40 wichtige Tipps für den Start in die Selbständigkeit – Teil 1

Seitdem ich mich vor rund 4 Jahren selbständig gemacht habe, konnte ich eine Menge Erfahrungen sammeln.

Einiges würde ich heute sicher anders oder zumindest effektiver machen.

Für den heutigen Artikel habe ich einfach mal eine Menge dieser Erfahrungen und Tipps für den Start in die Selbständigkeit zusammen gefasst.

Da es insgesamt 40 Tipps geworden sind, habe ich den Artikel mal in 2 Teile aufgeteilt. Mehr als 3.000 Wörter für einen Artikel wären einfach ein wenig zu viel. 🙂

Tipps für den Start in die Selbständigkeit

Die folgenden Tipps entstammen meinen eigenen Erfahrungen und sind deshalb natürlich auch etwas subjektiv. Ich habe aber versucht, die Erfahrungen und Tipps eher allgemein zu formulieren, so dass auch Selbständige aus anderen Branchen damit was anfangen können.

Und natürlich ist die folgende Liste auch nicht abschließend, denn alles habe ich natürlich auch noch nicht erlebt.

Wer also selber nützliche Erfahrungen und Tipps beisteuern kann, der sollte diese in die Kommentare schreiben.

Die einzelnen Punkte sind übrigens alphabetisch geordnet.


1:1

Viele Selbständige und Freiberufler arbeiten als Dienstleister in 1:1 Beziehungen mit Kunden. Bestes Beispiel sind Webdesigner. Sie arbeiten in Projekten mit einem Kunden und wenn das Projekt zu Ende ist, ist oft auch die (zumindest intensive) Geschäftsbeziehung zu Ende.

Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass ein Business, welches ausschließlich auf 1:1 Kundenbeziehungen aufbaut, nicht so effektiv ist. Natürlich gibt es auch 1:1 Dienstleister, die sehr gut davon leben können, aber es ist ratsam, auch für 1:n Geschäfte zu sorgen.

Das kann z.B. eine Website sein, über die man zusätzlich was verkauft. Oder man erstellt Inhalte und Arbeitsergebnisse, die man wiederverwenden kann. Eine gute Idee ist es z.B. auch, wenn man als Webdesigner auch den Webspace als Reseller verkauft. Oder man veröffentlicht ein Buch zum eigenen Thema. Etc.

Baut man ausschließlich auf 1:1 Dienstleistungen auf, dann wird es schwer das eigene Unternehmen wachsen zu lassen. Schließlich kann man sich nicht teilen.


80/20

Das 80/20 Prinzip ist für mich sehr wichtig. Man neigt dazu, bestimmte Dinge so genau und perfekt zu machen wie möglich. Aber das ist ineffektiv und man bekommt dies in der Regel auch nicht bezahlt.

Stattdessen sollte man die eigene Arbeit “nur” etwas besser machen, als der Kunde sie erwartet (also keine schlechte Arbeit abliefern, aber eben auch nicht unbezahlt etwas ewig perfektionieren) und auch nur die Jobs übernehmen, die effektiv und profitabel umsetzbar sind.


Backup

Wenn man viel mit dem Computer arbeitet, sollte man immer Backups machen. Die meisten denken erst daran, wenn die Festplatte defekt ist. Das kann bei vielen Selbständigen oder Freiberuflern, die digital arbeiten, die Existenz bedrohen.

Ich nutze eine externe Festplatte und regelmäßig gebrannte DVDs.


Benefits nicht Features

Immer wieder sehe ich Selbständige den selber Fehler machen. Und ich habe ihn am Anfang auch gemacht. Da wird mit Features geworben. Aber das interessiert die meisten Kunden nicht. Diese wollen Benefits (Vorteile, Nutzen, Ergebnisse).

Wenn ein Unternehmer z.B. eine Website will, dann nicht weil er PHP liebt oder MySQL oder weil er eine bestimmte Bandbreite haben möchte. Sondern weil er damit Kunden gewinnen will. Und das gilt auch für alle anderen Branchen.

Man sollte also den Kundennutzen in der Vordergrund stellen und nicht die Features. Dann gewinnt man auch Neukunden und sorgt dafür, dass diese zufrieden sind.


