35 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit und mehr Erfolg + Bonus-Tipp

35 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit und mehr ErfolgEin Erfolgsfaktor ist für mich ganz klar eine produktive Selbstständigkeit. In den mehr als 15 Jahren habe ich eine Menge ausprobiert und viel gelernt.

In der Vergangenheit habe immer mal wieder Tipps für einen produktiveren Arbeitsalltag gegeben und deshalb liste ich in diesem Artikel 35 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit und mehr Erfolg auf. Zudem schildere meine Erfahrungen.

Zudem gibt es noch einen Bonus-Tipp und ich freue mich auf eure Meinungen, Erfahrungen und Tipps.

35 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit

Bevor ich mit meinen 35 Tipps loslege, möchte ich noch kurz auf ein paar Dinge hinweisen.

Zum einen handelt es sich bei den folgenden Tipps um meine persönlichen Erkenntnisse, Erfahrungen und Best Practices aus meiner eigenen Selbstständigkeit. Da allerdings jeder anders “tickt”, solltet ihr die Tipps nicht einfach 1:1 übernehmen, sondern ausprobieren, ob sie bei euch funktionieren und euch selber weiterbringen.

Manche Tipps sind sicher allgemeingültiger, während andere durchaus individueller sind und von manch einem ganz anders gemacht werden. Darauf weise ich im Text aber nochmal hin.

Insgesamt ist es wichtig, dass man zum einen überhaupt erstmal erkennt, dass es Optimierungsbedarf gibt. Zum anderen muss man seinen eigenen Rhythmus und Workflow für den Arbeitsalltag finden.

Das führt zusammen zum Ergebnis, dass man eine produktive Selbstständigkeit erreicht und mehr Erfolg hat.

Neben der “Planung” geht es im Folgendena ebenfalls um die Bereiche “Aufgaben”, “Büro und Technik”, “Arbeit und Familie” und “Gesundheit”.

Planung – 8 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit

Eine wichtige Grundlage für eine produktive Selbstständigkeit ist meiner Meinung und Erfahrung nach eine gute Planung.

Das mag manch Kreativer nicht gern hören, aber durch eine gute Planung arbeitet man nicht nur produktiver, sondern kann z.B. meist auch kreativer sein, da man den Kopf frei hat.

  1. Planen

    Grundsätzlich halte ich es für sehr wichtig, dass man überhaupt seinen Arbeitsalltag plant. Ich überlege mir am Abend vorher oder als erstes am Morgen, was ich an diesem Tag erledigen möchte. Deshalb notiere ich auf einer kleinen To-Do-Liste meine Aufgaben für den Tag.

    Wichtig ist dabei, dass man vom eigentlichen Ziel, das man erreichen will ausgeht und daraus größere Meilensteine und kleinere Aufgaben ableitet. Nur wenn man das große Ganze bei der Planung im Auge behält, wird man sich auf das Erreichen des Zieles konzentrieren.

  2. Wichtig und weniger wichtig

    Bei der Planung ist es entscheidend, dass man Wichtiges von weniger Wichtigem unterscheidet. Auch weniger Wichtiges kann zum Erfolg beitragen, aber man sollte sich primär erstmal auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren.

    Oft genug beschäftigen sich Selbstständige zuerst mit nicht so wichtigen Aufgaben, da diese z.B. mehr Spaß machen.

  3. Unteraufgaben

    Man sollte nicht versuchen zu große Aufgaben abzuarbeiten. Manchmal erkennt man erst später, dass eine Teilaufgabe einfach zu umfangreich ist. Psychologisch ist es deshalb in der Regel besser, dass man diese Aufgabe nochmal in Unteraufgaben unterteilt, die man in relativ kurzer Zeit abarbeiten kann.

    Wer versucht zu große Aufgaben abzuarbeiten, verliert schnell mal den Überblick und vor allem die Motivation, da das Erfolgserlebnis fehlt, eine Aufgabe abhaken zu können.

  4. Wiederverwenden

    Ein Erfolgsgeheimnis vieler produktiver Selbstständiger ist, dass man Dinge wiederverwendet. Das können technische Dinge sein, wie etwa Code-Teile oder Design-Vorlagen. Oft hat man ähnliche Kunden und Aufträge und da kann man viel Zeit und Arbeit sparen, wenn man sich Vorlagen daraus erstellt und diese wiederverwendet.

