Podcasts mit Patreon monetarisieren – Unterschiedliche Methoden und was diese bringen

Podcasts mit Patreon monetarisieren - Unterschiedliche Methoden und was diese bringenPodcasts gehen momentan durch die Decke. Überall gibt es neue Podcasts und glaubt man den Statistiken, so steigt die Zahl der Podcast-Hörer ebenfalls immens.

Da wird es immer interessanter Geld mit einem Podcast zu verdienen und Patreon ist dafür eine sehr interessante Möglichkeit.

Welche unterschiedliche Methoden es bei Patreon gibt und wie gut diese funktionieren, erfahrt ihr im Folgenden.

Zudem analysiere und vergleiche ich einige Podcast-Beispiele und gebe praktische Tipps.

Ist Patreon ein Selbstläufer?

Die Zahl der Podcast-Hörer hat in den letzten Jahren stark zugenommen, wie diese Zahlen belegen. Das macht es natürlich immer interessanter damit auch Geld zu verdienen.

Patreon ist mittlerweile für viele Podcasts die Nummer 1 unter den Einnahmenquellen, auch wenn es weitere Möglichkeiten gibt mit einem Podcast Geld zu verdienen.

Doch ist Patreon ein Selbstläufer? Immer wieder höre ich von Podcastern, dass diese keinen Content hinter eine Paywall packen wollen. Das mag löblich sein und entspricht sicher auch deren eigenen Erwartungen als Hörer, aber dass viele Nutzer freiwillig zahlen für tollen Content ist leider naiv. Das funktionierte schon bei Blogs und Websites nicht und das funktioniert leider auch bei Podcasts nicht (zumindest bei den allermeisten).

Dabei sind die Hörer des eigenen Podcasts nicht geizig oder böse, aber es gibt eben sehr viele Interessen und Projekte, die man heutzutage verfolgt und man kann leider nicht allen Kreativen Geld geben. Wer hört denn nur 2 oder 3 Podcasts. Meist ist es doch deutlich mehr und darunter gibt es eben auch immer welche, die zusätzliche Episoden oder andere Boni nur gegen Geld bieten. Aber auch Musik, Filme, Spiele, Serien etc. kosten Geld. Da bleibt für die Podcasts, die alles kostenlos rausgeben, nicht mehr viel Geld übrig.

Nach meiner Erfahrung muss man die Hörer dazu “zwingen” den Podcast finanziell zu unterstützen, auch wenn das nicht so nett klingt. Aber viele sind durchaus bereit für tolle und interessante Inhalte zu bezahlen.

Verschiedene Methoden der Finanzierung von Podcasts mit Patreon

Doch so einfach ist das nicht, denn es gibt hier viele verschiedene Herangehensweisen und nicht jede funktioniert gleich gut. Im Folgenden stelle ich verschiedene Methoden zur Finanzierung von Podcasts mit Patreon vor.

Die nach meiner Erfahrung stärkste Motivation ein Unterstützer zu werden sind weitere Episoden, die es nur gegen Geld gibt. Ich komme weiter unten noch auf andere Boni zu sprechen, aber in den allermeisten Fällen sind die Hörer am ehesten dazu bereit Geld zu zahlen, wenn sie weiteren Content bekommen.

Hier ein paar Beispiele, wie das Podcasts umgesetzt haben:
(Die Abonnenten-Entwicklung bei Patreon kann man sich übrigens sehr schön bei graphtreon.com anschauen)

Stay Forever – Mehr Content für Patrone und auch kostenlos

Podcasts mit Patreon monetarisieren - BeispielDer deutsche Retro-Gaming-Podcast Stay Forever veröffentlichte früher eine Episode pro Monat. Nachdem man Patreon genutzt hat, stieg die Anzahl der kostenlosen Podcast-Episoden auf 2-3 im Monat und diese sind auch recht beliebt. Laut Podcast Addict hat der kostenlose Podcast-Feed 48.441 Abonnenten.

Zusätzlich gibt es für Patreone verschiedene weitere Episoden-Formate, die vor allem durch das Erreichen bestimmter Finanzierungsziele bei Patreon freigeschaltet wurden. Das sind dann 5-6 zusätzliche Episoden pro Monat für die Unterstützer.

Das interessante hier ist, dass das Geld von Patreon zum Teil eben auch genutzt wird, um zusätzliche kostenlose Episoden zu veröffentlichen. Eine sehr gute Idee, wie ich finde, da dies ja auch wieder mehr Aufmerksamkeit und Hörer bringt.

