Wer im Netz Inhalte veröffentlichen möchte, kann sich heutzutage unter vielen verschiedenen Plattformen entscheiden, wie z.B. Blog, Website, YouTube, Podcast, Facebook oder Instagram. Doch hier ist das Risiko unterschiedlich hoch.
Welche Plattformen ist im Hinblick auf die eigene Abhängigkeit, die Stabilität der Einnahmen, die Besucherzahlen, rechtliche Risiken, mögliche Hacks und so weiter die sicherste?
In diesem Artikel vergleiche ich verschiedene Plattformen auf die jeweiligen Risiken hin und gebe Tipps für Einsteiger, damit ihr euch für die am besten passende Plattform entscheiden könnt.
Blog, Website, Shop, YouTube, Podcast, Facebook oder Instagram?
Es gibt heute viele Möglichkeiten eigene Inhalte, ob Texte, Fotos, Videos oder Audioaufnahmen, zu veröffentlichen.
Dabei spielt es zu allererst natürlich eine wichtige Rolle, welche Art Inhalt ihr erstellen möchtet. Liebt ihr es Videos aufzunehmen, dann fällt ein Podcast zum Beispiel erstmal raus. Schreibst du dagegen am liebsten, ist YouTube und Instagram sehr wahrscheinlich nicht das Richtige für dich.
Doch viele machen sowohl das eine, als auch das andere und dann stellt sich die Frage, welche Plattform sollte man am besten wählen, um möglichst sicher und stabil das eigene Projekt aufzubauen.
Um euch dabei eine Entscheidungshilfe zu geben, analyse ich in diesem Artikel verschiedene Publishing-Plattformen hinsichtlicher ihrer Sicherheit und Risiken.
Dabei geht es um zum Beispiel darum, auf welcher Plattform man am sichersten hinsichtlich der Einnahmen, möglicher Hacks, Trollen und anderen Faktoren ist.
Was ist die sicherste Plattform bzgl. Einnahmen, Hacks, Abhängigkeit und mehr?
Die folgenden Punkte gehe ich alphabetisch durch und vergleiche dazu die wichtigsten Online-Plattformen.
Abhängigkeit
Ein unterschätzter Faktor ist die Abhängigkeit von einer Plattform. Natürlich ist es verlockend einen YouTube-Kanal zu starten oder eine Facebook-Seite aufzubauen, aber man sollte sich hier immer bewusst sein, dass man sich in die Abhängigkeit vom jeweilige Anbieter begibt.
Schließlich nutzt man dessen Technik und lädt dort die eigenen Inhalte hoch. Sollte der Anbieter mal den Betrieb einstellen oder es zu Sperrungen oder ähnlichem kommen, kann man sehr schnell rausfliegen und das eigene Projekt verlieren.
Dagegen muss man die Vorteile abwägen, denn gerade Einsteiger kommen z.B. mit der Erstellung eines YouTube-Kanals oder eine Instagram-Seite leichter zurecht, als mit der Installation und Anpassung eines WordPress-Blogs.
Plattform | Abhängigkeit |
selbst installierter Blog | Niedriges Risiko, da man selber alles hostet und nicht von einem Anbieter anhängig ist. |
Podcast | Niedrig Risiko, weil man die Podcasts überall hosten kann und im Idealfall der Feed über die eigene Domain läuft. |
Statische Website | Niedrig Risiko, weil man auch hier die Auswahl aus diversen Hostern hat und leicht umziehen kann. |
gehosteter Blog (z.B. Blogger.com) | Mittleres Risiko, da man die Text-Inhalte zwar umziehen kann, was aber dennoch Aufwand bedeutet. |
Online-Shop | Mittleres Risiko, da man meist von der Shop-Software abhängig ist, aber sonst freie Hand hat. |
Homepage-Baukasten | Hohes Risiko, da man sich an den Anbieter bindet und dieser ggf. den Betrieb einstellt oder bestimmte Funktionen nicht bietet. |
YouTube-Kanal | Hohes Risiko, denn bei YouTube kommt es durchaus mal schnell zu Sperrungen. |
Facebook-Seite | Hohes Risiko, da Facebook wohl nicht so schnell pleite geht, aber immer wieder neue Regelungen und Anforderungen hat. |
Instagram-Account | Hohes Risiko, denn auch hier kann man im Zweifel nicht einfach umziehen und verliert die komplette aufgebaute Reichweite. |
Nutzt man einen speziellen Anbieter und veröffentlicht alle eigenen Inhalte in dessen “Ökosystem”, dann macht man sich davon auch sehr stark abhängig. Vor allem langfristig betrachtet ist die Anhängigkeit bei vielen Plattformen doch recht hoch.