    Aber auch beim eigenen Know How ist eine Wiederverwendung möglich und sinnvoll. Natürlich kann es eine persönliche Vorliebe sein, bei jedem Auftraggeber ein gänzlich neues Problem zu lösen. Ich bin aber eher dafür, sich auf wenige Leistungen zu beschränken. Das hat den Vorteil, dass man sich sehr gut in eine Thematik einarbeitet und dieses Wissen dann immer wieder verwenden kann.

  5. Termine

    Wer immer wieder Kundentermine hat, sollte sich diese evtl. auf einen Tag in der Woche legen. Mir ging es damals jedenfalls so, dass ich nach einem Kunden-Termin nur schwer wieder in die Arbeit am Rechner rein kam. Deshalb habe ich alle Kundentermine z.B. auf Montag oder Freitag gelegt.

    Auch heute noch versuche ich bestimmte externe Termine nicht früh am Tag zu legen, da ich sonst nur schwer wieder in die Schreibstimmung reinkomme. Die Termine nehme ich lieber am Nachmittag wahr.

  6. Deadlines

    Termindruck mag für die einen kontraproduktiv sein, für viele andere, mich eingeschlossen, ist es eine sehr gute Hilfe “Nägel mit Köpfen” zu machen. Deshalb setze ich mir bei den meisten Aufgaben und Projekten Deadlines. Wenn man weiß, dass etwas fertig werden muss, wird man einfach viel entscheidungsfreudiger und konzentriert sich besser darauf.

    Natürlich sollte man es mit dem Termindruck nicht übertreiben und immer wieder ruhigere Phasen einlegen. Dauerdruck ist eher kontraproduktiv und verursacht Stress.

  7. Abwechslung

    Abwechslung ist ein wichtiger Punkt im Kampf gegen die Monotonie. Denn es kann schnell passieren, dass man in eine nicht sehr motivierende Tretmühle gelangt, weil man über einen längeren Zeitraum jeden Tag dasselbe macht.

    Ich habe mir deshalb z.B. angewöhnt, einzelnen Wochentagen bestimmte Schwerpunkte zuzuweisen. So ist bei mir der Mittwoch aktuell der Tag, an dem ich mich primär mit meinen Nischenwebsites beschäftige. So bekomme ich mehr Struktur in meine Arbeitswoche und man kann sich immer wieder mal mit etwas anderem beschäftigen, was unter anderem kreativer macht.

    Natürlich verändere ich regelmäßig meinen Wochenrhythmus, da es irgendwann trotzdem wieder monoton wird. 🙂

  8. Outsourcing

    Zu guter Letzt möchte ich bei der Planung noch das Thema Outsourcing nennen. Darüber habe ich schon öfter hier im Blog geschrieben. Gerade Routineaufgaben, die weder besondere Kreativität noch das eigene Know How erfordern, sollten, wenn möglich an externe Dienstleister ausgegliedert werden.

    Denn oft verschwendet man nicht nur wertvolle Zeit mit diesen Routineaufgaben, sondern man verliert dabei meist auch viel Motivation. Aber auch spezielle Aufgaben, für die man einfach nicht gut genug ist, sollte man outsourcen.

Was ist eure Meinung zur Planung der eigenen Arbeit und Aufgaben?

Habt ihr mit einer guten Planung ebenfalls positive Erfahrungen gemacht oder seit ihr eher die chaotisch veranlagten Selbstständigen, die ohne Plan drauf los arbeiten? 😉

Aufgaben – 7 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich so viele Websites betreiben kann. Die folgenden Tipps sind ein wichtiger Grund dafür, dass ich diverse Blogs und Websites aktiv ausbaue und pflege.

In dieser Liste findet ihr einige Produktivitäts-Tipps, um die eigenen Aufgaben effizienter umzusetzen. 7 Tipps habe ich zusammengestellt, wenn es um die Erledigung der Arbeitsaufgaben geht.

  1. Aufgaben und Termine niederschreiben

    Ich habe früher versucht, mir das wichtigste zu merken. Termine, Abgabezeiten usw.. Das war ganz zu Anfang auch nicht das Problem, da es davon recht wenig gab. Recht schnell wuchs aber die Aufgabenvielfalt und damit stieg die Zahl der Termine, Deadlines und der vielen kleinen Dinge, die zu erledigen waren.

    Nicht nur, dass ich dann das eine oder andere vergessen habe, ich war auch immer damit beschäftigt nachzudenken, ob ich was vergessen haben könnte.