Der Zusatz-Content funktioniert auf jeden Fall auch auf Patreon sehr gut. 12.779 Dollar nimmt der Podcast derzeit von rund 2.300 Patreonen ein.

Insert Moin – (Fast) alles hinter die Paywall

Beim deutschen Gaming-Podcast Insert Moin gab es früher alle Episoden (jeden Wochentag eine) kostenlos. Man hoffte eine ganze Weile, dass die Hörer freiwillig Patreone werden und Geld geben. Doch wie oben schon angesprochen, funktioniert das einfach nicht so gut. Man kam nicht über die 1.500 Dollar hinaus, was aber schon nicht so schlecht ist.

Deshalb hat man alle täglichen Episoden hinter die Patreon-Paywall gepackt und nur noch eine Episode erscheint am Wochende kostenlos. Diese Maßnahme hat dazu geführt, dass die Zahl der Patreone deutlich gestiegen ist. Fast 5.000 Dollar wurden da zwischenzeitlich eingenommen, wobei es in den letzten Monaten wieder etwas auf rund 4.000 Dollar zurückgegangen ist.

Diese Maßnahme war schon hart, denn es ist eine Sache zusätzlichen Content für Unterstützer zu erstellen, aber eine ganz andere Sache, bisher freie Inhalte auf einmal kostenpflichtig zu machen. Das hat doch den einen oder anderen Hörer verärgert. Dennoch war es sicher bei diesem aufwändigen Podcast der richtige Schritt.

Ein weiteres Problem liegt nun aber auch darin, dass es vorher eben schon tägliche Podcasts gab und die Steigerungsmöglichkeiten rein zeitlich für die Macher begenzt sind. Es ist eben viel einfacher mit 1-2 Podcasts pro Monat anzufangen und dann zusätzliche kostenpflichtige Podcasts zu erstellen.

Der kostenlose Feed hat derzeit 28.300 Abonnenten. Auf Patreon sind 750 Unterstützer derzeit aktiv.

Spieleveteranen – Doppelt so viele Episoden

Der Spieleveteranen-Podcast existiert schon lange und bis Ende 2016 war dieser komplett frei verfügbar. Eine Episode gab es damals pro Monat.

Schon damals hatte man Patreon am Start, aber auch da wurde gehofft, dass viele freiwillig zahlen. Dadurch kamen bis zu 1.300 Dollar im Monat zusammen.

Ab Januar 2017 hat man sich dann dazu entschieden eine zusätzliche Episode alle 4 Wochen nur gegen Bezahlung zu veröffentlichen. Damit ist man also bei einer Ausgabe alle 2 Wochen angekommen, wobei sich kostenlose und kostenpflichtige Episoden immer abwechseln.

Auch hier wird also zusätzlicher Content angeboten, was für eine starke Steigerung der Patreone-Zahl gesorgt hat. Man hat mittlerweile die Marke von 3.000 Dollar pro Monat geknackt.

Die Reichweite des kostenlosen Podcast-Feed liegt laut Podcast Addict aktuell bei 12.864 Abonnenten. 677 Patreone stehen dem gegenüber.

Retrokompott – Zeitexklusive Inhalte

Sehr, sehr lange Podcasts zu Retro-Computerthemen ist das Markenzeichen des Retrokompott-Podcasts. Seit dem Start Mitte 2015 hat man auch Patreon am Start, aber lange Zeit versuchte man auch hier auf die freiwillige Unterstützung zu setzen.

Das hat aber nicht wirklich so gut funktioniert und so hat man sich ein paar Sachen für Patreon überlegt. So gibt es unter anderem eine zusätzliche Nachbesprechung für die weiterhin frei verfügbaren Episoden des Podcasts. Diese ist nur über Patreon verfügbar.

Das zweite Standbein sind einzelne Teile des oft rund 5 Stunden langen Hauptpodcasts. Diese sind per Patreon früher verfügbar und z.B. englische Interviews auch viel früher, da hier die Übersetzung oft lange dauert.

Man hat also nicht so richtig zusätzlichen Content für die Patreone, abgesehen von der Nachbesprechung. Die anderen Sachen sind nur zeitexklusiv, was mich z.B. gar nicht interessiert. Dennoch hat dies für einen Anstieg der Patreone gesorgt. 96 Unterstützer bringen derzeit rund 600 Dollar pro Monat ein. Das ist bei “nur” 3.717 ‘freien’ Hörern nicht schlecht.

