Mit Podcasts Geld zu verdienen ist der Traum vieler Podcaster. Doch wie gut ist das in Deutschland möglich?
In diesem Arikel stelle ich 14 Möglichkeiten vor, Einnahmen mit dem eigenen Podcast zu erzielen. Darunter sind weit verbreitete Einnahmequellen, aber auch speziellere, die eher selten genutzt werden.
Zudem schildere ich, warum es sinnvoll ist eine Mischung verschiedener Einnahmequellen anzustreben.
Geld verdienen mit Podcasts
Podcasts erleben in den letzten Jahren einen wahren Boom. Tausende neue deutschsprachige Podcasts sind erschienen und täglich kommen weitere hinzu.
Große Anbieter wie Audible oder Tageszeitungen setzen ebenfalls auf Podcast-Angebote und mittlerweile hören rund ein Viertel der Deutschen regelmäßig Podcasts (Quelle).
Das wirkt sich natürlich auch auf die finanzielle Seite des Podcastens aus. Für 2020 werden Umsätze von 659 Millionen Dollar vorhergesagt, was mehr als das Doppelte von 2017 wäre.
Es gibt schon heute viele Beispiele von gut verdienenden Podcasts, auch wenn diese vor allem aus den USA stammen. Aber auch einige deutsche Podcaster können mittlerweile davon leben.
Doch wie verdient man eigentlich Geld mit einem Podcast? Welche Möglichkeiten gibt es da?
14 Möglichkeiten für Podcast-Einnahmen
Im Folgenden liste ich 14 Verdienstmöglichkeiten für Podcaster auf und gebe dazu ein paar Tipps. Die Einnahmequellen sind alphabetisch geordnet.
- Affiliate-Links
Für die meisten Podcasts ist das Affiliate Marketing eine sehr gute Möglichkeit Geld zu verdienen. In der Regel drehen sich die Podcasts ja um Produkte oder etwas ähnliches und so kann man auch problemlos Affiliatelinks zu Amazon und anderen Online-Shops einbauen.
Und die Nutzer sind darüber meist auch nicht böse, sondern nutzen diese Links zum Einkaufen. Das funktioniert noch besser, wenn eine starke Community vorhanden ist.
- Crowdfunding
Kickstarter ist die größte Crowdfunding-Plattform im Netz und unter anderem finden sich dort immer wieder Kampagnen für Podcasts. Dabei wird meist eine neue Staffel finanziert. Die Fans der Podcasts sind gern bereit Geld auszugeben, um weiterhin den Podcast hören zu können.
Zudem werden oft Boni für die Unterstützer angeboten. Damit das Crowdfunding funktioniert, muss man aber schon eine relativ große Fanbase haben.
- eBook
Ein eigenes eBook sieht man auch immer häufiger, wobei dies vor allem bei Podcasts funktioniert, die paxisorientiert sind und Hilfe anbieten. Für News-basierte Podcasts ist das eher nichts.
Es dauert zwar etwas, bis man ein eigenes eBook geschrieben hat, aber dann kann man jahrelang davon profitieren und Geld verdienen.
- Kunden
Ein Podcast ist gerade für kleinere Unternehmen eine sehr gute Möglichkeit Kunden anzulocken. Es kommt sicher auf die Branche und damit auch die Zielgruppe an, aber man kann sich in einem Podcast sehr gut präsentieren und das eigene Know How zeigen.
Gerade für Consulting-Dienstleistungen ist das perfekt, denn die Kunden wollen jemanden, der wirklich erfolgreich ist und weiß, worüber er redet.
- Merchandise
Eine weitere gute Einnahmequelle bei der entsprechenden Fanbasis ist das Merchandise. Werbung in Podcasts ist so eine Sache, aber Eigenwerbung für Tassen, Mauspads und so weiter kommt bei den Fans gut an.
Dank vieler White Label Anbieter ist es heute sehr einfach einen eigenen Merchandising Shop ins Leben zu rufen. Allerdings muss etwas Arbeit in das Design des Merch investiert werden.
- Online-Kurs
Online-Kurse sprießen ebenfalls aus dem Boden und haben in Deutschland in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Wer fachliches Know How anbietet, aber die persönliche Schulung von Kunden nicht leisten kann oder will, für den sind Online-Kurse eine Alternative.
Auch hier gibt es Anbieter im Netz, die dafür die Infrastruktur bereitstellen und man selbst muss “nur” noch die Inhalte bereitstellen. Die Video-Form hat sich in den letzten Jahren bei Online-Kursen etabliert.
- Paid Content
Eine einfache, aber nicht ganz unproblematische Einnahmequelle sind bezahlte Inhalte. Hierbei verdient man Geld, indem man vorgefertigte Inhalte im Podcast veröffentlicht.
Die Unternehmen bezahlen für diese Art Werbung, auch wenn diese oft nicht ganz so offensichtlich gekennzeichnet ist. Das ist rechtlich eine Grauzone, aber gerade in den USA beliebt.