Beratung

Nicht alles in Deutschland kostet Geld. So kann man sich z.B. beim IHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) oder beim ZHK (Zentralverband des Deutschen Handwerks) informieren, beraten lassen und auch vieles kostenloses Informationsmaterial bekommen.

Dort werden auch Schulungen für angehende Selbständige durchgeführt. Einfach mal anrufen und informieren.


Bürokratie

Es wird viel über die Bürokratie gejammert und teilweise ist da schon was dran. Trotzdem sollte man sich immer bewusst sein, dass dort auch nur Menschen arbeiten und wenn man freundlich ist, sind sie das meistens auch.

Es gibt aber einige Wege, die man als Existenzgründer gehen muss. Hier gibt es eine Übersicht der wichtigsten zu erledigenden Wege.


Einstellung

Ganz wichtig ist die richtige Einstellung zur Selbständigkeit. Man ist nun selbst für seinen Erfolg verantwortlich und man sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass man nun Geld verdienen will. Damit haben viele Probleme, die einfach nur gern ihrer Arbeit nachgehen.

Aber als Selbständiger muss man auch eine gewissen Mentalität für das Geld verdienen entwickeln, sonst kommt man nie auf einen grünen Zweig.


Feedback

Man kann beim Start in die Selbständigkeit noch so sehr planen und an seinem Businessplan feilen, in der Realität läuft es dann doch meist anders. Deshalb ist es wichtig, auf das Kundenfeedback zu achten und Kritik nicht persönlich zu nehmen. Stattdessen ist es eine Chance das eigene Angebot zu verbessern und noch besser auf die Kundenbedürfnisse zu zuschneiden.

Kundenfeedback ist Gold wert.


Finanzamt

Das Finanzamt ist unerbittlich. Deshalb sollte man an dieser Stelle entweder wirklich selbst viel Ahnung haben, oder ein Buchhaltungsbüro oder Steuerberater nutzen.
Selbst wenn man es mit Hilfe von Software etc. selber hin bekommt, so verschenken viele Selbständige doch genau an dieser Stelle viel Geld, weil man kein wirkliches Hintergrundwissen hat.

Zudem kann man seine eigene Arbeitszeit besser nutzen, indem man Geld verdient.


Firmenkonto

Es gibt für Einzelunternehmen und Kleinstunternehmer zwar keine Pflicht zu einem Geschäftskonto, aber es ist sehr zu empfehlen. Neben der besseren Übersicht der Transaktionen für einen selbst (und dem Buchhaltungsbüro …) erlauben einfach die meisten Banken nicht, dass man ein Privatkonto für geschäftliche Zwecke nutzt. Das kann dann bis zur Ausübung des Sonderkündigungsrechts gehen.

Zudem gibt es bei Firmenkonten auch die ein oder andere zusätzliche Funktionalität, die manche Unternehmen benötigen.


Firmenname

Die Wahl des eigenen Firmennamens sollte gut überlegt sein. Zum einen möchte man seine angebotenen Leistungen so genau wie möglich beschreiben, damit die Kunden sofort wissen, was man anbietet. Zum anderen sollte aber Spielraum für Anpassungen des Leistungsspektrums sein. Ich bin mit einer allgemeineren Formulierung jedenfalls besser gefahren.

Ich hatte schon mal ausführlich über das Thema “Firmennamen finden” geschrieben.


Fokussieren

Auch hier sehe ich immer wieder die selben Fehler. Es wird einfach zu viel angeboten. Da betreuen manche Selbständige die Computertechnik, richten Netzwerke ein, designen Geschäftsunterlagen und erstellen auch noch die Website.

Ich habe selber zu Anfang auf Grund von zu wenigen Webdesign-Aufträgen noch andere Leistungen angeboten. Aber das habe ich dann auch sehr schnell wieder gelassen. Es ist ineffektiv zu viele Dinge anzubieten, man wird nie ein Spezialist und es dauert einfach zu lange.

Stattdessen sollte man sich auf eine Nische konzentrieren und dort eine sehr gute Leistung anbieten. Da es dann auch meist deutlich weniger Konkurrenz gibt, kann man in der Regel auch deutlich bessere Gewinnmargen realisieren.

Dafür ist aber natürlich eine intensive Marktanalyse im Vorfeld nötig. Man muss Leistungen finden, die von Kunden gewünscht werden, aber bisher nur suboptimal oder gar nicht am Markt angeboten werden.