    Deshalb habe ich mir angewöhnt, nicht nur die großen und wichtigen Dinge aufzuschreiben, sondern jede Kleinigkeit, die es zu erledigen gilt. Auch wenn es nur eine 5-Minuten Korrektur auf einer Website ist.

    Auf diese Weise vergesse ich nichts und, was für mich fast wichtiger ist, ich kann mit völlig freiem Kopf an meine Aufgaben gehen ohne immer wieder zu grübeln, was ich noch erledigen muss.

  2. Auf eine Aufgabe konzentrieren und zu Ende führen

    Multitasking wird allgemein als eine positive Sache hingestellt und bei Computern und Co. ist das fraglos auch so. Doch bei uns Menschen sieht das anders aus.

    Es gibt Studien die belegen, dass man als Mensch produktiver ist, wenn man sich jeweils nur auf eine Aufgabe beschränkt und nicht versucht, mehrere parallel zu erledigen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das auf jeden Fall so ist. Auch ich habe mir angewöhnt jeweils nur eine Sache zu machen, die aber richtig. Dafür sollte man alle sonstigen Ablenkungen, wie z.B. Twitter, Social Networks, Mail etc. deaktiveren.

    Problemlösungen lassen sich durch Monotasking besser finden und man reduziert den Stress.

  3. In Blöcken arbeiten

    Es hilft sehr, wenn man seine Aufgaben in kleinere Teilstücke zerlegt. Wenn man früh an den Schreibtisch geht und weiß, dass man eine 10 Stunden-Aufgabe vor sich hat, ist das weder motivierend, noch hilft das dabei die Aufgabe schnell zu erledigen.

    Teilt man diese Aufgabe aber in Teilaufgaben auf, dann sieht das schon anders aus. Rund 60-90 Minuten sollten solche Teilaufgaben an Zeit benötigen. Das ist ein gut überschaubarer Zeitraum und das jeweilige Erfolgserlebnis nach dem Erledigen so einer Teilaufgabe erhöht die Motivation.

    Zudem kann/sollte man dann immer mal wieder aufstehen, sich die Beine vertreten und neue Energie für die nächste Teilaufgabe sammeln.

  4. Früh eine schwere und unangenehme Aufgabe erledigen

    Eat that frog lautet eine goldene Regel aus dem englischsprachigen Raum. Damit ist gemeint, dass man früh als erstes die schwierigste Aufgabe erledigt, die für den Tag ansteht.

    Das hilft wirklich, da man nämlich sonst die schwerste Aufgabe vor sich herschiebt und diese immer im Hinterkopf hat. Es ist ungleich motivierender, wenn man die schwerste Aufgabe des Tages schon erledigt hat und der Rest nun sozusagen die Kür ist.

  5. Kleine Aufgaben sofort erledigen

    Ein weiterer guter Tipp ist es, kleine Aufgaben sofort zu erledigen. Wenn ich in einem Artikel auf einen Tippfehler stoße oder ein kleine Layoutproblem entdecke, dann mache ich das normalerweise sofort. Die Aufgabe, an der ich gerade sitze, ist eh unterbrochen und da erledige ich das Perblem lieber gleich.

    Allerdings sollte man sich nicht von jeder Kleinigkeit ablenken lassen. So checke ich meine eMails nicht alle 5 Minuten, sondern morgens, mittags und zum Feierabend. Meist haben sich dann mehrere kleine Dinge angesammelt und die erledige ich dann in einem Rutsch.

    Ich habe aber schlechte Erfahrungen damit gemacht, solche Aufgaben zu sammeln und dann nach Tagen oder sogar Wochen erst anzugehen. Denn dann haben sich die vielen kleinen Aufgaben zu einem großen Haufen summiert und man hat im Kopf auch eine immer größere “Wand”, was noch alles zu erledigen ist.

  6. Ähnliche Aufgaben gruppieren

    Positiv für die Produktivität ist es, wenn man ähnliche Aufgaben in einem Rutsch erledigt. So prüfe und beantworte ich meine Mails in einem Durchgang und nicht alle halbe Stunde. Auch organisatorische Arbeiten versuche ich in einem Arbeitsschritt zu erledigen, anstatt diese immer mal wieder zwischendurch anzugehen.