Einnahmen-Rückgang
Bei vielen Projekten geht es in um die Einnahmen. Wie sicher diese auf den verschiedenen Plattformen sind, ergründe ich im Folgenden.
Auch dieser Punkt hängt mehr oder weniger stark mit anderen schon genannten Faktoren zusammen, denn wo man sich stark abhängig macht, hat man meist auch nur eingeschränkte Einnahmemöglichkeiten.
Und wo die Gefahr des Traffic-Rückgangs hoch ist, sind auch die Einnahmen in gewissem Maße bedroht.
Plattform | Einnahmen-Rückgang |
selbst installierter Blog | Niedriges Risiko. Man hat bei Blogs viele Einnahmequellen zu Verfügung, auch wenn diese zum Teil vom Traffic abhängig sind. |
Podcast | Niedriges Risiko, da sich bei Podcasts das Crowdfunding als zusätzliche Einnahmemöglichkeit etabliert hat, die recht stabil ist. |
Statische Website | Website-Einnahmen sind oft stabil, gerade wenn z.B. Dienstleistungen oder Info-Produkte angeboten werden. |
gehosteter Blog (z.B. Blogger.com) | Mittleres Risiko, denn meist sind die Einnahmemöglichkeiten doch recht beschränkt. |
Homepage-Baukasten | Mittleres Risiko, denn auch hier sind die Einnahmequellen eingeschränkt. |
YouTube-Kanal | Mittleres Risiko, da direkt nur Werbung in den Videos möglich ist, aber YouTube da in der Vergangenheit auch immer wieder Einschränkungen vorgenommen hat. |
Facebook-Seite | Mittleres Risiko, da hier die direkten Verdienstmöglichkeit relativ eingescrhränkt sind. |
Instagram-Account | Mittleres Risiko. |
Online-Shop | Mittleres Risiko, da neue Konkurrenz oder Ranking-Änderungen Einfluss auf die Verkäufe haben können. |
Auf Grund der vielen verschiedenen Einnahmequellen, die mittlerweile auch in Deutschland zur Verfügung stehen, ist die Gefahr starker Einnahmen-Rückgänge meist niedrig bis mittel.
Extreme Ereignisse, wie die Covid_19 Pandemie, können aber natürlich auch hier starke Einschnitte zur Folge haben. Aber im Normalfall ist die Gefahr nicht so groß.
Gefahr von Hacks
Nicht unterschätzen sollte man heutzutage die technische Sicherheit, denn die Cyberkriminalität hat deutlich zugenommen. Immer wieder hört man z.B. von gehackten Websites und gerade für Laien ist es schwer sich davon wieder zu erholen.
Plattform | Gefahr von Hacks |
gehosteter Blog (z.B. Blogger.com) | Niedriges Risiko, denn hier sind die Anbieter für die Sicherheit verantwortlich und diese nehmen das meist sehr ernst. |
YouTube-Kanal | Niedriges Risiko, da YouTube hier dahinter steht und für Sicherheit sorgt. |
Facebook-Seite | Niedriges Risiko, auch wenn man die Zugangsdaten gut sichern sollte. |
Instagram-Account | Niedriges Risiko, aus den gleichen Gründen. |
Statische Website | Mittleres Risiko, denn statisch Websites haben keine Datenbank und bieten weniger Angriffspunkte. |
Homepage-Baukasten | Mittleres Risiko, da hier auch viele kleinere Anbieter dabei sind und nicht alle so viel Wert auf Sicherheit legen. |
Podcast | Mittleres Risiko, denn die Episoden liegen meist bei einem speziellen Hoster. |
selbst installierter Blog | Hohes Risiko, denn man muss selbst sicherstellen, dass alle CMS- und Plugin-Updates eingespielt sind und andere Lücken geschlossen werden. |
Online-Shop | Hohes Risiko, da die Software komplex ist und sensible Kunden-Daten gespeichert werden. |
Wer selbst einen Blog hostet, der muss sich auch stark um die Sicherheit kümmern. Bei einer Facebook-Seite oder einem YouTube-Kanal muss man dafür fast nichts tun, außer auf die eigenen Zugangsdaten gut aufzupassen.