Ein Problem hat der Podcast. Man hat sich sehr lange konsequent dagegen ausgesprochen wirklich exklusive Inhalte nur für Patreons zur Verfügung zu stellen. Man wollte keine Paywall. Ich glaube, mittlerweile wäre man eher dazu bereit, aber das würde natürlich der Glaubwürdigkeit des Podcasts schaden. Dennoch könnte ich mir gut ein paar zusätzliche kürzere Formate exklusiv für Patreon vorstellen.

Akte Aurora – Hintergrundinfos

Der Podcast Akte Aurora ist etwas ganz besonderes. Hier steht ein ganzes Team dahinter und jede Episode ist sozusagen ein Live-Hörspiel/Quiz, in dem 1-2 Spieler ein Abenteuer erleben und Aufgaben lösen müssen. Hier steckt nicht nur viel Zeit und Arbeit, sondern auch Geld drin.

Für Unterstützer auf Patreon gibt es als zusätzlichen Content zu jeder freien Episode eine Behind the Scenes Ausgabe. Das ist ganz interessant, aber sicher auch nicht so ein attraktiver Content, dass besonders viele Geld dafür bezahlen würden. Gerade mal 42 Patreone sind derzeit dort aktiv.

Das ist aber auch deshalb nicht sehr überraschend, weil anscheinend nicht viele Hörer generell hier dabei sind. Podcast Addict zeigt lediglich 299 Abonnenten an, was schon wirklich wenig ist. Und das ist schade bei diesem tollen Podcast.

Aber angesehen davon leidet die Monetarisierung hier sicher an dem fehlenden zusätzlichen Content. Es ist bei dieser Art von Podcast aber auch schwer etwas hinter die Paywall zu legen.

The Pod – Mehrere Content-Stufen

Podcasts mit Patreon monetarisieren - Unterschiedliche Methoden und was diese bringenThe Pod gehört zu den erfolgreichsten deutschen Podcasts auf Patreon überhaupt. Hier geht es um Computer- und Videospiele.

5-7 Epsioden gibt es im Monat kostenlos, was schon ganz ordentlich ist. Hinzu kommen aber rund 20 zusätzliche Episoden, wenn man Patreon ist. Wobei es hier unterschiedliche Stufen gibt. Für 1 Dollar bekommt man nur die zusätzlichen Retro-Episoden (einmal im Monat), während man ab 5 Dollar fast den gesamten Patreon-Content erhält. Wer 10 Dollar gibt, erhält zusätzlich noch eine weitere Bonus-Episode pro Monat.

Das führt dazu, dass es fast jeden Tag eine neue Episode dieses Podcasts gibt, was schon ein sehr starker Output ist. Das geht aber auch nur, weil man auf Patreon sehr erfolgreich ist. Zwischenzeitlich hatte man hier mal 4.800 Untersützer und rund 25.000 Dollar. Aktuell nimmt man rund 17.000 Dollar hier ein, was aber nur daran liegt, dass man viele Untersützer davon überzeugen konnte, zur deutschen Patreon-Alternative Steady zu wechseln. Dort ist man mit mittlerweile rund 13.000 Euro (2.087 Unterstützer) auch sehr gut dabei.

Sehr geholfen hat neben der Bekanntheit der Macher (schon lange Spieleredakteure) auch die Reichweite der kostenlosen Inhalte. 45.263 Hörer hat der kostenlose Feed. Und man produziert eben auch sehr viel, sodass die Unterstützer viel für ihr Geld bekommen.

Weitere Boni für Patreone

Ich habe mich hier auf die Analyse des zusätzlichen Contents beschränkt, da dieser meiner Meinung nach für viele Patreone der Hauptgrund ist Geld auszugeben. Doch es gibt natürlich noch viele andere Boni, die Podcasts ihren Unterstützern anbieten können.

So verschicken manche Podcasts Postkarten zum Geburtstag oder zu Weihnachten an die Unterstützer. Kostenloses Mechandise oder kleine Goodies werden ebenfalls von manchen Podcasts versendet.

Blicke hinter die Kulissen sind ebenfalls eine Möglichkeit, was z.B. durch Q&A- bzw. AMA-Sessions passieren kassen. Manch ein Podcast ermöglicht Abstimmungen unter den Patreonen, um so z.B. Inhalte für zukünftige Folgen festzulegen.