    Die Gruppierung ähnlicher Aufgaben sorgt dafür, dass man effizienter wird und diese Aufgaben schneller erledigt sind. So schreibe ich gern mehrere Artikel für einen Blog oder eine Affiliate Website hintereinander, da ich so einfach besser im Thema drin bin.

  7. 80/20 Regel

    Mein Lieblingstipp ist die 80/20 Regel. Diese Regel wird auch das Pareto-Prinzip genannt und besagt, dass 80% der Ergebnisse durch 20% des Aufwandes entstehen.

    Das bedeutet also (ohne sich jetzt auf genau 80/20 zu versteifen), dass der Großteil des Endergebnisses schon recht schnell erreicht wird. Detailarbeiten, Feinschliff etc. bedürfen am Ende dann viel mehr Aufwand verglichen mit der dadurch erreichten Ergebnisverbesserung.

    Im Software-Bereich gibt es z.B. den Begriff des Gold Plating. Das sind “Verbesserungsarbeiten” die kaum noch, wenn überhaupt, das Ergebnis verbessern.

    Im Bereich Bloggen wende ich die 80/20 Regel z.B. bei der Korrektur der Artikel an. Ich lese einmal Korrektur. Das beseitigt die meisten Rechtschreib- und Grammatik-Fehler. Ich könnte natürlich noch dreimal drüber lesen und noch einen Komma-Fehler ausbessern, aber das ist nach meiner Erfahrung den Aufwand nicht mehr wert und verbessert den Artikel nicht mehr entscheidend.

Welche Tipps zur besseren Produktivität bei euren Arbeitsaufgaben könnt ihr noch beisteuern?

Welche meiner Tipps findet ihr sehr gut und mit welchen kommt ihr gar nicht klar bzw. seht sie komplett anders?

Büro und Technik – Tipps für eine produktive Selbstständigkeit

Im Folgenden gehe ich vor allem auf technische Aspekte im Büro ein, da diese die eigene Produktivität stark beeinflussen können. So wundere ich mich zum Beispiel immer wieder, wie viele Selbstständige Zeit mit unzureichender oder veralteter Technik verschwenden.

Aber auch der Umgang mit der Technik und die richtige Nutzung der zur Verfügung stehenden Tools ist entscheidend.

  1. Aufgeräumter Schreibtisch

    An dieser Stelle werden ein paar kreative Köpfe auf die Barrikaden gehen und Argumente wie das vom “kreativen Chaos” etc. entgegen halten. Natürlich muss auch hier jeder selbst herausfinden, was ihm oder ihr am besten liegt.

    Ich habe jedoch festgestellt, dass ein aufgeräumter Schreibtisch meine Konzentrationsfähigkeit und damit auch meine Produktivität enorm steigert. Es ist deutlich motivierender morgens an einen aufgeräumten und nahezu leeren Schreibtisch zu gehen, als wenn sich dort Papiere, Unterlagen, Ordner, Technik usw. stapeln.

  2. Ordnung in Unterlagen und auf dem Rechner

    Auch die Ordnung in den eigenen Unterlagen ist wichtig. Wer seine Ordner gut pflegt, findet das Gesuchte meist sehr schnell. Wer seine Unterlagen dagegen nicht pflegt und alles irgendwo verteilt liegen lässt, wird kaum schnell das finden, was er gerade braucht, wenn überhaupt.

    Gleiches gilt übrigens auch für den eigenen PC. Hier lädt man eBooks herunter, dort speichert man eigene Dokumente ab und so weiter. Nach Monaten und Jahren kommen bei vielen Webworkern eine Menge digitale Dokumente zusammen. Diese sollte man von Anfang an in einer sinnvollen und nachvollziehbaren Ordnerstruktur abspeichern. Wer alle seine Dokumente einfach in “Eigene Dateien” speichert, findet sich irgendwann nicht mehr zurecht.

  3. DSL und ein aktueller Computer

    Ich finde nichts schlimmer, als wenn ich auf meinen Computer warten muss. Mal abgesehen davon, dass mein Arbeitsrechner in der Regel nicht älter als 3 Jahre wird und ich mir dann einen neuen zulege, gibt es weitere Möglichkeiten seinen Rechner schneller zu machen.

    Bei vielen Bürocomputern wird zum Beispiel am Arbeitsspeicher gespart. Hier kann man nach meiner Erfahrung mit mehr Arbeitsspeicher schon eine Menge Performance herausholen.