Rechtliche Risiken
Mittlerweile muss man sich als Publisher im Netz auch sehr um die rechtliche Seite kümmern. Schließlich sind nicht erst mit der DS-GVO Abmahnungen beliebt.
Welche Plattform hier am sichersten ist, erfahrt ihr nun.
Plattform | Rechtliche Risiken |
selbst installierter Blog | Mittleres Risiko, da man auf Cookies und Pflichtangaben genauso achten muss, wie z.B. auf Bildrechte. |
Statische Website | Mittleres Risiko, denn wie beim eigenen Blog muss man sich um rechtliche Angaben und Einstellungen selbst kümmern. |
Homepage-Baukasten | Mittleres Risiko, welches auch niedriger sein kann, da manche dt. bzw. europäische Anbieter z.B. Rechtstexte bereitstellen. |
YouTube-Kanal | Mittleres Risiko, da es immer mal wieder Urheberrechtsverletzungen geben kann und es ein US-Unternehmen ist. |
Podcast | Mittel, da man meist einen deutschen Hoster nutzt. Aber bitte keine geschützte Musik nutzen. |
gehosteter Blog (z.B. Blogger.com) | Hohes Risiko, denn auch hier ist man für die rechlichen Angaben usw. meist selbst verantwortlich. Noch problematischer wird es, wenn der Anbieter von außerhalb der EU kommt. |
Facebook-Seite | Hohes Risiko, da vor allem Facebook im Fadenkreuz der Datenschützer steht und man es eigentlich nicht kommerziell nutzen sollte. |
Instagram-Account | Hohes Risiko, da Abmahnungen vor allem wegen Urheberrechtsverletzungen bei Fotos vorkommen. |
Online-Shop | Hohes Risiko, da man gerade im eCommerce sehr viele rechtliche Dinge beachten muss. |
Wie man sehen kann, sind auf allen Plattformen gewisse rechtliche Risiken nicht auszuschließen. Man muss heute einfach auf so viel achten und es ändert sich auch immer wieder was in diesem Bereich.
Traffic-Rückgang
Wie sieht es mit den Besuchern aus, die man auf die eigene Website oder Facebook-Seite lockt? Wie sicher sind diese auf den verschiedenen Plattformen?
Dabei geht es darum, wie hoch die Gefahr ist, dass man plötzlich deutlich weniger Besucher haben könnte.
Die Beurteilung ist hier natürlich nur recht allgemein möglich, denn jeder Einzelfall ist anders. Dennoch erkennt man hier durchaus Parallelen zur vorherigen Auswertung der Abhängigkeit.
Plattform | Besucherzahlen-Rückgang |
Podcast | Niedriges Risiko, denn man hat feste Abonnenten, ohne dass es einen zentralen Anbieter gibt, der das beeinflussen oder kontrollieren kann. |
selbst installierter Blog | Mittleres Risiko, da man von den Google-Rankings durchaus abhängig ist, aber auch andere Traffic-Quellen, wie Social Media, Newsletter und so weiter aufbauen kann. |
Statische Website | Mittleres Risiko, da man in Deutschland Google schon sehr ausgeliefert ist was Besucherzahlen angeht, aber auch andere Möglichkeiten hat. |
Online-Shop | Mittleres Risiko, denn es wird zwar immer mehr online eingekauft, aber die Konkurrenz ist auch hoch. |
YouTube-Kanal | Mittleres Risiko. YouTube entscheidet zwar stark, wer was sehen kann, aber durch die Abonnenten kann man sich eine gute Besucherbasis aufbauen. |
Facebook-Seite | Mittleres Risiko, Die Fans sind relativ sichere Besucher der eigenen Fanpage, aber insgesamt sinkt die Reichweite bei Facebook. |
Instagram-Account | Mittleres Risiko. Wobei hier dasselbe wie bei Facebook gilt. |
gehosteter Blog (z.B. Blogger.com) | Hohes Risiko, da man nicht nur von den Rankings abhängt, sondern auch relativ wenig Einfluss auf Onpage-Suchmaschinenoptimierung hat. |
Homepage-Baukasten | Hohes Risiko, da man hier ebenfalls relativ wenig Einfluss auf Onpage-SEO Faktoren hat. |
Gerade Plattformen, wo man Abonnenten gewinnen kann, haben weniger Gefahr von Besucherrückgängen. Das sollte man nutzen und weitere Möglichkeiten, wie Newsletter, RSS-Feed und Co. nutzen.
