem Einkommen ein guter Weg Einkommen und Arbeitsstunden in Einklang zu bringen und sowohl kurz- als auch langfristig gute Einnahmen zu erzielen.
Im 8.Teil dieser Artikelserie gehe ich darauf ein, wie man aktives und passives Einkommen am besten kombiniert.
[the_ad id=”18193″]Aktives Einkommen
Aktives Einkommen basiert ganz einfach darauf, dass man eine bestimme Menge an Zeit investiert und diese dann bezahlt wird. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, dass man mittelfristig den eigenen Stundensatz steigern kann, aber auf Grund von Konkurrenz wird dies nicht so einfach fallen und irgendwo ist dann auch Schluss.
Und da der Tag nunmal nur 24 Stunden hat und man auf Dauer vielleicht auch mal weniger Überstunden schieben möchte, stößt man an gewisse Grenzen, an denen das Einkommen nicht mehr so einfach weiter steigt. Zudem möchte man ja eher die investierten Stunden verringern.
Dann ist der Punkt gekommen, wo man sein Geld cleverer verdienen sollte.
Nur passives Einkommen?
Wie ich in den vorherigen Teilen dieser Artikelserie bereits klargestellt habe, ist 100% passives Einkommen eher selten.
Besonders für Selbständige im Netz ist dies ein Ziel, was sich kaum wirklich erreichen lässt und wenn, dann erst nach relativ langer Zeit und ab einer bestimmten Größe.
In der Regel wird man immer etwas zu tun haben und Zeit und Arbeiten investieren müssen.
Das ist aber auch nicht schlimm, denn passives Einkommen hat den netten Vorteil, dass es sich mit der Zeit addiert und je länger man an seinen passiven Einnahmen arbeitet, um so mehr löst man sich damit von der sonst üblichen Formel “Geld für Arbeitszeit”.
Mit passivem Einkommen kann man nach und nach die Einnahmen pro Arbeitsstunden deutlich höher bringen, als das mit aktiven Einnahmen möglich ist.
Kombination von aktivem und passivem Einkommen
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, aktive und passive Einnahmen zu kombinieren.
Hier nochmal zur Erinnerung, wie aktive und passive Einnahmen sich unterscheiden:
Die aktiven Einnahmen laufen seriell. Für eine bestimmte Zeit arbeitet man an einem Projekt und wird danach dafür bezahlt. Dann startet das nächste Projekt.
Die passiven Einnahmen laufen nach und nach parallel. Während man zu Beginn meist noch weniger verdient als durch aktive Income, so addieren sich mit der Zeit die passiven Einnahmequellen und die Gesamteinnahmen steigen.
Langfristig scheint passive Income meist die bessere Wahl zu sein. Für mich gab es jedoch mehrere Gründe, aktive und passive Einnahmen zu kombinieren.
- Startphase
Es kann recht lange dauern, bis das passive Income (verschiedenen passive Einnahmequellen) eine Gesamthöhe erreicht hat, von der man leben kann. Existenzgründer haben aber meist nicht so viel Zeit, da die Förderungen auslaufen und man seinen Lebensunterhalt verdienen muss. - Standbeine
Es ist meist sicherer nicht nur auf ein Pferd zu setzen. Bei aktivem Einkommen können die Kunden ausbleiben, aber auch passive Einkommensströme können wegbrechen. Durch mehrere Standbeine senkt man einfach das Risiko. - Abwechslung
Auf Dauer brauchen die meisten schon etwas Abwechslung im Job, um nicht die Motivation zu verlieren. Eine Kombination aus Kundenarbeit und eigenen passive Income Projekten sorgt für die nötige Abwechslung. - Inspiration
Zudem habe ich festgestellt, dass viele meiner Ideen für passive Einnahmen aus Kundenprojekten entstanden sind.
Und so habe ich für mich entdeckt, dass eine Kombination aus aktiven und passiven Einnahmen die beste Lösung ist.
Mit der selben zeitlichen Investition sorge ich nach und nach für ein steigendes Einkommen, ohne zu viel Risiko zu gehen und mit der notwendigen Abwechslung.