    Zudem installiere ich alle 1-2 Jahre meinen Rechner komplett neu. Das dauert dann zwar immer ein paar Tage, bis wieder alles so ist, wie ich das brauche, aber dafür bringt so eine Neuinstallation spürbar mehr Performance.

    Gerade als Webworker sollte man sein wichtigstes Arbeitsgerät nicht vernachlässigen und an dieser Stelle nicht sparen.

    Ähnliches gilt auch für die Internetverbindung. DSL-Anschlüsse mit einer hohen Bandbreite sind mittlerweile so günstig, dass es keine Ausrede mehr gibt die bestmögliche DSL-Verbindung zu nutzen, die angeboten wird. Gerade beim Hochladen von Daten macht sich das deutlich bemerkbar (wer z.B. viel mit Videos arbeitet und diese bei YouTube hochlädt).

  4. 2 Monitore

    Meine Produktivität hat sich schlagartig gesteigert, als ich mir einen zweiten Monitor vor einigen Jahren zugelegt habe.

    Sei es Photoshop, die Arbeit mit einem CMS, beim Schreiben von Artikeln oder eine andere Tätigkeit. Sehr viele Arbeitsabläufe am PC profitieren von einem zweiten Monitor und ich fühle mich mittlerweile an einem Laptop, als hätte man mir einen Arm hinter dem Rücken festgebunden.

    Sehr gute Erfahrungen habe ich letztens mit einem Ultra Wide Curved Monitor mit 49 Zoll gemacht.

    35 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit und mehr Erfolg + Bonus-Tipp

  5. Software, Apps und Webservices

    Es gibt eine Menge Software-Lösungen und Tools, die einem das Leben erleichtern können und für eine produktive Selbstständigkeit sorgen.

    Ein RSS-Feedreader hilft mir dabei, den Überblick über meine abonnierten Blogs zu behalten und damit die Informationsbeschaffung deutlich zu straffen. Eine Podcast-App sorgt dafür, dass ich täglich spannende und interessante Podcast-Episoden bequem hören kann. Mein Buchhaltungsprogramm ist einfach zu bedienen und sorgt dafür, dass alles schnell erledigt ist.

    Es gibt da draußen noch so viele andere nützliche Services und Tools. Man sollte da einfach mal etwas testen und wenn es die eigene Produktivität erhöht, dann sollte man es dauerhaft nutzen.

  6. Backups und immer speichern!

    Eine Sache, bei der ich immer wieder ausflippen könnte ist, wenn meine Arbeit, z.B. ein Text, nicht gespeichert ist und das Programm abstürzt. Gern spinnt auch mal WordPress und große Teile eines Artikels darf ich nochmal schreiben.

    Zumindest früher kam das hin und wieder mal vor. Doch mittlerweile habe ich mir angewöhnt, regelmäßig zu speichern. Bei Office-Programmen kann man das meist einstellen, indem man einen Autosave aktiviert. Dafür muss das Dokument aber zumindest einmal manuell gespeichert werden.

    Wer einfach sein Textverarbeitungsprogramm startet und eine Stunde schreibt ohne abzuspeichern, der hat es auch nicht anders verdient, wenn dann alles weg ist. 😉

    Bei WordPress ist es ähnlich. Auch hier sollte man zu Anfang den neuen Artikel einmal speichern. Danach wird alle 60 Sekunden automatisch gespeichert, was sehr angenehm ist. Selbst wenn dann mal WordPress abstürzt, sind meist nur 1-2 Sätze weg. Auch bei anderen Anwendungen sollte man es sich angewöhnen viel zu speichern.

    Hier liegt der Produktivitätsgewinn also vor allem darin, dass man keine Arbeit doppelt machen muss, was nicht nur viel Zeit kostet, sondern extrem nervig ist. Für mich ist es z.B. eine der schlimmsten Sachen, einen bereits geschriebenen Text nochmal neu schreiben zu müssen.

    Backups sollte man auch vom eigenen Rechner regelmäßig machen. Dazu gibt es gute kostenlose Backup-Tools.

Bei diesen Tipps ging es vor allem darum, schneller und effizienter arbeiten zu können und keine Aufgaben doppelt erledigen zu müssen. Wenn man diese beiden Dinge erreicht, ist man schon deutlich produktiver.

Wie sehen eure Erfahrungen und Tipps bzgl. Büro und Technik aus?