Trolle und Hater
Leider benehmen sich viele Menschen im Netz nicht gerade gut und in der scheinbaren Anonymität sind persönliche Angriffe nicht selten. Welche Risiken gibt es da für die verschiedenen Plattformen?
Plattform | Trolle und Hater |
Statische Website | Niedriges Risiko, da hier keine Community-Funktionen enthalten sind. |
Homepage-Baukasten | Niedriges Risiko, da hier in der Regel keine Community-Funktionen enthalten sind. |
Podcast | Niedriges Risiko, obwohl Podcasts populärer werden, ist das Format nichts für ungeduldige Hater. |
selbst installierter Blog | Mittleres Risiko, da es durch die Kommentar-Funktion durchaus zu Troll- oder Hate-Kommentaren kommen kann. Hängt auch stark vom Blog-Thema ab. |
gehosteter Blog (z.B. Blogger.com) | Das gilt auch für gehostete Blogs |
Online-Shop | Mittleres Risiko, da es zwar meist keine Hater, aber durchaus unzufriedene Kunden geben kann. |
Instagram-Account | Mittleres Risiko, da hier die Troll-Zahl meiner Erfahrung nach nicht so hoch ist. |
YouTube-Kanal | Hohes Risiko, denn gerade auf YouTube gibt es leider viele Trolle. |
Facebook-Seite | Hohes Risiko, da auch hier viele Leute extreme Äußerungen von sich geben. |
Je nach Plattform gibt es schon starke Unterschiede was Trolle und Hater angeht. Gerade die Social Networks sind davon stark betroffen.
Was ist die sicherste Plattform und wo ist das Risiko hoch?
Wie man an den verschiedenen Faktoren sehen kann, gibt es keine Plattform, wo alle Risiken niedrig sind. Je nach Plattform gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile, die sich in den Risiken widerspiegeln.
Diese Faktoren sollte man mit einbeziehen, wenn man ein neues Internet-Projekt plant und dabei auch die eigenen Stärken und Schwächen in Betracht ziehen. Wer sich technisch nicht so gut auskennt, sollte vielleicht eher ein Fremdsystem nutzen, wo man sich um keine technischen Details kümmern muss.
Unter dem Strich ist es oft auch zu empfehlen, eine Mischung verschiedener Plattformen anzustreben, denn es ist meist keine gute Idee nur auf ein Standbein zu setzen. So kann man die Risiken minimieren.
Ich freue mich über eure Meinungen dazu, wie sicher oder risikoreich die verschiedenen Online-Plattformen in den einzelnen Bereichen eurer Erfahrung nach sind.
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
- So erstellst du deine erste Newsletter-Mail in 10 Schritten mit CleverReach - 13. Juli 2023
- Die 5 besten Features des Amazon Affiliate WordPress Plugin – AAWP - 12. Juli 2023
Ich habe jetzt mehrfach erlebt wie abhängig die Betreiber auf Facebook und Youtube sind.
Beispiel E-Zigaretten: In Deutschland ist der Verkauf, ob gewerblich oder privat, erlaubt. In den USA allerdings gibt es seit kurzem sehr starke Beschränkungen. So hat Youtube viele Kanäle geschlossen, ungeachtet der unterschiedlichen Rechtslagen in den Ländern. So brach für viele von heute auf morgen ein Standbein weg. Man versucht mit Ausweichbewegungen auf Twitch etwas abzufangen, aber das gelingt den meisten so gut wie gar nicht.