Die folgende Grafik zeigt das nochmal:
Indem man seine verfügbare Arbeitszeit sowohl in aktive Kunden-Projekte, als auch in passive Eigen-Projekte investiert, sorgt man sowohl für relativ schnelle Einnahmen, als auch mit der Zeit wachsende Gesamteinnahmen.
Wie diese Grafik bereits andeutet, muss man aber sowohl bei den aktiven, als auch den passiven Einnahmen Abstriche machen, schließlich ist die eigene Arbeitszeit begrenzt. So wird man zwischen Kundenprojekten meist mehr Zeit verstreichen lassen, um sich um die passiven Einnahmen zu kümmern.
Ebenso wird man auch nicht ständig an seinen passiven Einnahmen arbeiten können.
praktische Tipps
Um diesen Spagat hin zu bekommen, möchte ich einige Tipps aus meiner eigenen Erfahrung geben:
- gute Planung
Wenn man parallel aktive und passive Einnahmen aufbauen möchte, muss man gut planen. Man sollte zum einen natürlich die aktive Kundengewinnung betreiben, um aktive Einnahmen zu generieren. Zum anderen gilt es passende passive Einnahmequellen zu erschließen. Ohne eine gute Planung verzettelt man sich leicht.Deshalb sollte sowohl die Vorbereitung, als auch die Umsetzung detailliert geplant sein. Ich habe im Zweifel die Kundenprojekte bevorzugt, da Verspätungen und Verzögerungen da natürlich eher zu Ärger führen können.
Mir hat es zudem geholfen, am Anfang eher auf kleine Projekte (sowohl bei den Kundenprojekten, als auch den passiven Einnahmequellen) zu setzen, da man dann einfach flexibler und nicht so lange an eine Sache gebunden ist. Zudem erreicht man schneller Resultate und es ist nicht ganz so ärgerlich, wenn etwas mal nicht funktioniert.
- Disziplin
Und diese Pläne sollte man dann auch umsetzen. Disziplin ist gerade für Selbständige im Netz wichtig, die meist allein arbeiten und den vielen Verlockungen z.B. des Internet ausgesetzt sind.Sowohl Kunden- als auch eigenen Projekte muss man aber ernsthaft und diszipliniert umsetzen. Gerade zu Beginn ist es wichtig möglichst wenig Zeit zu vergeuden, da man 2 Einnahmensarten parallel aufbaut und das eh schon länger dauert, als wenn man sich nur um eine kümmert.
- Synergien
Zudem sollte man Synergien zwischen aktiven und passiven Einnahmequellen nutzen. So habe ich z.B. aus meinen Kundenprojekten nicht nur einige Ideen für passive Einnahmen bekommen, sondern diese auch gleich auf meine Kunden angewendet.Und auch hier im Blog entstehen aus der aktiven Blogarbeit immer mal wieder Ideen für passive Einnahmen.
- Ausdauer
Auch wenn ich die Kombination von aktivem und passivem Einkommen für sehr gut halte, dauert es jedoch eine ganze Weile, bis man auf einem gewissen Niveau angekommen ist, dass einen mehr als nur überleben lässt. Wie so oft ist deshalb auch hier eine gewisse Ausdauer und Durchhaltevermögen sehr wichtig. - Spaß
Und nicht zuletzt hilft es auch ungemein, dass man Spaß an seiner Arbeit hat. Auch das hört ihr von mir nicht zum ersten mal.Auch wenn man seine Projekte natürlich nach den möglichen Einnahmen bewerten und auswählen sollte, wäre es schlecht, wenn Geld das einzige Entscheidungskriterium wäre.
Fazit
In der Praxis bewährt es sich oft, aktive und passive Einnahmen zu kombinieren.
Dies bringt einige Vorteile mit sich und ermöglicht es zudem, irgendwann vielleicht trotzdem komplett auf die passiven Einnahmequellen umzuschwenken.