Arbeit und Freizeit – 8 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit

Im Folgenden findet ihr meine Tipps für weniger Ablenkung bei der Arbeit. Um das eigene Pensum zu schaffen und trotzdem nicht rund um die Uhr zu arbeiten ist es notwendig, produktiv zu sein und in möglichst kurzer Zeit viel zu schaffen. Wichtig ist, dass einem bewusst ist, dass viele Dinge Einfluss auf die eigene Produktivität haben und dass man diese Dinge aktiv angeht und optimiert.

Das Ziel dieser Tipps ist allerdings nicht, dass man in 14 Stunden täglich mehr schafft. Es geht stattdessen darum eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden und während der (halbwegs normalen) Arbeitszeit möglichst viel schafft.

Wenn man sich nämlich produktive Arbeitsmethoden aneignet, muss man nicht mehr so viele Überstunden machen. Auch das habe ich in den letzten Jahren selber gelernt.

  1. Abends arbeiten

    Ich persönlich arbeite gern Abends, da es einfach ruhiger ist und zum Beispiel keine Anrufe oder andere Störungen auftreten.

    Die Kinder sind im Bett und ich kann mich auf meine Arbeit konzentrieren. Allerdings muss ich mich dazu anhalten nicht zu lange Abends zu arbeiten, da mit zu wenig Schlaf eine schlechtere Konzentrationsfähigkeit einhergeht. Auf Dauer schadet zu wenig Schlaf meiner Konzentrationsfähigkeit und damit meiner Produktivität doch sehr.

  2. Browser, Social Networks und RSS-Reader

    Wenn ich Artikel schreibe oder an einer anderen Aufgabe sitze, die Konzentration erfordert, schließe ich nicht benötigte Browserfenster.

    Zudem beende ich meinen Feedreader und auch mein eMail-Programm, so dass während der nächsten Stunden nicht ständig irgendwelche Meldungen angezeigt werden.

    Der beste Weg die Ablenkung zu verringern, ist erst gar nicht erst zuzulassen, dass interessante und verlockende Sachen ins eigene Blickfeld geraten.

  3. Familie und Freunde

    Ein Problem vieler Existenzgründer mit Home-Office ist die falsche Einschätzung durch Familie und Freunde. Diese sind der Meinung, dass man zu Hause ist und deshalb ja Zeit hat und was erledigen kann.

    Man sollte der Familie und Freunden ganz klar sagen, dass man auf Arbeit ist und während der Arbeitszeit nur gestört werden möchte, wenn es etwas wirklich wichtiges ist.

    Das ist zu Beginn nicht so einfach, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber mit der Zeit lernen es die anderen und man hat tagsüber wirklich Ruhe. Eine gute Balance zwischen Familie und Arbeit ist wichtig.

  4. Informationsreduzierung

    Die Informationsflut ist ein Problem, mit dem ich immer mal wieder zu kämpfen habe. Es gibt da draußen so viele interessante Blogger, Twitter-User, Podcaster, Newsletter etc. .

    Und dann ist es zumindest bei mir nicht ungewöhnlich, dass der Feedreader, das Postfach oder Twitter mit neuen Beiträgen überflutet wird. Um das alles abzuarbeiten, benötigt man viel Zeit.

    Deshalb setze ich mich alle paar Monate hin und mache einen Kahlschlag. Ich lösche dann eine Menge Feed-Abos und bereinige auch den Pool der Leute, denen ich auf Twitter folge. Das ist ein schönes Gefühl und man spart dadurch wirklich Zeit und wird vom Konsument mehr zum Produzent.

  5. Mails nur 2-3 mal am Tag beantworten

    Meine Mails beantworte ich zum einen früh am Morgen. Da gehe ich meine Postfächer durch und beantworte alles dringende.

    Mittags und Nachmittags schaue ich dann wieder rein und beantworte alle offenen Mails. Das macht sich ganz gut beim Radio hören oder während man einem Podcast lauscht.

    Solche Arbeiten lege ich gern auf den Nachmittag, da dies ein besserer Start in der Feierabend ist, als wenn man einen Aufgabe, die starke Konzentration erfordert, bis ganz kurz vor Feierabend noch umsetzt.

  6. Musik und Radio

    Dieser Tipp ist natürlich subjektiv (wie einige andere auch). Ich habe für mich festgestellt, dass mich Radio doch eher ablenkt, da dort viel gesprochen wird. Besser funktionieren bei mir Musikalben, am besten Soundtracks.