Das gleiche gilt auch für Facebook. Der Verkauf von E-Zigaretten auf Facebook ist nicht mehr gestattet. So mussten viele private Verkaufsgruppen geschlossen werden, Gewerbetreibende hatten einen Kanal weniger um Neuigkeiten anzubieten.
Wobei auch jedem klar sein muss, dass Themen wie Glücksspiel, Tabak, Schusswaffen, Alkohol, Drogen, Porno und Medikamente einfach heikle Themen sind. Das war doch noch nie einfach oder überall legal möglich. Finde ich eigentlich auch ganz gut.
Leider kann ich diesmal nicht mit abstimmen, weil ich die meisten Plattformen einfach nicht nutze. Bei mir sind es fast nur gehostete Blogs (z.B. bei allInkl) mit allen Vor- und Nachteilen. Bisher ist noch nicht einer gehackt worden – und um die allgemeine Sicherheit (Datenschutz) kann man sich ja gut selbst kümmern.
Homepage-Baukästen und Blogs bei Blogger oder WordPress.com nutze ich eigentlich nur, um winzige Keywords ausführlicher zu beleuchten und einen Backlink zu setzen.
Allerdings mag Google WordPress.com anscheinend nicht mehr: Fast alle meine Seiten sind aus dem Index verschwunden (z. B. hatte ich bei einer noch 17 Seiten im Index im Januar, heute nur noch 3 ! Bei anderen Seiten ist es ähnlich).
Hallo Hubert,
mit “selbst installierte Blogs” ist genau das gemeint, was du bei All-Inkl.com hast. Ob das eine 1-Klick Installiation von Hoster ist und du es selbst installiert hast, spielt dabei keine Rolle.
Dass Google WordPress pauschal nicht mehr mag, kann ich nicht feststellen, würde auch keinen Sinn machen, da es ja um den Inhalt geht.
Guter Artikel! Diversifikation ist das Stichwort. Oder: Nicht alle Eier in einen Korb legen. Das Risiko von einem Google update betroffen zu sein, schätze ich höher ein. Auch bei Social Media geht es nicht nur um die Sperrung von Konten, sondern um vor allem um Veränderungen im Algorithmus. Fakt ist, dass der organische Traffic Google gehört und der social media traffic der jeweiligen Social media platform. Das einzige, was man tatsächlich selbst besitzt, sind email Adressen und Daten. Alles andere kann durch ein Google Update, eine TOS-Verletzung oder ein Algorithmus-Update von heute auf morgen weg sein.
Dieser Beitrag sollte doch einigen die Augen öffnen. Im Grunde ist man mit einer eigenen Homepage immer am besten dran. Leider begeben sich viele Betreiber einer Website in die Abhängigkeit von Google und „Sozialen Netzwerken“.
Und indem die Leute fleißig alles nach den Vorgaben der „strukturierten Daten“ optimieren, wird Google mit der Zeit selbst zur Konkurrenz.
Das Sammeln von E-Mail-Adressen ist für mich auch keine Lösung. Denn viele Newsletter werden überhaupt nicht gelesen oder landen gleich im Papierkorb. Man wird dem Wust an Mails irgendwann überdrüssig. Zumindest, wenn ich von mir ausgehe.
Bei den Weblogs empfinde ich RSS-Feeds nach wie vor als das Nonplusultra, um immer über aktuelle Artikel und Kommentare in meinen Lieblings-Blogs informiert zu sein.
Die Reader erlauben es auch, Beiträge zu markieren, damit man sie wiederfindet, wenn man sie braucht.
An zweiter Stelle kommt für mich die Vernetzung in der Blogosphäre. Also Kontakte zu anderen Bloggern, das Kommentieren in ihren Blogs, Blogparaden, Gast-Beiträge und alles, was zum Bloggen eben dazugehört.
Als interessante Traffic-Quelle könnte sich in Zukunft Telegram erweisen. Es kommen tatsächlich schon einige Leser von dort in unser Blog.
