Braucht man einen Datenschutzbeauftragten? Online-Tests geben Antworten

Das Thema Datenschutz ist in den letzten Jahren für Website-Betreiber immer wichtiger geworden.

Eine eigene Datenschutzerklärung ist mittlerweile Pflicht und dank Online-Generatoren auch relativ schnell erstellt.

Doch was ist mit einem eigenen Datenschutzbeauftragten, von dem immer wieder zu hören ist? Benötigt man diesen wirklich?

Hinweis:
Da ich kein Anwalt bin, handelt es sich bei den folgenden Ausführungen um meine persönliche Meinung und meine eigenen Erfahrungen. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung. Falls konkrete Fragen oder Probleme auftauchen, sollte man sich an einen Anwalt wenden.

Braucht man einen Datenschutzbeauftragten?

Viele Websites sammeln personenbezogene Daten, selbst wenn es nur eine Mail-Adresse ist. Deshalb müssen sich Website-Betreiber Gedanken um den Datenschutz machen.

Leider ist es mit einer Datenschutzerklärung nicht immer getan. Immer wieder gibt es Berichte im Netz, dass ein Datenschutzbeauftragter berufen werden muss. Gerade bei Selbständigen macht sich diesbezüglich Unsicherheit breit. Zumal das ja auch mit Kosten verbunden ist, bzw. Ärger mit Aufsichtbehörden einbringen kann.

Wer aber liest sich schon Gesetzestexte durch oder geht deshalb gleich zur Anwaltsberatung. Glücklicherweise gibt es den einen oder andere Online-Test, der einem diverse Fragen stellt und am Ende eine Antwort dazu ausgibt, ob eine Datenschutzbeauftragter notwendig ist oder nicht.

DSB-Check von privcom.de

Auf privcom.de bietet die gleichnamige Firma Leistungen und Services im Bereich Datenschutz an.

Neben viele interessanten Informationen gibt es dort auch einen Datenschutzbeauftragten Check, der Schritt für Schritt Informationen abfragt und am Ende eine Empfehlung gibt, ob ein Datenschutzbeauftragter notwendig ist oder nicht.

Sekbstcheck von ldi.nrw.de

Etwas ausführlicher, und vielleicht auch verlässlicher, ist der Online-Test vom Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen.

Die Fragen und die dazugehörigen Erläuterungen sind ausführlich und erleichtern die Beantwortung.

Am Ende bekommt man auch hier eine Aussage darüber, ob es notwendig ist einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen.

Mein Ergebnis

Wenig überraschend fiel mein Ergebnis bei beiden Tests aus. Ich habe zwar angegeben, dass ich personenbezogene Daten speichere, da ich ja Mails von Kommentierern speichere, aber einige andere Faktoren trafen nicht zu. Wie z.B. die automatisierte Auswertung durch mehr als 9 Personen oder eine bestimmte Nutzung dieser Daten.

Deshalb ergaben beide Tests, dass ich keinen Datenschutzbeauftragten benötige. So wird es sicher den meisten Selbständigen im Netz gehen. Wer Blogs und/oder Websites betreibt wird im Normalfall keine Daten sammeln, außer vielleicht Mail-Adressen, aber diese auch nicht weiterverwenden oder ähnliches. Zumal ja auch der Umfang der Verarbeitung eine Rolle zu spielen scheint.

Hier können die meisten also beruhigt sein.

Fazit

Zur Sicherheit sollte man einen dieser Test aber mal durchführen und analysieren, wie die eigene Situation sich darstellt.

Ist ein Datenschutzbeauftragter doch notwendig findet man z.B. hier die notwendigen Mindestanforderungen an diesen.

Das Thema Datenschutz hat aber noch viele weitere Aspekte, so dass ich sicher bin, dass uns das Thema auch in Zukunft weiter beschäftigen wird.

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Braucht man einen Datenschutzbeauftragten? Online-Tests geben Antworten“

  1. Ja das mit dem Datenschutzbeauftragten ist nicht zu unterschätzen, unabhängig davon ob man die Webseite privat oder gewerblich betreibt! Man sollte sich zumindestens über die Grundlagen informieren!

  2. Gleich mal schnell den Test gemacht. Also bei mir kommt auch heraus, dass ich keinen Datenschutzbeauftragten brauche. Vermutlich brauchen nur sehr große Projekte, die tatsächlich Daten in großem Umfang sammeln diesen Beauftragten. Diese Projekte sollten jedoch auch das Budget dafür vorhanden haben.
    Auf jeden Fall ist es super, dass du hier noch mal darauf aufmerksam machst, denn sonst wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass ich das eventuell brauchen könnte.

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