Macht nur nicht den Fehler MeToo Produkte/-Leistungen anzubieten. Der typische Spruch von Existenzgründern, den ich immer wieder höre: “Davon gibt es doch schon 5 Anbieter, da muss also ein Markt sein”. Das ist oft keine gute Basis.


Fördermittel

Ich bin nun zwar schon lange aus der Gründungsphase raus und habe keinen aktuellen Einblick in die Förderung von Existenzgründern, aber soweit ich das mitbekommen habe, wurde diese in den letzten Jahren schon gekürzt.

Trotzdem sollte man sich informieren, ob und welche Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Ich habe damals von mehreren Förderungen profitiert, ohne die ich wahrscheinlich die ersten 6-12 Monate nicht überstanden hätte.

Anlaufstellen sind das Arbeitsamt, die KFW-Bank und die IHK. Oft gibt es auch noch regionale Fördertöpfe.

Einen guten Überblick gibt es auch auf foerderland.de.


Freizeit

Ich habe in der ersten Zeit fast durchgehend 7 Tage die Woche 12 Stunden gearbeitet. Es hat Spaß gemacht und zu Beginn muss man sicher auch erstmal etwas aufbauen. Aber man sollte nicht vergessen, dass eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit wichtig für die eigene Beziehung oder die Familie ist.

Man arbeitet einfach auch besser, wenn man mal frei macht und man schont seine Gesundheit. Zudem kann permanenter Arbeits-Stress sich irgendwann rächen.


Geduld

Man wird nicht über Nacht erfolgreich, auch wenn immer wieder Beispiele solcher Fälle in Medien breitgetreten werden.

Um als Selbständiger erfolgreich zu sein braucht man einen langen Atem und Ausdauer.


Geschäftsunterlagen

Um bei potentiellen, aber auch bestehenden Kunden professionell anzukommen, sollte man zumindest die grundlegenden Geschäftsunterlagen besitzen.

Visitenkarten und Briefpapier gehören einfach dazu. Und bitte nicht diese kostenlosen Clipart-Visitenkarten-Angebote nutzen, da das eher eine negative Wirkungen hat.

Ein einheitliches und professionelles Auftreten ist auch bei den Unterlagen wichtig.


Investitionen

Man sollte beim Start in die Selbständigkeit nicht zu spendabel sein. Braucht man wirklich ein neues Auto, ein großes Büro oder eine neue Einrichtung?

Jeden Euro den man nicht ausgibt, muss man auch nicht verdienen. Deshalb sollte man zu Anfang wirklich nur in die Dinge investieren, die dafür sorgen, dass man Kunden gewinnt und Geld verdient.


Konzept

Auch wenn man keine Förderung beantragt hat, sollte man einen Businessplan erstellen. Dieser hilft dabei, das eigene Geschäftsmodell detailliert zu analysieren und die Maßnahmen und die Liquidität für die ersten Monate und Jahre zu planen.

Natürlich entwickelt sich ein Business nie genau so wie man es im Businessplan aufgeschrieben hat, aber man hat damit eine Basis die auch dabei hilft im täglichen Arbeitsstress das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.

Bei der Erstellung eines Businessplans hilft unter anderem das Angebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).


Know How

Die meisten haben in einem bestimmten Themengebiet ein sehr gutes Know How. Allerdings will man gerade am Anfang Kosten sparen und macht deshalb alles selber.

Das ist dann aber ineffektiv und man wird nie so gute Ergebnisse erzielen, wie in seinem Hauptthemengebiet.

Deshalb sollte man nicht alles selber machen, sondern bestimmte Tätigkeiten auch outsourcen. Ist man z.B. ein guter Programmierer, aber ein schlechter Designer, sollte man sich mit einem Design-Spezialisten zusammen tun und Teil-Aufträge dann rausgeben.

Man kann nicht in allem ein Experte sein. Und man sollte es auch nicht versuchen.


Kundenbindung

Man sollte nicht nur auf Neukundengewinnung aus sein. Bestehende Kunden werden oft vernachlässigt, dabei haben diese einen großen Vorteil. Sie kennen bereits die eigenen Leistungen und haben ein gewisses Vertrauen.

Deshalb sollte man regelmäßig auch die bestehenden Kunden kontaktieren und ins Gespräch kommen. Oft ergeben sich auf diese Art und Weise neue Aufträge.