    Allerdings hängt das von der Art der Arbeit ab, die ich erledige. Beim Schreiben von Artikeln lenkt es sehr ab, bei anderen Tätigkeiten wiederum ist Musik ganz angenehm.

  7. Unproduktive Zeit

    Jeder Selbstständige hat immer wieder unproduktive Zeiten. Das kann eine Autofahrt zu einem Kunden sein, die Wartezeit, während der eigene Rechner ein Video rendert oder Ausfallzeiten des Internets (meinen Router hat es kürzlich durch einen Blitzeinschlag außer Gefecht gesetzt).

    Diese unproduktiven Zeiten kann und sollte man nutzen.

    So könnten man während der Autofahrt einen Podcast oder ein Hörbuch hören. Während der Rechner blockiert ist, könnte man sich ein paar Gedanken über die Planung der nächsten Wochen machen oder einfach mal die überquellende Ablage in Angriff nehmen.

    Ich selber versuche solche Phasen eher an das Ende des Arbeitstages zu legen, aber auch das ist sicher bei jedem anders.

  8. Zeitig aufstehen

    Ich mag es nicht nur Abends zu arbeiten, sondern auch am frühen Morgen. Wenn draußen noch wenig los ist und vor allem niemand anruft, kann ich sehr produktiv sein.

    Zudem komme ich einfach besser in den Tag, wenn ich zeitig aufstehe, als wenn ich bis 10 Uhr schlafe. In der Regel bin ich nach 7 Stunden fitter, als wenn ich 9 oder 10 Stunden geschlafen habe.

    Deshalb sollte man selber herausfinden, wie der eigene Biorhythmus tickt und zu welcher Uhrzeit der eigene Körper am leistungsfähigsten ist.

Welche Tipps gegen Ablenkung bei der Arbeit und eine bessere Balance zwischen Freizeit und Arbeit könnt ihr geben?

Gesundheit

Die folgenden Tipps haben mir dabei geholfen, besser mit meiner Gesundheit umzugehen. Gerade am Anfang meiner Selbstständigkeit habe ich fast nur gearbeitet und meine Gesundheit doch ziemlich vernachlässigt. Das hat sich nicht nur negativ auf mein körperliches Befinden ausgewirkt, sondern auch meine berufliche Produktivität in Mitleidenschaft gezogen.

Das habe ich dann irgendwann erkannt und gemerkt, dass immer mehr und härter zu arbeiten auf Dauer nicht erfolgreicher macht, sondern im Gegenteil sogar schadet.

Mit den folgenden Tipps solltet ihr besser auf eure Gesundheit achten können, was unter anderem für eine produktive Selbstständigkeit sorgt.

  1. Geregelter Arbeitstag

    Natürlich ist auch das ein Sache, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Ich habe gemerkt, wie positiv es sich auf meine Gesundheit auswirkt, wenn ich einen geregelten Arbeitstag habe.

    Das geht früh mit pünktlichem Aufstehen und Duschen los. Danach in ordentliche Klamotten und nicht im Bademantel an den Rechner. Ein gutes Frühstück und ein gesundes Mittagessen gehören ebenfalls dazu.

    Zudem bin ich bei der Arbeit viel fokussierter, wenn ich weiß, dass 15:30 Uhr Feierabend ist. Wer sich für den Feierabend keine Grenze setzt, wird da auch nicht fertig sein. (Stichwort Parkinsonsches Gesetz)

  2. Frische Luft

    Ebenfalls sehr positiv hat sich frische Luft auf mein Befinden ausgewirkt. Ich arbeite nun mal im Büro und da ist die Luft während eines Arbeitstages schnell nicht mehr so toll.

    Regelmäßiges Lüften und auch immer mal wieder ein paar Schritte vor die Tür wirken Wunder. Da hat sich die Anschaffung unseres Hundes auch sehr bezahlt gemacht, da ich dadurch auch bei schlechtem Wetter gezwungen bin rauszugehen.

    Es ist erstaunlich, wie gut frische Luft für das eigene Wohlbefinden ist.

  3. Kurze Unterbrechungen

    Generell sollte man als jemand, der am Schreibtisch arbeitet, in regelmäßigen Abständen (einmal in der Stunde) kurz aufstehen und sich etwas bewegen.

    Auf diese Weise sorgt man für eine bessere Durchblutung und der Körper ist nicht den ganzen Tag in der selben Position “gefangen”.

