29. Ziele – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Ziele - 52 Tipps für eine erfolgreiche SelbständigkeitWir sind zwar schon bei Tipp 29 in meiner Artikelserie “52 Tipps für einen erfolgreiche Selbständigkeit”, aber der heutige Tipps ist auch und gerade für angehende Gründer sehr wichtig.

Ziele sind bei der eigenen Selbständigkeit von großer Bedeutung. Warum das so ist und wie man seine Ziele am besten definiert, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Zudem gehe ich natürlich auch wieder auf meine eigenen Erfahrungen ein.

Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Ziele

Eigentlich ist sich jeder darüber bewusst, dass Ziele wichtig für den Erfolg sind. Ohne konkrete Ziele kann man gar nicht richtig entscheiden, welche Maßnahmen am sinnvollsten sind und zudem weiß mach dann auch nicht, ob man schon dort ist, wo man hin wollte.

Und dennoch stürzen sich viele Existenzgründer in die tägliche Arbeit, ohne genaue Ziele definiert zu haben. Rund um die Uhr zu arbeiten wird schon für den Erfolg sorgen.

Im Folgenden gehe ich darauf ein, warum Ziele wichtig sind. Zudem zeige ich, wie man seine eigenen Ziele am besten definiert.

Die Bedeutung von Zielen
“Ohne Ziel ist kein Weg der Richtige” heißt es und da ist viel dran.

Natürlich gibt es auch Zeiten, in den man einfach mal was ausprobiert und sich etwas treiben lässt. Aber insgesamt betrachtet ist es für die eigene Selbständigkeit sehr wichtig, dass man weiß, wo man hin will.

Die eigene Zeit ist begrenzt und so sollte man die Maßnahmen und Aufgaben genau planen. Und dafür braucht man Ziele, um zu wissen, was man erreichen möchte.

Der zweite wichtige Aspekte von Zielen ist, dass sie uns ermöglichen zu prüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Ansonsten kann man nur vermuten, dass die Richtung stimmt.

Nicht zuletzt helfen Ziele bei der täglichen Arbeit. Indem man die großen Ziele in kleine machbare Ziele aufbricht, hat man immer wieder Erfolgserlebnisse und kleine Ziele motivieren auch sehr.

So definiert man seine Ziele
Bei der Definition von Zielen sollte man aber ein paar Dinge beachten. Dies wird die sogenannte SMART-Methode genannt.

Die folgenden 5 Bedingungen sollten gute Ziele erfüllen:

  1. Ziele müssen Spezifisch sein. Das bedeutet, dass sie sehr konkret sein sollten, damit man passenden Maßnahmen zu deren Erreichung planen kann.

    Beispiel: Einen WordPress-Blog zum Thema Pferdezucht aufbauen und einen dazugehörigen YouTube-Kanal.

  2. Das führt gleich zur zweiten Bedingung. Ziele sollte Messbar sein. Man muss später genau messen können, ob man Ziele schon erreicht hat.

    Beispiel: Der Blog soll mindestens 100 Artikel bis Ende des Jahres enthalten und der YouTube-Kanal mit 50 Videos bestückt sein.

  3. Attraktiv sollte die eigenen Ziele ebenfalls sein. Man könnte auch Ambitioniert sagen. Das sorgt dafür, dass man wirklich motiviert ist, weil man solche Ziele unbedingt erreichen möchte.

    Beispiel: Der Blog soll der bekannteste Pferdezucht-Blog in Deutschland werden, so dass ich dann auch von Pferdezüchtern eingeladen werde und als Experte gelte.

  4. Trotz aller Visionen sollten die eigenen Ziele Realisitisch bleiben. Anspruchsvoll, aber mit den eigenen Ressourcen erreichbar.

    Beispiel: In den YouTube-Kanal stecke ich pro Monat 10 Stunden Arbeit und will 5.000 Aufrufe pro Video erreichen.

  5. Zu guter Letzt geht es darum, dass man sich Termine setzt, bis zu den man die eigenen Ziele erreichen möchte. Es macht einen großen Unterschied, ob ich ein Ziel in 6 Monaten oder 5 Jahren erreichen will.

    Beispiel: Bis zum Ende des Jahres sind Blog und YouTube-Kanal fertig und enthalten die geplanten Inhalte.

Zudem sind Ziele nichts für die Schublade. Man sollte diese stattdessen immer wieder anschauen und natürlich bei den strategischen und taktischen Planungen dabei haben.

Am besten hängt man sich die Ziele an die Wand und hat sie so immer vor Augen.

