39. Selbstmarketing – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Selbstmarketing - 52 Tipps für eine erfolgreiche SelbständigkeitWer sich online selbständig macht, beschäftigt sich viel mit dem Aufbau von Websites, SEO, Monetarisierung und mehr.

Dabei wird aber oft ein wichtiger Punkt übersehen, der auch bei Offline-Selbständigen Vorteile bringen kann: Das Selbstmarketing.

Was Selbstmarketing genau ist, was es bringt und wie man es am besten angeht, erfahrt ihr im heutigen Tipp.

Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Selbstmarketing

Viele Existenzgründer wissen, dass sie zur Kundengewinnung ihre Leistungen und/oder Produkte aktiv bewerben müssen.

Und auch bei der Selbständigkeit im Netz ist vielen klar, dass SEO, Marketing und Co. wichtig ist, um die eigene Website erfolgreich zu machen.

Dabei wird aber oft vergessen, dass man als Einzelunternehmer eine gute Möglichkeit hat sich selbst zur Marke zu machen. Das mag von der Formulierung ein wenig überzogen klingen, aber im Grunde ist es genau das.

Die Vorteile des Selbstmarketing:

  • Ein gutes Selbstmarkting sorgt dafür, dass man früher oder später als Experte für ein Thema wahrgenommen wird.
  • Man knüft durch dieses persönliche Auftreten viel eher wichtige Kontakte.
  • Jedes eigene Projekt profitiert davon. Wechselt man den Firmenname oder die Website? Nicht so dramatisch, da die Leute ja einen selbst kennen.
  • Produkte und Leistungen verkaufen sich gerade im Internet deutlich besser, wenn man sich schon einen Namen gemacht hat.

Man macht den eigenen Namen bekannter, so dass potentielle Kunden und Leser einen kennen und positive Dinge damit verbinden. Das hat natürlich viel mit dem eigenen Auftreten zu tun und braucht seine Zeit.

Das Selbstmarkting kann man heute natürlich auch digital nutzen. Sei es beim Aufbau eines sozialen Profils unter dem eigenen Namen oder zum Beispiel bei Googles Autorenkennzeichnung, die totz Einschränkungen in Zukunft noch recht wichtig werden könnte.

Liegt einem das?
Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, was man erreichen erreichen möchte und welche Ziele man hat. Nicht jede mögliche Maßnahme beim Selbstmarketing liegt jedem.

So sind öffentliche Auftritte (Vorträge …) nicht für jeden was. Das ist kein Problem. Man sollte sich wohl dabei fühlen und sich nicht quälen müssen. Das hilft nicht wirklich.

Auf der eigenen Website oder dem eigenen Blog kann man ebenfalls sehr gut Selbstmarkting betreiben. Dabei sollte man aber immer ehrlich sein und es nicht übertreiben oder etwas falsches darstellen. Das fliegt irgendwann auf und rächt sich.

Praktische Tipps
Ein Blog eignet sich sehr gut für das Selbstmarketing. Zum einen wird ein Blog fast immer stark mit dem dahinter stehenden Blogger verbunden und entsprechend sollte man sich dort auch darstellen (Über mich …).

Doch auch in den Artikeln eines Blogs kann und sollte man eine starke persönliche Note einbringen. Dass macht die Artikel nicht nur individueller, sondern die Erfahrungen und Beispiele, die man einbringt, helfen beim Selbstmarkting und dem Aufbau einer Marke.

Hierbei sollte man aber darauf achten, dass man ein konsistentes Bild abgibt. Wer seine Meinung immer wieder ändert, sich anders darstellt und generell sehr unstet rüber kommt, schafft es meist nicht, sich in den Köpfen der Leser festzusetzen, zumindest nicht positiv.

Weitere Möglichkeiten sind z.B. Audio- und Video-Aufnahmen, die natürlich noch etwas persönlicher sind und damit eine stärkere Bindung zur eigenen Person aufbauen.

Ebenfalls vorteilhaft ist der direkte Kontakt und eine gute Erreichbarkeit, wie sie z.B. auf Social Networks gegeben ist.

Wie weit man dabei geht und wie viele persönliche Dinge man einfließen lässt, ist jedem selbst überlassen. Ich bringe mein Privatleben fast gar nicht ein, anderen sind da offener.

Meine Erfahrungen

Bei mir war es eigentlich gar nicht geplant, dass ich Selbstmarketing betreibe. Durch den wachsenden Erfolg meines Blogs war es aber so, dass meine Name zumindenst in der Branche etwas bekannter wurde.

Dadurch entstanden neue Kontakte, die wiederum dazu beigetragen haben, dass ich etwas bekannter wurde. Mittlerweile kommen hin und wieder sogar Journalisten auf mich zu, was ich zu Anfang sicher nicht erwartet hätte.

Auf der anderen Seite bin ich eher zurückhaltend was öffentliche Auftritte angeht. Ich erhalte immer wieder Anfragen für Vorträge auf Konferenzen, aber das ist einfach nichts für mich. Sicher könnte ich dadurch meinen Namen noch bekannter machen, aber wirklich wohl würde ich mich dabei nicht fühlen. Deshalb lasse ich es.