Zudem sollte man bestehende Kunden hegen und pflegen, da dies ein sehr wichtiges Kapital von Selbständigen und Freiberuflern ist.

Es geht weiter

Das waren die ersten 20 Tipps und Erfahrungen, die ich zusammen getragen habe.

Morgen gibt es dann den 2. Teil mit weiteren 20 Tipps.

Peer Wandiger

31 Gedanken zu „40 wichtige Tipps für den Start in die Selbständigkeit – Teil 1“

  1. Gefällt mir sehr gut der Artikel. Besonders der Punkt “Freizeit” ist wichtig, um nicht komplett vor dem PC zu verrotten. Dann ist der Kopf auch wieder frei und bereit für neue Ideen.

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  2. Danke dir Peer. Der Gedanke zum Punkt “Konzept” gefällt mir. Da ich selbst gerne solche Dokumente erstelle, ist es für mich mehr zur Freude als zur Last.

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  3. Coole Tippsammlung, Peer.
    Vorallem in Sachen Backup hat jeder schonmal eins auf die Nase bekommen 😳
    Mach weiter so!

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  4. feine Aufstellung, Peer. Ich finde, dass die Konzepterstellung über allen anderen Dingen stehen sollte. Insbesondere die Entwicklung von Kundennutzen und Wettbewerbsvorteilen / Alleinstellungsmerkmalen.

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  5. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil 😉 …Da es insgesamt 40 Tipps geworden sind, habe ich den Artikel mal in 2 Teile aufgeteilt…

    Ich finde den Artikel aber auch gut und hilfreich…

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  6. Sehr schöne Tipp-Sammlung. Gerade das Backup-Problem kenne ich aus eigener Erfahrung…
    Ein Tipp noch zu den Fördermöglichkeiten: Hier in Sachsen vergibt die SAB (Sächs. Aufbaubank) über den ESF Zuschüsse an Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit. Derzeit gibt es für die ersten neun Monate 1000 Euro, für die folgenden sechs Monate 500 Euro Zuschuss zum Lebensunterhalt. Das hilft vor allem während der Phase, in der man sich einen eigenen Kundenstamm aufbaut, enorm. Die IHK berät Existenzgründer auch in Förderangelegenheiten, also einfach mal nachfragen!

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  7. Gute Auflistung bis hierher schonmal, bin gespannt was da noch kommt.

    Eine wichtige Sache ist…man sollte 100% hinter seiner Idee stehen, das vermisse ich gelegentlich, auch wenn es vielleicht nicht die “Größte” ist, so ist es doch die Eigene. Oft durfte ich erleben das sich einige “Probanten” irgendwie versuchten zu entschuldigen das sie selbstständig sind und nun Geld verlangen müssen für ihre Leistung. Wenn man nicht unbedingt die Gabe hat geschickte Verhandlungen zu führen, sollte man sich einfach eine Preisliste machen, oder die Wirtschaftsberatung o.ä. mit der Rechnungslegung beauftragen, oder sich vielleicht jemanden einstellen der sich ausschließlich damit beschäftigt, Möglichkeiten gibts derer viele.

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  8. Auch die Beweggründe für den Gang in die Selbständigkeit sollten stimmen. Wer sich selbständig macht, weil seine Bewerbungsbemühungen gerade nicht fruchten, fängt oft nicht bei Null, sondern noch weit darunter an 😉
    Hilfreich ist es sich in dem Bereich selbständig zu machen, in dem man zuvor auch festangestellt war, so dass der fachliche Background stimmt und die Erfahrung im Bereich Projektabwicklung und man im Umgang mit Kunden geübt ist.

    Ich persönlich war lange Zeit “typisch deutsch” ganz auf Sicherheit aus und daher festangestellt. Dann ergab sich die Möglichkeit den Ganztagsjob auf halbtags herunterzufahren und parallel die Selbständigkeit anzugehen. So hatte ich zum einen eine sichere Einkommensbasis, die einen Großteil meiner Lebenshaltungskosten abdeckte und konnte mich in Ruhe an die Selbständigkeit, meine neuen Möglichkeiten und auch Verpflichtungen gewöhnen.

    Nach ein paar Monaten haben wir den Job dann auf ein Minimum runtergefahren, ehe ich dann ganz in die Selbständigkeit bin.