Auch der Zugang zu einer geschlossenen Facebook Gruppe gegen Geld wird von einigen angeboten und mancher Podcast ist für Patreons werbefrei, während normale Hörer Werbung hören.

Es gibt noch weitere Boni, die sicher dabei helfen können neue Patreons anzulocken bzw. die bestehenden zu binden. Dazu dann aber in einem anderen Artikel mehr.

Nutzt du Patreon für Podcasts?

Ergebnis anschauen

Ab wann lohnt sich Patreon für Podcasts?

Wann lohnt es sich mit Patreon zu beginnen? Das ist eine Frage, die sicher viele beschäftigt.

Zum einen will man nicht zu zeitig beginnen, denn es lohnt sich nicht für 5 Patreone zusätzliche Episoden aufzunehmen. Aber natürlich will man auch nicht zu lange warten.

Im Netz habe ich schon mal die Meinung gefunden, dass man pro Episode 1.000 Downloads haben sollte. Das ist meiner Meinung nach zwar eine etwas willkürlich gewählte Zahl, aber so ganz falsch liegt man damit nicht.

Schließlich braucht der Erfolg auf Patreon vor allem Aufmerksamkeit und Reichweite. Da nur ein kleiner Teil der Hörer der kostenlosen Inhalte auch bereit sein wird Geld auszugeben, braucht man einfach schon recht viele Abonnenten.

Ich habe in der folgenden Tabelle die Zahl der Abonnenten der kostenlosen Feeds mit der Zahl der Unterstützer (Patreon + Steady) verglichen. Dadurch könnt ihr sehen, wie viel Prozent der Hörer bereit sind Geld auszugeben.

Podcast freie Abonnenten Unterstützer Prozent-Anteil
Akte Aurora 299 42 14 %
The Pod 45.263 5.387 11,9 %
Spieleveteranen 12.864 677 5,3 %
Stay Forever 48.441 2.462 5,1 %
Insert Moin 28.300 834 2,9 %
Retrokompott 3.717 98 2,6 %

Die freien Hörerzahlen sind hier natürlich mit Vorsicht zu genießen, da keine App und keine Statistik wirklich komplett ist. Leider. So ist Spotify ja mittlerweile auch sehr beliebt, was Podcasts angeht und davon tauchen keine Statistiken irgendwo auf.

Dennoch finde ich diesen Vergleich interessant. Man sieht sehr gut, wer seine Hörer besonder gut mobilisieren konnte und bei welchem Podcast das Interesse an den kostenpflichtigen Inhalten nicht so groß ist.

Aber man sieht z.B. an Akte Aurora auch, dass es darauf ankommt sowohl Reichweite zu haben, als auch interessante Patreon-Inhalte.

Wobei man hier auch immer bedenken muss, dass meiner Meinung nach nicht jeder dieser Podcasts die ideale Patreon-Strategie gewählt hat. Man kann also mit attraktiveren Patreon-Inhalten sicher mehr Hörer dazu bringen Geld auszugeben.

Nimmt man diese Prozentzahlen als Basis kann man feststellen, dass zwischen 3 und 12 % der Hörer bereit sind Geld auszugeben (wobei 10% und mehr schon sehr viel ist). Bei vielen dieser Podcasts liegt der durchschnittliche Betrag, der monatlich von einem Patreon gezahlt wird, bei rund 5 Dollar.

Mit 1.000 Abonnenten des kostenlosen Podcast-Feeds könnte man also zwischen 150 (30 Unterstützer) und 600 Dollar (120 Unterstützer) verdienen. Das ist schon nicht schlecht. 1.000 Abonenten sollten es also wohl mindestens sein, damit es sich lohnt.

Neben Patreon noch andere Einnahmequellen?

Zum Abschluss dieses Artikel möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass es natürlich neben Patreon (und Steady) noch andere Möglichkeiten gibt Geld mit einem Podcast zu verdienen.

So kann man mit Werbung Geld verdienen, Beratung anbieten, eBooks verkaufen, Affiliate Marketing nutzen und einiges mehr. Dazu gibt es dann aber mal einen separaten Artikel mit Beispielen.

Mich würde zum Schluss interessieren, welche Erfahrungen ihr ggf. mit Patreon schon gemacht habt?
Untersützt ihr dort (oder auf Steady) Podcasts? Habt ihr vielleicht selbst einen Podcast, der sich über Patreon finanziert?
Wie seht ihr die Zukunft dieser Monetarisierung?