Meine Erfahrungen

Als ich angefangen habe mit dem Bloggen, hatte ich dabei auch schon Ziele. Natürlich waren es ganz andere als heute, da ich damals nie gedacht hätte, dass ich mal vom Bloggen leben könnte.

Dennoch habe ich mir damals Ziele gesetzt wie “Mehr über das Bloggen lernen”, “Pro Monat eine Einnahmequellen testen”, “SEO Tipps umsetzen und Ergebnisse analysieren”.

Ob diese Ziele immer genau alle Anforderungen der SMART-Methode erfüllt haben ist zwar fraglich, aber ich habe von diesen Zielen konkrete Methoden abgeleitet und mir die Ziele auch immer wieder vor Augen geführt.

Mit der Zeit haben sich meine Ziele dann natürlich verändert und je mehr Zeit ich ins Bloggen gesteckt habe, umso wichtiger wurden meine Ziele. Schließlich will und muss ich davon leben und deshalb gilt es alle verfügbaren Ressourcen möglichst sinnvoll einzusetzen.

Heute plane ich viel und setze mir dabei natürlich auch konkrete Ziele. Seien es jährliche Ziele wie in meinem Jahresplan oder Ziele bei der täglichen Arbeit.

Gerade die kleinen Ziele, von denen ich mir pro Tag einige setze, motivieren mich sehr. Ich brauche diese vielen kleinen Erfolge, um täglich wieder neue Motivation zu schöpfen und auch um einzuschätzen, was ich geschafft habe.

Fazit

Ziele sind für Existenzgründer wichtig, aber gerade zu Beginn ist es manchmal auch nicht ganz so einfach, diese zu definieren. Dennoch sollte man sich die Mühe machen, denn dadurch wird es nicht nur einfacher zu planen, sondern man wie die Aufgaben auch effizienter erledigen und motivierter sein.

Wie wichtig sind euch Ziele?

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Peer Wandiger

5 Gedanken zu „29. Ziele – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit“

  1. Letztens hab ich irgendwo gelesen (vllt. sogar bei dir), dass man sich nur Ziele setzen sollte, die man selbst erreichen kann. Also nicht sagen: Ich will nächste Woche 1000 Aufrufe am Tag haben, sondern eher ich will pro Tag 2 Blogartikel schreiben oder sowas. Das ist dann auch motivierender, weil man dann seine Ziele selbst stärker beeinflussen kann. Klar kann man 1000 Aufrufe am Tag auch durch gezielte Werbung usw. beeinflussen, es kann aber trotzdem immer sein, dass dann halt keiner auf die Homepage klickt.

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  2. Wichtig ist für mich immer Fleiß und Ausdauer. Neben diesen Eignschaften sollte man auch gerade am Anfang immer bescheiden bleiben. Sich am Anfang keinen großen Kostenapparat ans Bein zu binden sollte immer bedacht werden.

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  3. Hi Peer,
    SMART ist wirklich eine gute Methode um sich Ziele zu definieren, deine Beispiele dazu sind echt gut. Auch wenn mir die Methode bekannt ist, fiel mir gerade auf wie gut es ist auch mal wieder daran erinnert zu werden. Danke für deine Tipps!

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  4. Die gute SMART-Analyse ist nicht nur ein theoretischer Bestandtteil eines jeden Wirtschaftsstudiums, sondern – wie im Artikel sehr gut dargestellt – durchaus praxisrelevant. Ich persönlich plane nahezu jeden Schritt im Voraus und versuche parallel hierzu immer mehrere mögliche Szenarien durchzukalkulieren, um optimal auf die letzlich eintretenden Zustände reagieren zu können.
    Gerade hinsichtlich Existenzgründungen, ist die klare Strukturierung und Zielsetzung nicht zu unterschätzen und sollte spätestens bei der Erstellung des Businessplans gründlich analysiert werden. Die SMART-Analyse ist hierfür ein nützliches Instrumentarium.

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  5. Hallo,
    meine Erfahrung: Um sich darüber klar zuwerden, “Wo will ich überhaupt hin?”, muss man sich immer mal wieder Zeit nehmen um aus dem alltäglichen Hamsterrad auszusteigen. Es reicht ja oft schon eine Stunde. So weiß man wieder wass man will und kan daraus die Unterziele ableiten.
    Fürs Tagesgeschäft reicht auch ein To-Do-Liste als Zielvorgabe. Die ist schell erstellt und gibt klarheit und Struktur.

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