Man muss nicht alles machen, was möglich ist. Lieber auf ein paar Dinge konzentrieren, die man wirklich machen möchte und diese dann richtig angehen.

Fazit

Viele sind deshalb im Internet unterwegs, weil es so schön anonym ist. Und natürlich ist es möglich relativ anonym mit kleinen Websites (z.B. als Affiliate mit Nischenwebsites) erfolgreich zu sein.

Aber es bringt eben auch einige Vorteile mit sich, wenn man Selbstmarketing betreibt und sich einen Namen macht. Es ist eine zusätzliche und mächtige Marketing-Strategie.

Wie sind eure Erfahrungen damit oder habt ihr dazu grundsätzlich Vorbehalte?

Peer Wandiger

13 Gedanken zu „39. Selbstmarketing – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit“

  1. Man kann sich übrigens bei den lokalen Xing-Treffen auch prima “präsentieren”. Ich für meinen Teil gehe da einfach hin, plaudere und versuche, ein netter Gesprächspartner zu sein, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Auf diese Weise werden sich die Menschen positiv an einen erinnern, wenn es soweit ist.

  2. Das wichtigste ist einfach sich nicht zu verstellen. Wer einen auf Selbstmarketing macht aber sich einfach nicht verkaufen kann, der ist in dem Thema einfach falsch und wird schnell auf die Nase fallen. Allerdings kann es sehr große Vorteile haben, sich in einem Umfeld als Experte in einem Thema zu etablieren. Das fängt bei der Familie an und hört mindestens bei irgendwelchen Bekannten wie Nachbarn, Mitglieder im Verein usw auf. Das führt dazu, dass man ohne viel zu tun weiterempfohlen wird. Wer richtig gut ist, der betreibt das auch in einem öffentlichen Umfeld (Vorträge, YouTube/Blogs, Visitenkartenpartys usw), allerdings wäre das nichts für mich.

  3. Guter Beitrag von dir und stimmt absolut. Die Selbstvermarktung ist wichtig und sollte daher vernünftig durchgezogen werden. Momentan merke ich es immer mehr, dass die eigene Meinung als “Experte” für einige wichtig ist und Bestand hat. Gerade aus diesem Grund muss ich dahingehend noch viel mehr machen.

  4. Ich kann auch meetup.com empfehlen. Dort kann man sich zu lokalen Treffen verabreden bzw. an Themengruppen teilnehmen. Eine weitere Idee um bekannt zu werden, ist zum Beispiel VHS-Kurse zu geben.

  5. Das Selbstmarketing ist in der Tat nicht zu unterschätzen und verdient daher meines Erachtens die Erwähnung in dieser Artikel-Reihe. In vielen Branchen ist eine Identifikation mit auserwählten Vertrauenspersonen elementar. Die richtige Umgang mit dieser Thematik erfordert jedoch ein gewisses Fingerspitzengefühl, weshalb ich vor allem meinem Vorredner Karsten dahingehend zustimmen würde, dass man im Offline-Marketing nicht zu dick auftragen sollte.

    Persönlich versuche ich seit kurzem durch einen kleinen Firmenblog einen gewissen Mehrwert für interessierte Leser zu bieten – wohin das ganze führt, kann ich noch nicht sagen, aber es macht Spaß, hilft vielleicht dem ein oder anderen Suchenden und akquiriert eventuell mittelfristig mal ein paar Mandate, da ich den Leser u.a. durch das angesprochene Selbstmarketing überzeugen konnte.

    In der Praxis gibt es jedoch (online, wie offline) diverse Herangehensweisen und man muss branchenspezifisch schauen, welche für einen selbst die vielversprechendste ist.

  6. Selbst-Marketing liegt mir persönlich irgendwie am wenigsten, wenngleich es irgendwie zum “Business” dazu gehört. Klar, eine Webseite, ein paar Informationen im Netz, ein gepflegtes Xing-Profil etc. ist da schon der erste Schritt, aber wenn es dann in Richtung Networking geht, dann möchte ich mich am liebsten ausklinken und mich nur noch mit der reinen Arbeit beschäftigen. 😉 Die hab ich am liebsten.

  7. Selbstmarketing durch ein gepflegtes XING-Profil usw. macht schon Sinn; es hat allerdings auch Nachteile. Gerade “auf dem Dorf”: wenn man dafür bekannt ist in der Nachbarschaft z.B. bei kleinen Computerproblemen zu helfen, macht man sich schnell einen Namen und alle wollen “den Rechner schneller gemacht haben”. Nun habe ich immer das Problem dabei, “nein” zu sagen bzw. für meine Leistungen Geld zu nehmen. Denn mein Kerntätigkeit ist es nicht…

  8. Meines Erachtens sollte man sich neben sozialer Komeptenz in Netzwerken auch ein gewissen Fachwissen erschaffen. Vor allen Dingen sollte man glaubwürdig bleiben, sonst gewinnt kein Vertrauen. Man muss also wissen, wo von man redet.

  9. die wenigsten werden dieses so machen koennen, denn
    1. vielen fehlt das Fachwissen
    2. gerade Existensgruender haben Angst Ihren eigenen Namen zu verbreiten
    3. es ist eine langfristige Angelegenheit, keiner wird in einen halben Jahr als Fachmann akzeptiert

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