Peer Wandiger

9 Gedanken zu „Podcasts mit Patreon monetarisieren – Unterschiedliche Methoden und was diese bringen“

  1. The Pod ist einfach eine geniale Idee, von zwei der besten Gaming Journalisten überhaupt. Und das ist für mich auch das, was Patreon letztendlich ausmacht. Personen und Persönlichkeiten, die eine unabhängige, unmöglich finanzierbare Idee umsetzen und dafür Geld brauchen. Von Fans für Fans, fällt mir da wieder als Leitsatz ein.

    The Pod könnte sich anders niemals finanzieren und nur weil sie komplett unabhängig sind und bleiben, können sie so kritisch und analytisch reden und sind auch weder SEO, noch themen-fixiert. Das ist in meinen Augen auch kein Podcast mehr, sondern quasi ein Audio Magazin. Vielleicht das Gegenstück zu YouTube und das, was viele derartige Websites heute sein sollten.

    Stay Forever hingegen ist gar nicht meins. Und auch hier zeigt sich wieder, dass es am Ende um Personen geht, nicht um Projekte. Denn Gunnar mochte ich schon früher bei der Gamestar nicht lesen, da seine Meinungen sie nie mit meinen gedeckt haben und Christian Schmidt war damals zwar ein wirklich genialer Schreiber, ich höre ihm aber einfach nicht gerne zu.

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  2. Wo die Spenden Buttons damals nie richtig gut funktioniert haben, entwickelt sich patreon wirklich sehr gut.

    Wer es auch noch gut macht ist “im Autokino” und der ganz Kosmos darum. Was da entstanden ist mit live Events und den unzähligen Formaten ist Wahnsinn.

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  3. Der Youtuber Matt D’Avella hat es meiner Meinung nach sehr gut gelöst. Er hat aktuell 1289 Patreons und man kann in 3 verschiedenen Tiers spenden, die jeweils recht hoch angesetzt sind (4$, 8$, 12$). Die Youtube-Videos & sein Podcast sind qualitativ sehr gut was aber nicht wirklich verwunderlich ist, da er hauptberuflicher Filmregisseur ist.

    Der “Mehrwert” den Unterstützer bekommen liegt darin, dass er seinen Patreons in Behind-The-Scenes Videos zeigt wie er seine Videos / Podcasts produziert. Außerdem können Patreons in einem nicht öffentlichen Podcast eigene Fragen stellen. Das ist Community-Arbeit auf ganz hohem Niveau.

    Ich denke da liegt auch das Problem der meisten Patreons. Sie produzieren zwar ein “geiles” Produkt aber erwarten das Menschen nur dafür spenden, weil Sie die Idee oder den Content gut finden. Aber es gibt so viele Projekte da draußen die man gerne unterstützen will und möchte. Aber leider kann die Allgemeinheit nicht für jedes Projekt aufkommen. Deswegen finde ich es gut sich hervorzuheben, indem man eine Gegenleistung mit Mehrwert an seine treuste Community vergibt.

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  4. Nur zur Info, seit längerem haben wir (Retrokompott) für unsere Patreonen diverse kleine Zusatzpodcasts und Serien im Angebot, seit langem schon Patrick am Pranger & Robins Retro Woche und seit kurzem auch noch andere Formate.
    Der Hauptpodcast bleibt aber kostenlos, wir hofffen weiter auf Freiwilligkeit und möchten keine kompletten Folgen hinter einer Paywall verstecken, auch wenn das natürlich so alles etwas länger dauert…..

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  5. Vielen Dank für diesen Artikel! Ganz hilfreich und eine schöne Bestätigung zu sehen, dass das auch in Deutschland funktionieren kann! Ich habe meinen Podcast grad gestartet und finde Patreon eine tolle Möglichkeit, um zu monetarisieren.
    Es ist übrigens kein Gaming-Podcast 😉 Wer neugierig ist: Kat’s Podcast, Themen: Freedom Lifestyle und Natural Ways of Empowerment.

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  6. Zu Stay Forever: Neben dem Crowdfunding gibt es jetzt mit retroshirty.com auch einen Online-Shop als zweites Standbein (zuvor hatten sie bereits mit Spreadshirt experimentiert). Und weil der Podcast so ein schönes Beispiel für ein gelungenes Nischenprojekt ist, da würde sich doch ein Interview mit den Podcastern anbieten… 😉

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