  4. Viel trinken

    2 Liter sollten es am Tag schon mindestens sein. Bei großen Personen auch gern etwas mehr.

    Ich habe bei mir selber Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und andere Symptome bemerkt, wenn ich einfach nicht genug getrunken habe.

    Hinzu kommt, dass Kaffee da eher negativ wirkt. Ich habe vor einer Weile dem Kaffee entsagt und seitdem bin ich deutlich ausgeglichener und entspannter.

    Sicher war früh am Morgen der Kaffeeduft etwas besonderes und es hat beim Wach werden geholfen, aber mittlerweile vermisse ich meinen Kaffee nicht mehr und trinke viel Tee

  5. Überstunden

    Kurzzeitig kann man mit Überstunden wirklich produktiver sein und ein Projekt in kurzer Zeit umsetzen. Nach ein paar Wochen schlägt das aber ins negative um und man wird deutlich unproduktiver. Es gibt z.B. Crunchtime-Analysen in der Spiele-Industrie, die genau diesen Effekt belegen.

    Deshalb sollte man nur kurzzeitig Überstunden schieben, wenn gerade mal ein Projekt dringend fertig werden muss.

    Wer auf Dauer in seinen Arbeitstag die Überstunden schon mit einkalkuliert, der wird recht schnell die negativen Auswirkungen spüren und nicht viel mehr schaffen, als wenn er normale Arbeitszeiten einhalten würde.

  6. Schlafen

    Das ist auch eine Erfahrung, die ich am eigenen Leib gemacht habe. Natürlich habe ich viel gearbeitet und danach wollte ich noch etwas von meiner Freizeit haben. Also blieb ich Abends lange auf und bin meist erst weit nach Mitternacht ins Bett.

    Da die Kinder in die Schule mussten, war früh um 6:15 Uhr aber wieder Aufstehen angesagt. Eine Weile ging das gut, aber dann hat sich der Körper doch gemeldet.

    Mittlerweile merke ich sehr gut, wenn ich zu wenig geschlafen habe. Die Konzentrationsfähigkeit lässt deutlich nach und ich werde unproduktiver. Ausreichend Schlaf ist deshalb sehr hilfreich für eine produktive Selbstständigkeit.

Worauf achtet ihr bei eurer Gesundheit am meisten und welche Tipps könnt ihr bzgl. gesunder Ernährung, Sport und so weiter geben?

Bonus-Tipp für eine produktive Selbstständigkeit

Zum Abschluss gibt es noch einen kleinen Bonus-Tipp. Es ist nach meiner Erfahrung wichtig, immer wieder das eigene Befinden und die eigene Produktivität zu überprüfen.

Es geht nämlich nicht darum, die Tipps dieses Artikels umzusetzen und dann hat man für 30 Jahre Ruhe. Stattdessen gilt es immer wieder zu reflektieren und Neues auszuprobieren.

Zum einen schleichen sich immer wieder schlechte Verhaltensweisen in die tägliche Routine ein. Zum anderen hat noch niemand ein Allheilmittel gefunden und deshalb lohnt es sich, immer mal wieder neue Dinge auszuprobieren. Und wenn es nur dazu führt, dass man etwas Abwechslung in den Arbeitsalltag bringt. Das sorgt langfristig für eine produktive Selbstständigkeit.

Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg mit der eigenen Arbeitsproduktivität und denkt immer daran, ihr “Arbeitet, um zu Leben” und nicht anders herum.

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „35 Tipps für eine produktive Selbstständigkeit und mehr Erfolg + Bonus-Tipp“

  1. Danke für die schöne Liste – gerade wenn man länger alleine arbeitet, verfällt man doch leicht in einen Trott, der nicht immer gut ist. Der ein oder andere Punkt, hat mir wieder ins Bewusstsein gerückt, dass ich darauf wieder mehr achten muss.

    In der Liste fehlt mir allerdings das Thema Dokumentation: Egal ob der Geschäftsablauf, Eckdaten zu den Projekten, im Quellcode – eine gute Dokumentation macht sich bei Änderungen, neuen Versionen immer bezahlt.

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  2. Richtig cooler Beitrag. Den pinn ich mir mal in meine Favoriten. Ab und zu werde ich den bestimmt hervorholen. Viele Tipps kommen mir bekannt vor, aber man vergisst diese schnell im Alltag.

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