Beste Grüße
Patrick
Ich finde das Betreiben einer WordPress-Seite eigentlich immer noch am sichersten. Immerhin gehört der Content dann auch wirklich dir und nicht irgendeiner Plattform. Zudem kann man die Sicherungen so einrichten, dass man praktisch die komplette Seite extern (zB Google Drive) sichern und bei Bedarf auf eine neue URL spiegeln kann.
Vor Diebstahl geistigen Eigentums würde ich mich übrigens immer dadurch schützen, dass ich die Artikel bei der VG Wort anmelde. Das ist vergleichsweise einfach, man muss nur jeder Seite eine eigene Zählmarke zuordnen (die kann man nach Anmeldung herunterladen).
Guten Morgen Peer,
persönlich bin ich ebenfalls der Meinung, dass die eigene Internetseite im Mittelpunkt jeder Onlineaktivität sein sollte. Selbstverständlich sind soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Instagram oder YouTube für die Gemeinschaft klasse, aber bei einer eigenen Seite habe ich die Möglichkeit sehr schnell auf neue Anforderungen zu reagieren und hier auch einmal eigene Funktionen nachzureichen.
Gerade das Thema Abhängigkeit sollte, wie von dir schon angesprochen, ein wesentlicher Entscheidungsgrund sein.
Was das Thema Sicherheit anbelangt (Abschnitt Gefahr von Hacks) bin ich jedoch nicht ganz deiner Meinung.
Das hohe Risiko alle CMS- und Plugin-Updates einzuspielen und andere Lücken zu schliessen ist eher doppelschneidig zu sehen. Natürlich muss hier sich wesentlcih stärker um die Technik gekümmert werden aber gleichzeitig hat man hier auch viel mehr Möglichkeiten die eigene Seite anzupassen.
Updates sind hier ebenso ein Thema wie die Frage, welches System man für die eigene Seite verwendet und welche Einschränkungen hier selbst vorgenommen werden können.
Gerade bei weit verbreiteten Angeboten (Beispiele sind für mich Forensoftware, Wikisysteme oder auch CMS) hat man den Vorteil, dass diese gut gepflegt sind und häufig Updates angeboten werden aber gleichzeitig auch den Preis dass diese Software stark verbreitet ist und sehr oft entsprechend auf Lücken geprüft wird.
Bei einer exotischeren oder eigenentwickelten Oberfläche dürfte dann wesentlich stärker das Thema Verbreitung einen Vorteil haben, da hier dann schon zielgerichtet ein Hack erfolgen müsste.
Vermutlcih ist es hier auch eine Frage, wie intensiv man sich mit der Technik auseinander setzen mag und welche Punkte für einen selbst wichtig sind. Für mein eigenes Blog kann ich auf Punkte wie Ladezeit, semantic tags, Zusatzdienste (sharelinks, vgwort) etc. selbst Einfluss nehmen während bei WordPress oft ein Grundvertrauen auf Plugins etc. vorhanden sein sollte.
Beim Einsatz von Dokuwiki (für Projektarbeit) kann ein Upgrade dann auch einmal dazu führen, dass bestimmte Elemente eine Zeit lang nicht mehr funktionieren (aber dankenswerterweise sehr schnell korrigiert werden).
Insgesamt trifft daher das Thema Abhängigkeit nicht nur auf das Hosting oder Service sondern auch Wahl der Softwareumgebung zu…
Der perfekte Weg ist hier vermtulcih nur schwer zu finden.
Unabhängig davon finde ich die obigen Überlegungen aber absolut passend und habe im Ehrenamt auch gemerkt, dass eine Umgebung wie WordPress tatsächlich die Zusammenarbeit erleichtert und keine große Einarbeitung der Redaktion erforderlich ist.
Ich bin mir hier tatsächlich unsicher und würde hier sicherlich im beruflichen Umfeld zu Softwareanbietern raten während privat hier auch andere Puntke (gerne auch technischer Spieltrieb) mit Einfluss nehmen 🙂
Viele Grüße
Andreas
Es gibt noch viel mehr Social Median die man gut dafür nutzen kann nicht nur Instagram Facebook und co.
Da wäre noch Reddit eine Meme Platform so wie zum Beispiel TikTok dies könnte auch Funktionieren.