    Man muss gleichzeitig hart und auch gutmütig mit sich selbst umgehen. Wenn man selbstkritisch ist, wird man womöglich vieles finden, was man verbesserungswürdig findet, sei es im Bereich Acquise, im handling von Kunden und Projekten oder auch im immer heißen Thema des Krisenmanagements. Eigene Unzulänglichkeiten und Fehler sollte man als Chance betrachten und sich selbst immer genau beobachten und immer wieder nachjustieren.

    Was die Ziele zu Beginn angeht muss auch realistisch sein. Reich wird man, wenn überhaupt, nicht über Nacht. Es braucht einen guten Überblick über die eigenen Kosten (die es zunächst gering zu halten gilt) und eine gute Kalkulation für den eigenen Stundes-/Tagessatz. An Altersvorsorge ist anfang womöglich noch nicht zu denken, auch da muss man sich vom alten Sicherheitsdenken verabschieden. Was man nicht zu Beginn umsetzen kann, muss man sich eben als mittelfristiges Ziel definieren.

    Ich bin schon froh, dass dieses Jahr der erste echte Urlaub (3 Wochen mit Flug nach Übersee) seit langem “drin” ist. Das ist für mich praktisch schon Luxus, muss ich nicht nur den Urlaub bezahlen, sondern auch für diese drei Wochen Verdienstausfall vorsorgen. Das sind mehr oder weniger die “kleinen” Zwischenziele, die es sich zu setzen gilt.

    Lohnend sind grundsätzlich auch Überlegungen wie man seine laufenden Einnahmen steigern kann (Wartungsverträge, etc.), um Stück für Stück weniger vom saisonalen Verlauf abhängig zu sein und seine Fixkosten mehr oder weniger aus dem Kopf zu bekommen.

    Ist ne komplexe und spannede Materie, aber es macht auch unheimlich Spaß, wenn die Kunden zufrieden sind und man am Wochenende mit Freunden ausspannen kann und nicht mehr Gefahr läuft “viereckige Augen” zu bekommen, geschweige denn Besuch vom Zwegert.

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  9. Netter Artikel , aber wie ich bereits erwähnt hatte gibt es keinen Firmennamen

    Eine Firma (lat: firmare = beglaubigen, befestigen; abgekürzt: Fa.) ist im Rechtssinne der Name, unter dem ein Kaufmann seine Geschäfte betreibt, seine Unterschriften leistet und unter dem er klagen und verklagt werden kann

    😉

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  10. Ein sehr informativer Artikel, Peer. Ich kann diese Punkte nur selbst bestätigen. Gerade “80/20” muss ich mir immer wieder hinter die Ohren schreiben. Ich neige leider dazu, alles genauestens planen zu wollen und dadurch schiebe ich einiges oft nach hinten, um später nochmal “nachzujustieren”. 😕

    Ich muss lernen, mir da selbst auf die Finger zu hauen. 🙂

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  11. @ smoo
    Stimmt, das ist nicht korrekt formuliert. Aber man darf sich auch Fachbegriffe oder einen Fantasie-Namen zulegen, so lange man immer noch den eigenen Namen dazu schreibt.

    Es ist zwar kein richtiger Firmenname, kommt aber natürlich besser, als nur den eigenen Namen.

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  12. Gerade die Punkte Finanzen, Kundenbindung und nicht zu vergessen Backups sind wirklich ganz wichtige Dinge. Danke für die Aufstellung.

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  13. @smoo/Peer
    Man kann auch auf eine Mini GmbH ausweichen. Dann ist der Phantasiename kein Problem mehr.

    Was das Thema Förderung betrifft, sollte man unbedingt zu seinem Landtags Abgeordneten vor Ort Kontakt aufnehmen. Am besten den der FDP ;-). Die freuen sich in der Regel darüber, wenn Sie für “ihre” Wähler etwas tun können und sind bestens über regionale Förderprogramme informiert.

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  14. Wenn gibt’s das offizielle Selbständig-im-Netz Buch bei Amazon 🙂 Tipps & Tricks für Selbstständige.
    Sehr guter Überblick. In den meisten Fällen lernt man viele Dinge, wie bspw. der Punkt zum Finanzamt und dem Steuerbüro erst mit der Zeit, dass man so etwas einfach den Fachleuten überlassen sollte und die Zeit für’s Wesentliche. Dennoch, selbst gemachte Erfahrungen sind bekanntlich besonders nützlich, sonst gäbe es ja diesen Beitrag auch nicht ;
    Gruß,
    Heiko

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  15. Ein sehr informativer und hilfreicher Artikel. Besonders die 80/20 Regel und das Thema Backup. Ich habe es bisher noch nicht gemacht. Dank deines Artikels werde ich mich aber jetzt daran machen. 🙂

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  16. Benefits, nicht Features.
    Das ist ein wichtiger Tipp!