- Patreon/Steady
Sehr beliebt, gerade unter Podcastern, ist Patreon. Diese Plattform ermöglicht es den Fans regelmäßig Geld an ein Projekt zu geben. So kann man z.B. verschiendene Monatsbeiträge festlegen, bei denen die Abonnenten mehr und mehr Bonus-Inhalte bekommen.
Viele US-Podcasts, aber auch viele aus unseren Breiten, finanzieren sich mittlerweile hauptsächlich über diese Einnahmequelle.
Eine deutsche Alternative ist Steady, welches z.B. Überweisungen ermöglicht und generell mit dem deutschen Steuerrecht problemlos funktioniert.
- Premium Content
Ähnlich sieht es mit dem Premium Content aus, der aber in verschiedenen Ausprägungen daherkommen kann. So gibt es Podcasts, die Abos bzw. Mitgliedschaften anbieten. Die Abonnenten bekommen ergänzendes Material, Sonderangebote und andere Boni.
Premium Content ist in ganz verschiedenen Bereichen möglich, aber auch hier benötigt man schon eine gewachsene Community und einen guten Ruf.
- Produkte
Physische Produkte sind nicht so weit verbreitet, aber ebenfalls möglich. So kann man ein Buch schreiben und dieses online, aber auch im Buchhandel verkaufen.
Andere physische Produkte sind je nach Podcast-Thema denkbar. Es gibt einfach Themenbereiche, wo die Hörer bereit sind Geld auszugeben. Man sollte den logistischen Aufwand aber nicht unterschätzen.
- Spenden
Viele Podcasts versuchen es über Spenden. Das sind freiwillige und im Grunde einmalige finanzielle Zuwendungen seitens der Fans. Dafür gibt es z.B. Flattr, aber auch den Spenden-Button von Paypal. Auch die Möglichkeit der Einrichtung von monatlichen Überweisungen findet sich bei vielen Podcasts.
Zum Geld verdienen eignet sich das Spenden-Modell aber nur bedingt. Durch die Einmaligkeit muss man die Zuhörer immer wieder dazu animieren. Und dass es in der Regel keine Boni gibt, macht es für die Zuhörer auch nicht so attraktiv.
- Sponsoring
Für viele Podcaster ist das Sponsoring die profitabelste Variante zum Geld verdienen. Wer sich thematisch mit etwas befasst, was für Unternehmen sehr interessant ist, kann einen Sponsor für den ganzen Podcast oder für einzelne Teile finden.
Dazu muss man aber erstmal Kontakt zu Unternehmen aufbauen und nicht in jeder Branche gibt es Interessenten. Aber auch über Netzwerke wird der Kontakt hergestellt und es gibt auch in Deutschland immer mehr Unternehmen, die bereit sind hierfür zu bezahlen. Schließlich sind Podcasts die wohl persönlichste Medien-Form im Netz. Entsprechend wertvoll sind Empfehlungen.
- Tickets
Gerade in den USA, aber auch bei ein paar deutschen Podcasts, ist der Verkauf von Veranstaltungs-Tickets mittlerweile eine wichtige Sache. Kaum einer kann nur davon leben, aber bekannte Podcaster touren mittlerweile durchs Land und füllen ganze Säle.
Allerdings muss man dafür schon ein wirklich großes Publikum haben und der logitische Aufwand und die Kosten müssen gut geplant sein.
- Werbung
Zu guter Letzt haben wir noch die Werbung, die in Podcasts durch Werbespots am Anfang und in der Mitte jeder Episode verbreitet sind. Mittlerweile gibt es sogar Netzwerke, die solche Werbung vermitteln, aber das nur in den USA.
Durch den direkten Kontakt zu Unternehmen können auch deutsche Podcast auf diese Weise Geld verdienen. Zumal solche Werbung bei den Hörern nicht allzu negativ ankommt, auf jeden Fall viel besser als z.B. Fernsehwerbung.
Die Mischung sorgt für gutes Geld
Kaum ein Podcast wird durch eine Einnahmequelle allein wirklich gutes Geld verdienen. Patreon mag für viele Podcasts das Haupt-Standbein sein, aber meist kommen noch andere Einnahmequellen zum Einsatz.
Das macht unter dem Strich auch Sinn, denn zum einen macht man sich nicht zu sehr von einer Geld-Quelle abhängig. Zum anderen steigert man die Einnahmen insgesamt auf diese Weise.
Klar ist aber auch, dass manche Einnahmequellen nicht zusammenpassen. So macht es meist keinen guten Eindruck, wenn man versucht Kunden zu gewinnen und gleichzeitig Werbung für andere Firmen sendet.
Die meisten anderen Einnahme-Möglichkeiten sind aber gut kombinierbar und das sollte man nutzen.
Fazit
Es gibt also mehr als genug Möglichkeiten mit dem eigenen Podcast Geld zu verdienen. Man muss allerdings teilweise erst die Voraussetzungen dafür schaffen.
In einem separaten Artikel werde ich genauer auf die wichtigsten Voraussetzungen eingehen, will man mit dem eigenen Podcast Geld verdienen.
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Ich danke Ihnen für die vielen guten Tipps und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!