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Passives Einkommen ist in vielen Unternehmen seit geraumer Zeit eines der neuen Ziele für die kommenden Monate und Jahre. Immer mehr Firmen versuchen ihre Dienstleistungen darauf anzupassen und ihren Kunden Supportverträge oder ähnliche Dinge zu verkaufen und sich so “dauerhafte” und wiederkehrende Einnahmen zu sichern.
Bei den Ausgaben, vor allem im Bereich Personal ist es der Trend genau gegenteilig. Immer mehr unternehmen arbeiten mit einem eher kleinen Team aus fest angestellten Mitarbeitern und kaufen sich Projektbezogen Arbeitskräfte bei Zeitarbeitsfirmen ein. So werden die fixen Ausgaben niedrig gehalten und nur wenn entsprechend Projekte vorhanden sind und dadurch Geld erwirtschaftet wird muss man für zusätzlich Arbeitskraft auch mehr Geld ausgeben.
In Bayern ist heute Feiertag, und die Hamburger Zeitarbeitsfirmen müssen Blogs spammen…
Das Leben ist hart, aber ungerecht 😆
Wozu gibt es denn “nofollow”. 🙂
Hehe, die ,,Zeitarbeit Hamburg” hat doch sehr präzise Bezug zum Text genommen;)
Aus meiner Sicht ist es gar nicht möglich, nur passives Einkommen zu kreiren. Alles, was irgendwann mal passiv Einnahmen erbringen soll, muss irgendwann einmal aktiv realisiert werden. Viel mehr ist es daher doch so, dass aktives Einkommen in passives übergeht. Wenn ich einen Blogartikel schreibe, dann generiert er zunächst aktive Einnahmen. Er bleibt jedoch auf der Seite erhalten und wirft in der Folge auch ,,passiv” Erträge ab.
Wie ich schon einmal kritisiert habe, werben viele Webseiten damit, man könne Unmengen passives Einkommen realisieren. Das ist das typisch amerikanische Werbeversprechen, ohne Einsatz und Aufwand das große Geld zu machen. Das ist aber so gut wie nie möglich.
Wer irgendwann online verdienen will, muss sehr viel (aktiv) arbeiten. Besonders am Anfang bedeutet es viel Recherche, Sucherei, Testen usw. Dann wird die Vorstellung immer klarer wie man die Zeit aufteilen muss. Alles, wass jetzt passiv ist, ist schon mal aktiv gewesen. Hier spielt die Erfahrung eine entscheidende Rolle. Wenn genug Kunden oder Besucher da sind, hat die Lernkurve ihr Maximum erreicht)
Danke für den informativen Artikel, habe es leider nicht gleich verstanden, liegt aber an mir, da ich die anderen vorhergehenden Artikel nicht gelesen habe. Durch die guten Kommentare weiss ich aber jetzt besser Bescheid. Danke nochmals Roland
Hi Peer,
ich habe mit dem Artikelteil angefangen zu lesen und habe mir nicht die anderen Artikel vorher durchgelesen. Eigentlich habe ich etwas anderes erwartet 😉 Beim ersten Gedanken dachte ich eher daran, dass Du da die Einkommen aus Angestellten-Verhältnissen und selbstständiger Arbeit nebenbei meinst. Sowas würde mich persönlich auch interessieren, vor allem wann der Zeitpunkt erreicht ist, dass man den Schritt in die Selbstständigkeit wagt? Hab zwar auch Deine Serie Schritt für Schritt in Selbstständigkeit gelesen aber da kann ich mich an die direkte Beantwortung meiner Frage auch nicht erinnern. Ich bin wie viele andere Angestellter und verdiene auch relativ gutes Geld nebenbei privat…würde aber gerne mein “passives” privates Einkommen irgendwann zum aktiven umwandeln… 😆 Ich bin mir sicher, dass ich irgendwo auch die Info die ich suche hier finden würde, aber mir wirds aus dem Menü nicht sofort ersichtlich. Freu mich auf Dein Feedback und ein schönes WE aus Berlin
Gregor
Nachtrag…Hab noch weiter gesucht und siehe da: https://www.selbstaendig-im-netz.de/2011/03/09/tipps/schritt-fuer-schritt-in-die-selbstaendigkeit-im-netz-4b-nebenberuflich-selbstaendig-machen/
Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn
@ Gregor
Ja das sind 2 verschiedene Themen. 🙂
Hallo Peer,
ich bin auch gerade in der Phase, wo ich versuche vom aktiven Einkommen zum passiven Einkommen umzuschwenken.