    Ich erlebe immer wieder Berufs-Fotografen, die auf ihrer Website lang und breit von ihrer Fotoausrüstung erzählen anstatt zu demonstrieren, was man denn für den Kunden in Lage zu leisten ist.

    Gruß Michael

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  17. Oder eine Möbelfirma, die lang und breit ihre Maschinen vorstellt, aber nicht zeigt, welch tolle Endprodukte sie damit herstellen kann. Genau das habe ich erst vor kurzem wieder selber erlebt.

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  18. Ich würde diese List noch mit dem Stichwort: „probieren und dazulernen“ ergänzen. Wie bereits die meisten online Unternehmer festgestellt haben, kann es einige Versuche in Anspruch nehmen, bis eine Idee anfängt zu laufen. Es müssen Fehler gemacht werden, damit man aus diesen lernen kann und die gesammelten Erfahrungen dazu nutzen, um den Ideen neues Leben einzuhauchen.

    Wer denkt, dass alles immer reibungslos läuft und beim ersten Versuch funktioniert, was man sich vornimmt, ist ein Träumer.

    PS. Finde die Auflistung gelungen und hilfreich.

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  19. Eigentlich ist es enorm wichtig, dass Gründer Fehler machen, zumindest in meinen Augen, denn nur so können sie daraus auch wirklich lernen. Auch ich habe sämtliche Fehler gemacht, die man als Existenzgründer anhäufen kann und heute weiß ich genau, auf was ich alles achten muss.

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  20. Ich denke man sollte sich vorher genau überlegen, ob man den Schritt gehen möchte. Wir haben die ersten 2 Jahre 80 Stunden die Woche gearbeitet. Wochenende und Urlaub kenne ich nur noch aus Erzählungen.
    Aber ich bin jeden Tag froh den Schritt gegangen zusein.
    Finanzierung, langer Atem, gute Freunde sind schon sehr wichtig beim Schritt in die Selbstständigkeit.

    Antworten
  21. Ich denke man sollte sich vorher genau überlegen, ob man den Schritt gehen möchte. Wir haben die ersten 2 Jahre 80 Stunden die Woche gearbeitet. Wochenende und Urlaub kenne ich nur noch aus Erzählungen.
    Aber ich bin jeden Tag froh den Schritt gegangen zusein.
    Finanzierung, langer Atem, gute Freunde sind schon sehr wichtig beim Schritt in die Selbstständigkeit.

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  22. Gerade das Thema Freizeit finde ich herausfordernd. Ich empfinde meine Arbeitszeit durchaus auch als Freizeit – in dem Sinne, dass ich mich frei dafür entschieden habe und das was ich mache freiwillig mache. Ich meine Arbeitsbedingungen sind so privilegiert, dass ich auch Trödel- und Spielzeiten habe und außerdem auch viel mit befreundeten oder mir sympathischen Menschen arbeite. Was es aber trotzdem braucht, sind vor allem auch Zeiten in denen was ganz anderes passiert, gar nicht vorrangig aus Erholungsgründen, sondern um einer ganz bestimmten Art von Selbstverblödung entgegenzuwirken. So gehört das konsequente “Andere-Zeiten” einplanen mittlerweile zum selbstständigen Selbstdisziplinskanon.

    Herzliche Grüße und Kompliment an den schönen, offenherzigen Blog.

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  23. Wirklich sehr interessante und hilfreiche Auflistung! Nicht zu vergessen sind jedoch auch Visitenkarten. Ich persönlich setzte dabei auf halb-transparente Visitenkarten aus PVC. Die sind nicht nur reißfest und wasserfest, sondern hinterlassen bei den Geschäftspartnern einen super Eindruck. Und nicht zu vergessen! So tolle Karten schmeissen die sicherlich nicht weg!

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  24. Ich spiele gerade mit dem gedanken mich selbständig zu machen ,und so kann man sich alle infos zusammen tragen.Super D:grin:anke

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