Deine Idee mit der Kombination von beiden Arten gefällt mir und ich habe diese auch schon in Erwähnung gezogen. Ich für meinen Teil, möchte mich lieber auf eine Sache konzentrieren. Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden 🙂
Viele Grüße
Vladislav
@Peer
jaja… Ist mir dann auch schon aufgefallen…:lol:
Hallo Peer,
ein schöner Artikel, an dem mir besonders die Infografiken gefallen, da diese den Sachverhalt gut auf den Punkt bringen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Zeitaufwand bei der Startphase des passiven Einkommens doch recht hoch sein kann. Man ist hier besonders motiviert und möchte oft mit der Brechstange möglichst viel Bewegen. Hier empfehle ich unbedingt ein gutes Zeitmanagement, damit andere Dinge wie beispielsweise das aktive Einkommen und insbesondere die Familie oder Freunde nicht komplett auf der Strecke bleiben.
Wenn es dann läuft, relativiert sich die Sache auch wieder.
Freundliche Grüße
Andi
Hi,
vielen Dank für die Tipps! Besonders gut ist das jemand ehrlich sagt wie es den meisten geht wenn Sie nach Möglichkeiten suchen passives Einkommen zu erzielen und nicht nach der Methode “ich kenne den Heiligen Grahl um reich zu werden”
Die Punkte Spaß und Ausdauer sind wohl für die meisten am wichtigsten und tragen am Ende aus meiner Sicht am meisten zum Erfolg bei…
Danke an den Autor
Interessant, mal darüber nachzudenken. Wenn man in einer Angestelltenposition ist, hat man dieses “Problem” allerdings nicht, man verkauft ja ohnehin nur seine Lebenszeit. Ich baue mir auch ein paar Projekte auf, glaube zwar nicht, mal davon leben zu können, jedoch macht es einem doch etwas stolz, zu seinem Gehalt noch eine Portion durch Selbstengagement hinzuzuverdienen. Mit der Zeit kann sich das definitiv aufsummieren, wie oben beschrieben, ob es jedoch gelingt, mehr als im Angestelltendasein zu verdienen, wird sich noch weisen.
Hallo, die Grafiken gefallen mir und machen den Text viel verständlicher 🙂
Wie immer eine sehr interessante Darstellung, Peer.
Mit dem Thema passives Einkommen habe ich mich bisher noch gar nicht so sehr beschäftigt. Ich muss mal sehen, welche Möglichkeiten es da überhaupt gibt. MLM ist wohl das Stichwort. Ich glaube, viele Paidmailer bieten die Möglichkeit, Partner zu werben bis auf mehrere Ebenen. Außerdem habe ich so etwas mal über die Suchmaschine Tixuma gelesen. Bestimmt ein interessantes Gebiet. Wo es aber lange dauert, bis mal richtige Einnahmen fließen.
Hallo Peer,
auch dieser Artikel aus der Serie “”Passive Income” hat mir sehr gut gefallen. Da mich das Thema “Passives Einkommen” schon lange interessiert, sauge ich jede Information in mir auf und die Tipps in dem Artikel “Kombination von aktivem und passivem Einkommen” finde ich sehr gut. Über weitere Artikel zu diesem oder ähnlichen Themen würde ich mich freuen und ich bin mir sicher, dass diese Infos auch meiner Website gut tun werden! Danke!
VG, Frank
Hallo,
passives Einkommen ist ein tolles Thema. Meiner Meinungn nach ist es wirklich wichtig dranzubleiben, aber dafür ist es wichtig Spaß daran zu haben. Wenn man z.B. kein Interesse an Aktien hat, wird es schwer sich dafür zu motivieren und so ein passives Einkommen aufzubauen.
Ich kann allen Interessierten nur das Buch Rich Dad Poor Dad wärmstens empfehlen.
Peer weiter so!
LG Jan